Wanderin in Griechenland von Wölfen getötet

  • Im Gegenteil. Lyssavirus kann übertragen werden und ist eine tödliche Zoonose.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14959767

    Danke für den Hinweis / Link...!


    Ich hatte oben nicht ohne Grund geschrieben:


    ..."wäre" nicht übertragbar...


    Und:


    Sagt man...



    Das wurde mir schon mehrmals erzählt und das wird an mancher Stelle auch gelehrt.
    Ich habs nie so richtig geglaubt... War jetzt aber zu faul selber zu recherchieren... Hätte ich dann nach nem Biss einer Fledermaus gemacht... ^^

  • Nnnnnniiiiiieeeeeelllllppppppffffffeeeeerrrrrrdddddd


    Ich kann et nimmer hörn!

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • @shamanironheart
    Tja, richtig lesen.
    @Albbaer hat NICHT in diesem Thread daß Nilpferd reingebracht. Meine Antwort war deshalb auch in einen ANDEREN Thread!!!!


    Hier in DIESEN Thread hast DU das Nilpferd gebracht!!!!

    Ist doch vollkommen egal wo man so nen Quatsch verzapft.
    Erst triffst Du die Aussage es wären in Griechenland keine Wölfe gewesen (was eben aktuell definitiv nicht sicher ist).
    Und dann vergleichst Du den Wolf mit einem Nilpferd. ?(


    Ich hab Dir da wo es hingehört (zu den Wölfen) gesagt dass das absoluter Quatsch ist und das eben genau so Geschwafel unsachlicher Mül* ist wenn man sich mit so einem Thema objektiv beschäftigen will.

  • Wäre einfacher, wenn Du versuchtest deine Gedanken etwas geordneter niederzulegen und nicht ganz so wirr schreiben würdest (echt wertefrei gemeint). Und ein paar Satzzeichen verwenden würdest.


    Im Einzelnen:


    Wölfe die entweder schon stark an den Menschen gewöhnt sind/die scheu verloren haben oder sogar Hybriden sind (Auch wenn man das mit möglicherweise korrumpierter DNA anders Bewiesen haben will)
    Was ist deine Aussage? Hier sprechen wir von Domestikation, keine Wildtiere. Diese Individuen sind hochgefährlich und gehören sofort aus dem Bestand entnommen.


    - Steigende Populationsgröße
    Das kann Schwierigkeiten geben, weil die Rudelgröße begrenzt ist und die Reviere damit jeweils doppelt so groß werden, wenn sich ein Rudel teil. Entsprechend wird die Annäherung an den Menschen zwangsläufig häufiger werden.


    - Fehlende Fressfeinde


    Der Wolf hat keine natürlichen Fressfeinde. Bestandsregulierend wirken wie oben beschrieben: Tollwut, Räude, Staupe und eingeschränkte Ernährung. Für Wölfe sind europäische Winter zu warm, als dass sie ein Problem werden.


    - Dicht durch den Menschen besiedelte Kulturlandschaft


    Die haben wir zweifelsohne, allerdings mit Flecken dazwischen, wo isolierte Wolfsopulationen keine Probleme bereiten (vermutlich waren sie nie wirklich weg).


    - Durch erhöhten Schutzstatus keinerlei Möglichkeit den Wolf/Hybrid scheu zu bekommen


    Anders herum wird ein Schuh draus. Solange es Deppen gibt, die anfangen Wölfe anzufüttern, um sie zu streicheln oder zu fotografieren wird das nie etwas mit Mensch/Wolf. Angelernte Wölfe bekommt man nicht mehr scheu, sondern müssen entnommen werden.


    - Unbewaffnete und Erfahrungsarme (GÄNZLICH) Bevölkerung um damit umgehen zu können


    Du brauchst keine bewaffnete Bevölkerung gegen den Wolf, sondern neue Regeln, wie mit einem neuen Wildtier umgegangen wird - vgl. Regeln in Kanada in Bärengebieten. Die "Durchschnittsbevölkerung" hat eigentlich im Wolfsgebiet nichts zu suchen.


    fehlende/unausgereifte Regulierungspläne


    KEINE Regulierungspläne. Auf den Wolf werden verschiedene positive menschliche Atribute projiziert - das macht das Zusammenleben so schwierig. Nimmt man ihn einfach neutral als Wildtier wie Fuchs und Reh, könnte man durch Hegeabschüsse gezielt gefährliche Individuen erlegen. Wenn kein großes Aufsehen darum gemacht wird, kann das auch Zeitnah durchgeführt werden, um entsprechend Rudel, die immer an Weidetiere gehen bzw. ihr Streifgebiet in besiedelte Gebiete verlegen zu entfernen. Wird auf Dauer nicht anders gehen: Rudel, die am A.d.W. in der Uckermark leben: schonen. Rudel, die in Frankfurt durch die Straßen marodieren: abfangen/erlegen.


    - hohes Futter Angebot an Nutztieren


    Aussage? Lösung? Passiver Schutz durch Zäune? Freilaufende, brandgefährliche Schutzhunde (da will ich nicht mehr durch den Wald). Hier gibt es kaum andere Möglichkeiten, als den Menschen und seine Tiere durch entfernen der Wildtiere zu schützen.


    - Mehrere Fälle von eben nicht scheuen Wölfen, mehrfache Nutztiere Risse auch ohne Frass zu nehmen (obwohl ungestört) und mutmaßliche Angriffsversuche auf vereinzelte Personen (Nicht Nachweisbar)


    Siehe oben: Diese Wölfe haben in unserem zersiedelten Land m.E. keine Platz. Wölfe töten gerne reflexhaft mehrere Tiere und fressen erst Tage später daran. Macht der Marder ebenso. Schnelle "Eingreiftruppe" durch Naturschutz/Jäger, die Individuen, die Herdennähe/Kindergartennähe kommen umgehend erlegen. Alles andere wird nicht vermittelbar sein.
    Ich denke, die Wahrnehmung des Wolfes als edles und unantastbares Tier wird sich - bei gleicher Handhabe wie bisher - schnell wenden, wenn die erste Schöffel-Walkerin mit leerem Kinderwagen oder loser Fifi-Leine aus dem Stadtwald wieder kommt.
    Wir wollen Natur, aber ohne Schmutz, wir wollen Wildnis ohne Gefahr. Funktioniert nicht.


    Persönliche Risikoabwägung:
    Angriffe von Wölfen auf einzelne - unendlich gering. Pfefferspray gegen Hunde macht Sinn.


    Wirtschaftliche Schäden - gesamtgesellschaftliches Risiko: höher - ich denke, Handlunsgvorgaben sind notwendig.

    ____________
    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

  • @ Joe:


    Vielen Dank für die Ausführungen.


    Ich habe da noch eine Verständnisfrage:
    Worin liegt eigentlich genau das Problem wenn Wölfe ihre Scheu vor dem Menschen verlieren?


    Du bezeichnest dies als „brandgefährlich“


    Ist dies so zu verstehen, dass Wölfe, wenn sie keine Scheu mehr haben, dem Menschen und dessen Haustieren nicht nur zu nahe kommen können, also z.B. aus Neugier, sondern dann grundsätzlich auch bereit dazu sind, zum Angriff überzugehen?


    Also sieht der Wolf wenn er merkt dass keine Gefahr von Menschen ausgeht, Haus-Hunde und Kinder grundsätzlich als erweitertes Fressangebot an?


    Oder steigt dadurch lediglich das Risiko dass über die Nähe zu Siedlungen usw durch Fehlverhalten bzw. Situation, Instinkte beim Wolf geweckt werden können was dann gefährlich werden könnte aber immer auf die Umstände ankommt ob das überhaupt wirklich brenzlig wird?

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

  • @Joe
    Das erklär mal dem DIN Volksschullehrerle mit grünem Mäntelchen und Mitgliedschaft bei BUND und NaBu.... da kann man sich den Mund fusselig reden, und zurück kommt sentimantales, gefühlsabasiertes Gesabber ohne Realitätsbezug. Nur so wie von dir beschrieben funktioniert die Geschichte mit dem Wolf in D. Das eigentliche Problem ist die "Industrie" die sich um den Wolf und den Naturschutz allgemein gebildet hat... aber das ist eine andere Geschichte.


    Ich bin mir nicht sicher ob ich es hier oder in einem anderen Faden geschrieben habe, der Wolf ist einer der wenigen Fälle in der ein übermässiger Schutz negative Auswirkungen auf das geschützte Tier selbst hat.


    Gruss


    P.s.: Was ist eine "Schöffel-Walkerin"?

  • Für die aus Bayern


    merkur.de/bayern/woelfe-aus-ge…ausgebrochen-8748312.html

    Danke für den Artikel mit interessantem input. Ein Zitat aus Diesem:


    "Eine Gefahr für Menschen geht nach Auffassung von Fachleuten nicht von den Wölfen aus."



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

  • Volksschullehrerle mit grünem Mäntelchen und Mitgliedschaft bei BUND und NaBu.

    Ich weiß. Wird aber kommen, wenn die Individualfreiheit (Zum Erholungswandern durchs Wolfsgebiet) eingeschränkt wird.

    Worin liegt eigentlich genau das Problem wenn Wölfe ihre Scheu vor dem Menschen verlieren?

    Wölfe sind hochgefährliche Raubtiere, gegen die ein Mensch - greifen sie in Tötungsabsicht an - auch mit Pfefferpistölchen und Co. KEINE Chance hat.
    Risiko von Wildtieren aber Verhaltensabhängig. Der europäische Dachs ist ebenso ziemlich gefährlich. Die Verletzungen, die Waldläufer durch ihn bekommen könnten sind übelst. Oder Nutria. Wer davon angeknabbert wird, kann erhebliche gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod davontragen. Aber es passiert nichts, da das Verhalten des Tieres einen Angriff ausschließt.
    Beim Wolf ist das ähnlich, wenn er WILD ist. Wird er allerdings an den Menschen gewöhnt, kann es zu Angriffen kommen. Meist als Territoriumsverteidigung, weil er ihn dann nicht mehr als "Fremd", sondern als bekannten Konkurrenten wahrnimmt.
    Ebenso schwache und ältere Menschen sowie Kinder können dem Wolf zum Opfer fallen, da er ein Generalist/Oportunist ist und wenn er sich an Dörfer und Menschen gewöhnt, ist die Angriffswahrscheinlichkeit erheblich höher. Das kennt man vor allem aus Wolfsparks. Hier gibt es Angriffe regelmäßig.





    Mich würde mal interessieren, wen du nicht zur Durchschnittsbevölkerung zählst. Den Bushcrafter aus dem Forum? Dich selbst?

    Menschen, die nicht wissen, wie sie sich im Wald zu verhalten haben. Menschen, die meinen mit Stöckchen auf angreifende Wildschweine losgehen zu können, Menschen die Hunde im Wolfsgebiet laufen lassen, Menschen, die Mitternachts mit Scheinwerfern den Night-Cache in der Tannendickung suchen, Menschen, die mit Kleinkindern in Wolfsgebieten unterwegs sind, Menschen, Menschen, die Wildtiere ohne Berechtigung/Not füttern, die Müll und Lebensmittel in der Natur lassen. Menschen, die Tiere in ihren Ruhezonen aufsuchen, dabei in territoriale Rückzugsräume eindringen und Wildtiere bedrängen OHNE DASS SIE ES MITBEKOMMEN und so weiter.
    Dazu gehört ein Teil der Bushcraftszene. Ja. In Wolfskerngebieten haben Menschen nichts in großen Gruppen und zu jeder Tageszeit zu suchen, wenn man den Wolf dort problemlos ansiedeln möchte.
    Sonst wird es über kurz oder lang zu Problemen kommen, weil sich viele nicht korrekt verhalten können.
    Damit sage ich nicht, dass es verboten werden sollte, es schafft aber erhebliche Konflikte mit Wildtieren.

    Der Leitende Tierpfleger (Obwohl eher Ornithologe) hat mir gestern gesagt das da Wissen/Erfahrung auch genetisch vererbt wird. Weshalb der richtige Wolf sich an sich auch von Menschen unter anderem fernhält wegen der Bejagung. Hybriden mutmaßlich (Irgendwas mit Synapsen) aggressiver werden weil die Programierung (Wildtier - Mensch ist gefährlich, und domestiziert - Mensch = Futter) da kollidiert.

    Domestizierte Tiere sind keine Hybriden. Angelerntes Verhalten selbst mit epigenetischen Mechanismen nicht weitervererbt (wäre Lamarck).
    Was stimmt: Wenn der Wolf die Scheu vor dem Menschen verliert, kann er den Menschen als "Beute/Opfer/Konkurrent" wahrnehmen.
    Hunde haben keine Scheu vor dem Menschen angewölft. Deshalb sind Hybriden gefährlich, da sie potentiell gefährliche Veranlagungen des Wolfes mit der Menschenafinität des Hundes kombinieren.



    "Eine Gefahr für Menschen geht nach Auffassung von Fachleuten nicht von den Wölfen aus."

    Die Aussage ist spezieller:: "von den", d.h. von wilden Wölfen bzw. Wölfen in der Wildnis. Und das stimmt. In der Wildnis stellen Wölfe keinerlei Gefahren für den Menschen dar.

    ____________
    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

  • Die Aussage ist spezieller:: "von den", d.h. von wilden Wölfen bzw. Wölfen in der Wildnis. Und das stimmt. In der Wildnis stellen Wölfe keinerlei Gefahren für den Menschen dar.

    Das Zitat aus dem von trapperandy verlinktem Artikel bezieht sich auf Wölfe, die in der Nacht von Donnerstag auf Freitag aus einem Gehege ausgebrochen sind und jetzt irgendwo in Bayern herumlaufen. Wie ist deine oben zitierte Bemerkung - im konkreten Fall - zu verstehen?



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

    Einmal editiert, zuletzt von Naturerlebnis ()

  • Das Zitat aus dem von trapperandy verlinktem Artikel bezieht sich auf Wölfe, die in der Nacht von Donnerstag auf Freitag aus einem Gehege ausgebrochen sind und jetzt irgendwo in Bayern herumlaufen. Wie ist deine oben zitierte Bemerkung - im konkreten Fall - zu verstehen?

    Okay, dann widerrufe ich es, ich dachte, es geht hier im Thread um die Wölfe in Griechenland.
    Hier würde ich persönlich klar sagen: Gehegewölfe stellen sehr wohl eine potentielle Gefahr dar.
    Sorry, hatte mich auf das Starterthema bezogen.

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