Sehen wir uns bewusst als Tierschützer?

  • OT!
    @waldtroll
    In deinem Vorstellungsfaden schrieb ich, dass ich noch nicht so recht wüsste, warum du hier bist - und dass ich mal abwarten würde.
    Lange hab ich ja nicht warten müssen...
    Der Nick ist wohl kein Zufall.
    Deshalb @all
    Don't feed a troll.
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Auch tierschutzgerechtes Töten ist Tierschutz, ob Du das einsehen möchtest oder nicht


    Lies doch mal das Tierschutzgesetz durch, man erspart sich so manch peinlichen Beitrag.


    das kannst Du gerne so sehen, ist Dein gutes Recht ...


    Ich habe auch so meine eigene Sichtweise über "peinliche" Beiträge :D



    Dein Zitat ... "...Hierzu sind staatlich abgesegnete Prüfungen erforderlich, die Du sicher nicht hast.."


    Meine Antwort: Du wagst dich ja ganz schön weit aus dem Fenster .... kennst du mich? Wohl kaum ... Du unterstellst aber und sprichst mich persönlich an, ohne mich zu kennen, dass ich mich in diesem Rechtsbereich nicht auskenne? :rolleyes:

  • In deinem Vorstellungsfaden schrieb ich, dass ich noch nicht so recht wüsste, warum du hier bist - und dass ich mal abwarten würde.
    Lange hab ich ja nicht warten müssen...
    Der Nick ist wohl kein Zufall.
    Deshalb @all
    Don't feed a troll.


    ..du wiederholst Dich .... nur mal so ... ^^


    scheinbar haben einige mit ihren Beiträgen hier Narrenfreiheit .... das "Rudel" hält zusammen .... auch gegen Argumente .. :)


    habe ich jemanden hier persönlich beleidigt? ... wohl kaum ...


    bitte - auch wenn es schwer fällt - sachlich bleiben

  • Da is man mal paar Stunden weg und schon dreht alles am Rad...Tststs...


    Jetzt schickt doch mal eure Egos in Urlaub... is ja schlimm...


    Es geht hier doch eigentlich nur pro forma um die Frage, ob wir irgendwas mit Naturschutz zu tun haben oder nicht. Jetzt können wir hier noch Stunden diskutieren und versuchen, einen Mittelweg zwischen denen, die zwar die Natur nicht explizit schützen, aber Müll aus dem Wald tragen, denen, die sich nicht verbiegen wollen, aber Müll aus dem Wald tragen und denen, die Müll aus dem Wald tragen, um die Natur zu schützen, zu finden - oder wir sagen für das Forum am soundsovielten is Waldaufräumtag bei uns, jeder schnappt sich - ehrenwortbasiert - nen Müllsack und macht den im Wald voll, und können dann sagen, dass wir Naturschutzaktionen durchführen...


    Dann is doch eigentlich allen gedient, oder?


    Mann, bin ich heut gut...


    :rolleyes: :rolleyes: :whistling: :saint: :thumbup: :thumbsup:

    Nemm dai Schaufl ed z'voll, sooschd kriagsch se ed hoch... :kuh:

  • Also, zunächst geht es hier doch um die Frage, ob wir uns als Tierschützer sehen? Tierschutz ist nicht automatisch gleich Naturschutz. Tierschutz zielt auf das Individuum ab, Naturschutz denkt im Zusammenhang, in Lebensräumen, Populationen, Arten, Systemen. Daher glaube ich, ist jeder hier - eine Mischform.


    Abgrenzung Naturschutz: In meinen Augen (Achtung: Wieder persönliche Meinung) geht der Naturschutz def. vor. Dem muss sich der Tierschutz im Zweifel unterordnen. Denn der Naturschutz beinhaltet den Tierschutz in Bezug auf die Population. Sollte ein individueller Tierschutz im Einzelfall nötig sein (bspw. gegen Horsträuber, womit nicht der Räuber namens Horst gemeint ist), ist dies immer noch im Sinne des Naturschutzes.


    Sowohl zuweilen Tierschützer, als zuweilen auch Tiernutzer oder gar (oft unwissentlich oder mittelbar) -lebensraumzerstörer. "Tierschützer" ist kein geschützter Begriff, keine Berufsbezeichnung - so nennen kann sich letztlich jeder, ähnlich z.B. dem "Schönheitschirurgen". Insofern gehe ich hiermit gewissermaßen konform:

    Wie sich jemand sieht, ist das eine, was jemand tut und wie er handelt, das andere. Ich kann mich auch als Napoleon sehen ... bin ich aber deswegen Napoleon?

    Ich muss aber ergänzen, dass es für mich persönlich schon eine Rolle spielt, wie ich mich sehe. Soll heißen: Was die anderen von mir halten, ist mir mittlerweile relativ unwichtig, entscheidend ist, dass ich vor mir und meinen Ansprüchen bestehen kann und mir nichts vorgaukle. Ebenso gegenüber meiner Familie. Oder, wie ich es gerne in anderem Zusammenhang ausdrücke (abgewandelt): "Erfolg ist nicht, was die Leute über Dich denken".


    Direkt als Frage an Dich, @waldtroll - wie verträgt sich diese Aussage:

    Diese Reaktionen einzelner lassen mich aber noch längst nicht auf alle anderen schließen.

    mit dieser:

    Ich selber habe ein massives Problem damit, dass Jäger sich z.B.als Tierschützer sehen ... gleichzeitg aber Luchse und Wölfe abknallen, in Fallen locken und grausam massakrieren....

    Man kann geteilter Meinung sein zum Thema Jagd und Jäger, gar keine Frage. Ich selbst bin Jäger und sehe dennoch einige Teilaspekte kritisch, auch kenne ich Jäger, die echte Axxxlöcher sind. Aber: Die gibt es überall. Diese Pauschalisierung ist dann aber keine Argumentation, sondern Agitation. Erst recht, wenn zwischendurch relativiert wird, um dann noch eine Schippe aufzulegen:

    ich spreche hier nicht alle Jäger an, aber es war über längere Zeit ganz offensichtlich, dass Jagdgenossenschaften und-Verbände das Tun einzelner nicht verfolgten und eher gedeckt haben. Ist ja auch irgendwie peinlich ...Jetzt ist es bekannt ... bei einem Jäger wurden Luchsteile gefunden.


    Nester von Schwarzstörchen wurden zerstört, weil man in seinem "Revier" seine Ruhe haben wollte ... usw.

    Wenn da etwas dran ist: Sauerei. Aber: Hier sagst Du versteckt, dass einzelne Jäger (Relativierung) durch übergeordnete Organe gedeckt würden/wurden (neue Pauschalisierung, höhere Eskalationsstufe).


    Zudem: Wenn ein Landeigentümer, der zugleich Jäger ist, seinen Baumbestand wegen eines Rotmilanhorstes tlw. fällt, um dadurch Windkraftanlagen zu ermöglichen - kann man dies auf die eine oder auf die andere Art und Weise medial behandeln... Analog Schwarzstorch etc.
    Die Welt ist tatsächlich, wie oben treffend angemerkt, bunt. Schwarz-weiß-Färberei und Schubladendenke hilft uns, damit besser klar zu kommen und keine kognitiven Dissonanzen zu entwickeln. Die Wahrheit hat hier auch niemand gepachtet. Aber:

    ich gehe davon aus, dass man in einem Forum seine Meinung vertreten kann, auch wenn diese nicht den gewünschten Vorstellungen entspricht.

    Ich persönlich finde unterschiedliche Meinungen grundsätzlich bereichernd, gerade auch für dieses Forum. Ich muss nicht mit jemandem 100%ig einer Meinung sein, um mit ihm gutes Auskommen zu finden - es reicht, wenn man sich an einige Grundsätze im Umgang miteinander (die so in etwa auch ihre Abbildung in den Forenregeln fanden) hält. Hier sind völlig unterschiedliche Themenbereiche im Forum, noch vielfältiger sind die Interessen der Nutzer. Mich persönlich ödet das Thema Messer mehr und mehr an, aber ich kann mich dennoch mit anderen total über ein schönes Stück Messerhandwerk oder eine selbstgebaute Messerscheide erfreuen und bin auch selbst gerade wieder am basteln. Aber bspw. Naturthemen sollten deswegen nicht zu kurz kommen. Die Mischung macht es. Was nicht geht sind pauschale Unterstellungen, die dann als "Argumente" verkauft werden, mit dem anschließenden Vorwurf, die vermeintliche Gegenseite würde ja keine Argumente liefern oder gar haben. Wer so diskutiert, möchte nicht diskutieren, sondern nur seine Meinung unterbringen/durchsetzen, im Extremfall "gesinnungsgeadelt" bekommen.

    Und wo ist das Problem, sich so outen, wie man ist? Kann man nicht sagen, ok. - ich stelle Lebendfallen und mache dies oder das....lasse meine Hunde im Wald frei laufen..usw.... DAS wäre ehrlich!

    Volle Zustimmung. Ich lasse meinen Hund fast nur frei laufen. Ist allerdings auch ein eingetragener Vollgebrauchshund und recht gut erzogen und ausgebildet. In meinen Augen ist dies die artgerechteste Hundehaltung, die man ermöglichen kann - aber auch hier gilt: Sehen viele Leute völlig anders. Auch okay. Beispiel Pferde: Die leben bei uns im Offenstall, Gruppenhaltung. In meinen Augen die tierfreundlichste Haltung, aber viele Leute sagen, Einzelboxen sind tiergerechter, da sich die Tiere dann nicht gegenseitig verletzen können... Irgendwie gibt es für alles Argumente. Als wir aus dem Tierheim Katzen für den PFerdestall holen wollten, haben die dort (örtlicher Tierschutzverein) abgelehnt, mit der Begründung, die Katzen sollen "es gut haben" - also drinnen leben... Nicht im Stall, zwischen Heu, Stroh, Spinnenweben und Pferdeäpfeln, pfui... Die Katzen, die wir dort jetzt haben, sind in meinen Augen die ausgelassensten und zufriedensten Katzen, die ich kenne. Die Aussage der Tierschutzleute finde ich verquer. Insofern ist eh stetes Hinterfragen angebracht.

    Eins sind wir aber ganz sicher: Naturnutzer.

    Ganz genau - und zwar alle!

    Ich kenne viele Jäger und bin mit etlichen befreundet .... und ich habe (auch von einem Förster) mehr wie einmal die Aussage gehört: "..in meinem Revier ist nur ein toter Luchs ein guter Luchs..."

    Wieder: Relativierung mit anschließender erneuter Attacke. Reden ist noch lange nicht tun - das gilt nicht nur hier... Ich möchte zugegebenermaßen auch ungern einen Luchs im Revier haben, nen Wolf haben wir schon ab und an. Ich würde diese Tiere, die mich grundsätzlich nämlich auch total faszinieren, nur bei absoluter Gefahr im Verzug schießen. Nur dann. Genaugenommen stehe ich auf dem Standpunkt, dass jeder Jäger, der einen Wolf schießt, der Jagd insgesamt schadet. Aber das ist ein anderes Thema. Und kein Thema wird derzeit zwischen Jägern so kontrovers diskutiert, wie der Wolf... Höchstens noch bleifreie Munition...
    Wie heißt es noch so schön: Hunde die bellen, beißen nicht - da spielen auch andere Dinge mit rein, wenn man solch platte Parolen hört.

    scheinbar haben einige mit ihren Beiträgen hier Narrenfreiheit .... das "Rudel" hält zusammen .... auch gegen Argumente ..

    Wir wurden auch schon mehrfach angesprochen, Deine Beiträge zu löschen/editieren, Dich zu verwarnen. Wenn man selbst für sich einen gewissen Schonraum deklariert, sollte dies auch für andere gelten. Wir bemühen uns, nicht mit zweierlei Maß zu messen und versuchen so viele Meinungen nebeneinander wie eben möglich stehen zu lassen, wenig zu löschen/zensieren. Aber wir sind hier halt auch ein Zusammenschluss von Individualisten...

    habe ich jemanden hier persönlich beleidigt? ... wohl kaum ...

    Oh, wenn Du Jäger pauschal (siehe oben) verurteilst (auch wenn Du dies dann später bestreitest, die Frage ist ja immer, wie kommt es beim Gegenüber an), fühle ich mich von Dir durchaus mittelbar persönlich beleidigt. Stehe doch einfach mal dazu, wenn Deine Meinung ist, die Jäger seien doof. Wundere Dich dann aber bitte nicht über entsprechendes Contra.

  • so lange der Mensch auf der Erde existiert wird es kein Tier und auch kein Naturschutz geben, weil wir immer egal in welcher Form die Gegebenheiten nutzen und ausnutzen. Dafür sind wir auch einfach zu viele von unserer Spezies.


    Die ein oder anderen haben vielleicht eine abgewandte Form und neigen dazu sich darum zu bemühen das, dass was von der Natur noch übrig ist zu erhalten. Wenn man es aber genau nimmt nicht wirklich können weil unser Leben das meist gar nicht hergibt. Zeitmangel, kapitalismus, fleisch essen, brennholz,autos, straßen, plastik, usw... Ich könnte die Liste ewig so weiter führen.


    Mal ehrlich, unsere Natur ist doch nur noch vom Menschen geformt und keine richtig wilde Natur mehr. Sieht man ja an den hießigen Wäldern. In anderen Ländern siehts nicht besser aus.


    Gut ist sich für etwas einzusetzen wenn es etwas ehtisch erhalten soll und ohne gewalt und zerstörung ausgeübt wird.


    Deshalb sage ich das wir alle keine echten Schützer sind.

  • @waldtroll du scheinst jetzt in einer Phase zu sein, in der ich AUCH mal war, bevor ich in die bushcraft Foren fand.


    Habe hier bei mir auch einen Jäger, der viel Bockmist macht und dementsprechend eine total negative Einstellung gegen Jäger gehabt.


    Aber inzwischen lernte ich einige Jäger kennen, hier im Forum aber auch so.


    Und was bemerkte ich? Der eine Jäger bei mir ist das schwarze Schaf.
    Und gerade schwarze Schafe versauen den Ruf aller - deshalb mußt auch Du von Anfang an differenzieren. Ja, leichter gesagt, wie getan - aber anderseits erwähnst Du doch auch Jäger in Deinem Freundeskreis zu haben.


    Und wenn Du Dir wirklich mal die Zeit nimmst, daß ganze hiesige Forum zu lesen, wirst Du auch einen Jäger erkennen, der Gewissensbisse beim Jagen hat.
    Auf der einen Seite ist er sehr froh, KEINE Fleischerzeugnisse aus Massentierhaltung kaufen und verwerten zu müssen ABER es tut ihm auch im Herzen weh ein Tier zu töten.



    Nächster Punkt.
    Du hast hier Dich negativ geäußert, daß ein Forist NUG/GERADE aus Trotz ein Teil zum Angeln kauft, obwohl dieses Teil DEINER Meinung nach nicht Tierschutz gerecht sei.
    ABER hast Du dann auch noch mitbekommen, wie er dieses Teil einsetzen will?
    Scheinbar nicht.
    Außerdem bin ich sogar überzeugt, daß dieses Teil unter bestimmten Umständen Tierschutz ist, anstatt es nicht zu verwenden.


    Nun aber überhaupt zur Frage, was ist Tierschutz? Wer legt dies fest?


    Machte selbst die Erfahrung, daß sich da unser Tierschutzverein selbst schon widersprochen hat.
    Machte früher aktiv Schlittenhundesport. Die einen Tierschützer verteufeln diesen Sport, andere wieder begrüssen es.


    Unser örtlicher Tierschutzverein hatte es begrüsst und gelobt, daß die Hunde artgeecht gehalten werden.
    Dann bekam ich mit, daß dieser Verein einen Husky aufgenommen hatte.
    Ich meldete Interesse an diesem Husky an.
    Doch sofort kam die Antwort NEIN, dieser Hund wird nicht vermittelt, weil Niemand damit umgehen kann
    Der blieb dann im Tierheim und schlief dort bei den Betreuern im Bett.
    Zuerst das Lob wg dem aktiven Sport - später die Abfuhr kam von der selben Person des Tierschutzvereines
    .
    Also, wer legt nun fest, was Tierschutz ist und was nicht?

  • @musher
    Zitatauschnitt.


    Du hast hier Dich negativ geäußert, daß ein Forist ( trapperandy ) NUG/GERADE aus Trotz ein Teil zum Angeln kauft, obwohl dieses Teil DEINER Meinung nach nicht Tierschutz gerecht sei.
    ABER hast Du dann auch noch mitbekommen, wie er dieses Teil einsetzen will?
    Scheinbar nicht.
    Außerdem bin ich sogar überzeugt, daß dieses Teil unter bestimmten Umständen Tierschutz ist, anstatt es nicht zu verwenden.


    Zitatausschnitt Ende.


    Wenn Du mich damit meinst, ich kaufe das nicht aus Trotz sondern weil es mich interessiert.
    Und ich hab davon 6 Stk bestellt.
    Ich kann auch nur über was reden und schreiben, es beurteilen wenn ich es in der Hand hatte.
    Nicht Drumherum reden, das Kind auch beim Namen nennen.
    Anscheinend hast Du die Beiträge dort auch nicht verstanden, wegen den angeblichen Trotz von mir.
    Wieder was Falsches reininterpretiert .
    Danke.
    OT Ende

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • @Hagbard


    wenn in einem Forum nun mehrfach der an die Allgemeinheit gerichtete Aufruf geht, ein anderes Mitglied zu ignorieren, hat das für mich durchaus eine andere Dimension, als wenn man möglicherweise etwas undifferenziert seine Meinung zu einem Thema verfasst. Ich beanspruche für mich überhaupt keine Schonung, wir können das auch gerne so stehenlassen, wenn du als Moderator der Meinung bist, dass das so ok. ist. In anderen Foren werden öffentliche Ignorieraufrufe an einen user - egal an wen und warum - jedenfalls nicht in dem Maße toleriert, wie ich es hier bisher erlebe.


    Ich habe auch nicht dazu aufgerufen, Jäger und Fischer zu ignorieren, sondern an einigen sehr aktuellen Beispielen versucht deutlich zu machen, wie weit man (in diesem Fall die Organisationen) vom eigentlichen Tierschutz entfernt ist. Es ist ja nichts Neues, dass Jäger oder Fischer (pauschal) für sich beanspruchen, Natur- und Tierschützer zu sein, weil sie sich so sehen. Die sagen ja auch nicht: "..wir haben einige Tierschützer in unseren Reihen.." Der rote Faden hier in diesem thread ist der Tierschutz, mit der gezielten Frage, wie wir uns "sehen". Darauf haben meine Aussagen abgezielt. Ich kann das gerne relativieren, indem ich sage: nicht die Jäger, sondern die Jagd als solches. Dann muss sich jetzt niemand mehr persönlich angegriffen fühlen.


    Und warum muss man sich denn überhaupt persönlich angegriffen fühlen, wenn man nicht konkret als Person angegriffen wird? Weil man sich als etwas sieht, was man gerne sein möchte? Ich könnte mich jedenTag angegriffen fühlen, wenn ich die nachrichten sehe oder die Zeitung lese. Und warum ist es nicht in Ordnung, wenn aktuelle Beispiele gebracht werden, die durchaus Zweifel an der Selbstsicht einer Organisation aufkommen lassen? Nichts verbreitet sich schneller, als Infos über tolle Fänge in der Fischerei oder Abschüsse in der Jagd. Im Fall der Luchsmorde im Bayerischen Wald hat die komplette Jägerschaft (dort vor Ort) sehr lange dicht gehalten. Warum, brauche ich dir wohl nicht zu erklären. Jeder hat heute seine Kameras draußen und jeder kennt seine Reviernachbarn. Manche sind sogar in der Lage, Spuren zu lesen. Die Fälle wären ohne entsprechendes Dichthalten sehr schnell erledigt gewesen.


    Für mich stellt sich die Frage, ob Jäger, Fischer, Landwirte, Metzger überhaupt Tierschützer sein können. Ich glaube eben nicht. Wenn man es in einzelnen Fällen hin und wieder mal ist, ist man es doch auch nicht grundsätzlich bzw. pauschal? Manche Tätigkeiten und Handlungen schließen den Tierschutz grundsätzlich aus, egal ob ich mich bei der Ausübung an das TierschG mit der Tierschutzschlachtverordnung halte oder nicht. Ich sehe mich als Fischer nicht als Tierschützer. Ein Fischer geht fischen ein Jäger jagen und ein Tierschützer "tierschützern", oder wie man das nennt ;)


    Braucht die Natur die Fischerei und die Jagd? Nein .... aber Fischer und Jäger brauchen die Natur. Der Spieß wird gerne dann umgedreht, um sein Tun zu rechtfertigen, indem man sich das Deckmäntelchen z.B. einer Naturschutzorganisation überhängt. Ich hatte da früher auch mal dran geglaubt, dass ich als Fischer mit meiner Organisation eine Naturschutzorganisation bin. Heute sehe ich das völlig anders und würde sogar für die Aberkennung plädieren.


    Zitat von Karwendelpark:


    so lange der Mensch auf der Erde existiert wird es kein Tier und auch
    kein Naturschutz geben, weil wir immer egal in welcher Form die
    Gegebenheiten nutzen und ausnutzen. Dafür sind wir auch einfach zu viele
    von unserer Spezies.



    Die ein oder anderen haben vielleicht eine abgewandte Form und neigen
    dazu sich darum zu bemühen das, dass was von der Natur noch übrig ist zu
    erhalten. Wenn man es aber genau nimmt nicht wirklich können weil unser
    Leben das meist gar nicht hergibt. Zeitmangel, kapitalismus, fleisch
    essen, brennholz,autos, straßen, plastik, usw... Ich könnte die Liste
    ewig so weiter führen.



    Mal ehrlich, unsere Natur ist doch nur noch vom Menschen geformt und
    keine richtig wilde Natur mehr. Sieht man ja an den hießigen Wäldern.


    Zitatende



    Aus meiner Sicht eine sehr realistische Einschätzung, der ich mich anschließen kann.


    Deshalb nochmals mein Fazit als Antwort auf die konkrete Frage: Wir sind sicher nicht etwas, als was wir uns sehen, nur weil wir uns gerne so sehen wollen. Das macht uns noch lange nicht zu dem, was wir sind.



  • @Hagbard


    wenn in einem Forum nun mehrfach der an die Allgemeinheit gerichtete Aufruf geht, ein anderes Mitglied zu ignorieren, hat das für mich durchaus eine andere Dimension, als wenn man möglicherweise etwas undifferenziert seine Meinung zu einem Thema verfasst.

    9 von 10 finden Mobbing gut. :whistling:
    Und in einer Demokratie entscheidet nun mal die Mehrheit :rotwerd:

  • @waldtroll
    Sorry wenn ich das sagen muss, aber ich bekomme immer den Eindruck, wie wenn du von oben herab alle Bushcrafter in einem Topf werfen willst und das gleich mit einem schlechten Image dazu.
    Finde ich nicht in Ordnung und du bringst allmählich mit dieser Grundeinstellung sehr viel Unruhe hier in den Forum.


    Es gibt hier Leute wie ich, die weder Jäger, Trapper noch Angler sind aber sich intensiv mit Bushcraft und Survival befassen.
    Ich esse Fleisch und ich gehe in den Wald und sammle Material, Ess- und Heilpflanzen.
    Ich übe auch das Stellen von primitive Fallen, aber diese werden stets abgebaut und es werden keine Tiere gefangen.


    Ich achte sehr auf Gesetze und Regelungen. Durch den Austausch hier im Forum habe ich hierzu vieles Positives aufgenommen und umgesetzt, was ich vorher nicht wusste.


    Ich sehe mich weder als Tier- noch Naturschützer. Dafür versuche ich mein ökologischen Fußtritt auf einem Minimum zu behalten.


    Wenn es hier einen Rudel geben soll, gilt das wenn überhaupt nicht für alle.
    Ich bin auch nicht immer mit allen einer Meinung. Es gilt jedoch leben und leben lassen.
    Jeder darf seine Meinung haben, aber eine gewisse Maß an Offenheit und Respekt vor andere Meinungen soll man trotzdem besitzen. Manchmal kann eine andere Meinung einen Anstoß zum umdenken motivieren.


    Hinter jeder Tastatur sitzt ein Mensch.


    Bushcraft ist was schönes und kann Tier- und Naturfreundlich betrieben werden.
    Es ist unsere Aufgabe dies nach Außen zu vermitteln.


    Edit:
    Die Leidenschaft für die Natur ist das was uns allen hier verbindet.

  • @waldtroll, ich schätze deine Meinung eigentlich doch sehr, würde aber von dir erwarten, dass du deine Meinung differenziert und nicht undifferenziert abgeben würdest. Ich bin mir sicher, dass du eine Menge beitragen könntest. Zum Beispiel zum Thema Fischhaltung und Fang. Auf deiner HomePage sind tolle Bilder, die mich mehr interessieren als pauschalisiertes "Gepöbel". Du müsstest dann auch nicht versuchen, die Aussagen anschließend zu relativieren.
    Wir haben regelmäßig Streiterein weil hier unterschiedliche Charaktere auf einander treffen. Ich denke da gerne an die Fahrrad gegen Auto Diskussion.
    Da Tier- und Naturschutz seit langem die Gemüter erhitzt und sogar Menschen die angenommenen Tierrechte vertreten wollen (z.b. PETA), wird auch hier kein Konsens herrschen.
    Da ich nix sinnvolles mehr beitragen kann/will, schließe ich meine Bitte mit einem Stillleben. Ich nenne es, Schwedisches Messer trifft auf deutsche Eiche.


    Naja, den Kaffee konnte ich im Bildtietel nicht mehr unterbringen. :D

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Sorry wenn ich das sagen muss, aber ich bekomme immer den Eindruck, wie wenn du von oben herab alle Bushcrafter in einem Topf werfen willst und das gleich mit einem schlechten Image dazu.
    Finde ich nicht in Ordnung und du bringst allmählich mit dieser Grundeinstellung sehr viel Unruhe hier in den Forum.

    sorry, wenn dieser Eindruck bei Dir entsteht, aber so ist es überhaupt nicht. Ich habe mich lediglich an zwei Diskussionen beteiligt und hier jeweils meine Meinung dazu gesagt und auch nachaltig vertreten. An welcher Stelle soll ich den die BC pauschal in einen Topf geworfen oder von oben herab verurteilt haben? Um BC ging es doch gar nicht, sondern in dem einen Fall um ein amerikanisches Selbstfanggerät und jetzt um die Frage, ob wir uns als Tierschützer sehen. Dabei habe ich mich negativ zur Jagd und Fischerei als solches geäußert. Aber doch nicht zur BC?


    Im Gegenzug kamen gleich am Anfang und jetzt gestern auch wieder - als allerdings einzelne Reaktionen - Aufrufe zum Ignorieren, was man durchaus als pauschales Mobbing sehen kann. Das bringt mich keinesfalls um, finde ich aber schon etwas seltsam, da es eigentlich nicht die Fähigkeit erkennen lässt, mit anderen diskutieren zu wollen/können. Für mich zeigt das eher eine gewisse Hilflosigkeit ... und das ist schade..


    Und trotz diesem bisher Erlebten habe ich weder das Forum selber, noch die BC generell angegriffen und versuche sachlich zu bleiben, durchaus mit einer Portion Humor gespickt, was man mir aber gleich wieder als Polemik oder Provokation auslegt.