Langzeittest/Erfahrungsbericht Poncholiner -Vorstellung Helikon Swagman Roll

  • Hab noch keine wirklichen Werte, aber n Nickerchen bei +8 war gemütlich und als Liner in ner 2 Season Tüte wars bei leichtem Frost zu warm.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Hat mal jemand von Euch das Schlafsacksetup ohne alles ausprobiert? Welche Temperatur könnte der Poncho schaffen?


    Gute Frage!


    Der Hersteller gibt ja keine Temperaturangaben an, sondern spricht lediglich von der Verwendung als "Sommerschlafsack" und genau darauf wird es sich wohl auch solo beschränken bei 67g/qm Füllung.


    kommt natürlich immer drauf an, was man an hat, was man gegessen hat, in welcher köperlicher Verfassung man sich befindet usw.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

  • Eine für mich nicht unerhebliche Verwendung der Swagman Roll soll auch Indoor sein. Als Hüttenschlafsack sozusagen.
    Oft hat man ja spontane Fahruntüchtigkeit zu beklagen, wenn man bei guten Kumpels zu Gast ist - da scheint mir das Teil genau richtig.
    Jedenfalls war mir diese Nacht, bei 19°C Zimmertemperatur in Longsleeve und Schlüppern, die Pelle geschlossen zu warm. Hab sie dann als Decke genutzt und gut geschlafen.
    Ich finde die Isolation erstaunlich. Das Platzangebot ist für mich ausreichend aber nicht eben viel.
    Das Beste ist der einteilige Reißverschluss:
    Aufwachen, ggf. aufzippen, überwerfen, Schnallen wie beschrieben schließen, erstmal Kaffee machen und dem Sonnenaufgang entgegenblinzelnd draußen eine rauchen: [...]"Du grosses Gestirn! Was wäre dein Glück, wenn du nicht Die hättest, welchen du leuchtest! [...] - Nietzsche fällt mir da immer als erstes ein.


    Fette Ware.

  • 17° oder 19° Celsius haben doch 0 Aussagekraft zu dem Produkt,da schlafe ich bei den Temperaturen in der Joggingpeitsche genauso gut ;) .

  • So, kurzes Update.
    Den Swagman zusammen mit einem Sommerschlafsack Yeti VIB 250 getestet.
    Im Auto, bei einer Außentemperatur von 0,7 Grad wird es grenzwertig . Allerdings habe ich den Swagman nur als Überdecke benutzt.
    Im Lager ist der Swagman richtig klasse. Einmal übergeworfen, hält er schön warm.

  • Ich liebe es ja, wenn man sich im Kopf was ausmalt und es dann auch in der Riälitieh klappt...Also im Prinzip kuckt man sich ne Sache an und es macht im Kopf gleich klick, das könnte man ja so und so machen... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Heute schaffe ich es nun endlich mal zwei Teile fertig zu machen, bevor man wieder die Hälfte vergisst...


    Erste Nacht sollte es laut Wetterstation leichte Minusgrade geben und ich wollte einmal in dem Nadelwäldchen schlafen, an dem ich schon 10 Jahre dran vorbeilaufe und ich mich immer dran erfreue. Gezeigt hatte ich das neulig schon im letzten Teil im "Erlebnisfaden"...Schönes Wort wa? :D :D :D Hier ist es relativ trocken schon vom Boden her und es können einem keine großen Äste auf den Kopf fallen...Was bei uns hier los war die letzten Monate kann sich keiner vorstellen...


    Also...irgendwann neulig machte ich mich also auf die Socken, weil sie gegen Morgen Schnee angesagt hatten und ich wollte mal testen wie es mit der Feuchtigkeit aussieht, wenn man ihn wie eine Art Biwaksack oder Overbag benutzt.


    Vorher hatte ich mir die Stelle schon markiert wo ich dann vom Weg hoch muß. Ich erkenne dann nachts die einzelnen Waldstücke, wie sie sich in der Dunkelheit vor dem Himmel abzeichnen...Zum Schluß kommt noch ein Foto, dort sieht man das schön was ich meine...


    Ich stellte mir dann bei meinen täglichen Waldrunden einen Birkenast in die Richtung wo ich ungefähr hoch muß:



    Oben, halbe Berghöhe muß ich hin, dort geht der Nadelwald dann auch schon wieder in Mischwald über. Ich hatte vorher schon geschaut wegen Wildwechseln...die laufen hier auch die einfachsten Wege, zeige ich nachher...Ich schlage mein Lager auf der einzigen, ebenen Fläche auf, unweit eines Dachsbaus...



    Erstmal alles rausgekramt und hingeschmissen. Dann das erste mal mit indirektder Beleuchtung geknipst und dabei ist mir auch gleich ein super Handgriff(Skill) eingefallen. :D


    Dann erstmal ein Porterchen und die Nachtstimmung auf mich wirken lassen. Es ist erstaunlich ruhig...



    Die Schlafkombi(Setup) besteht aus Tropen und dem Liner, den ich mir halb zuziehe, reinkrieche und den oberen Teil als Decke nutze. Ich schlafe unruhig und gegen 5 merke ich, daß der versprochene Schnee doch nur Regen ist. Davor war so eine Bullenhitze, ich habe dann für ne Stunde den Liner abklappen müssen...


    Ich merke wie es tropft und der beruhigende Klang lässt mich nach diesem Foto nochmal bis gegen 8 Uhr tief und fest schlafen.



    Die Feuchtigkeit war nur oberflächlich, auf der Innenseite des Liners konnte ich nix ertasten. Mein Kopfteil vom Schlafsack war etwas feucht weil ich es erst nicht mitbekommen habe wie es regnet. Zog mir dann den Liner komplett über den Kopf...



    Tjo, morgens dann einfach alles so liegen lassen und nix zum trocknen aufgehängt um direkte Werte zu bekommen. Dazu erstmal auf den Berg hoch und die Umgebung geknipst. Das Wild geht unten rechts durch einen Hohlweg und umgeht im Prinzip den Hang. Die laufen hier oben im mittleren Bild auf einer ebenen Fläche lang, sehen wir noch im zweiten Teil... Bild rechts dann das Lager, unten vom Weg so überhaupt nicht einsehbar. Ein Tarp oder Zelt würde man sehen...


    Erstmal schauen wieviel Grad es tatsächlich waren:




    Uhr geht falsch, ist schon nach 8...und doch wärmer gewesen als erwartet...Ich verpacke dann beides getrennt und messe zu Hause beim Liner sage und schreibe nur 25g Feuchtigkeit und beim Tropen tatsächlich 0g!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: In dem Moment denke ich irgendwie an die Bwiaksack Freaks, die dann gleich zwei Sachen trocknen müssen und sich die ganze Sache im Winter von Tag zu Tag summiert...#extrembedingungen #rentnerwanderweg


    Ich denke mal, mit der Kombi sind -10 Grad machbar, wenn man den Liner innen benutzt. Ich will dann das Ganze nochmal mit einem Carinthia XP Top testen der fast identische Werte hat, weil er sich oben besser öffnen lässt und ich so den Liner innen besser als Decke nutzen kann...


    Kommen wir dann gleich zur zweiten Nacht, mit einigermaßen winterlichen Temperaturen...


    Angesagt waren -4 Grad und 7 BFT Wind. Ich wollte mal eine Sache ausprobieren, wo man nicht viel Theater machen muß, sondern sich einfach mit seinen Klamotten abends so hinpfeffert. Gedacht ist sowas, wenn man mehrere Tage keine Trocknungsmöglichkeit hat, der Daunenschlafsack schon die Hälfte an Loft verloren hat, man das Ding aber irgendwie trocken bekommen muß und man sich aber einfach nur noch hinhauen will... Ich trockne dann mit meiner eigenen Körperwärme. Bei einem Membranschlafsack kann man sich das Ding auf links drehen und nimmt ihn als Decke(für Hütten/Windschutz) gedacht oder man nimmt wie in dem Fall hier den Liner wieder als Decke/Overbag. Zieht beides nur halb zu...


    Heute geht es oben auf den Berg, man sieht schon was die Stürme der letzten Wochen da so angerichtet haben.



    Den Liner breite ich auf der Erde aus, lasse Wulfgar drauf loften und kann in Ruhe in der Zeit die Bodenplane ausrollen, die Matte aufblasen und noch nen Schlafbier trinken...Rechts sehen wir, wie ich den Liner halb geöffnet als Decke nutze...


    Es geht ein Wind, als wenn ein Düsenjet durch die Baumkronen pfeift. Ich schlafe die erste Runde so von 23 Uhr bis gegen halb 2 auf der Seite. Wie ich mich drehen will merke ich, ist doch ganz schön frisch. Im Prinzip ist das ja nur eine Decke, die nur an den Seiten der Matte aufliegt. Der Wind kriecht in die Ritzen und kühlt auch den Kopf aus...In dem Moment erinnere ich mich an das geniale Zugsystem bei Valandre am Kopfteil was umlaufend und mit zwei steckbaren Stoppern versehen ist. Die Dinger lässt man lang und legt sich das um den Rücken, klipst dann einfach zu... So liegt man dann auf den Seiten vom Schlafsack(quiltmäßig) und die können auch nicht rausrutschen...


    Da fällt mir ein, wir haben ja am Liner diese genialen Riemen mit Gummiband! :thumbsup: Ich klappe das Ganze hoch und ziehe mir die Klipse auf maximal Weite, schließe diese und lege sie mir hinter den Rücken. Außerdem liegen sie dazu dann noch über der Schulter, so daß nix stört! So liegt der Schlafsack perfekt unter den Seiten und kann nicht weg, der Liner über dem Kopf und ich ziehe mir noch eine Seite vors Gesicht und atme dort drauf...


    Ein geniales Schlafklima, da kein Hitzestau und die meiste Körperfeuchtigkeit bleibt direkt auf der Xtherm und ich habe eine direkte Wärmerückstrahlung! So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen...Kurioserweise schlafe ich hier oben unter der Eiche immer am besten im ganzen Wald... Irgendwie super Energien hier. :reh:



    Ist klar wie es gemeint ist oder? Ich ziehe dann beides ab und kontrolliere ob sich der Taupunkt verlagert hat:




    Auf Brusthöhe habe ich innen ca. 30 cm Fläche mit Kondens, außen hat sich etwas Eis gebildet. Kann man abkratzen. Schlafsack hängt hinten für 15 Min und ist scheinbar weitestgehend trocken. Vor einem Jahr habe ich unter gleichen Bedingungen Reif auf der Außenhülle gehabt und ich glaube 150g gemessen...(Muß nochmal in die Beiträge zurück schauen)


    Ich verpacke dann zügig und mache mich auf den einstündigen Nachhauseweg...






    Die drei letzten Bilder zeigen nochmal den Hohlweg. Hier kommt auch das Wild nachts runter...Die Jäger wissen das und haben genau gegenüber ihren markierten Posten bei den Drückjagdten...Rechts das Nadelwäldchen wo sich nachts schon die Konturen abzeichnen und man sieht dann am Baum auch noch die Markierung, wo ich schräg hochlaufen muß...


    Zu Hause messe ich bei der Daunentüte 75g Restfeuchtigkeit, ist ja auf 850g Daunen gerechnet fast nix...


    Mal sehen wie es nun weitergeht. Ich wollte eigentlich eine 1000g Daunentüte besorgen und damit die nächsten Tests machen um ne pefekt Kombination zu haben. Was dabei rausgekommen ist, seht ihr ja in meinem vorigen Beitrag zu den Schlafsäcken...Ich hatte jetzt die letzten Monate die Zeit mit Testreihen zu Kältschutzbekleidung vertrödelt und dokter da schon 2 Jahre dran rum...Wie ich neulig den ersten Teil fertig hatte nach 4 Stunden Arbeit, zeigte mir das System dann an, ich hätte nur 10000 Satzzeichen zur Vefügung... 8o 8o 8o Wütend drückte ich alles weg... 8o 8o 8o


    Tja, läuft nicht immer so wie man es sich vorstellt...Aber ich mache alles was ich hier angefangen habe noch fertig!


    Haut rein! ;)


    Nachtrag: Bei dieser Temperaturangabe kann ich mich nur auf mich selbst beziehen, denn es gibt keine Allgemeingültigkeit solcher Angaben! Weder die Hersteller noch die Testlabore geben eine Allgemeingültigkeit für alle Menschen ab...Dazu müßten die Meßmethoden erstmal in Europa identisch sein und das sind sie nicht! Schon oft genug erzählt...Ihr müsst das dann für euch selbst ermitteln, da die Menschen zu unterschiedlich sind. Wer sich nen Stoffwechsel und einen FFMI wie ne Frau über die Jahre zugelegt hat, ja dann isses eben so!

  • Jor. Schöner Bericht @Eiswanderer.
    Aber ich schließe mich da mal @Emil_Strauss an: als untrainierte Frostbeule wird's mit der Kombi bestimmt frisch. Es sei, es bringt jemand gegen 4 oder 5 nochmal gut durchgegarte 700 kcal und zwingt einen, dass dann auch zu essen. :D


    Und ja... die klippbaren Bänder sind multiuse und Gold wert. Wenn ich den Swagman anhabe und ihn mit den Bändern gürtelmäßig fixiere, rutscht mir aber immer das hintere unter den Hintern und sperrt dann bissl beim gebückten Hantieren. Naja... tut dem Ganzen keinen Abbruch.
    Ich glaube das Teil ist die ganz große Liebe.


    Grüße...

  • Ich grüße euch aus dem Land der klirrenden Flüsschen, ganz lieb... 8o :D :thumbsup:





    Ich möchte euch heute den vorläufig letzten Teil präsentieren und zwar auf die Art und Weise wie es angefangen hat, aus einer, nennen wir es mal...lustigen bis irrwitzigen Grundstimmung heraus... :D :D :D


    Also, wie im ersten Teil ohne viel Gelaber und einfach mal Bilder sprechen lassen mit einer kleinen Beschreibung dazu, die hoffentlich für jeden verständlich ist, denn es wird versucht auf "kryptische Schachtelsätze" zu verzichten.


    Ich war letzte Nacht mal unterwegs und habe den klaren Sternenhimmel genossen, Genossen! Das knirschen der Stiefel, das glitzern im Schnee und die reine, klare Luft. Dabei noch ne neue Kopflampe und eine Tagesdecke ausprobiert:






    Aber um die sehr gute Lampe soll es garnicht gehen, sondern um das Tagesdeckchen hier...


    Edit für @Lederstrumpf:


    Ich kannte den Sniveller schon länger, hatte aber nicht mehr die Temperaturangaben im Kopf und wußte auch nicht ob da Overfill genommen wurde. Ich habe dann einfach mal das Ding genommen und bin spontan raus...Gleiches Prinzip wie neulig...also beide Sachen unten geschlosssen bis dreiviertel Länge und eben ne halbe Deckennutzung.


    Man muß beim Kauf unbedingt auf die richtige Weite achten! Das ist ja alles frei wählbar bei den Custom Herstellern. Ihr müsst das so wählen, daß man sich schön einrollen kann und nicht einfach nur, daß die ganze Schose auf der Matte aufliegt, weil es eben rausrutscht! Also, es muß wenn es komplett geschlossen ist genügend Platz zu den Seiten sein(für mich so 10- max 20cm, dazu Schulterumfang messen! Da hat aber jeder andere Vorstellungen)...Beim Swagman geht das nun nicht, ist aber egel, weil man oben ja den Gummizug hat und der ohnehin nur als Overbag genutzt wird, bei mir oder als Decke im Inneren vom Schlafsack. Kann man dann also schön auf Spannung einstellen, das haben die wirklich gut gelöst!


    Ich habe dann erstmal etwas gefröstelt, weil es wie gesagt nur auf der Matte aufliegt und man ja dann einen Spalt hat. Erst als ich den Gummizug vom Liner angepasst habe und mir den Klettverschluß vom Sniveller vor den Bauch gezogen habe, konnte ich gut pennen! An der Stelle sei noch gesagt, nehmt wenn ihr könnt immer einen Reißverschluß. Als Zusatzoption kann man dann immer noch solche Schlaufen nehmen und im Sommer mit Gummizug nutzen...(Im Prinzip so wie die Zpacks Quilts)


    Die erste halbe Stunde kam Reh Miers :reh: wieder vorbei und ging so: trip trap kucki...trip trap kucki...trip trap kucki, bis tatsächlich kurz vor meinem Lagerplatz(2m) und ging dann ganz ruhig weiter... :D Najo, dann kam gegen vier nochmal einer und rannte da so für 15-20 Min hin und her und knabberte höchstwahrscheinlich Rinde ab...Ich ließ ihn machen und mußte dann mal...Die warme Luft war dann nun weg und ich kam nicht mehr in den Schlaf, mir war zu kalt! Beim Anziehen merkete ich das, hab ich sonst nicht. Habe dann zusammengepackt und bin nach Hause. Der Sniveller ist schon älter und es ist im oberen Bereich für ca. 5 Kammern zu wenig befüllt oder die Daune hat glitten. Das heißt, man hat am Rand dann nur für 20cm die Daune und in der Mitte ist alles platt, wenn man sich zur Seite dreht!


    Deswegen, macht nicht den Fehler und kauft euch was unter 500g Daunenmenge bei dieser Bauweise! Es ist einfach zu wenig Daune für diese Fläche...Nehmt euch mindestens so ein Ding für die 20F und lasst dann noch nen Overfill machen, so daß die Kammern stramm befüllt sind! Dann ist aber noch nicht sicher was für ne Qualität ihr tatsächlich bekommt, denn das sind nur leere Worthülsen und Zahlen die man da von sich gibt...glaube mal! Schwieriges Thema...


    Ich habe mit diesen Daunenquilts zu wenig Erfahrung. Aber von drei Dingern die ich nun in der Hand hatte würde ich mir keinen so kaufen bzw. selbst meinen Grips anstrengen und nach meinen Vorstellungen fertigen lassen. Oder wie vor Kurzem jemanden empfohlen, einen Quilt aus Apex! Das wiegt nur unwesentlich mehr und da hat man keine Probleme. Euch wird man hier noch richtig geiles Zeug präsentieren, pass upp... :thumbsup: #ichdrohnedir


    Zu Hause habe ich dann erstmal gekuckt, der Sniveller ist für -4 ausgelegt wenn er neu ist...Ich kann aber nun mit Sicherheit sagen, daß der Swagman die 10 Grad mehr Wärmeleistung bringt, für mich...Mit der Taupunktverlagerung klappt es auch bestens, morgens hatte ich schön Reif auf dem Swagman und der Quilt zog nur 25g Feuchtigkeit.



    Hier nun nochmal ne nähere Beschreibung:


    Ist im Prinzip genau wie der Swagman, aber aus Daune und hat ähnliche Fietschers! Dabei wird auf einen Reißer verzichtet und nur mit Knöpfen, gegenüberliegenden Schlaufen und Klett gearbeitet. Oben und unten sind Bänder und Kordelstopper:




    Gegenüberliegende Schlaufen, die mit Ringen oder einem Gummiband zugezogen werden können:



    Oben und unten ein umlaufendes Zugsystem. Sollte die Daune auf einer Seite mal gelitten haben, dreht man das Ganze dann einfach um für den Rumpf...







    Leicht konisch zulaufend von 1,30m auf 1,06m, also für mich der nen Schulterumfang von 1,40m hat nen Ticken zu schmal... 8o 8o 8o


    Packsack auch schön jemacht, mal wat anderet...




    In der Mitte haben wir hier keine Kapuze, sondern ein einfaches, mit Klett verschließbares Loch...




    Ist das nicht wunderbar? Schaut euch mal die Farben an! Fast hätte man vergessen worum es eigentlich tatsächlich geht oder gehen sollte... :) :) :)


    Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken die hier reingeschaut, was geschrieben und ein Däumchen dagelassen haben! Von meiner Seite ist nun hier erstmal Schluß. Ich kann euch aber eins versichern, ich habe noch Großartiges vor!



    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Schönes Wochenende!



    Euer Eisi ;)

  • Jacks R Better macht tolle Sachen.
    Habe von denen ja meine Daunenshaps. Ich bin mir allerdings nicht
    sicher ob die angezogenen Shaps oder dessen Eigentümer deine
    Blicke damals in der Hütte auf sich ziehen konnte.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • ... ich habe noch Großartiges vor!

    Hallo Eisi,


    vielen Dank für deine bisherigen Produktvorstellungen in deiner unnachahmlichen Art. Stets gerne gelesen und immer wieder interessante Schlüsse daraus gezogen!


    Da bin ja mal auf die Zukunft gespannt!


    OT:
    Mit Freude habe ich gerade gesehen, dass du auch so ein Bekloppter bist, der ein Stoffmaskottchen am Rucksack mit sich führt. Ich bin der festen Meinung, dass es ohne einfach nicht geht! Schöne Grüße von "Bruno".


    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Vielen Dank für die Vorstellung!
    Ich verfolge deine Praxis-Tests in diesem, ja recht speziellem Bereich, mit großem Interesse.


    Aber was für mich noch nicht beantworten worden ist:


    Wie war denn nun die Kombi Poncholiner / Daunendecke bzw. Kunstfaser / Daune?


    Habe an eine solche Kombi auch schon gedacht und Kann mir sehr gut vorstellen dass das insgesamt recht gemütlich werden kann.


    Wie war denn dein subjektives Enpfinden bei diesen Temperaturen?

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

  • @Eiswanderer


    Vielen Dank für deine detaillierten Ergänzungen!!


    Die Sache mit der zu geringen Daunenfüllung ist ja nicht so schön...


    Falls es dir die Sache wert wäre, um die Füllung mal ergänzen zu lassen, hätte ich einen passenden Ansprechpartner für dich, falls noch nicht bekannt:


    http://www.outdoor-service.com/reparatur/


    Die machen einen guten Job!

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

  • Mein lieber @Eiswanderer
    Über die Quali deiner Riiejvuhhss brauchen wir kein Wort mehr verlieren, denn da ist die Meinung eindeutig: Die sind Top!!!!! :thumbup:
    Ich möchte dir hier aber kurz ins Gewissen quatschen:
    Mach blos weiter!!!!!! Ich will auf solche Beiträge nicht verzichten müssen , wie du sie schreibst, nur weil irgendwer, ich hab´s nicht mal mitbekommen wer dich vergrault hat, seinen Senf absondert.
    Also bitte Eisi "lot jon" wie wir in Kölle sagen. Laß gehn und schreib schön weiter deine tollen Riiehvjuhhs!!
    Schönen Gruß und "Jecke allaaf" (hier herrscht Ausnahmezustand)
    "Seemann"

  • Der liebe Konrad brachte mich soeben noch auf eine Idee, bzw. gab mir ne kleine Gedächtnisstütze...,denn ich wollte ja noch nen kleinen Abschlußbericht schreiben!



    Es sind noch ein paar nützliche Handgriffe dazu gekommen, die man so am Anfang noch nicht auf dem Schirm hatte und sich eben aus unterschiedlichen Wetterlagen ergeben haben.


    Im letzen Winter hatte ich noch folgendes bei -16 ausprobiert. Den Poncholiner klipste ich durch die Schlaufen vom Poncho, das passt so gut, eben wie dafür gemacht...Unten bleiben so 50-70cm Überstand, dort habe ich meinen Rucksack drunter gelegt. Bei starkem Wind könnte man das dann noch mit Heringen fixiren an den Ecken.


    Ich habe den Abend viel fotografiert und war schon durchgefroren, wollte mich einfach nur schnell hinhauen:



    Im Prinzip hat man so oben genug Überstand und atmet auf den Liner, es zieht keine Luft rein und der Wärmekragen/Kopfteil kann offen bleiben. Mir ist das etwas verrutscht in der Nacht und weil ich direkt auf der Kapuze vom Kodiak lag, ist doch etwas Reif entstanden:



    Obwohl ich dann sofort verpackte, habe ich so gut wie keine Restfeuchtigkeit messen können, glaube es waren 40g beim Kodiak und 25g beim Liner. Die gesamte Feuchtigkeit ging durch den Liner und sammelte sich komplett im Poncho. Den schüttelte ich morgens nur aus.




    Ihr seht das nun nochmal mit den Klipsen, die führt man dann hinter dem Schlafsack zusammen, bildet dann so ein fast geschlossenes System und wiegt weniger als ein normler Biwaksack! Ein änliches Prinzip findet ihr bei den teuren Carinthias der ECC Linie...


    Das habe ich dann nun auch so auf Tour angewendet und war die beste Lösung wenn man noch zwischen 5 und 10 Grad rauskitzeln will. Als normaler Schlafsackliner war mir das etwas zu schwitzig unnatürlich... Beim Bonfire war dann nur einmal die Kapuze eingefroren, sonst hatte ich kaum Kondens und mußte nie trocknen.



    Seht ihr oben am Kopfteil, das kommt aber vom Wind der um die Ecke zog! Rucksack, Hose usw. sahen genau so aus...


    Kommen wir dann gleich zur nächsten Sache, die ich wirklich genial finde. Ich habe dann den Liner als Mattenbezug genommen, weil mir ständig die gefüllten Packsäcke oder Kissen verrutschen. Man hat dann erstmal nicht so das schwitzige Gefühl auf der Matte und auch nur die Hälfte an Kondens im Schlafsack. Das in Kombi mit einem Reactor, tippi toppi! Ich stecke dann einfach die Kälteschutzhose/Jacke oben rein und zippe das Ding zu oder wer hat, nen Kopfkissen. Passt alles wunderbar und nix verschiebt sich. Als Bauchschläfer ein Gedicht, sonst habe ich das nie lange auf dem Bauch ausgehalten.







    Dann wollte ich das Ding noch als "Windsack" in Pausen nutzen oder als Verstärkung für meine 100g gefüllte Jacke, war aber nicht nötig. Hatten wir Glück bzw. es war so kalt und windig, daß de dich nichtmal getraut hast was aus dem Rucksack zu holen... :D


    Tjo, hat Spaß gemacht soweit, ich danke allen für ihre Kommentare und Likes! :danke:


    Gruß Eiserich ;)