Wirbelsäulenprobleme- UL oder doch normale Last?

  • Einige haben oder hatten schon Probleme mit der Wirbelsäule, ob nun Bandscheibenprobleme, Gleitwirbel etc. etc.
    Viele steigen deswegen um und versuchen bei der Ausrüstung Gewicht zu sparen.


    Ist das Verhältnismäßig, bringt es einen Mehrwert, oder ist es ein psychologischer Faktor ?


    Eine geringere Last hat grundsätzlich eine geringere muskuläre Aktivität zur Folge , dadurch werden Druck und Zugkomponenten auf diverse Strukturen minimiert . Ist dies hilfreich ? Ja zu Beginn verbessert es die Beschwerden , doch im Laufe der Zeit bauen sich Muskulatur und Bindegewebe um und passen sich an die neue , leichtere Situation an.
    Die Folge: Abschwächung der wichtigen Strukturen für eine gute Stabilität und daraus resultierende erneute Beschwerdewelle.


    Was wäre der richtige Weg ?
    Der richtige Weg wäre dem Problem auf dem Grund zu gehen und daran zu arbeiten. Hier ist Selbstdisziplin gefragt. Nur durch richtiges ( bitte anleiten lassen) Training und den richtigen zeitlichen Aufbau , kann man eine Situation erschaffen welche Stress und Belastung etwas entgegensetzen kann. Man baut die Muskulatur auf, Bindegewebe, Bandscheiben etc. Passen sich an und werden ,,resistenter " gegenüber Faktoren welche zuvor zu Schmerzen führten .


    Es dauert länger und ist anstrengender als einfach das Gewicht zu ändern und somit die Last und Belastung herabzusetzen, aber es ist ein dauerhafter Umbau und mit einem neuen Körpergefühl verbunden . Man fühlt sich dadurch befähigt wieder mehr Lebensqualität zu genießen .


    Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen .


    Über Kritik oder Anmerkungen freue ich mich.


    Gruß Möhre

  • Ja, fehlende Muskulatur und Training sind sicher ein großes Problem.
    Ich habe auch Rücken! , kann aber sagen, das ich wirklich einen Weg für mich gefunden habe, möglichst entspannt einen ,auch vollen, Rucksack zu tragen.
    Eine Last,wie sicher in den meisten Fällen hier, überwiegend ein gepackter Rucksack, muss auch RICHTIG getragen werden. Wenn ich mir so einige Wanderer unterwegs anschaue, bekomme ich schon vom Hinschauen Rücken.
    Ich habe oft den Eindruck, viele wissen garnicht, wofür ein Rucksack für größere Gepäckmengen, so viele Feststellgurte hat und wie sie anzulegen sind . Allein mit diesem Wissen( gut auch bei YT nachzuschauen) kann man das Gewicht möglichst rückenschonend auf den Körper verteilen. Denn , man sollte es nicht glauben...... bei einem bepackten Rucksack trägt nicht die Schulter die Hauptlasst, sondern die Hüften. So lässt sich tatsächlich recht entspannt länger Gewicht beim Wandern ermüdungsfreier tragen.
    Ich persönlich habe auch an meinen kleineren Rucksäcken gute Hüftgurte und benutze sich auch IMMER. Eine weitere Entlasstung meines Rückens bieten mir Wander oder Treckingstöcke . Ich kann damit deutlich entspannter , weiter , ermüdungsfreier laufen.


    Ergänzung: durch das Benutzen von Treckinstöcken, schaffe ich es nebenbei auch andere Muskelpatien beim Gehen mit Rucksack anzusprechen( nämlich Schultern und Arme/ Rücken) und dadurch wird nicht nur eine Belastung auf die Wirbelkörper einseitig von Oben nach Unten verursacht, sondern der Rücken auch mal getreckt oder gedreht . ( hoffe das war jetzt nachzuvollziehen)
    Grüße


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

    2 Mal editiert, zuletzt von Peter von Hausen ()

  • Es gab doch mal so Schlaufen, die man in die Schultergurte einhängen könnte und dort doe Handgelenke einhängen könnte.
    Diese Schlaufen sind also schlecht?
    Und nicht empfehlenswert?

  • Ja , denn der Körper muss für Arme für das laufen nutzen um ökonomisch zu arbeiten und Scher - sowie Rotationskräfte auszugleichen und einzuleiten. Starre Arme ( wie durch Schlaufen ) verschlechtern die Ökonomie und führen zu einer künstlichen Starrheit.
    PS: teste es mal und binde deine Arme fest und kontrolliere wie starr du dich bewegst und dich selbst blockierst

  • Der Gedanke hinter diesen Schlaufen ist meines Erachtens eine Entlastung des Schultergürtels durch Inaktivität der Arme. Das Problem ist, dass der Körper trotzdem die Arme bewegen will und du unwillkürlich den Schultergürtel benutzt und durch die falsche Range of Motion eine Spannungszunahme generierst. Somit wirkt es nicht wirklich und da sind die Kompensationsmechanismen anderer Gelenke noch nicht betrachtet .

  • @musher
    Ich möchte Möhre aus therapeutischer Sicht nicht unbedingt wiedersprechen was die Handschlaufen anbelangt,aber aus meiner praktischen Erfahrung möchte ich sagen das die Handschlaufen dennoch nützlich sind zur Entlastung.
    Man ändert ja auf langer Strecke auch die Gurte vom Rucksack - Mal hat man das Gewicht auf der Schulter,dann auf der Hüfte und genauso entlaste ich gelegentlich aber NICHT dauerhaft auf die Hände/Arme!
    Also geschadet haben die Handschlaufen definitiv nicht!

  • Nur eine Ergänzung:
    Ich bin mir sicher, dass Du recht hast. Aber ich bin doch auch sicher, dass zu schwere Rucksäcke für nichts förderlich sind.
    Es ist ja nicht so, dass wir alle bisher mit einer "normalen Ausrüstungsmenge" unseren Alltag bewältigt haben. Wenn jetzt ein "Anfänger" glaubt, schwere Rucksäcke schaffen zu müssen, weil sonst der Trageapparat verkümmere, wird der entmutigt aufhören und nicht mehr wandern.
    Ich bin kein ULer, eher ein Weglasser. Ich glaube, wer mit einem gut tragbaren Rucksackgewicht ins neue Hobby startet, ist motivierter, sich draußen zu bewegen.


    Mir ging es hier nur darum, darauf hinzuweisen, dass das durchaus so verstanden werden kann - nicht dass ich das so verstanden habe ;) .


    Vielleicht ist noch wichtig, mit Rucksackidealgewichtsmythen aufzuräumen. Für Übergewichtige stimmt die Faustregel Körpergewicht geteilt durch x bestimmt nicht. Ich möchte lieber mein Übergewicht vom möglichen Rucksackgewicht abziehen.


    Die Schlaufen, die musher beschreibt, waren früher auch an Tornistern. Wenn man die zu lange nutzte, schliefen die Unterarme und Hände ein. Wir haben uns sowas, glaube ich, in den Achtzigern an unsere hüftgurtlosen Rucksäcke gebunden.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Meine Erfahrung ist, dass senkrecht wirkende Kräfte auf die Wirbelsäule (bei vernünftigem Tragesystem) lange nicht so problematisch sind wie Torsions- und Drehbewegungen. Diese treten gerade beim (unachtsamen) auf-und absetzen des Rucksacks auf.
    Daher die Empfehlung an alle mit "Rücken" bewusst auf den Bewegungsablauf beim auf- und absetzen zu achten.

  • @Grisumat
    100%tige Zustimmung!


    Um solche Drehungen zu minimieren bevorzuge ich beim Rucksack aufsetzen eine Erhöhung für den Rucksack (Felsen,Tisch,Bank,Zaun, Kofferraum usw.)

  • Ich trage lieber etwas mehr, dafür aber mit einem guten Tragesystem. Letztlich sind das im Ruchsack doch meist um ein Kilo Mehrgewicht.
    Der Rest der Ausrüstung kann ja trotzdem leicht sein.
    In meinem, eher alpinen Verständnis, dient UL nicht dem leichteren Tragen, sondern in der daraus resultierenden höheren Geschwindigkeit und Beweglichkeit.

  • Ich habe Bandscheibenprobleme die ich seit über 6 Monaten ganz gut im Griff habe,
    ab und an spüre ich noch Schmerzen, welche ich aber durch das Regelmäßige Yoga Training wieder weg bekomme.
    Fitnesscenter hat mir gar nicht gut getan, vor allem aber weil mir das zu Stumpf war und die Trainer oft viel Scheiss erzählen
    sogar auch in den angeleiteten Trainingsgruppen.


    Zum Bushcraft:
    Ich habe mein Gewicht deutlich reduziert im Rucksack - ich finde um einiges Angenehmer
    das ganze hat mich aber gut 1200,00€ gekostet (und ich musste sofort alles reduzieren) weil ich aufgrund des Bandscheibenvorfalls
    eben nicht Stück für Stück das Gewicht tauschen konnte.


    Man kann auch unterwegs gut Übungen machen die einem wieder den Druck aus den Segeln nehmen.
    Alles in allem wäre es mir lieber gewesen gleich in den leichteren Bereich ein zu steigen, dann hätte man sich
    vor allem einige Strapazen ersparen können - wie dumm ich vorher war so viel Gewicht zu schleppen :D


    Diese Nachricht ist 100% biologisch abbaubar. :thumbsup:

  • Danke für den Input , natürlich hast du gewissermaßen Recht @Rockdog, ich kenne diese Schlaufen nicht , sondern habe nur aus meiner therapeutischen Sicht gesprochen .
    Was die Rotationsbewegungen angeht , bin ich leider nicht bei euch, aus Studien, Erfahrungen und der Anatomie und Biomechanik ( ja ich weiß ich bin ein Streber und Rechthaber :saint: ) ist es sinnvoll und nützlich genau diese Bewegungen zu trainieren da diese der natürlichen Bewegung und Ökonomie nachempfunden sind bzw. diese darstellen.


    Aber !!! Ist man nicht trainiert und nur der normale Mensch welcher Rucksack XY auf hat und mit Gewicht XY beladen hat und macht eine ungeschickte Bewegung , kann der Apparat ,,Mensch" das nicht wegstecken und reagiert mit:
    Spannung, Schmerz, Entzündung, Nervenreizung etc. Etc. etc. .


    Man sieht, es ist eine Sache der Betrachtung und der ,,Grundausbildung ". Wer gut trainiert ist( im Sinne von der Belastung Rucksack und Bewwgungsvariation) wird keine Probleme mit hohen Gewichten haben welche lange Zeit einwirken und mit Rotation auch nicht.


    Tut mir leid wenn ich mich immer ungenau ausdrücke :/ Es ist total schwer mein Fachwissen in ,,normales Deutsch " zu fassen und dann darin noch alles genau wiederzugeben.


    Gruß Möhre

  • dient UL nicht dem leichteren Tragen, sondern in der daraus resultierenden höheren Geschwindigkeit und Beweglichkeit

    Nö. Eigentlich nicht. Es ermöglicht nur, länger zu wandern, so kommen die z.T. echt ungeheuer wirkenden Tagesstrecken zustande (45km plus).
    Beweglichkeit ja, das erklärt sich eben aus dem geringen Gewicht, das mitbewegt werden muss.Wenn die gesamte Ausrüstung einschließlich Rucksack unter 5 kg wiegt, machen 3 kg Wasser und 1 kg Essen auch nichts. immer noch einstellig - und dementsprechend leicht zu bewegen.
    Die UL-Community nennt das "Comfort on the trail". Wie es mit "Comfort in the camp" aussieht, ist eine andere Sache. ;)
    Funktionieren tut das Ganze nur in einem alles einschließenden System - bei dem Weglassen eine große Rolle spielt!
    Also das Gegenteil von "lieber haben und nicht brauchen als ..."!
    Wer das bevorzugt, der sollte wirklich auf ein sehr gutes Tragesystem Wert legen - und das findet man eher bei Trekkingrucksäcken als bei Armeerucksäcken :rolleyes:
    Nur mal als Anmerkung
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Die Hände zeitweise irgendwo in Brusthöhe oder so einhängen zu können hilft gegen das Anschwellen der Hände bei langen Strecken, mir jedenfalls. Zeitweise, wohlgemerkt. Bis sich das wieder unbequem anfühlt. Da helfen Schlaufen, damit man nicht die Daumen hinter die Schultergurte haken muß.


    "Rücken" bekomme ich eigentlich eher immer vom Schlafen auf harten, geraden Untergründen, und weniger vom Rucksacktragen. Hab' ich gerade mal wieder.


    Rumpfmuskulatur, besonders die Rückenstrecker auftrainieren, hilft mir dabei. Bin ich halt noch nicht wieder dazu gekommen. Jedenfalls noch nicht fertig. Wenn das hilft (und ich glaube, das tut es meist), dann kann die Wirbelsäule an sich noch nicht so ganz kaputt sein. Halt bißchen angedetscht, vom Alter und vom jahrzehntelangen Bürositzen (und rumliegen, das aber entgegen anderslautender Gerüchte :D nicht im Büro), aber funktional durchaus reparabel.


    Rumliegen und Sonnenblumenkerne essen half dem starken Wanja, aber nicht mir. :D


    Bei mir wird wohl eher helfen rumzurennen und keine Sonnenblumenkerne zu essen. :rotwerd:

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    Einmal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart ()

  • In meinem, eher alpinen Verständnis, dient UL nicht dem leichteren Tragen, sondern in der daraus resultierenden höheren Geschwindigkeit und Beweglichkeit.

    Im alpinen Bereich dient das evtl. sogar der Sicherheit weil man mit weniger Gewicht in schwerem Gelände besser reagieren kann.



    Was die Rotationsbewegungen angeht , bin ich leider nicht bei euch, aus Studien, Erfahrungen und der Anatomie und Biomechanik ( ja ich weiß ich bin ein Streber und Rechthaber :saint: ) ist es sinnvoll und nützlich genau diese Bewegungen zu trainieren


    Das steht ja erst mal nicht im widerspruch zu meiner Aussage. Vielleicht sind die entsprechenden Muskeln tüpischer weiße nicht so gut trainiert und man soll sie eben deshalb trainieren oder der "Normalo" hat sonst bei Rotation eine "Schwachstelle".
    Wäre auch in so fern logisch, als dass ich bei einer 2 Stunden Tour ja die "Tragemuskulatur" 2 Stunden trainiere die "Aufsetzmuskulatur" aber nur einen ganz kurzen Moment.
    Gemeint habe ich auch nicht die leichte Drehung der Schultern gegen die Hüfte, die ja tatsächlich beim gehen permanent da ist. Sondern eine stärkere Drehung in Kombination mit einer Beugung wie es z.B. der Fall ist wenn man den (20 kg) Rucksack lässig über die Schulter abwirft.

  • Finde dieses Thema gerade sehr spannend zumal mich seit ein paar Tagen Ischiasbeschwerden plagen und ich darüber überhaupt nicht begeistert bin, grrr! Vielen Dank schon mal an @Moehre ;)


    Vor ein paar Jahren gingen wir mal regelmäßig in Gymnastikstunden. Der Trainer war zu meinem Glück kein übereifriger Sportstudent welcher seine Schützlinge zu rekordverdächtigen Höchsleistungen anpeitscht, sondern ein Therapeuth aus einer Rehaklinik. Wir sind zwecks aufwärmen auch gern mal ein paar Runden gelaufen und wegen meiner Knieprobleme hab ich ihn mal gefragt ob mir das nicht mehr schadet als nützt. Er hat mich motiviert trotzdem etwas zu laufen da vor allem Gelenke ein gewißes Maß an Stoßbelastung (nicht Überlastung!) gut tun würde. Ich könne ja gerne das Tempo reduzieren und nur gehen wenn was zu schmerzen beginnt. Ich war dennoch verblüft über diese Antwort und geschmerzt hats eigentlich nie. Diese Taktik schlägt in die selbe Kerbe wie @Moehre oberhalb vorschlägt, soweit ich das richtig verstanden habe. Manche Körperteile brauchen ein gewißes Mindestmaß an 'Belastung' oder Stimulation damit zumindest der status quo erhalten bleibt und sich nix zurückbildet und so zu weiteren Problemen führen kann ...


    In meinem, eher alpinen Verständnis, dient UL nicht dem leichteren Tragen, sondern in der daraus resultierenden höheren Geschwindigkeit und Beweglichkeit.

    Richtig erkannt @Emil_Strauss, im alpinen Bereich bedeutet leichter unterwegs zu sein auf alle Fälle auch schneller unterwegs zu sein und dies hat seine Vorteile in der Risikominimierung und ist deshalb unter einem Sicherheitsaspekt zu sehen. Wenn ich schnell unterwegs sein kann so komme ich auch rascher aus Bereichen heraus wo z.B. Absturzgefahr, Lawinengefahr, Gefahr durch Stein- oder Eisschlag besteht oder kann solche gefährdeten Zonen schneller überwinden. Ich kann mich rascher zurückziehen wenn z.B. Gewitter, Schlechtwetterfronten etc. im Anzug sind oder beim Höhenbergsteigen mich schneller in tiefere Lagen begeben wo die Sauerstoffsättigung der Luft verbessert ist um so Ödemen in Lunge/Hirn vorzubeugen die durchaus lebensgefährlich sein können. Anderes Terrain, andere Voraussetzungen und somit etwas andere Prioritäten lieber @schwyzi ;)

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • Danke @Moehre für den Beitrag.


    Ich würde gerne noch eine alte Weisheit anmerken: Wer Rücken hat, muss den Bauch trainieren. Will sagen das gesamte Korsett sollte im Auge behalten werden.


    Und das Dehnen nicht vergessen.