Schlauchbootmaterial: Salzwasserbeständigkeit, mechanische Belastbarkeit, Abriebfestigkeit, UV-Festigkeit?

    • Offizieller Beitrag

    Schlauchboote für den anspruchsvolleren Bedarf können ja irre teuer sein. Teilweise liegt es an der Verarbeitung von höherwertigem Material, welches z.T. sehr alterungsbeständig ist, z.B. Hypalon. Manchmal findet man mehrere Schichten, Außenborderfähigkeit und andere gute Eigenschaften.
    Nun wäre es sehr interessant zu wissen, wie sich ein qualitativ hochwertiges (salzwasserfestes) Schlauchboot von einem Billigboot unterscheidet bezüglich Materialauswahl und sonstigen Features.
    Kategorien s. Titel. Interessant wäre dann auch der Preisrahmen über den man spricht. Stellt gerne konkrete Modelle vor mit ihren Eigenschaften sowie das Für und Wider.


    Abgesehen davon, dass mir das Thema für dieses Forum sinnvoll erscheint und noch nicht thematisiert wurde, habe ich auch die Anschaffung eines Beiboots/Dinghis im Hinterkopf.

  • Also liebe "Gummibootkapitäne"
    ich werfe dann mal die Wiking Werft in Hofgeismar in die Waagschale!! Ich weiß gar nicht ob´s die noch gibt.
    Wir hatten von 1970 an einen Wiking Comet für über 30 Jahre. Der war Hochseetauglich, stabil und brauchte bis auf Abwaschen der Salzreste nach dem Einsatz im Seewasser wenig Pflege. Es war damals ein teureres Schlauchboot als die Zodiacs, Metzeler und wie sie alle hießen, aber es war meiner und meines Vaters Meinung nach das beste Boot was es damals gab. Ich habe 20 Jahre später die Schlauchboote der Norddeutschen Trachtengruppe bei speziellen Einsätzen benutzen müssen, die waren Kernschrott dagegen.
    Zum Material kann ich heut nicht mehr viel sagen, außer das es wirklich sehr stabil war, genau wie der auf Kiel gespannte Holzboden.
    Das ganze sah so aus:

    Gruß"Seemann"

  • Ich habe mir auch schon verschiedene Schlauchboote angesehen.
    Die üblichen Verdächtigen.
    Honwave , Suzumar, Zodiac und Bombardier. Ich habe mich allerdings eher für Ribs interessiert, also Festrumpf. Alle diese Boote machten auf mich einen sehr guten Eindruck.
    Ein Dingi muss ja eher klein und kompakt sein. Gerade bei Honwave und Suzumar gibt es immer sehr gute Komplettangebote.
    Ansonsten habe ich ja Schlauchboote von Nortik, also Paddelboote. Das Material ist PVC mit PU. Macht für den Einsatzzweck einen guten und stabilen Eindruck. Für größere Boote reicht das wohl nicht.
    Wichtig ist bestimmt auch die Pflege, gerade im Salzwasser.
    Ich pflege mit Yachticon Produkten. Reiniger und Teflonschutzwachs.


    Na lieber @Friese, so wie ich deine Posts interpretiere, bist Du ja demnächst mit einem Stahlverdränger unterwegs? Damit kannst du aber nicht bis zur Selke gelangen....

  • Ja @Konradsky
    Und ja @Emil_Strauss mir hört sich "holländischer Yachtbau" auch nach Stahlverdränger an!
    Ich hab an anderer Stelle @Frieseja auch schon gefragt welche Werft und bei 9,20m ob es ne Noordswarder ist.
    Mir deucht das Forum will Bilder sehen!
    Am besten mit dem Friesen am Steuerrad, bei geblähten Segeln auf der Zuidersee!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
    Schönen Gruß an alle Skipper hier
    "Seemann"

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe leider keine Angaben über den Namen der Werft. Verdränger stimmt. Ich verdränge gerne, vor allem Sorgen, Zahnarzttermine, Steuerbescheide. Und jetzt eben auch Wasser.
    3-4 Leute sollten möglichst in das zukünftige Beiboot passen.
    Der Preisunterschied von Hypalon zu PVC bzw. PU ist enorm. Wie macht sich das in der Zuverlässigkeit bemerkbar?

  • Das Boot evtl am Deck abdecken?

    ist eine gute Idee, aber meist nicht ausreichend. Licht und meist auch UV dringt durch viele Abdeckungen durch. Denkt mal an euer Tarp...


    für den Dauereinsatz auf einem Pott sollte das Dingi schon etwas abkönnen, oder willst du das immer wieder unter Deck stauen?
    Dann geht auch der Anteil Sicherheitsreserve des Dingi als Rettungsinsel-Alternative unter Deck. Wenn oben Platz ist, sollte das Dingi oben bleiben. Dann auch gerne über Kopf gelascht oder unter einer Persenning. Aber wenn möglich in der strapazierfähigen Ausführung.


    Grüße
    Steuermann