Monowalker Wanderanhänger

  • Gegen das Kippeln könnte ein 28er Rad in einer 28er Gabel mit LowRider helfen. Du hättest die Taschen dann tiefer (relativ, nicht absolut) hängen. Ein langer Vorbau in der Gabel könnte zu Deinem "Lenker" ausreichen. Dein "Lenker" muss ja wahrscheinlich so bleiben, weil Du Dich und den Hüftgurt dazwischen bekommen musst, oder?
    Ein größeres Rad könnte den Lauf stabilisieren, die "Neigung" des ganzen Gefährts könnte sich auch auf die Fahrstabilität auswirken. Beim Reiserad jedenfalls hat der "Vorlauf" Auswirkungen auf die Laufruhe.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • So vom Gefühl her, wie findest das Einrad?

    Na ja, kippt halt immer um, könnte am fehlenden zweiten liegen, aber sonst die show schlecht hin, jeder dreht sich um und guckt, aber erst wenn sie vorbei sind, vorher tun se alle so, als wär nix.



    Nach meinen Beobachtungen ist der Mittelpunkt eines Kreises, bei einem Rad die Achsen, an einem 28er Rad höher als bei einem 20er und somit bin ich mit der oberen Kante des Gepäckträgers tiefer wenn ich ein Rad nehme, das einen geringeren Durchmesser hat. Tut aber nichts zur Sache, denn ich habe mich auf 20 Zoll Reifen eingedrillt, habe im Keller massenhaft Radzeugs rumliegen, aber 28er bin ich nie gefahren und somit habe ich davon auch nix.


    Den Doppelvorbau zu einem Rohr zu verringern hatte ich ursprünglich eigentlich geplant, aber das wäre ein zu dickes Rohr geworden und jetzt habe ich der einfachkeitshalber einfach die Gabel mit zwei verlängert. Das wird mir möglicherweise bei der Gepäckbefestigungsoptimierungsphase hilfreich sein, denn das Gewicht des Gepäcks ist nahezu 100%ig auf der Achse und ich glaube dass dies der Grund ist warum die Karre so schnell kippt. Das muss ich einfach ausprobieren. Mittlerweile hat das Teil gescheite Felgenbremsen und einen kleineren Gepäckträger, deren oberen Kante allerdings keinen niedrigeren Sitz hat, als bei dem vorherigen.Einen kurzen walk nach zu beurteilen läuft der Wagen etwas stabiler, vielleicht ist das aber auch nur das reine Wunschdenken.




    Leider muss ich einen Langstreckentest nach hinten verschieben, andere Projekte sind auch noch angesagt, wie eines Wanderwagen Modell Marke faltbare Schubkarre, die ich heute gerade aus Hessen nach hier überführt habe. Die Gebühren der öffentlichen Transportmittel betrugen fast 200% des Kaufpreises, aber ist das Teil nicht schick? Da muss man nur die Rohre verlängern, deren Abstand zueinander verringern und schon könnte es los gehen.



    Wiegt übrigens so sieben Kilo.


    Leider keine Zeit für so Späße, warm ist’s, also ist paddeln angesagt

  • Hallo,


    bei deinem Einrad moß die Last tiefer.
    Am besten unterhalb der Achse.
    Dann pendelt der sich selber aus.
    Deien Schubkarre gibts ja schon fertig als Wnderwagen zu
    kaufen und nennt sich carrix.


    http://www.carrix.ch/informationend.html


    Habe ihne mal auf dem Jakobsweg gesehen.
    läuft freihändig super, aber eben nur für max. 20kg
    Beladung.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Wenn ich die seitlich angebrachten Taschen tiefer hängen würde, könnte ich damit nur noch in einer Fußgängerzone shoppen gehen, die Satteltaschen würden doch an jedem etwas höheren Stein hängen bleiben und ich will doch noch ein bisschen im Wald rum machen so lange es noch geht. :D
    Die Gartenschubkarre ist angeblich für 30 Kg ausgelegt, aber diesen Angaben braucht man ja nicht unbedingt zu vertrauen. Auf jeden Fall sind die Rohre 32mm stark, saublödes Maß, also um einiges dicker als die von dem Franzosen, halt dementsprechend auch schwerer. Wie der/ die das hin kriegen das die Karre so einigermaßen hinterher läuft ist mir aber immer noch nicht ganz schlüssig. Meiner Meinung nach muss die Ladung nach vorne verlagert werden, also auf die Zugstangen, aber dann hätte ich wieder mehr Gewicht dort.


    Wer hat eine Lösung für ein anderes Problem: ich befestige den Wagen am Beckengurt mit stinknormalen Karabinerhaken, was ich unbedingt ändern möchte. Ich hatte schon mal das Vergnügen von meiner zweirädrigen Karre mit gerissen zu werden, als die mal um kippte. Das ganze im anspruchsvollem Gelände mit richtig steilen Abhang, allerdings bemoost, was wiederum von von Vorteil für mich selber war. In dieser Situation war es von Vorteil, das ich die Karabinerhaken nicht so schnell lösen konnte, denn der Wagen wäre dann schwerkraftsmäßig weg gewesen. Aber da ich ja nun schon hin und wieder mal in ähnliche Situationen gekommen bin, denke ich mal, das ich nun bereit bin für einen schnell lösende Befestigungsweise. Aber da fällt mir schon länger nix ein. Irgend welche Ideen?

  • oder diese Schnappschäkel hier ^^




    .


    wenn Du da an dem Ring eine Reißleine anbringst - gibt der Schäkel sofort frei - auch unter Last!


    lieben Gruß
    kahel

    Einmal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Hallo,


    wenn der Karren umkippt, muß die Last tiefer.
    Mir ist der bei extremen Gelände mit Steinen noch nie umgekippt,
    außer wenn er einseitig den Hng hochfuhr.


    Die Panikhaken sind doch viel zu schwer.


    Schau dir das Video vom Carrix an. Die Tante die ich damit gesehen habe,
    lief freihändig. Allerding hat der Carrix gekreuzte zugstangen, was wesentlich
    stabiler ist.


    Gruss
    Konrad

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  • Mein Wägelchen ist bislang nur ein Mal gekippt: Das war quer zu einem Hang, der bestimmt mehr als 45° hatte... Das war schon extrem. Aber er ist auch nur sehr langsam gekippt, so dass nix passiert war.


    Damals wußte ich das mit dem Abseilen noch nicht. Heute würde ich ihn am Gurtband einfach gerade runterlaufen lassen und gemütlich hinterherkraxeln.


    Das Baumkind

    Nicht lamentieren, sondern fakturieren.

  • Mein Wägelchen ist bislang nur ein Mal gekippt: Das war quer zu einem Hang, der bestimmt mehr als 45° hatte... Das war schon extrem. Aber er ist auch nur sehr langsam gekippt, so dass nix passiert war.


    Damals wußte ich das mit dem Abseilen noch nicht. Heute würde ich ihn am Gurtband einfach gerade runterlaufen lassen und gemütlich hinterherkraxeln.


    Das Baumkind

    Genau wegen des mal nötigen und bauartbedingt dann auch möglichen "Abseilens" (und zudem natürlich noch wegen der Möglichkeit des besseren Ziehens mit einer Hand) baue ich mir meine Anhänger mit nur einer Deichsel. Das erfüllt dann auch die Minimalforderung der 3 Fixpunkte: entweder 2 (Räder) mit Bodenkontakt und 1 zum Ziehen oder aber 1 Bodenkontakt und 2 zum Ziehen. Weniger Kraftaufwand braucht m.E. die erste Variante.



  • Ich kenne deine Seite schon seit vielen Jahren.
    Da wo ich fahre, kommst du mit deinem Wagen m.M. nicht mehr durch.
    Auf den Fotos sind immer schöne Wege oder befestigte Strecken zu sehen.
    Deshalb habe ich mir einen Zweirädigen Geländegängigen
    Wagen No.4 gebaut.
    Auf der anderen Seite würde ich deinen Wagen gerne mal mit 25kg
    für zwei Personen mal beladen und den Westweg gehen.


    Gruss
    Konrad

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    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Eine Wunschvorstellung von mir für noch geländegängiger (außer der 1 Rad Variante, die für mich aus schon erwähnten Gründen nicht in Frage kommt) wäre die 2 Rad Bauart mit negativem Radsturz; aber das ist für mich technisch nicht einfach, leicht und vor allem robust herzustellen.


    Gruß, pwd

  • Schau mal ins Wiki.
    Da wirst du zumindest 2 Selbstbauten mit neg. Radsturz und tiefergelegter Last sehen können.
    Den von Baumkind und von mir.


    Gruss
    Konrad

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    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Hallo allerseits.
    Nach insgesamt etwa 3000 Kilometern vor einem Sulky durch schweres Gelände schmeiß ich mal meinen SeMf dazu.


    1. Einachser erhalten durch Geschwindigkeit und entsprechendem Drall. Das funktioniert nicht beim Laufen - das kippt, wenn nicht die X-Achse durch die Hüfte stabilisiert wird.
    2. Zweiachser machen dann Sinn, wenn die Achse hilft, mehr als nur Hebel von Achse zu Griff zu Gewichtsschwerpunkt zu verringern. D.H. wenn die Achse etwa mittig unter der Hauptlast verteilt ist (in der Praxis leicht frontlastig wegen Schwingungsverhalten).
    3. Außer man hat Spezialanwendung und nur geringes Zusatzgewicht auf dem Sulky ~20 kg. Dann geht eine Endachse.


    3. Sulky sollten so stabil gebaut sein, dass sie durch Schwingung, Schläge, Stürze und Rütteln nicht zerfällt. Und die Belastungen sind auf Dauer enorm. Wir sprechen von Belastung von 60-80 kg Gewicht auf die Achsen mit Wasser.
    Vor allem durch Sand und Geröll entstehen Scher- Biege- und Torsionskräfte, die mehr als einmal geschweißtes Alu/Stahlblech zum Bruch gebracht haben. Mit 85 kg. durch Sand:


    4. Es steht und fällt mit dem Rahmen und Gestänge. Die Laufräder halten es normalerweise aus, auch wenn ich da schon einige Speichenbrüche hatte. Das Gestänge muss Zug des gesamten Sulkygewichts aushalten (ca. 90 kg) und zwischen linearer Bewegung von Sulky und nonlinearer Bewegung Mensch puffern. Bei mir sind Lekis gnadenlos durchgefallen. Ich verwende seit 2002 das selbe Carbongestänge aus 175 cm Langlaufpoles, das ich teilbar gemacht habe.

    Den Rahmen lasse ich jetzt auch bei Flugreisen zusammen, wegen der Gefahr der kalten Verschweißung von Alu.


    5. Das Gestänge muss die gesamten Kräfte aushalten, die zum Beschleunigen genutzt werden. Dafür muss es schwingend aufgehangen werden, da es sonst brechen würde.


    6. Weiterer Schwachpunkt sind Reifen. Sie sollten Durchstichfest sein und es müssen genügend Ersatzschläuche mitgeführt werden. (Mittlerweile verwende ich hauptsächlich DowJoe + Pannenband)

    7. Die Profis, die ich kenne, rennen alle mit diesen Eigenbauten durch die Gegend. Monowalker, Benpacker und Co. nutzt kaum jemand. Nicht ohne Grund. Sie haben erhebliche grundsätzliche physikalische Probleme, was sich auch im "Harnisch" zeigt. Die Eigenstabilisierung ist fürn Popo. Die kommerziell verfügbaren Wägen sind viel zu schwer, instabil und unpraktisch.


    8. Harnisch, Schnellverschluss und Co. habe ich noch nie gebraucht. Die Schlaufen werden entweder am Rucksack oder einer "Trailrunner-Koppel" über den Rucksackgut angefügt oder am Hüftgurt befestig. Bergab oder Bergauf kann man sich da genügend reinlehnen und im Zweifel wird der Sulky von Hand geführt. Der lässt sich sehr schnell abwerfen, wenn man die Sulky lösen muss. Zusätzliches Klimbim stört nur beim elastischen Kontakt zwischen Last und Mann.




    Das meine 2 Cents zum Thema Wanderwagen.


    Wer nur sein Nachtgepäck transportieren möchte und etwas Wasser - ggf. das ganze etwas geländegängiger aufbauen will macht folgendes:


    Billigsten gebrauchten Fahrradanhänger aus Alu besorgen und anständiges Gestänge dranbauen. (Die Fahrradanhänger aus China, die beim TÜV durchgefallen sind, so dass sie hier nicht mehr verkauft werden dürfen.


    Die Rahmenbreite wird in verringert auf Rucksackbreite - etwa 60 cm. Die Laufräder (20") werden getauscht gegen 16" bis 18". (Schmaler wird kibbeliger, durch die kleineren LR wird es wieder stabiler.


    Etwas Nähen üben und Auflage sowie Sideflaps anbringen und für weniger als 100 € habt ihr den besten Sulky, den es gibt. Und der läuft und läuft und läuft und läuft...

    ____________
    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Hallo Joe
    Schon mal über einen dritten Aufhängungspunkt für die Deichselstangen nachgedacht?


    Ich habe Konstruktion mit Stahkabeln entworfen die straff gezogen werden dadurch dass ich die Trekkingstöcke, welche ich als Deichsellstangen nutze, aufspanne. So wird sehr viel Last von dem gespannten Kabel aufgenommen in dem Dreieck und die Stöcke biegen sich selbst gei großer Last kaum durch.





  • Ich habe Konstruktion mit Stahkabeln entworfen die straff gezogen werden dadurch dass ich die Trekkingstöcke, welche ich als Deichsellstangen nutze, aufspanne. So wird sehr viel Last von dem gespannten Kabel aufgenommen in dem Dreieck und die Stöcke biegen sich selbst gei großer Last kaum durch.

    Der dritte Aufhängepunkt ist m.E. nicht doof. Allerdings würde das für mich das Laufverhalten unangenehm ändern, da es beim Vorschwingen zu Stößen kommt.
    Die Stangen müssen bei hoher Last schwingen können. Das Problem sehe ich eher bei den lekis. Alu ist zu starr und nicht für die Belastung ausgelegt. Sie sollen den Wanderer mit schwachen Knien ein wenig abfedern und nicht abdrücken wie Langlaufstöcke.
    Carbonstangen biegen sich auch bei voller (aber richtiger, i.e. leicht Kopflastiger) Beladung praktisch nicht durch.
    Lekis sind m.E. auch zu kurz, damit sich der Wagen richtig ausschwingen kann. Wie lang sind die bei Dir?
    LG Joe

    ____________
    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

  • Der dritte Aufhängepunkt ist m.E. nicht doof. Allerdings würde das für mich das Laufverhalten unangenehm ändern, da es beim Vorschwingen zu Stößen kommt.Die Stangen müssen bei hoher Last schwingen können. Das Problem sehe ich eher bei den lekis. Alu ist zu starr und nicht für die Belastung ausgelegt. Sie sollen den Wanderer mit schwachen Knien ein wenig abfedern und nicht abdrücken wie Langlaufstöcke.
    Carbonstangen biegen sich auch bei voller (aber richtiger, i.e. leicht Kopflastiger) Beladung praktisch nicht durch.
    Lekis sind m.E. auch zu kurz, damit sich der Wagen richtig ausschwingen kann. Wie lang sind die bei Dir?
    LG Joe

    Joe das sind Carbonstöcke und keine Alustöcke. Voll ausgefahren sind sie ca. 1,50 lang. Nach etwa 500 km damit ist keinerlei Beschädigung aufgetreten. Das system läuft in sich stabil, selbst bei den kritischen Durquerungen von extrem blockiger Hammada, wo der Wagen auf und ab geschüttelt wird. Der einzige Verschleiß den ich auf dr letzten Tour hatte, waren 2 Platten durch Akaziendornen.