Sehen wir uns bewusst als Tierschützer?

  • Ob ich Naturschützer bin? Ehrlich gesagt wahrscheinlich weniger als ich sein könnte. Ich bin sicherlich weit mehr "Naturversteher" als der Durchschnitt. Ich mache mir sicherlich auch mehr Gedanken darüber, welche Folgen mein Handeln hat. Und ich hinterlasse weniger als der Durchschnitt im Wald, nämlich niemals Müll.

  • Leute
    Weshalb wurde dieser Thread eröffnet?


    Der wurde doch eröffnet.weil unser Megafleißiger Forenwikibeauftragter @08/15 bei seinen Regergen eine Grafik gefunden hat, die in dieses Forum nur als Ausnahme kostenlos darf, wenn wir Tierschützer sind.


    Nun ist alles eine Auslegungssache.
    Beispiel Müll.
    Hier wurde angebracht, Müll mitnehmen wäre Naturschutz. Je nach Müll sicher auch Tierschutz.
    Aber man kann genauso sagen, Müll mitnehmen ist Naturschädigend, da man dadurch evtl inzwischen mit dem Müll geschaffene Biotope zerstört.


    Wollen wir für das Forum die Grafik gerne haben, müssen wir positive Argumente liefern und @08/15 kann es gut verkaufen.


    Wollen wir uns weiter intensiv richtig mit Naturschutz und Tierschutz unterhalten/diskutieren, können wir dies ja in neuen Threads.

  • Besser, als sich hier die Köpfe einzuschlagen, wäre es einfach den Wikipediaeintrag zu verlinken:


    https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4gersprache


    Und ob überhaupt irgendjemand Urheberrechte an der traditionell überlieferten Jägersprache geltend machen kann wage ich doch stark zu bezweifeln. Insofern brauchen wir hier keinesfalls durch irgendwelche Ringe springen, meine ich.


    Ansonsten sind wir hier ganz offensichtlich, und nicht nur in dieser Angelegenheit ein buntes Völkchen. Der Versuch, uns unter einen Hut zu bringen ist möglicherweise ähnlich sinnvoll wie Katzen hüten ... :)

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    Einmal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart ()

  • Hallo,


    es ließe sich auf das TSchG und Bundesnaturschutzgesetz reduzieren. Insofern hat @musher Recht. In der allg. Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des TSchG als auch in der Bundesartenschutzveordnung, die beide jeweils an das betreffende Gesetz angehängt sind, ist eigentlich beinahe alles geregelt. Die Jagdgesetze ausnahmsweise ausgeklammert ist der Marder z.B. wie auch ein Hund und sämtliche andere Wirbeltiere (auch Vögel, Fische, Ratten, etc.) stets mindestens durch das Tierschutzgesetz geschützt. Paragraph 4 TSchG - Töten, Schmerzen/Leiden.
    Müll einsammeln und Hunde anleinen, schön und gut - aber direkt nach Artenschutz oder Umweltschutz ist ja nicht gefragt. Allerdings wird Arten- und Tierschutz häufig im selben Atemzug genannt, verwendet und nahezu gleichartig wahrgenommen. Ein Verstoss gegen die 40er Paragraphen des Bundesnaturschutzgesetzes geht vielfach halt auch mit einem Verstoß gegen Paragraph 17 TSchG einher.


    Gruss,
    Silas

  • Sehen wir uns bewusst als Tierschützer.....?


    Eine schwierige Frage. Definiere "bewusst" definiere "Tierschützer".


    Ich musste gerade an meine alte Religionslehrerin denken, einem alten Schlachtross alter Schule, einer echten Persönlichkeit.
    In der ersten Stunde hat sie sich hingestellt und hat jeden gefragt:
    "Klein supi (16J.) bist du religiös."
    Meine Antwort: "Nein, wohl ehr nicht, ich bin Atheist."
    Die Antwort darauf war ein lächeln und die Aussage: "Ich denke dann bist du einer der religiösesten hier im Raum, du hast dich mit dem Thema beschäftigt und dir Gedanken gemacht."


    Tja, bin ich Tierschützer?
    Wenn ja, dann garantiert kein typischer. Ich habe von Tierschützern, von Naturschützern allgemein, schon so viel Blödsinn/Schwachsinn/völligen, abgrundtiefen Bullshit gehört das ich mich nicht zu ihnen zählen möchte. Es würde mir geradezu körperliche Schmerzen verursachen mich als Tier und/oder Naturschützer zu bezeichnen. Es ist zu meinem Bedauern so, das viele speziell "organisierte" (BUND, NaBu, etc.) von tuten und blasen keine Ahnung haben und nur Mist nachplappern den ihnen ein Wichtigtuer, der noch weniger Ahnung von der Materie hat, vorplappert. Ich hatte das Glück auch andere kennenzulernen, aber die waren leider in der Unterzahl.
    Ich denke Anwesende brauchen sich nicht angesprochen fühlen, die meisten zumindest, haben sich sicher "ernsthaft mit dem Thema beschäftigt und sich Gedanken gemacht". Von daher dürften sie grössere/bessere Tier-/und Naturschützer sein als viele andere die mit einem grünen Mäntelchen (damit meine ich nicht Förster und Jäger) rumrennen.


    Zum besseren Verständniss.... Ich bin Gärtner und Landwirt.
    Bsp. zum Thema Naturschutz allgemein:
    Ich habe Bäume fällen sollen... ein riessen Theater, Protestaktionen, an Bäume angekettete Weltverbesserer... Das alles wegen 8 oder 10 Pappeln in einem Kuhkaff die im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden sollten, die waren innen faul. Letztendlich blieben die Bäume stehn, und 2 Jahre später bei einem Sturm sind 3 umgefallen, haben 2 oder 3 Häuser beschädigt und zig Autos in Altmetall verwandelt. Zum Glück keine Personenschäden. Tja, eine Wahnsinns Leistung der Damen und Herren Naturschützer, am bedauerlichsten war es das nicht deren Häuser und Autos beschädigt wurden.
    So ein Mist passiert wenn IDEOLOGIE über SACHVERSTAND siegt.
    Bsp. zum Thema Tierschutz:
    Ich habe in einem Schweinemastbetrieb gearbeitet mit eigener Aufzucht. Aufstallung in Grossgruppen mit ausreichend Raum auf Tiefstroh, Beschäftigungsmöglichkeiten/Spielzeug und einer sehr guten Belüftung (vermindert Atemwegsinfektionen usw.). Den Tieren geht es gut, man brauchte kaum Madikamente usw., also wirklich alles im grünen Bereich. Diese Haltungsform hat aber auch Nachteile. Rangbildung, Mobbing (ja das gibt es auch unter Schweinen) usw. da geht es nicht zu wie bei einem Kindergeburtstag. Man könnte 10 Schweine auf einem Fussballplatz halten und es würde sich nichts daran ändern. Das sind Schweine, so ist ihre Natur. Trotz dieser wirklich guten Haltungsbedingungen gab es öfters mal Ärger mit Tierschützern denen das immer noch nicht genug war. Das kommt daher weil die Tiere vermenschlicht, und auf ein Podest gehoben werden das garnicht zu ihnen passt.
    In den Augen dieser Tierschützer bin ich natürlich der Antichrist. Bin ich deshalb wirklich so ein "Schwein"?


    Andereseits bin ich jahrelang früh am Morgen rumgelatscht und habe Kröten und was weiss ich noch alles während der Krötenwanderung über die Strasse getragen. Bin ich deshalb ein Held? Ein echter Natur-/Tierschützer?
    Ich denke nicht.


    Bei mir kommt SACHVERSTAND vor jeder IDEOLOGIE. Ich handle nach meiner eigenen Einschätzung und bin nur meinem eigenen Gewissen verantwortlich. Da kann es durchaus vorkommen das dies mit der gängigen Meinung von so manchem xyz-Schützer kollidiert. Als Mensch bin ich Teil der Natur und des Tierreichs. Leben und leben lassen, töten wenn nötig und/oder sinnvoll.


    Ohne das jetzt in einen Roman ausarten zu lassen.


    Nein, ich kann guten Gewissens behaupten das ich mich nicht als Tierschützer und/oder Naturschützer sehe. Auch wenn "Eigenlob" sprichwörtlich stinkt, ich bin besser.


    Gruss


  • Also dann verweisen wir nun nur noch auf Wikipedia und brauchen unser Forenwiki garnicht mehr.
    @08/15 Deine Arbeit war umsonst, wenn ich diese Antwort lese.

  • Wir sind teil der Natur und alles was wir tun kann nur natürlich sein.

    So könnte man es natürlich sehen. Wie sieht das aber jemand anderes, und ist unser Handeln jederzeit wirklich richtig, nur weil wir uns als Bestandteil der Natur sehen?


    @MeisterGrimbart


    Ich hatte hier im Forum, damals ausgelöst durch @Hagbards Thread "Feuerbohren mit dem Inuit Strap Drill", das Thema Jägersprache aufgegriffen und die gefundenen Dokumente verlinkt.


    Siehe: Jägersprache


    Im Zuge der Recherche für die Wiki-Artikel habe ich insgesamt knapp 20 (!) Dokumente in PDF-Form gefunden, welche ich auch alle verwendete. Schaut man sich die Illustrationen und Beschreibungen an, so mag die traditionell überlieferte Jägersprache prinzipiell zwar keinem direkten Urheberrecht unterliegen, sehr wohl aber die Zeichnungen sowie die damit verbundenen Erklärungen.


    Man muss Frau Birte Keil, um die es hier geht, zugestehen, dass sie enorm viel Zeit, Mühen und Arbeit investiert hat, um diese eigenhändig bebilderten und zudem noch fachlich versierten Erklärungen umzusetzen. Ich würde den ganzen Aufwand jedenfalls nicht betreiben, wenn ich die Arbeiten von Frau Keil nicht schätzen und respektieren würde. Hier wurden keine Fotos gemacht, die tabellarisch bzw. stichpunktartig erklärt wurden. Hier wurden von ihr eigenhändig Illustrationen gemacht, die zudem noch so ausführlich beschrieben sind, dass selbst der absolute Jagdlaie spätestens beim 3. Lesedurchgang versteht, worum es geht.


    (Mein Vater hat seinerzeit Illustrationen/Zeichnungen gemacht, daher kann ich mir gut vorstellen, wie viel Zeit und Arbeit dahintersteckt.)


    Sicherlich ginge es mir darum, die Wiki-Artikel offiziell, vor allem aber von Frau Keil abgesegnet wieder einpflegen zu können. Als Instanz der Jagdszene (als Illustratorin und Autorin) liegt mir ihr Anliegen im Hinblick auf ihre Arbeiten sehr am Herzen. Es ging und geht weniger um aktiven Tier-/Naturschutz. Nur muss ich zustimmen, dass man für sich selbst, vielleicht für eine geschlossene Gruppe, niemals aber für die Gesamtheit sprechen kann. Heilige sind wir sicherlich alle nicht.


    Und "Nein", ich werde keine falschen Tatsachen vortäuschen, nur um diese Dokumente nutzen zu können. Mir läge alleine aus einem persönlichen Interesse viel an der Veröffentlichung dieser Serie, aber nicht um jeden Preis. Dennoch interessiert es mich, wie die Community tickt und ob die jeweiligen Vorstellungen überhaupt konform laufen.

    • Offizieller Beitrag

    @08/15
    Es ist der Wahnsinn, wie du dich in die Sache reinkniest, dafür allerhöchsten Respekt und Dank! Vielleicht sind die, die Skepsis zeigen, die wirksamsten de-facto-Naturschützer. Weil sie sich Gedanken machen, hinterfragen, Konsequenzen ziehen. Nicht nur Parolen folgen, die manchmal in der Sache selbst kontraproduktiv sind.
    Gerade habe ich meine Gemüsepflänzchen gegossen. Ich gärtnere ohne Chemie, ohne umgraben, ohne Mineral(Kunst-)dünger. Ich jage für mein Fleisch. Ich wähle nicht grün, sehe die Werbung von NaBu etc. skeptisch und halte PETA für eine manipulierende und heuchlerische Organisation. Bin ich Naturschützer? Oder nicht?
    Letztendlich zählen nicht die Benennung, sondern die Taten.

  • Danke @Friese, ich halte sowieso nix von Parolen, rumgetöse oder angegebe. Am Schluss wird man doch an seinen Taten gemessen, nicht an Geschichten, die man erzählt hat.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Hier geht es doch darum, ob wir Inhalte, die dem Copyright unterliegen, kostenlos in unser Wiki aufnehmen wollen, oder?


    Die Künstlerin hat ein Recht darauf, dass ihre Werke nicht ohne ihre Zustimmung verbreitet werden.
    Aufgrund der im Eingangspost geschilderten Sachlage spreche ich mich gegen eine Aufnahme der Inhalte in unser Wiki aus: Durch die Inhalte werden Tiere nicht geschützt, und Bushcraft hat nichts mit Tierschutz zu tun.


    Entweder die Urheberin fühlt sich dem Thema Bushcraft verbunden und möchte unsere Interessen ("irgendwas mit Natur") durch ihre Arbeit unterstützen, dann wäre das OK für mich, oder sie möchte es nicht. Zu sagen, dass Bushcraft etwas mit Tierschutz zu tun habe, nur um die Inhalte ins Wiki aufnehmen zu können, halte für ziemlich gewagt.


    Just my 2 cents.


    Das Baumkind

  • (Mein Vater hat seinerzeit Illustrationen/Zeichnungen gemacht, daher kann ich mir gut vorstellen, wie viel Zeit und Arbeit dahintersteckt.)


    Sicherlich ginge es mir darum, die Wiki-Artikel offiziell, vor allem aber von Frau Keil abgesegnet wieder einpflegen zu können. Als Instanz der Jagdszene (als Illustratorin und Autorin) liegt mir ihr Anliegen im Hinblick auf ihre Arbeiten sehr am Herzen. Es ging und geht weniger um aktiven Tier-/Naturschutz. Nur muss ich zustimmen, dass man für sich selbst, vielleicht für eine geschlossene Gruppe, niemals aber für die Gesamtheit sprechen kann. Heilige sind wir sicherlich alle nicht.


    Und "Nein", ich werde keine falschen Tatsachen vortäuschen, nur um diese Dokumente nutzen zu können. Mir läge alleine aus einem persönlichen Interesse viel an der Veröffentlichung dieser Serie, aber nicht um jeden Preis. Dennoch interessiert es mich, wie die Community tickt und ob die jeweiligen Vorstellungen überhaupt konform laufen.

    @08/15 für mich muß ich sagen, NEIN, Du sollst keine falschen Tatsachen oder gar Lügen anbringen.
    Natürlich sollst Du bei der Wahrheit bleiben.

  • @Baumkind


    Im Grunde stimme ich dir zu.


    Man kann ja leider nicht sagen, dass die hiesige Community ausschließlich aus Bushcraftern besteht, wobei ich persönlich sogar die Meinung vertrete, dass sich der geringste Teil tatsächlich Bushcrafter nennt. Hier treffen so viele unterschiedliche Charakteren und Interessengebiete zusammen, die letztendlich eine Gemeinsamkeit haben - die Natur.


    Nun muss man aber sagen, dass Bushcraft - so wie teils auf YT vertreten - auf den Außenstehenden abschreckend wirken kann - z.B. Feuer im Wald, fester Lagerbau, Exkursionen in Naturschutzgebiete etc.


    Das Verständnis gegenüber Bushcraft befindet sich ja nicht in sämtlichen Köpfen. Auch wenn es mittlerweile einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat, so kann man nicht voraussetzen, dass jeder weiß, worum es beim Thema Bushcraft & Co. geht. Aus diesem Grund habe ich ihr ansatzweise erklärt, was wir (jeder für sich) in unserer Freizeit so treiben, was sie recht interessant fand.


    Niemand erwartet von uns nun aktiven Natur-/Tierschutz, selbst Frau Keil nicht. Meine Frage war dahingehend, wo wir uns aktuell sehen, nicht, wohin wir streben.


    Versuche ich mich in ihre Lage zu versetzen und hätte besagte Dokumente erstellt, würde ich persönlich auch nicht wollen, dass Hinz und Kunz "kostenlos" davon profitiert, ohne dass ich wüsste, was Hinz und Kunz im Wald so treiben. Wüsste ich wiederum, dass Hinz und Kunz lediglich in den Wald gehen, um abzuschalten, die Natur zu genießen, Tiere zu beobachten usw., wäre ich durchaus geneigt, ein Auge zuzudrücken, zumal wir hier ja nicht beabsichtigen, damit den dicken finanziellen Reibach zu machen.


    Ich möchte ihr, auf Grund der Aussagen, die bisher hier erschienen sind, sagen können, wo wir uns sehen. Wie gesagt, es geht nicht darum, ihr zu versprechen, wohin wir uns bewegen wollen. Vielleicht sollten wir umgekehrt auch darüber nachdenken, dass wir durch unser Tun und Handeln ihre Arbeit unterstützen, was wiederum für mich ebenso OK wäre.


    Ich hatte zwar mit einer etwas anderen Entwicklung dieses Threads gerechnet, schätze aber die absolute Ehrlichkeit, die hier herrscht. Zwischen den Zeilen lese ich aber, dass wir uns zwangsläufig nicht dem aktiven Natur-/Tierschutz verschreiben wollen, obwohl dies eigentlich niemand von uns verlangt. Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass Facetten unseres Hobby teils im Widerspruch zum Natur-/Tierschutz stehen, so wie es teils schon von anderen in Frage gestellt wurde.


    ***


    Ich habe mir das Ganze jetzt bei einer Tasse Kaffee, ein paar Fluppen und während eines Toilettengangs nochmals durch den Kopf gehen lassen und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:


    Das Interesse gegenüber der Jägersprache hält sich ja doch in gewissen Grenzen, was auch die Einschaltquote o.g. Threads "Jägersprache" widerspiegelt.


    Jägern sollte die Jägersprache geläufig sein (denke ich zumindest), Interessierten ist die Möglichkeit gegeben, sich zu informieren, wenn Bedarf besteht, aber ein direkter Bezug zum Thema Bushcraft & Co. scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. Vermutlich hätten sich die Dokumente in unserem Wiki gut gemacht, aber ich sagte ja bereits, dass ich nicht gewillt bin, um jeden Preis zu kämpfen.


    Letztendlich muss ich mir selber eingestehen, dass wir hier ein Forum für angewandtes wildes Wissen sind und kein direktes Jagdforum. Eine mögliche Zusammenarbeit mit Frau Keil hätte vielleicht interessant sein können, aber ich denke, dass die Jägersprache schon wieder zu spezifisch ist, als dass sie in der Allgemeinheit tatsächlich Anklang findet.


    Ich werde mich entsprechend mit Frau Keil in Verbindung setzen, mich für ihre Aufmerksamkeit sowie ihr Interesse bedanken, ihr jedoch mitteilen, dass Interessen und Vorstellungen nicht ganz so konform laufen, wie zu Anfang gedacht/erhofft.


    Nun ja, einerseits schade, andererseits bin ich froh, dieses Thema nach nun doch etwas längerer Zeit abhaken zu können. Ich finde es aber absolut klasse, dass hier so aktiv mitgemacht wurde und muss mich bei euch bedanken, mir bei meiner Entscheidung geholfen zu haben. Somit bleibt wieder etwas mehr Zeit für die Themen, von denen alle (zumindest ein Großteil) profitieren können.


    Ich denke und hoffe, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nochmals :danke: ;)

    • Offizieller Beitrag

    So, jetzt mal fern ab von dem Fadenthema einfach mal: danke für Dein Engagement für das Wiki!
    Nicht nur, dass Du da unermüdlich für Qualität sorgst, sondern eben auch versuchst, das gesamte Forum miteinzubinden.


    Zweifelsohne würden wir uns sehr freuen, wenn wir die Illustrationen und Ausarbeit von Frau Keil hier benutzen würden. Zumal wir vielleicht weder Naturschützer noch Naturzerstörer sein wollen oder aber können. Im Sinne der Diskussion hier kann ich für mich beides weder behaupten noch ausschließen.
    Jedenfalls vielen Dank für die Power die Du da reinsteckst um uns hier allen einen Mehrwert zu schaffen! :thumbup:

  • @08/15
    Echt Klasse wie Du dich reinhängst.
    Hut ab.
    Ich z.B. würde es Begrüßen wenn wir das in die BCG - Wiki aufnehmen dürften, denn das wäre auch eine Bereicherung für unsere Jungjäger.
    Ich höre sehr oft das viele Bushcrafter sich für das Jagen interessieren, da wäre es von Vorteil.
    Auch die Bezeichnungen von Tieren und deren Körperteile.
    Kleines Beispiel
    Wir haben mal bei einem Treffen am Lagerfeuer über das Zerwirken gesprochen und nach einer Std. fragte mich einer was das Zerwirken wäre.
    Viele kennen die Begriffe nicht.


    Ich hab mir ein neuen " Aser " in Polen gekauft. :) ;)
    Was ist das bloß?


    Also wenn wir es nutzen dürfen ist es Super und wenn nicht, auch nicht so schlimm.
    @08/15
    Lass Differenz deswegen keine grauen Haare wachsen.
    Vielen Dank nochmal

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Hi Andy,


    man darf aber nicht vergessen, dass gerade das Thema Jagd im Bezug auf Bushcraft/Survival oftmals für gewisse Differenzen sorgt(e). Sei es, dass jemand sein erlegtes Wild präsentierte, dass man sich Gedanken um Survival-Bögen machte (zwecks Jagd im Notfall) oder dass das Thema Fallenbau angeschnitten wurde.


    Das Thema Jagd an sich interessiert mich sehr - thematisch. Ich würde auf der anderen Seite aber während eines Treffens niemals besagtem Zerwirken beiwohnen, da ich binnen weniger Minuten daneben liegen würde. Ich kann (in diesem Maße) kein Blut sehen; Fische sind etwas anderes. Manche sagen, dass die Jagd zum Bushcraft (im ursprünglichen Sinne) dazugehört. Andere sehen das wiederum anders.


    Die Jägersprache ist ja nur ein minimaler Bruchteil der Jagdthemen, die man hier im Wiki anschneiden könnte. Würde man sich, weil teils eben Interesse besteht, darauf einschießen, könnte man das Wiki nach und nach auch mit derartigen Themen füttern. Für viele fehlt da dann aber der Bushcraftbezug und man dürfte sich unweigerlich anhören, dass das hier doch ein Bushcraft- und kein Jagdforum ist.


    Fakt ist, dass man es niemals allen ausnahmslos recht machen kann. Entsprechend muss man einen/den Mittelweg finden, der zumindest für einen Großteil interessant ist. Die Jagd gehört, auch wenn wir hier Jäger, Jungjäger und Jagdinteressierte haben, m.E. leider nicht dazu. Das Spektrum der jeweiligen Interessen, die hier vertreten sind, ist einfach viel zu groß, um alle Interessen in irgendeiner Form anzusprechen.


    Ich überlege mir unterwegs oft, womit ich mich konfrontiert sehe. Ich bin im Wald, entsprechend sollten mich Gesetze, Verordnungen und Richtlinien interessieren. Ich brauche ab und an einen Schluck Wasser, also sollte ich mir der Gefahren durch Bakterien, Viren und Verunreinigungen bewusst sein bzw. eventuell wissen, wie man sich einen Not-Wasser-Filter bastelt. (Kommt noch!)


    Isomatten interessieren uns, Wanderwagen sind von Interesse, Viecherei macht uns das Leben schwer und manch einer ist geneigt, den halben Wald leer zu futtern. Das sind mitunter die Themen, die in der Allgemeinheit Anklang finden und worauf ich jetzt wieder meinen Schwerpunkt legen werde. Und da wir kein reines Bushcraftforum, kein reines Survivalforum, kein reines Jagdforum sondern ein offenes Forum für eben angewandtes wildes Wissen sind, muss man eine Essenz finden, die besagtes Wissen, weil eben alle mehr oder weniger davon betroffen sind, wiedergibt. Nicht immer einfach, aber doch recht abwechslungsreich.


    Und wenn wir ehrlich sind: Ist Interesse vorhanden, sind definitiv auch die Informationen vorhanden. Vielleicht nicht hier, aber irgendwo im WWW.


    Viel blabla jetzt, aber ich denke, dass du verstehst, worauf ich hinaus möchte. Also, packe mer's. ;)