Da ich gestern zufällig mal wieder welche fand und dabei an deine Frage denken musste - der Birkenpilz ist eigentlich auch idiotensicher (ich wiederhole nur deine Formulierung ) :
- ich habe jetzt kein eigenes Bild, aber google ist voll davon; (www.)123pilze.de ist auch `ne gute Seite,
- es gibt verschiedene Arten die alle essbar sind,
- anfängertauglich da Röhrenfutter UND mEn unverwechselbarer Stiel - dunkle/schwarze deutliche(!) Schuppung(Raufußröhrlinge halt) auf ansonsten weißem Grund,
- kommt nur in der Nähe von Birken vor.
Aber: der Birkenpilz ist kein guter Speisepilz, da recht lasch im Geschmack und - gerade bei älteren Exemplaren - ungünstigem Verhältnis zwischen Kappenfleisch und Röhrenfutteranteil und oft hohem Wasseranteil (gerade nach dem Regen), der faserige Stiel erfordert längeres Kochen/Braten (so ab 30 min), damit er bekömmlicher wird; für mich nur ein Pilz für Mischpilzgerichte. Lustig finde ich, dass er beim Kochen meist richtig dunkel wird.
Stehen keine Birken in der Nähe, aber Hainbuchen, dann ist es der Hainbuchenröhrling - DAS ist geschmacklich ein sehr guter Speisepilz.
Hast du dann einmal den "Blick für" den Stiel, dann kannst du dich an die verschiedenen Rotkappen wagen: gerade unter Birken kannst du sowohl die verschiedenen Birkenpilze, als auch die Birken-Rotkappe finden; unter anderen Bäumen dann halt die anderen Rotkappenarten (z.B. Fichten, Eichen, Espen, Kiefern) - allen ist (neben dem Röhrenfutter) die charakteristische dunkel/schwarze Schuppung des Stiels gemeinsam...
...UND: Rotkappen sind um Längen bessere Speisepilze als die ganzen Birkenpilze...
...es lohnt sich also
@all
Sollte ich einen Giftpilz übersehen haben, den man mit den Birkenpilzen/Rotkappen verwechseln kann, dann bitte Info hier im Thread. Der Gallenröhrling (völlig anderer Stiel; z.B. netzartige statt schuppige, nicht dunkel/schwarze Zeichnung) ist mWn nicht giftig, sondern nur unbekömmlich (bitter halt, versaut das ganze Essen; mir aber noch nie passiert); der Schönfußröhrling sieht schon von der Hutfarbe her ganz anders aus, bläut beim Drücken/Schneiden, hat einen im Ansatz rötlichen Stiel mit einer Netzzeichnung und keine dunle Schuppung, der Hutrand ist oft nach innen eingerollt - beim Birkenpilz "drückt" das Röhrenfutter den Rand eher nach oben bzw. hält ihn waagerecht...
...aber trotzdem: wenn es Verwechslungsmöglichkeiten geben sollte: immer her damit, ich lerne gern dazu und Friese soll uns ja noch lange erhalten bleiben
VG
Bolt