Tassen-Formen, welche und warum?

  • Hallo,
    es gibt ja runde und nierenförmige Tassen. Und die Frage welche Form man nimmt, liesst sich ja erst mal etwas wie ein First-World-Problem ;) . Was also ist an der Nierenform besser oder schlechter, oder ist das nur eine Sache der Vorlieben? Dass die Briten nur aus Trotz ihre Crusader-Form beibehalten, ist so klar wie beim Linksverkehr?

  • Ovale und nierenförmige Tassen gibt es da, wo es ovale oder nierenförmige Flaschen gibt. Das waren wohl immer Armeeflaschen (Deutschland, Schweiz, USA, England). Bei manchen passt die Tasse saugend um die Flasche, bei einer (BW) rappelt es gehörig. Die schweizer ist sehr schmal, die amerikanische und die englische sind weiter und sind auch zum Kochen einfacher Gerichte geeignet. Dazu kommt wahrscheinlich die schiere Menge und auch die Rezeption durch das Outdoorvolk.
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Annahme der Tassen mit der Qualität der Flaschen zusammenhängt.
    Die Bundeswehrflasche z.B. war schon grundsätzlich eine schäbige Flasche, dazu kam ein völlig unnötig massives Becher"system".
    Zur Form an sich hat @musher recht: wie beim Koschi erlaubt die Nierenform eine bessere Unterbringung der Flasche (und damit des Bechers) am Marschgepäck.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Ein Glück, dass ich nie mit dem Militärzeug rumschlagen MUSSTE. Fand und finde die runden Versionen immer noch sympathischer. Klar, macht schon Sinn, dass Niere ned so aufträgt, wenn man es irgendwo dran macht. Aber sowas mach ich ja ned.

  • Richtig @Kalteicher
    habe ich auch schon mal irgendwo ein Bild von gesehen.
    Finde ich gerade nicht, aber dort waren Behältnisse a la Henkelmann abgebildet, die ob ihrer Form (Nierenform) am Ofenrohr eines Zeltofens, oder Barackenofens,
    während des 1.Weltkrieges an der Winterfront in Russland, zum Warmhalten des Essens hingen.
    Durch die Nierenform ist die anliegende Fläche größer und somit konnte das Essen besser warmgehalten werden.
    Wenn ich das Bild finde editiere ich es noch nach.Ich denke aber man kann sich vorstellen, was gemeint ist,oder?
    Gruß"Seemann"

  • In einer nierenförmigen Tasse kannst du kleine Fladenbrote im Feuer backen. Das ist zwar kein ursprünglicher Zweck aber who knows?
    Lässt sich leichter packen mmn.

    Mach mal bitte ein Bild wie du das meinst. In ner runden Tasse mit Edelstahldeckel hab ich schon Kapselbrot wie im Dutchoven nur in klein gebacken.


    MfG Bushdoc

  • Runde Tassen sind besser für den Dosenkochern geeignet, mehr Bodenfläche, die rundum erhitzt wird.
    Da passt auch genau eine Gaskartusche rein, die" muss schnell gehen-Variante.
    Nierenförmige Tassen haben für mich sowas Archaisches, der Atem der Geschichte...man kann damit auch besser Schützenlöcher buddeln.
    LG schwyzi

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    macht ja auch irgendwie Sinn, nech?!


    lieben Gruß
    kahel

    4 Mal editiert, zuletzt von kahel ()

  • @kahel
    Hug ab, alter Fuchs.
    Danke für die Links, wieder was dazu gelernt.
    :danke:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife