Erfahrungen mit Beintaschen und wenn ja, Empfehlungen?

  • Hallo zusammen,


    ich interessiere mich schon seit längerem für diese Art der Gepäckaufbewahrung.


    Hat jemand von euch Erfahrungen damit und kann mir eine Empfehlung aussprechen?


    Zum Bushcraften für Tagestouren?


    LG vom Fuße des Hermann


    Neo

  • Wieviel Gewicht willst du denn darin transportieren? Es ist definitiv anstrengender als z. B. Gepäck auf dem Rücken.

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

  • Hallo Neo,


    meinst du die integrierten Beintaschen welche an Wanderhosen dran sind, oder die Zusatzdinger welche um den Oberschenkel geschnallt werden?


    Warum tendierst du zu Beintaschen?


    Wäre nicht ein kleiner Daypack Rucksack wesentlich komfortabler?


    Gut Pfad, Micha

  • Ich mein die separaten Beintaschen.


    Rucksack ist immer so eine Sache.
    Da ich über 2m groß bin finde ich nen daypack oder eine Umhängetasche oft, sagen wir unpassend!
    So bin ich darauf gekommen.


    Nur für Kleinkram, evtl. Eine 0,5 l Flasche etc


    Danke
    Neo

  • @Neofelon


    Das Thema habe ich auch alle Nase lang vor Augen.


    Rucksack - Ja/Nein
    Buttpack - Ja/Nein
    Gürtel mit Pouches (ÜGÜ) - Ja/Nein


    Einerseits schleppt man zu viel mit (Rucksack) oder man dünnt derart aus (ÜGÜ), dass fast immer das ein oder andere fehlt. Stellt sich die Frage, was du mitnehmen bzw. anstellen möchtest.


    Begadi (Be-X) hat eine recht interessante Canteen-Pouch (Molle) mit großem Hauptfach für eine Nalgene (Oasis) + Becher, einer aufgesetzten Fronttasche sowie 2 Seitentaschen. Da(rin) lässt sich so einiges unterbringen


    Be-X Canteen-Pouch


    Ich persönlich würde eine Variante zwischen Hüft-/Bauchtasche und Beintasche wählen. Andererseits lässt sich mit einem Gürtel und verschiedenen Pouches ein sehr individueller ÜGÜ (Überlebensgürtel) zusammensetzen. Wie gesagt, abhängig davon, was mitgehen soll.


    Eine Tasche, die nur am Bein befestigt/fixiert wird, fände ich persönlich als störend und teils hinderlich. Wiederum eine Tasche, die über den Gürtel zusätzlich am Bein fixiert wird, wäre derzeit auch mein Favorit.

  • Soweit ich weiß, müssten Dir hier @Rambo16 und @Amarok weiterhelfen können.

    Kann er :D hab die Dinger in ziemlich groß selber im Gebrauch gehabt. Beintaschen sind manchmal ziemlich praktisch wenn man nicht so einen großen Rucksack tragen möchte und das Gepäck besonders schnell griffbereit aufteilen möchte, ziemlich praktisch. Z.B. kann man Regenklamotten griffbereit haben, Werkzeug griffbereit halten ohne den Rucksack absetzen zu müssen usw. Ich finde die Dinger gut. Diese Taschen haben einen eigenen Gürtel, die Taschen sind blitzschell abgenommen. Mich stören die Taschen beim laufen überhaupt nicht.




    ein Paar hab ich grad verkauft...hatte zwei Beintaschensets....das andere hat mein Sohneman in Beschlag genommen.


    Grüße,


    Amarok

  • Ich habe solche Taschen nicht, jedoch damit auseinander gesetzt.
    Ich sehe ( Berufsidiot) eher das Problem der Kompression.

    • Der Gurt schnürt je nach Last und Festigkeit die Venen etwas ab , zumindest jedoch die Lymphgefäße
    • Daraus resultiert eine Überbelastung des Lymphsystems und der Blutgefäße bei längeren Belastungs- und Lastreichen Touren
    • Somit entsteht eine Abwärtsspirale der Leistungsfähigkeit

    Aber jeder Körper verkraftet das anders .


    Nächste Betrachtung liegt auf der Veränderung der Bewegungsökonomie durch veränderte Kraftlinien und bedingte Ausweichbewegungen der Hüfte und des Beckens.
    Somit hätte man auf lange Sicht eine zunehmende Belastung für das Muskel-Skelettsystem.


    Das so als grobe Zusammenfassung:)


    Gruß Möhre

  • Hallo Amorok,


    so unterschiedlich sind die Menschen.
    Mich macht schon das Zeugs in meinen Beintaschen der Hose verrückt.
    Aber ich bin auch eine Mimi.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Naja du glaubst nicht wie wenig Druck notwendig ist um Lymphgefäße zu komprimieren und sobald das Gewicht in der Bewegung Zug und Druck ausübt , steigt auch die Kompression:) der Gürtel nimmt viel Last ab, aber die restliche Last ist eben nicht zu unterschätzen. Aber wer damit zurecht kommt , dem sei es gegönnt :)

  • Dürfte also nichts abgeschnürrt werden?

    Da schnürt nix am Bein ab ;) ....das Hauptgewicht liegt auf dem Gürtel. Auch wenn die Taschen groß sind, man muss die ja nicht auf Max.-Last tragen...

  • so unterschiedlich sind die Menschen.
    Mich macht schon das Zeugs in meinen Beintaschen der Hose verrückt.

    Ebenso! Manche Leute stört ein Neckknife vor der Brust, und mich machen Gewicht/Volumen in schlabbernden Beintaschen irre X(
    Ich würde immer empfehlen, eine grosse Bauchtasche/Hüfttasche/Buttpack zu nehmen, weil das die Bewegung am wenigsten einschränkt und auch die meiste Vielseitigkeit mit sich bringt. Es gibt da extra grosse von z.B. Macpac, Klättermusen oder Patagonia, oder komplett wasserdichte Versionen von Ortlieb - Ich mag es immer leicht und schlicht, mit nur einem einzigen, nicht unterteilten Stauraum, denn das bietet die meiste Flexibilität (komplette Jacke passt z.B. rein, oder eine grosse Wasserflasche). Aber Molle/Maxpedition-Varianten mit diversen Kleinteiltäschen gibt es ja auch wie Sand am Strand ;)

    I am here by the will of the great spirit

    and by his will I am chief

  • Mich macht schon das Zeugs in meinen Beintaschen der Hose verrückt.

    Moin Konrad,


    deshalb liebe ich auch Hosen wie die Authentic Pant von Lundhags und die GPX Pro Pants von Fritidsfabrik. Da sind die Taschen auf dem Oberschenkel genäht und nicht an der Seite. Dadurch fliegt das Zeugs nicht so rum in der Tasche beim laufen.


    Gruß,


    Amarok

  • Alles auf dem Oberschenkel sitzen zu haben macht wiederum mich wahnsinnig!

    Kommt immer darauf an, was man auf dem Oberschenkel sitzen hat. :whistling:


    @Amarok


    Schlackern die Dinger da oben nicht vor und zurück?


    Was lässt sich darin noch bequem tragen, bis es anfängt, unangenehm zu werden?


    Ich denke mal 1 - 1,5kg je Seite könnte man noch verknusen. Böte sich die Lösung für 0,5er Nalgene-Flaschen an?

  • eventuell nimmst du lieber eine Beinplatte und eine Tasche deiner Wahl dazu, das ist flexibler.


    0.5 Liter Wasser passen auch in jede gute Hosentasche (Cargo) und nerven noch relativ wenig. Praktisch ist dann eine Pilotenflasche (ein grosser Flachmann bzw halb so flache Feldflasche)

    Historiker J. Talmon, Israel, hat 2 Demokratiearten unterschieden: pluralistisch-liberale-dogmenfreie u. totalitäre mit herrschender Doktrin und Denkverboten. In der 2. Variation gibt es eine Wahrheit a priori. Debatten sind Störfälle. Die einzig selig machende Wahrheit wird mit Mitteln d. Wissenschaft alternativlos gemacht, auf säkulare Weise für sakrosankt erklärt. Wer Differenzierung fordert oder zweifelt, wird mit dem Etikett «Leugner» in die Ecke der Flacherdler gestellt.

  • Über das Thema hab ich auch schon nachgedacht, ich bin für mich zu dem Entschluss gekommen, das es ein ÜGÜ wird. Allerdings wahrscheinlich auf Basis des TT Warriorbelt mit Tragegurten. Am Bein ist mir persönlich das Gewicht der Wasserflasche zu groß und außerdem kann ich das System so erweitern wie ich es gerade brauche.

  • Zum Thema "ÜGÜ" mache ich gleich mal einen kleinen Thread auf. Möchte den Thread hier nicht kapern. Hatte dazu schon mal was im BCD geschrieben. Vielleicht für manch einen nicht uninteressant.