3D Drucker: Outdoorausrüstung selber bauen

  • Ok, das mit dem Licht im Deckel fand ich dann irgendwie doch nicht so toll. Deshalb flog in der Version 5 noch ein Teelicht heraus, welches gegen dieses ersetzt wurde.
    Außerdem hat der Deckel noch zwei Henkel spendiert bekommen.
    Wenn man bedenkt, dass das Wachsteelicht auf dem Foto 12g und die helle E-Version durch die relativ schweren Batterien 11g wiegt, dann finde ich das jetzt tatsächlich langsam brauchbar.



    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Frrrrroinde!


    Kurzes Zwischenupdate aus meiner Bastelstube...


    Hatte mich seit etwa 2 Monaten intensiv über 3D Drucker informiert und stieß auf die Firma Anet, und in Zuge dessen auf eine riesige Community und viele Möglichkeiten. Hinzu kam das ganze auch übers Budget, ich wollte so bei ungefähr 200 Euro bleiben, verschlang der Aufbau meiner Portalfräse doch erst einiges - brachte aber auch Erfahrungen mit sich, so dass ich mir durchaus zutraute einen Bausatz zu bestellen.


    Ich war hin- und hergerissen zwischen dem A8 und dem etwas besseren A6. Bis ich einen A8 der Firma CTC entdeckte, der irgendwo zwischen den beiden Anetmodellen ist.


    Leider ist der nicht so verbreitet und es gibt keine Youtube-Assembly zum bequemen anglotzen und nachbauen. Hier musste eine recht spärliche pdf herhalten. Hier und da trieb es den Puls in die Höhe, aber nach 3 Stunden konzentrierter Arbeit sieht das so aus:



    Hat alles super geklappt, war aber auch hier und da kniffelig. Ist auch schon zur Hälfte verkabelt, morgen oder am Wochenende folgt der Feinschliff.


    Also wer sich ein wenig Risiko zutraut und einigermaßen technisches Verständnis mitbringt, für den ist das wohl was, Vorteile sind neben dem Budget eine riesige Community, etliche Mods, Verbesserungen und Tuningmöglichkeiten, er kann alle gängigen Materialien drucken und nimmt auch nicht Massen an Platz weg. Sobald ich alles fertig habe folgt der erste Druck! Ich werde berichten! 8o

  • Ich habe heute mal meinen Kamerahalter getestet :thumbsup:
    Das Ein-, und Ausstecken geht butterweich. Trotzdem sitzt die Kamera sicher und wackelfest.
    Befestigt wird der Halter mit einem doppelseitigem Flausch und Haken Klettband.
    Auf der Unterseite habe ich noch ein 1/4" Gewinde integriert, damit man das Ganze am Stativ befestigen kann.





    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

  • Das wurde bisher zwar ehr selten von mir benutz, wollte es aber doch mal zeigen, da eventuell jemand mit der Idee etwas anfangen kann. Das ist im Prinzip auch ganz fix aus Holz, oder Ähnlichem gebaut.
    Die Schleifhilfe wird einfach aufgeclippst und hält bombenfest.


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    – Charles Baudelaire –

  • Interessante Möglichkeiten, für eine Kamerahalterung für schwerere Kameras (Bridge und mehr) würde ich aber eher nach den Lösungen von Peak Design schauen.

    OT:
    Den kenne ich. Müsste ich hier sogar mal verlinkt haben. Geil und ultrastabil ist der schon.


    https://www.enjoyyourcamera.co…refID=factfinder%E2%80%8B


    Allerdings ist Meiner mit 23 g doch etwas leichter. Der wird wohl dafür auch keine 90kg aushalten ¯\_(ツ)_/¯





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    Was habe ich noch gemacht:
    Heute ist mein flexibles Filament gekommen. Das ist richtig gummiartig.


    Als ersten Test habe ich mir wesentlich leichtere Asphaltdämpfer konstruiert.


    Und bunte Schnurspanner

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
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  • :D Warum wohl hab ich die vorgeschlagen, hä?? :D
    Besonders die Möglichkeiten der diebstahlsicheren Fixierung sind spitze, sicher und praxistauglich.





    Jetzt suche ich noch eine adäquate Griffschlaufe für meine Bridge-Kamera dazu

  • Sehr interessantes Topic,besonders diese Bausätze wie von @Stefan vorgestellt finde ich ganz funny !
    Sagt mal wie ist das denn bei diesen "offenen" Teilen,gibt es da auch bissel Erfahrungen was die Belastung durch Kleinstpartikel / Feinstaub betrifft ?
    Im Gegensatz zu den geschlossenen Modellen stehen die ja quasi frei im Raum,so dass sich die Partikel frei verteilen können.Bleibt ihr im Raum während das Gerät arbeitet oder tragt evtl Schutz für Atemwege & Augen ?
    Es ist ja zunächst nicht wahrzunehmen,ich weiß aber dass dabei schon erheblich Kleinstpartikel freigesetzt werden.
    Finds aber trotzdem sehr spannend,nur bin was sowas angeht immer recht vorsichtig.



    Edit:
    Hier mal etwas zum Thema:
    https://www.3dnatives.com/de/s…hren-3d-drucken-02022016/


    Selbst die geschlossenen Modelle reduzieren die Belastung nur um ca 35%.
    Und man kennt das ja eigentlich von anderen Technologien.Bis es Studien gibt die es definitiv bestätigen,haut die Industrie erstmal raus und lässt die Leute selber an sich testen,leider...

  • Der druckt in seinem geschlossenem Gehäuse in der Werkstatt. Da bleibe ich natürlich nicht dabei stehen. Größere Teile brauchen ja auch richtig lang. Bei ABS mache ich aber wegen der Dämpfe noch die Fenster auf (habe ich im ersten Beitrag schon geschrieben).

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
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  • Naja,das Gehäuse hat eher wenig Wirkung glaube ich,wie in dem Artikel zu lesen wird nur ungefähr ein Drittel der Partikel dadurch zurück gehalten.Selbst Filter Systeme helfen da nicht ausreichend.Wir hatten an der Uni einen 3D Drucker im fünstelligen Bereich mit Filter System usw.,und selbst da musste man aufpassen.Da es aber halt kaum verlässliche Studien zu dem Thema gibt und wenig Infos dazu bisher gesammelt wurden,verlässt man sich auf die Herstellerangaben.
    Mir ist das aber irgendwie nicht geheuer,deswegen dachte ich jemand hier hat mehr Infos oder Erfahrungen dazu.
    Ich kann mir gut vorstellen dass da in Zukunft noch viel passiert,andere Werkstoffe zum verarbeiten entwickelt werden,usw.
    Finde die Technik in jedem Fall spannend,aber bin von der Umsetzung der Hersteller noch nicht ganz überzeugt,besonders was den Faktor Gesundheit angeht.

    • Offizieller Beitrag

    Haben das Ding bei uns nach erfolgreichem Zusammenbau und Justierung erst mal unbedarft in der Wohnung laufen lassen. Dabei bemerkten wir dann auch den ekelhaften Geruch. Wegen der Kinder wird das Ding in der Wohnung nicht weiter laufen und kommt mittelfristig in die Werkstatt im Keller. Dort kommt es durch die CNC bei der Bearbeitung von CFK sowieso zu massiver Emission, ich habe dafür ne Absauganlage von Scheppach, nix dolles, aber ausreichend, zu stehen, und über die Geräte (Portalfräse als auch 3D Drucker) werden große Curverboxen gestülpt. Mehr geht eben nicht, es sei denn man läßt es.

  • @Stefan dass sind erstmal die richtigen Maßnahmen,besonders wenn Kids in der Nähe sind !
    Worüber ich noch nachdenken würde,Schutzbrille und evtl Atemschutzmaske wenn Du dort bist unmittelbar nachdem das Gerät gearbeitet hat !
    Diese Partikel sind wirklich im Nano Bereich und ich glaube noch ein bissel riskanter als was Fräsen abgeben,gibt halt leider wie gesagt bisher noch zu wenig verlässliche Infos und unabhängige Studien.
    Was ich mir für die Hersteller vorstellen könnte,dass Filtersysteme die mit Flüssigkeiten funktionieren die Partikel quasi auffangen.Da es sich ja aber um Geräte handelt die mit Elektrik arbeiten,ist das in der Praxis wohl auch nicht so leicht umzusetzen.
    Bin in jedem Fall gespannt was sich da in Zukunft noch tut,die Technik selber ist ja schon sehr cool und hält einiges an Möglichkeiten bereit :)

    • Offizieller Beitrag

    Die Carbonpartikel durch das Fräsen sind laut Internet gefährlicher. Ich sauge zwar direkt an der Spindel noch ab, aber laut Recherche entstehen da so kleine Partikel, dass sie mit den menschlichen Zellwänden reagieren können. Und sie gelten als absolut krebserregend.
    Es gibt 2 weitere Alternativen, die ich in der Reihenfolge auch noch mal ausprobieren werde, zum einen Wasser als Sprühnebel oder eine Minimalmengenbeträufelung.
    Das andere wäre das komplette Fräsen im Wasserbad.


    Beim 3D-Drucker sind es ja keine Partikel in dem Sinne, sondern richtiger Qualm, dem ist schwierig beizukommen. Wie schon gesagt, eine sehr günstige Alternative sind die Stauboxen für den Schrank, gibts nicht nur von Curver, sondern auch für schmales Geld bei Woolworth, die sind schön groß und funktionieren.
    Für anschließendes Schleifen habe ich aber auch noch Atemschutzmasken, die schaden jedenfalls nicht.


    Ich hatte mich hier bei uns in Hannover bei Conrad mit einem Mitarbeiter unterhalten, deren Hausmarke renkforce ist ziemlich weit vorne, gerade was Filamente angeht. Sie hatten in den Verkaufsräumen mehrere Drucker aufgebaut. Dort durfte allerdings KEIN PLA verarbeitet werden, denn das sei zu gesundheitsschädlich, die scheinen da also durchaus Erfahrungen und Ergebnisse zu haben.


    VG,


    Stefan

  • ...Da es aber halt kaum verlässliche Studien zu dem Thema gibt...

    Na ja, gut. Ignorieren muss man es ja deswegen nicht. Leider hat man recht häufig Feinstaub, wo man es nicht so ernst nimmt.
    Nach dem Ausdruck etwas zu warten, lüften und regelmäßiges Reinigen, kann ja aber schon mal nicht schaden.


    http://www.spiegel.de/wissensc…nstaub-frei-a-743678.html
    https://www.kaeuferportal.de/r…belastung-im-buero-senken
    http://www.medizinauskunft.de/…ecial/22_07_feinstaub.php

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

    2 Mal editiert, zuletzt von coyote ()

  • @Stefan Du ohne jetzt genau zu wissen was schädlicher ist,Nanopartikel sind es in beiden Fällen.
    Das Problem von Wasser bzw Sprühnebel wäre halt wie fein das Wasser quasi zerstäubt wird und wieviel Partikel sich dann davon wirklich abfangen lassen,aber so in die Richtung hab ich halt auch gedacht.
    Minimalmengenbeträufelung sagt mir jetzt nix,ich habe im Bezug auf Fräsen nur von Minimalmengen-schmierung gehört,und das dient doch glaube ich eher der Kühlung ?
    In jedem Fall wird es spannend zu beobachten was die Technik da in Zukunft noch bringt.
    Ich bin sicher dass da kreative Köpfe schon am tüfteln sind,hopefully :D
    Wenn das nämlich alles bissel ausgereifter wird,wäre ich definitiv auch an sowas interessiert :)


    @coyote Neeeeee,ignorieren auf keinen Fall !
    Deswegen hab ich ja hier mal in die Runde gefragt weil ja scheinbar einige sowas schon privat nutzen.Finde da persönliche Erfahrungen auch immer sehr interessant.

  • Naja,das Gehäuse hat eher wenig Wirkung glaube ich,wie in dem Artikel zu lesen wird nur ungefähr ein Drittel der Partikel dadurch zurück gehalten.

    Bei genauerer Betrachtung wird wohl mein Gehäuse gar keine Partikel zurückhalten. Ich habe ja zwei große Lüfter, die den Inhalt nach Außen blasen :whistling:
    Zumindest war es so einfacher eine meiner dicken Partikelfiltermatten, die ich eh hier rumstehen habe, davorzubauen :racoon:


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    Ich habe meine Trekkingstockdämpfer getestet.
    Auf gefrorenen Waldboden und Asphalt sind sie schon mal gut.
    Jetzt tüftel ich noch etwas an den Profilen herum, um mehr zu dämpfen und den Halt Allroundfähiger zu machen.
    Ich habe das ganze oben etwas schlanker und unten dafür breiter und runder gemacht. Also tropfenförmig.
    Ansonsten sollen die kleinen Pins guten Grip auf Asphalt, harten, staubigen und sehr nassen/matschigen Boden bieten.
    Die breitere Stufe darunter ist für lockereren, oder feuchten Boden gedacht.
    Soweit zumindest die Theorie.
    Bedient habe ich mich dabei aus meiner langjähriger Erfahrung im RC Car Rennsport.





    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
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