Fotokniffe - Fragen und Antworten

  • Wie kann man grundsätzlich kleine Dinge/Lebewesen vernünftig fotografieren? Und geht das überhaupt mit meiner Kamera (Nikon Coolpix L120)?

    Auch wenn diese Kamera schon älteren Baujahres ist, müsste das damit sehr gut klappen. Laut Datenblatt hat sie einen Makro-Mindestabstand von 1 cm (Abstand vom Objekt zur Linse). Damit kann man was machen. Ich habe die Kamera noch nie in den Händen gehabt, müsste aber wie bei allen Bridges funktionieren: Auf der Rückseite ist so ein 4-Wege-Wahl-Rad. Unten ist das Symbol von einer Blume. Da drauf drücken, dann müsste der Makromodus aktiviert werden.

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Kleine Dinge ( also quasi ein Stilleben)geht recht einfach : Fotoknipse auf einem Stativ befestigen. Das Motiv schön hell ausleuchten, geht auch gut mit Led Taschenlampen. Iso niedrig halten , bei deinem Fotoapparat wird ISO 100 gehen und dein Objektiv nicht stark in den Telebereich zoomen ( ist etwas lichtschwach) und dann ganz nah ran positionieren. Den Selbstauslöser benutzen , um Verwackelungen zu vermeiden ( 2 Sek - 10 Sek , was deine gerade kann ). Von dem gemachten Foto eventuell mit einem Bildbearbeitungsproamm vom Motiv noch eine Ausschnitzvergösserung machen und fertig.
    Bewegte kleine Motive ist schon schwieriger, da man oft einen grösseren Abstand zu zb. Tieren haben muss ( Fluchtreflex )
    Lichtstarke Objektive mit grösserem Zoom, bzw einer Festbrennweite für weitere Entfernung und wieder Stativ, ebenso möglichst "gutes "Licht sind auch hier wichtig. Immer Bilderserien machen und Glück haben , das ein brauchbares Bild über bleibt.
    Kleinere Tiere ( zb. Ameisen ), kann man auch versuchen mit Zuckerlösung anzulocken -- wenn sie trinken - auslösen. :)


    Das waren ganz vereinfachte Tipps, man kann das auch noch viel ausführlicher schreiben.


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • @Friese: Das kriegen wir noch besser hin!


    Das Hauptmotiv ist nicht scharf. Ich vermute, dass "frei Hand" geschossen wurde und es recht dunkel war. Die Automatik der Kamera hat vermutlich (um halbwegs vernünftige Belichtungszeiten zu realisieren) eine hohe ISO-Einstellung gewählt, weshalb das Bild auch etwas digital "verrauscht" erscheint.


    Ich weiß jetzt wirklich nicht, wie man bei der Kamera die ISO-Einstellung auf "100" stellt (da müsste man wahrscheinlich in die Bedienungsanleitung schauen). Die ISO 100 Einstellung hat aber zur Folge, dass die Kamera im dunklen Esszimmer eine längere Belichtungszeit wählt, um vernünftig zu belichten. Die Belichtungszeit dürfte so "lang" werden, dass man das Bild auf jeden Fall "verwackelt". Deshalb nicht "frei Hand" fotografieren. Wenn Stativ vorhanden, benutzen! Ansonsten Kamera auf eine feste Unterlage pressen (das kann zu Hause z.B. ein Stapel Bücher sein) und dann auslösen.


    Versprochen: Es wird noch besser!

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  • Und nicht vergessen nach den Versuchen den Makromodus wieder rauszunehmen. Könnte sonst bei anderen Motiven draußen (Landschaften etc.) zu blöden Ergebnissen führen. Ist mir auch schon häufig passiert.

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  • Hallo friese,


    die Belcihtungszeit war lang, deshalb das verwackeln.
    Bei kurzer Belichtungszeit bleibt weniger Zeit zu verwackeln.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Noch ein kleiner Tipp für Fotografen , die kein Stativ besitzen. Einen Roggensack ist in fast jedem Haushalt vorhanden, sonst auch sehr einfach selber herzustellen, mit getrockneten Linsen oder Erbsen in einem Stoffbeutel. Darauf liegt eine Camera sehr stabil. Auch draußen sehr gut mitzunehmen. in Astgabeln oder auf anderen Erhöhungen ( Mauern, Geländer ) gut zu platzieren --- immer an den Selbstauslöser denken !


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    George B. Shaw

  • wie hast du denn die Belichtungszeit und Blende rausbekommen?

    Viele Bildbetrachter bieten die Möglichkeit, die EXIF-Daten eines Bildes auszulesen. Nicht jedes Bild hat automatisch EXIF-Daten gespeichert, dies gleich vorweg. Wer sich nicht in die Karten schauen lassen will kann die nämlich entfernen.


    Bei IrfanView rufst Du sie bspw. so auf:
    Bild -> Informationen -> EXIF Daten



    Da steht es dann, allerdings in fremdländischer Mundart:


  • Ich versuche gerade, bewegte Motive - vorzugsweise wild lebende Tiere - anständig in den Kasten zu bekommen. Nutze dafür (noch) das Sportprogramm oder die Bewegungen-einfrieren-Szene. Dabei habe ich aber oft mit der Schärfe arge Probleme.
    Ich weiß, da hilft nur üben und probieren. Aber vielleicht gibts ja einen kleinen Kniff...


    Grüße

  • Für Fortgeschrittene, ambitionierte Fotografen, bei Makroaufnahmen mit unbewegten Motiven und einer Spiegelreflexkamera , am Objektiv auf Manuell stellen und die Schärfe per Sucher von Hand einstellen , dann wieder Selbstauslöser und kleine Blende plus zusätzliche Lichtquelle ( LED Taschenlampen)


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    George B. Shaw

  • @Kante Muh!
    Du hast das schon richtig erkannt.... probieren , probieren. Serienbilder machen, Stativ benutzen, auch Einbeinstativ, Tiere fotografieren wenn sie sich "wenig " bewegen , viel Licht haben, kleine Blende , lichtstarkes Objektiv bei langer Brennweite.


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