meine persönlichen Hängematten-Erfahrungen

  • Wie bereits im Titel erwähnt sind die nun folgenden Ausführungen meine ganz persönlichen (und sicher nicht unumstößlichen) Erfahrungen aus den letzten zwei Jahre mit drei sehr verschiedenen Hängemattentypen.




    Angefangen hat alles mit einer DD Travel Hammock. Der Unterschied zum auf dem Boden schlafen war schon mal enorm. Aber so richtig bin ich mit ihr nicht warm geworden (auch im wörtlichen Sinne, trotz Isomatte im Einschubfach).


    Dann brachte mich Konrad auf die Idee, man könnte sich eine Alternative zur „Banana“-Form selbst nähen. So entstand in mühevoller Kleinarbeit meine Bridge-Hammock incl. Moskitonetz.


    Im Sommer 2015 nutze ich die Gelegenheit, beide Hängematten im Urlaub zu vergleichen und nach 10 Tagen stand fest: nie wieder DD, nie wieder „Banana“. Der Liegekomfort der „Bridge“ war einfach unschlagbar (selbst mit platter TAR-Matte; zugegeben, der Sommer war recht warm).




    Kaum hatte ich mich mit meinem Selbstbau angefreundet setzte Konrad mir einen neuen Wurm in’s Ohr: 90° sollten es jetzt sein. Der Vorteil: einfacheres aufhängen, noch besseres liegen, leichter, keine Streben mehr.


    Die Nachteile: das erste Justieren der Schnüre ist recht kompliziert, man braucht eine recht steife Isomatte, die der Hängematte ihre Grundform gibt (dazu später mehr).


    Also hab ich mich ran gemacht, TAR NeoAir MAX gekauft, Material bestellt und losgenäht. Das erste Problem: es gab keine wirklich ausgereifte Nähanleitung. Alles war im Fluss, Konrad ständig am verändern und verbessern, wie lang sollten die Schnüre an welcher Stelle sein, kaum Erfahrungswerte.




    Also hab auch ich viel rumexperimentiert, x-mal die Schüre neu justiert, immer wieder mit anderen Selbstbauer wie Baumkind und eben Konrad konferiert, ein neues passendes Tarp gebaut. Die ersten Tests waren… so lala.




    Naja, das wäre ja auch zu einfach. Also weiter verändert. Kopf- und Fußteil wieder ab, Schnüre neu eingestellt. Der nächste Test dann beim RLP-Sommertreffen, Ergebnis: Blockaden in der Lendenwirbelsäule, mein altes Leiden, Mist! Drei Wochen „am Stock“ gegangen. Also weiter experimentieren.




    Der Sommerurlaub stand vor der Tür. Also alles Gerödel/Werkzeug/Moskitonetz eingepackt, von Konrad seine Schnüre-Längenmaße und die vom Original (hammocktent) schicken lassen und dann auf dem Zeltplatz wieder alles zwischen die Bäume gehängt. Ich habe alle mir möglichen Einstellungen getestet (immer mit der NeoAir MAX drin).



    Nach zwei Testnächten hab ich aufgegeben. Mir tat so der Rücken weh, dass ich wieder auf meine Bridge-Hammock umgestiegen bin. Nach einer Nacht waren die Rückenschmerzen wieder fast weg.



    Ich muss an dieser Stelle betonen, dass ich nicht das Prinzip 90°-Hängematte an sich schlecht machen will, schließlich kommt Konrad schon seit Ewigkeiten (selbst im nicht ganz nüchternen Zustand) bestens mit seinem Modell zurecht. Nur für mich habe ich keine Einstellung gefunden, die mir einen halbwegs erholsamen Schlaf ermöglicht hätte. Auch gibt es zum Thema Mückenschutz für mich noch keine wirklich befriedigende Lösung. Konrads Idee haben ich auch in unterschiedlichen Varianten getestet und für mich nicht für brauchbar befunden.


    Eine mögliche Ursache für meine Schlaf-/Rückenprobleme könnte die Wahl der Isomatte sein. Die NeoAir MAX ist zwar extra lang und breit und somit ideal als Isolierung gerade in Hängematten, da die Schultern besser geschützt sind. Aber: die Rippen liegen quer,
    was zur Folge hat, dass sie sich gerade in der 90°-Hängematte tendenziell wie eine Zieharmonika zusammen schiebt, sofern man sie nicht mit dem eigenen Körper auf Länge hält. Prall aufblasen sollte man sie nicht, da man dann in der HM sowohl auf die Seite rollt als auch das Problem „Zieharmonika“ nach meiner Erfahrung nicht wirklich löst. Eventuell wäre ja eine längstgerippe Matte (z.B. Exped DownMat, wobei die wieder recht schmal ist) eine Alternative. Ich weiß, Konrad ist auch umgestiegen, wenn auch nicht aus diesem Grund. Sobald werde ich mir aber keine andere Isomatte mehr kaufen.


    Ich habe zumindest vorerst wieder zu meiner „Bridge“ zurück gefunden, auch wenn ich in diesem Jahr bei einem heftigen Sturm "abgesoffen" bin.
    Ich hatte die Snakeskin nicht weg vom Tarp fixiert, so dass mir darüber die ganze Suppe unter's Tarp und in die Matte gelaufen ist.



    Ein Gutes hat die Sache jedoch gehabt. Ich habe die Doppel-Ring-Aufhängung der 90° HM auch für meinen Bridge übernommen und finde sie, wenn auch nicht vom Gewicht, so doch von der Handhabung her wesentlich leichter als die Whoopiesling, die ich vorher dran hatte.





    Gruß


    Amon

  • Wobei eine Brückenhängematte oder eine 90° Matte nicht gleich eine Alternative zum DD Cocoon darstellt.


    Man kann auch erstmal eine Gathered End Hängematte passend zu seiner Körpergröße nutzen.
    Und hier scheidet DD halt schonmal aus.


    Ticket to the Moon hat passende Hängematten um leicht diagonal und eben NICHT in der Bananenstellung zu schlafen.


    Aber alle folgen den Youtube Profi Bushcraftern welche DD Bivi Travel oder Frontline nutzen, obwohl viel zu klein und falsch aufgehängt, wundern sich dann, dass sie schlecht liegen, lassen es sein oder lassen sich belehren.

  • Hallo Amon,


    ich nutze für das Wandern wieder eine Neo Air Xtherm max
    und da schiebt sich nichts mehr zusammen.


    Diese neue 90°Matte ist knapp 3 Wochen alt und noch ein Stück besser
    und vor allem leichter. 247g sind es jetzt..


    Ich weiß nicht, ob der Zenit erreicht ist oder nicht.
    Ich experimentiere weiter.


    Dendronaut wird mein Mattenfach mal für seine Brückenhängematte
    ausprobieren, damit auch diese vielleicht noch bequemer wird.


    Gathered End Matten gibts schon gefühlte Jahrhunderte.
    Brücken-und 90° Matten erst seit ein paar Jahren.


    Alles ist im Fluß.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Guter Bericht. Danke dir. Auch vielen Dank für die ehrlichen Worte. Nicht jeder gibt zu, wenn er so viel Zeit investiert hat, und dann trotzdem zum alten System zurückwechselt.
    Aber ich denke du hast dabei wieder viel gelernt und vor allem Erfahrung gewonnen. Das finde ich super. Respekt!



    Wie schrieb Friese früher mal? "Glück ist Bedürfnisslosigkeit"...oder so ähnlich. Bezüglich Hängematten scheint das auf mich wohl zuzutreffen. Ich habe zwei dieser bösen DD Hammocks und schlafe auch darin wochenlang am Stück wie ein Baby. Mit ca. 1,80 m Körpergröße liege ich darin sehr gerade.


    Zusätzlich habe ich zwei verschiedene Amazonas aus Baumwolle und eine Reisehängematte aus Fallschirmseide von La Siesta.
    Ich vermisse bei meinen DD's wirklich gar nichts.
    Ich habe weder in einer Bridge- noch in einer 90° Hängematte je gelegen. Aber warum auch extra Bedürfnisse wecken, die man vorher nie hatte.


    Von der Logik her, finde ich die 90° für die Verwendung eines Tarps und Moskitonetz weniger praktisch. Die Bridge finde ich vom Konzept her eigentlich sehr interessant.


    So ganz verstehe ich den Hype bei der Hängemattenoptimierung nicht. Das ist denke ich einfach eine eigene Art von Hobby. Die einen tunen Autos, die anderen Hängematten. ;) Habe manchmal sogar das Gefühl, dass es fast zum guten Ton gehört DD nicht gut zu finden. Ist ein bißchen wie bei Mora, Opinel und Co. Wenn man das schlecht findet, was alle gut finden, hebt man sich schließlich ab.


    Aber wie gesagt...ich habe auch den Vergleich nicht zu Bridge und 90°. Nur kann ich für mich sagen, dass ich meine DD extrem bequem finde. Die Möglichkeit damit auf dem Boden zu schlafen schätze ich bei dem einen von mir verwendeten Modell sehr, weil man doch ab und an Lagerplätze ohne geeignete Bäume vorfindet (z.B. beim Kajakfahren). Gerade in Moskitogebiet ist man dann froh über den nächtlichen Mückenschutz am Boden. Preislich im Rahmen und qualitativ völlig in Ordnung.


    Das soll jetzt in keinster Weise heißen dass ich eure Hammocks schlecht finde. Im Gegenteil. Ich bewundere extrem euer handwerkliches Geschick und finde es ganz ganz toll auf welche Optimierungen und Ideen ihr kommt.


    Nur möchte ich euch auch mal meine positiven Erfahrungen mit DD nicht vorenthalten, bevor hier Neulinge einen falschen Eindruck bekommen.


    Ich denke Hammocks sind eine sehr individuelle Schlafmöglichkeit. Selbst bei Matratzen Zuhause scheiden sich ja die Geister. Federkern, Latex, Kaltschaum, Tempur, Wasserbett, Boxspring...jeder schwört irgendwie auf etwas anderes und ich habe das Gefühl, da spielt auch viel Gewohnheit eine Rolle. Ich habe den Eindruck Hammocks polarisieren sogar noch mehr als jedes andere Schlafsystem. Wad dem einen gefällt, macht dem anderen Kreuzschmerzen. Ich liebe meine DD->euch bereitet sie Schmerzen. Konrad liebt seine 90° -> Amon geht am Stock.


    Deshalb...nur selbst ausprobieren führt wirklich zum Ziel. Würde mich auch freuen eure Modelle mal Probe zu liegen. Wahrscheinlich will ich dann auch nichts anderes mehr. Blöderweise gibt es ja ähnliches in deutschen Geschäften kaum und dafür dass ich extra zu einem Hängemattentreffen fahre, bin ich einfach zu zufrieden mit meinem aktuellen System. Das lohnt sich irgendwie nicht für mich.


    Trotzdem...finde es immer extrem interessant eure Projekte mitzuverfolgen. Bitte bitte mehr davon!!!


    In diesem Sinne...viel Spaß ihr Rumhänger!!!!!


  • Aber klar doch, hang your own hang! Solange Du mit Deinem System zufrieden bist, ist alles im Lot.


    Ich empfehle Dir trotzdem die Teilnahme an einem Hängemattentreffen. Erstens kannst Du dort tolle Menschen kennenlernen bzw. wiedertreffen, zweitens wird ganz viel gelacht, gekichert und Spaß gemacht, drittens gibt es immer leckere Sachen zu essen, viertens gibt es auch nichthängemattenbezogene Workshops wie Löffel schnitzen, Schnur drehen, Feuer bohren, Amateurfunk, Stahlpfannen einbrennen, Brot backen, ... ja und fünftens (es ist schließlich ein Hängemattentreffen) kannst Du in mehr verschiedenen Hängematten probeliegen, als Globetrotter Schlafsäcke im Sortiment hat.
    So, und sechstens: dann könnte ich endlich mal den Mann mit dem G-Punkt persönlich kennenlernen. ;)

  • Mal mein Senf dazu... :D
    Gür mich waren Hängematten bisher tabu. Liegt einfach an meinen Wirbeln, da war mal was gebrochen. Somit war es mir unmöglich, in einer Banane zu schlafen. Auch diese brasilianische Querliegeweise ging nicht. Des Nachts wanderte ich zurück zur Mitte.
    Jetzt hat ich mal Gelegenheit in einer, ich denke Modell " Koma" zu liegen.
    Es war ein Supergefühl! Anfangs ein wenig kippelig, dann entspannt.


    Und jetzt überlege ich mir tatsächlich, als eigentlicher Bodenbrüter, eine zuzulegen.
    Was mich noch davon abhält, ist der Mangel an kräftigen und weit genug entfernten Bäumen in meiner bevorzugten Region.

  • Hallo Basti,

    So ganz verstehe ich den Hype bei der Hängemattenoptimierung nicht. Das ist denke ich einfach eine eigene Art von Hobby. Die einen tunen Autos, die anderen Hängematten.

    das Bessere ist des Guten Feind.


    Ich habe schon in der Brückenhängematte super gegenüber einer Gathaerd End ( das ist die normale HM) geschlafen.
    Das war schon ein Quantensprung.


    Da ich aber für eine Brückenhängematte immer 2 Stöckers und mindestens 4,5m Baumabstand bis 7,5m, welcher in Wäldern
    schwer zu finden ist, benötige habe ich dann gesehen, daß es noch etwas anderes gibt. Luke von http://www.hammocktent.com
    stellt seit ca. 1,5 Jahren diese Matte her und ich fand das Prinzip, welcher der Exped Ergo nachempfunden und er mitentwickelt hat, toll.


    Nachdem ich die 90° Matte gebaut hatte, stellte ich fest, daß das Liegen in derselben noch toller als die Brückenhängematte ist.
    Keine Stöckers und einen Baumabstand zwischen 2m und 3,5 m ist ideal. Weil so etwas findet sich sehr viel im Wald.
    Das merkt man allerdings nur, wenn man oft in demselben übernachtet.


    Das tunen der Seile, wie ich es nenne, ist nach das letzte rausholen von Komfort. Interessant ist, was dein Körper dir sagt.
    Was ist daran schlimm? Es geht um Egonomie. Und da ich kein Ergotherapeut bin muß ich halt nach jeder Änderung mindestens
    wieder eine Nacht in der Matte schlafen.
    Beim letzetn Hängemattentreffen konnte ich verschiedene gute Handgefertigte Gathaerd End Matten mit 1,50m, 1,70 und 1,90m
    Breite probeliegen. Das waren schon Welten zu den Amazones und DD, aber selbst die kamen für mich nicht an meine Matte ran.


    Ja es stimmt, jeder sollte sein Ding finden. Genau aus dieesem Grund schleppe ich zu den Treffen eine Brückenhängematt als auch
    zwei 90° Hängematten zusätzlich mit. So können andere Menschen, auch mit eventuellen Rückenproblemen, diese vor Ort testen
    und sich ihre Meinung selber bilden und müssen nicht in Fehlkäufe investieren.


    Ich hatte es vor ein paar Monaten die Möglichkeit, die Orginal 90° Matte , welche ich vorher nur auf Videos gesehen hatte, einmal
    live zu testen und zu vermessen und bin total enttäuscht. Dies ging aber nicht nur mir so. Beim Hängemattentreffen waren viele
    von dem miesen Liegekomfort der Matte enttäuscht.


    Durch das viele turnen der Seile in dn letzten Monaten habe ich nicht nur für mich die optimale Liegeposition ermitteln können.
    Luke von Hammocktent hätte mit der Entwicklung weiter machen sollen und die Matte wäre wesentlich komfortabler geworden.


    Ich habe auch in meinem Beruf versucht immer wieder Dinge zu verbessern. Stillstand ist Rückstand in meinen Augen.
    Das ich darüber schreibe, zeigt doch nur eine gewisse Ehrlichkeit.


    Die Tarpkonstruktion ist bei der 90° Matte ideal. Man kann mit dem Sommertarp 290g schön weit schauen und es schütz auch bei üblem
    Sommergewitter und das Wintertarp mit 420g einschl. 6 Heringen kann ich wie bei Hammocktent zu einem Iglu machen.


    Aber das wie mit allem. Man sollte Spass an der Sache haben und die habe ich.


    Nie wieder Bodenbrüter!!


    Hang on
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Ich empfehle Dir trotzdem die Teilnahme an einem Hängemattentreffen.

    Neeee, da passieren komische Sachen!
    Man ist ja eigentlich mit seiner eigenen HM zufrieden, übernachtet dann aber, weil es sich ergibt, doch mal in einer anderen und stellt dann fest, dass das eigene Setup vielleicht doch nicht das Optimum ist.
    Und was passiert dann?
    Man rüstet auf! Und wenn man wie ich nicht nähen kann/will, muss man eben kaufen ;)

  • @Konradsky
    Ich hab meine 90° ja noch in der Kiste. Wenn sich's mal wieder ergibt bring ich sie mit und probiere sie mal mit einer anderen Matte. So ganz habe ich das Projekt natürlich noch nicht aufgegeben. Dazu haben ich zu viel Zeit, Geld und Herzblut investiert :love:


    Gruß
    Amon

  • Hey @Amon , zunächst mal : cooler, feiner Thread :thumbup:


    Ich will mal kurz was zu persönlichen Erfahrungen schreiben: Ja die können bei der jeweiligen HM ganz unterschiedlich sein, nicht jeder muss alles gleich gut/schlecht finden. Krasses Beispiel: Mein Arbeitskollege der mir immer hinterherdackeln muss wenn es mit den Kids in den Wald geht schwört seit 2 Jahren auf diese billigen kambodschanischen Hängematten http://www.bambushuette.de/index.php?page=abhangen . Die HM-Freaks unter uns verdrehen da die Augen, ich weiss. Wir haben für unsere Aktionen 11 von den Dingern (eine grosse für den Kollegen), und es kommen keine Klagen seitens der "Kundschaft". Klar, die kennen meist auch nix besseres ;) , aber wer ned regelmässig in der HM pennt, kommt wohl mit sowas aus. Anmerken möcht ich noch: Der Kollege hat Rücken, und meint: Lieber HM als aufm Boden, weil er so richtig schlafen kann. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass Bridge oder 90Grad spinnert sind. Es ist nur eine Frage der Erfahrung, des Wissens usw...

  • Danke für die einfühlsamen Worte, das Angebot von Amon kam gerade recht, da musste ich zu schlagen. Mit den Gathered-End-Hängemattenbin ich so gut wie fertig, das gebambel im Gesicht kann ich nicht haben, langt, wenn ich zu Hause darin liege (da geht nix anderes, mit der 90° würde ich mit den Füssen über der Spüle und mit dem Kopf über Tisch und Subwoofer hängen).
    Zum Glück habe ich die Bridge vom Dendronaut, der ja jetzt nix mehr macht und eben die Amon'sche 90°, die mir zwar zu kurz ist, aber der Liegekomfort ist trotzdem erste Sahne. In den Wald werde ich die wohl nicht mit nehmen, wenn ich die mit dieser Farbe dort auf baue, werde ich meilenweit gesehen.
    Gut, ob die Farbe so bleibt muss abgewartet werden, könnte mir vorstellen, das die ziemlich zügig etwas narurelleres ab bekommt und auf die Lebensdauer dieser Hängematte bin ich auch gespannt: alles super dünn, dadurch leicht und einfacher zu handhaben als ich eigentlich gedacht habe.
    Musste natürlich gleich mal was verändern, cinch buckles für die Aufhängung dran gemacht, ein Organizer für die Ridgeline genäht und für die Türen am Tarp noch ein Paar Abspannleinen dran getüddelt, sorry Amon, aber das musste sein.
    Heute das gute Stück mehrmals auf und abgebaut, nun bin ich bereit für die kommende Herbstkanusaison. Bei den Treffen von denen bin ich schon Anfang des Jahres mit meiner Übernachtungswahl aufgefallen, viele konnten mit dieser Variante überhaupt nix anfangen, die kommen in der Regel mit Bus und Tipi. Mal gucken ob ich die mit meiner neuen Hängematte beeindrucken kann. Vielen Dank Amon für dieses astreine Schlafgemach.

  • das gebambel im Gesicht kann ich nicht haben,


    Ich habe bei meiner Ticket to the Moon Double jetzt gerade erst die seitlichen, farblich abgesetzten Stoffstreifen abgeschnitten. Das zweifarbige hat mir einfach nicht mehr gefallen.


    Nebeneffekt ^^ ist, daß mir die losen Seiten jetzt eben nicht mehr im Gesicht und um die Füße herumschlabbern. Der Seitenstoff war einfach nervig und überflüssig. Außerdem hatte ich den Eindruck, daß sich die Matte sowieso wie nur 160 cm breit verhalten hat. Die Längsnähte haben, so mein Eindruck, dafür gesorgt, daß sich die Kräfte und Gewichte, und die Dehnungen im Gebrauch immer nur bis zur Naht verteilt haben.


    Nebenbei habe ich noch Schnüre, Schlaufen und Haken (Original-Billigkram) durch vernünftiges, stärkeres, leichteres Material ersetzt, und jetzt wiegt die Matte statt 650 g von Haken zu Haken <g> nur noch 450 g.


    Als nächstes, sobald wieder Amsteel erhältlich ist, kommt die Aufhängung dran ...


    Ich muß natürlich aufpassen, daß ich jetzt nicht dem UL Wahn verfalle. =O 8o

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    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

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  • Genau, schneid doch alles ab, was nervt, zeig doch mal mal Bilder von dem Resultat. Mit so 'ner TTTM kann man das ruhig machen, aber es gibt andere Hängematten da würde es mir schwer fallen die Schere an zu setzen, hier z.B. bei meiner Dream Hammock würde ruckzuck der Wiederverkaufswert so weit sinken, das ich doch vor solchen radikalen Maßnahmen zurück schrecke.

  • Auf Bildern sieht das unspektakulär aus, lohnt den Aufwand nicht. Ist eben eine einfarbige, 160 cm breite Hängematte, jetzt.


    Ich würde auch eine andere Hängematte abschneiden, wenn das nötig wäre, um sie benutzbar zu machen. Ich kaufe meine Ausrüstung nicht der Geldanlage, des Wiederverkaufswertes wegen. Sondern um sie zu benutzen. Ich habe sie schon ausprobiert. Geht gut.


    Im Grunde brauchte ich diese Hängematte nicht mehr, aber dafür Material, um eine schmalere zu machen. Das hatte ich damit, und ich brauchte noch nicht einmal säumen. :)

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    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

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