Futterautomat zur Vogelfütterung

    • Offizieller Beitrag

    Weil es ausdrücklich gewünscht wurde, habe ich diesen Beitrag wieder freigeschaltet und den Faden ausgemistet. Es ist schon klar, dass es handwerkliche Alternativen gibt. Mein Ziel ist es jedoch, dass dieser Futterautomat mit einfachen, im normalen Haushalt vorhandenen Geräten nachzubauen ist.


    Hier möchte ich den Bau eines funktionellen Vogelfutterautomaten für Wildvögel, aber auch für Geflügel vorstellen. Es passen mehrere Kilo Futter in diesen Automaten.


    Materialien:
    1.Abwasserrohr, in diesem Fall 16cm Durchmesser, Länge nach Belieben
    2. Verbindungsmuffe
    3. Zwei Verschlussdeckel
    4. Trichter mit ca. Rohrdurchmesser innen
    5. Gewindestange, 4 Muttern, Unterlegscheiben
    6. Rundhölzer 10mm Durchmesser



    1. Schritt
    Zuerst sägt man das Rohr auf die gewünschte Länge - oder man kauft es gleich passend. Nach dem Ablängen muss der Rand unbedingt angefast werden, ich habe es mit dem Tellerschleifer erledigt. Das dicke Ende darf nicht abgesägt werden!


    2. Schritt
    Die Verbindungsmuffe wird bis ungefähr zur Hälfte auf das angefaste Ende geschoben. Die Dichtung muss einwandfrei sitzen. Ich habe einen Holzhammer benutzt, da alles sehr stramm saß.


    3. Schritt
    Jetzt werden die Bohrungen für die Gewindestange gemacht. Die Bohrungen gehen sowohl durch die Muffe als auch durch das Rohr, damit die Gewindestange das gesamte Gewicht aufnehmen kann und nicht irgendwann mal das Rohr abfällt.


    4. Schritt
    Jetzt werden zwei-vier 40mm-Löcher gebohrt, aus denen sich später die Vögel das Futter herauspicken. Diese müssen direkt über den Rand des später eingesetzten Deckels positioniert werden. Ankörnen nicht vergessen, s. kleinen Punkt auf dem Bild!


    5. Schritt
    Der Trichter wird an der Spitze soweit abgeschnitten, dass die Körner ungehindert durchfließen können. Er verhindert, dass das Futter ungebremst aus den Öffnungen läuft, indem er das Futter auf die Mitte des Bodens konzentriert. Mit vier Schrauben durch vorgebohrte Löcher im Rohr wird der Trichter fixiert. Die Schrauben durch das vorgebohrte Rohr in den Trichter hineinbohren und sofort stoppen, wenn der Schraubenkopf den Röhrenrand erreicht hat! Nicht weiter drehen, da dann alles wieder locker wird!


    6. Wasserablauflöcher müssen unbedingt in den Boden gebohrt werden, da von der Seite (geringe Mengen) Wasser hineingelangen können.


    7. Für die Sitzstangen habe ich Buchenholzrundstäbe in 10mm Durchmesser genommen und angefast. Die Bohrlöcher jedoch sind nur 9mm. Mit dem Holzhammer habe ich dann die Stäbe reingekloppt. Sie halten den Boden zusätzlich fest.


    8. Jetzt wird die obere Dichtung aus dem Muffenring herausgenommen, da sonst der Deckel zum Nachfüllen nicht mehr herausgenommen werden kann. Der Boden mit Ablauflöchern wird jetzt auf das Rohr gepresst. Jetzt wird die Gewindestange in das korrekte Loch gedreht, ich benutze aus Faulheitsgründen einen Akkuschrauber. Jetzt fehlen nur noch die Muttern und Unterlegscheiben.


    9. Seil/Kette dran, Futter rein,Deckel drauf, aufhängen.

  • Offensichtlich beteiligt deine Frau dich nicht genügend an der Hausarbeit ;) :D


    Im Ernst - feine Sache, danke für 's Vorstellen!

  • Zu Punkt zwei bei der Herstellung von Frieses Bauanleitung hätte ich eine Idee damit man die Muffe etwas einfacher über das Rohr bekommen kann.
    Da ich Gas und Wasserinstallteur in meiner ersten Ausbildung genossen habe und viel Altbausanierungen durchführen durfte , habe ich meterweise Abflussrohr verlegt.


    Ein wenig Spülmittel an den ersten 3–5 cm am Rohr verteilen ( ringsrum ) dann flutscht es wunderbar.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.