Selbstgenähtes Tipi mit Titanium Wood Stove im Wintereinsatz

  • Ganz Ehrlich
    :D :D :D
    Ihr habt Probleme!
    :D :D :D
    Hauptsache der Ofen heizt und es ist warm im Zelt. :thumbup:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Ich hatte tatsächlich auch etwas Holz mit (mache ich immer), aber das reichte nur zum zwei Mal anzünden (abends und morgens). Das übrige Holz musste bei den 24 kg Rucksackgewicht schon der Wald liefern. Und genossen hab ich den Aufenthalt da draußen allemal. Frieren musste nur der Fotoapparat, den ich über Nacht draußen vergessen hatte. Hat ihm aber nichts geschadet.

    Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.

  • Mit dieser Kamera (GH4, Objektiv Olympus 12-40, 2,8) habe ich noch ganz andere Sachen erlebt. Eine Geschichte muss ich dazu hier loswerden. Vor zwei Jahren habe ich eine Tour mit dem Packraft unternommen, die ich auch in einem Filmchen dokumentiert habe. Das Video wurde mit dieser Kamera-Objektiv-Kombi aufgenommen, bis auf die letzte Sequenz, die ich nur noch mit dem Handy filmen konnte. Was war passiert? Bei dem Versuch eine waghalsige Hindernis-Passage aus dem Boot heraus zu filmen fiel mir die Kamera mit Stativ ins Wasser und versank etwa eine halben Meter, bevor ich sie wieder zu packen bekam. Ich habe sofort Akku und Speicherkarte rausgenommen und das Objektiv abgemacht. Da stellte sich heraus, dass eine halbe Tasse trübes Wasser aus dem Teschendorfer Fließ den Weg ins Innere gefunden hatte.

    Ich habe die Kamera eine Woche auf der Heizung getrocknet - sie blieb tot. Also ab damit zum Panasonic Kundendienst. Dessen Auskunft kam postwendend. Die Kamera hat Rostspuren an allen inneren Bauteilen und der Hauptplatine, alles deute auf einen Wasserschaden, Reparaturkostenvoranschlag über 1200 € lag bei. Vielen Dank! Ich habe die Kamera erst mal weggelegt und darüber nachgedacht, dass Outdoorerfahrungen doch selten ganz umsonst zu machen sind. Das Olympus-Objektiv funktionierte zum Glück noch tadellos.
    Nach drei Wochen hab ich sie wieder hervorgeholt und siehe da: SIE FUNKTIONIERTE - und sie funktioniert bis heute, ohne jede Einschränkung. Etwa 100 000 Bilder, inklusive Zeitrafferaufnahmen, die ich gerne mache, sind damit seither aufgenommen worden. Seither behandle ich sie wie einen spirituellen unsterblichen Gegenstand. Dass das bisschen Frost im Harz ihr nichts anhaben konnte, überrascht mich also nicht...

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  • @Doman
    nette Filmchen, die du da mit dem Packraft gemacht hast :danke: ,
    da könnteste hier in dem "Boote"-Faden vieleicht auch mal was zu sagen (Erfahrungen, Tipps,Empfehlungen), gerade zu Packrafts gibt´s da nen Unterfaden.
    Gruß"Seemann"

  • Ich würde gerne nochmal meine 50c zum Vergleich des Poshehon mit anderen Öfen abgeben. Der „Tester“ auf dem Video bin nämlich ich ;)


    Ich versuche mal zu erklären, was den Poshehon von allen anderen mir persönlich bekannten Blechdosen unterscheidet. Wobei ich natürlich nicht jeden Ofen kenne...
    Generell entsteht bei allen Öfen durch die leichte und damit aufstrebende warme Gassäule im Rauchrohr ein Unterdruck im Brennraum. Der „Zug“.


    Der Zug transportiert die entstehenden Gase und Partikel ab, und saugt frische Verbrennungsluft in den Brennraum nach.


    Wie @Doman sagt, ist es beim Anfeuern und bei feuchtem Brennmaterial sehr schön einen starken Zug zu haben, der viel Sauerstoff reinzieht, und die Gase fix abtransportiert.


    Sodenn der Ofen schön brennt, ist es allerdings sehr ineffektiv den Ofen immer auf „Vollgas“ laufen zu haben, die ganze schöne Wärme haut durchs Ofenrohr ab, im Zelt kann es zu warm werden und man muss oben warme Luft ablassen, man verbraucht viel Holz und muss oft nachlegen.


    Wenn man einen Ofen hat, der an dutzenden Ecken und Kanten Luft zieht, weil er vielleicht aus zig verzogenen dünnen Blechteilen zusammengebaut wird, und wo der Zuluftstrom schlecht kontrollierbar ist, da kann ich den Zug mit einem Dämpfer im Rohr drosseln. Oder mit irgendwelchen Leitblechen, oder, oder...


    Der Poshehon packt das Problem quasi an der Wurzel. Dadurch, dass der gesamte Brennraum verschweißt ist, und dass die Nachlegeöffnung und die Schweinsnase genau so aussehen wie sie aussehen, ist das Ding seeeehr Luftdicht im Vergleich zu anderen mir bekannten Konstruktionen.


    Er wird ausschließlich über die Nase (Die doppelte Dose mit den Löchern) geregelt. Bei diesem Ofen geht das, weil er Luftdicht ist, bei anderen nicht.


    Wieviel Sauerstoff der Verbrennung zur Verfügung steht, bestimmt also nicht der Zug im Rohr, und wie sehr ich den dämpfen kann, sondern das bestimme ich vorne an der Nase.


    Sowohl beim Hochheizen, als auch beim Runterregeln reagiert der Ofen schnell und feinfühlig auf die eingestellte Luftmenge.


    Den Poshehon kloppt man zum Anheizen komplett mit Holz voll, und zündet ihn dann vorne unten an, wo auch die Luft einströmt. Sobald er außen irgendwo anfängt zu glühen, kann man die Luft etwas runterregeln. Es folgt eine Heizphase, in welcher die rauchenden Bestandteile und Wasser aus dem gesamten Material im Brennraum rausgeköhlert werden, und danach gibt es eine lange Phase, in der der Ofen sehr raucharm weiterbrennt.


    Wenn die Verbrennung einmal richtig im Gange ist, und man ein kleines Glutbett hat, dann kann man die Luft fast ganz zudrehen. Der Ofen brennt dann wirklich so lange wie es in der Beschreibung steht, ich habe es inzwischen +hundert mal ausprobiert.


    Man muss eine Weile herumprobieren, und auch schauen welches Holz was kann, und wie man ihn einstellen muss.



    Was der Poshehon im vergleich zu den amerikanischen Titan-Bastelöfen ganz klar nicht kann, so wie @Doman schon sagte: Packmaß und Gewicht.


    Manche von den sub 1kg Ami-Öfen kann man sich im Brustbeutel umhängen, ein Poshehon S wiegt in der Minimalkonfiguration noch immer 3,5kg. Zum Wandern ist das nix.


    Ich kann also @Domans Entscheidung für den Titanofen nur nachvollziehen, wollte nur die Sache mit der fehlenden Dämpfung nicht so stehen lassen.

    • Offizieller Beitrag

    Am Wochenende (Fr/SA) hatte ich meinen Poshehonka in einer 8m-Jurte von den Pfadis im Einsatz. Außen einige Grad unter 0, innen geradezu kuschelig mit einigen Stunden Vorheizzeit. Ich bin sehr, sehr zufrieden, ebenso wie die über 40 Royal Ranger, die die Wärme genießen konnten. Nach dem Säubern war alles wieder topp, nix verzogen, alles gut. Manchmal lohnen sich wenige Kilo Mehrgewicht.

  • Danke für eure Rückmeldungen zum Ofenthema, die den Thread wieder auf die richtige Spur bringen! Es wäre sicherlich interessant, die Öfen mal nebeneinander zu betreiben, um direkt vergleichen zu können. Was ihr über die Luftdichtigkeit der Brennkammer schreibt, leuchtet mir teilweise ein. Ein Ofen sollte die Brennkammer auch so gut wie möglich abdichten, damit die Heizleistung, wenn alles gut angebrannt ist, heruntergeregelt werden kann. Allerdings scheint es mir nicht zweckdienlich, den Ofen völlig abzudichten, so wie die Meiler früher immer wieder mit Erde bedeckt wurden, damit das Holz nicht verbrennt, sondern die begehrte Holzkohle entsteht. Einen solchen Meiler brauchen wir nicht, weil das Holz ja so rückstandsfrei wie möglich verbrennen soll! Der Seek Outside Ofen ist sicherlich nicht so dicht wie der Posh, weil die Bleche nur durch die Gewindestangen in Form gehalten werden und sich in gewissem Maße auch verziehen. Was mich allerdings überrascht, ist, wie WENIG sich der Ofen verzieht, wenn man bedenkt, welche enormen thermischen Spannungen in dem Material im Betrieb herrschen müssen.

    Die vertikalen Steckverbindungen sind dabei quasi dicht, was man auf dem Bild oben auch ganz gut erkennt. Bei den durch die Gewindestangen angepressten Ober- und Unterteilen kommt sicherlich mehr Luft in den Ofen als bei einem geschweißten Ofen. Für den Betrieb unter den von mir getesteten Bedingungen ist die Dichtigkeit - meiner Vermutung nach - aber weniger wichtig. Das Holz, das ich im Winter draußen finde und verbrenne ist so nass, dass ich den Unterzug bisher immer voll aufgelassen habe, damit das Holz trocknet und so schnell es geht von alleine brennt. Der Dämpfer am Rohr ist für mich fürs Feintuning die viel wichtigere Stellschraube. Hier kann man tatsächlich fast sowas wie einen Lichtschaltereffekt erzielen.
    Eine Brenndauer von 3-5 Stunden habe ich nie erreicht. Ich stopfe den Ofen, wenn er angebrannt ist auch wie du, Florian bis obenhin voll Holz, das spätestens nach einer Stunde wieder nachgelegt werden muss. In dieser Zeit ist bei mir immer Multitasking angesagt, weil ich gleichzeitig Holznachschub holen, Schnee schmelzen (aus Gewichtsgründen nehme ich bei Schneetouren prinzipiell kein Wasser mit) und manchmal noch das Essen zubereiten muss.

    Das für mich schlechterdings allesentscheidene Kriterium ist schließlich die Transportabilität. Was nützt mir der schönste und dichteste Ofen, der aus Platz- und Gewichtsgründen zu Hause bleiben muss, weil ich meinem Rücken nicht mehr als 20 kg zumuten kann oder will? Da ist der Seek Outside konkurrenzlos. Aber für ein stationäres Camp würde ich mir sicher auch was anderes suchen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Doman ()

  • Wenn ein Ofenrohr so glüht, stimmt etwas nicht.
    Es liegt vermutlich an dem von Florian geschilderten Problem.
    Eigentlich will man ja mal ein wenig Ruhe haben statt ständig
    neues Holz zu suchen um den Ofen zu füttern.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Doch, an dem Bild stimmt alles, nur muss man wissen, dass es in stockdunkler Nacht aufgenommen und dafür 20 Sekunden belichtet wurde. Fürs menschliche Auge sah die Szenerie damals nicht ganz so drastisch aus wie für die Kamera. Ich habe das Bild deshalb gepostet, um auf die enormen thermischen Spannungen aufmerksam machen, die der Ofen - meiner Ansicht nach - ganz gut wegsteckt. Und in dem Moment der Aufnahme wollte ich auch nicht meine Ruhe haben, sondern Essen kochen und es warm haben. Damit Wasser auf einem Holzofen zum Kochen kommt, kann man sich es nicht erlauben, die Glut runterzuregeln. Aber es ist in jedem Fall möglich, mit einer Drehung am Dämpfer, den Ofen quasi auszuknipsen, wenn man unbedingt Holz sparen will. Die ganze Spardebatte geht meiner Ansicht nach allerdings bisschen am Ziel vorbei, denn - verglichen mit einem offenen Feuer - ist ein Holzofen in jedem Fall ein Effektivitätswunder.

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  • Da stellt sich für mich natürlich die Frage, weshalb ich,
    wenn ich etwas kochen will, die Hitze in den Kamin leite,
    auf dem man sehr schlecht einen Topf stellen kann, weil
    man zuviel Verbrennungsluft hat.


    Lies dir einmal durch, wie Florian den Ofen bestückt und
    anzündet.


    Gruss
    Konrad

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  • Ich glaub ich mach jetzt hier erst mal ne Pause, bis was von Leuten kommt, die tatsächlich eigene Erfahrungen beizusteuern haben, statt mich mit überflüssigen Empfehlungen herumzuschlagen. Was in den vorherigen Posts steht, habe ich nämlich alles gelesen! Schöne Dokumentation übrigens von dir, Florian!

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  • @Doman
    Mal eine Frage?
    Was möchtest Du den hören?
    Erfahrungen über Deinen Ofen?
    Jeder hat andere Erfahrungen mit seinen Zeltofen ( wenn sie überhaupt einen besitzen ;) ).


    Da ich nur den Poshehonka S hab, kann ich auch nur darüber berichten.
    Beim anheizen kommt es bei mir auch vor das die Kiste glüht, da Steuer ich die Luftzufuhr runter.
    Wenn ich den Ofen befüllt habe und er heizt hab ich so ca. 2 - 3 Std bei geringer Luftzufuhr Ruhe.
    Bei dem letzten Treffen hab ich knapp 2 Baumarktnetze mit Buchenholz verheizt und hatte zum Schluß nicht ganz eine Tasse voll Asche.
    Ich finde das es ein gutes Ergebnis ist.


    Über andere Zeltofen kann ich nicht mitreden da ich sie nur von Bildern oder Vorführungen kenne.
    Was vielleicht für Dich überflüssig ist, ist für den anderen User interessant. ;) :thumbup:
    :campfire:

    Gruß
    Andy
    :hut:
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    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
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    Einmal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • Finde ich jetzt schade @Doman.
    Ich selbst kann da zwar nix dazu beitragen, aber das ist ein Thema das mir bei einer Entscheidungsfindung helfen kann.


    Zum Thema selbst sehe ich folgendes: Man sieht hier doch auch eines, nämlich: Die Entscheidung für einen leichteren, transportableren Ofen oder die Entscheidung für einen eher Stationären bringt halt Folgen mit sich. Ich denke da ist keiner für sich wirklich schlecht, da es eben auf den Einsatzzweck ankommt. So wird man eben mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen leben müssen, die jedes System innehat.


    Dass sich da halt die Meinungen trennen finde ich jetzt normal. Da muss man ned böse sein.

  • Sorry - es soll nicht so aussehen, als möchte ich nichts mehr beitragen. In einen Gegensatz zu Florian, der sicherlich die meisten Erfahrungen mit Zeltöfen hier hat, möchte ich mich aber nicht reindrängen lassen. Was Andy schreibt, finde ich sehr interessant. Eine Ladung trockenes Holz hält bei ihm 2-3 Stunden. Das kommt meinen Erfahrungen näher als die Angabe von 3-5 Stunden Brenndauer für den Poshehonka. Dazu muss man bedenken, dass das Holz bei ihm ganz trocken ist. Mit solchem Holz kann man viel effektiver heizen als mit im Winter draußen gesammeltem Holz. Die von Florian angegebene Reihenfolge (vollstopfen, anzünden, anbrennen lassen, runterregeln) der Schritte funktioniert meiner Erfahrung nach auch nur mit solchem trockenen Holz.
    Ich bin aber so vorgegangen: aus dem mitgebrachten ganz trockenen Holz und kleinen vom Baum abgebrochen Hölzern macht man im leeren Ofen ein Anzündefeuerchen, das langsam groß gepäppelt wird, bis sich ein ordentlicher Glutkern gebildet hat. Erst jetzt kommt das nasse, dicke Holz drauf, das man tunlichst nicht ganz zu Anfang in den Ofen stecken sollte, weil was raustropfende oder abschmelzende Wasser einem sonst das zarte Anzündeflämmlein ersäuft. Dann kann man reinkloppen was reingeht - und dann dauert es eben unterschiedlich lange, bis alles trocken ist, von selbst brennt, runterbrennt und wieder nachgelegt werden muss.
    Bedenken muss man auch die verschiedene Größe der Brennkammer, bei Poshehonka 17.457 cm3, bei Seek Outside 14.682 cm3. Dazwischen liegen zwar keine Welten, aber ein Fünftel mehr an Größe ermöglicht natürlich eine längere Brenndauer.
    Aber, um es nochmal zu sagen: Das entscheidende Kriterium ist doch die Transportfähigkeit. Wenn man die haben will, kommt man, wie auch Florian sagte, an einem zerlegbaren Ofen kaum vorbei. Wenn ich die aber nicht brauche, hat man völlig andere Optionen und kann sich auch überlegen, ob man nicht einen schwereren Ofen - wie z.B. den von @Seemann nimmt und kann dann viel gleichmäßiger kochen und heizen. Der Seek Outside Titanium Wood Stove - und beim Poshehonka ist das sicher nicht anders - wird sofort kalt, wenn man ihn runterbrennen lässt und speichert in dem dünnen Material keinerlei Wärme. Die gusseiserne Ringe von Seemann halten da noch eine (wenn auch sicherlich kleine) Weile warm.

    Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.

  • Imo gibt es keinen Gegensatz.


    Die langen Brennzeiten erreicht man nicht mit klatschnassem abgebrochenen Ästen, wo noch Schnee dranhängt. Zaubern kann der Poshehon auch nicht.


    Ich will auch mitnichten den seekoutside schlecht machen, ich finde den gut. Es ging mir, wie gesagt, nur darum dass der Poshehon keinen Dämpfer braucht... damit nicht alle Welt denkt, das Ding sei kacke.


    Diese langen Brennzeiten habe ich mir Lärche/ Kiefer/ Tanne /Birke erzielt, und zwar mit richtigen Scheiten. Diese waren allerdings nicht trocken, sondern recht frisch.


    Wenn man nicht wenigstens ein Bisschen was trockenes oder Birke zum Anzünden hat, dann geht das auch mit dem Vollstopfen und dann anzünden nicht so pralle, das ist schon richtig. Dann würde ich es auch so machen wie @Doman, und erst ein kleines Feuer aufpäppeln.


    Ich verwende die Poshehons nicht beim Wandern, sondern beim Kanufahren, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin auf Lagerplätzen, oder hier bei mir in der Umgebung. (Und da habe ich auch eine Weile einen kleineren Titan-Bastelofen in Betrieb gehabt.) Da habe ich idR ziemlich anständiges Holz, wenigstens zum Anzünden.


    Was ich übrigens richtig blöd für den Ofen finde, sind Buchenbriketts. Nadelholzbriketts sind eher was.


    Auf Wanderungen, zB letztes WE im Harz, haben wir in letzter Zeit oft ein Tschum 4P mit, und machen ein offenes Feuer in der Mitte.


    Da lohnt sich die Arbeit und Zeit ein/ zwei tote Birken zu suchen, und sich etwas an der Säge zu verausgaben. Mit gutem Holz steht und fällt der ganze Abend.


    Cheers :campfire:

  • Ein offenes Feuer aus trockenem Holz ist natürlich auch eine feine Sache im Zelt. Geht bei meinem aber leider nicht, weil ich ja oben zu gemacht und den Stove Jack eingenäht habe. Um ein bisschen mehr an Lagerfeuerromantik im Zelt zu haben, bin ich übrigens noch auf der Suche nach einer Scheibe aus feuerfestem Glas. Aber das müsste 2 mm stark sein, damit es in die Führung vorne passt - und da habe ich bisher keins gefunden. 3 mm gibts, wenn man danach sucht, aber 2 mm anscheinend nicht. Oder kennt da jemand eine Bezugsquelle?

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  • @Doman
    klar halten meine Gusstopfringe die Wärme länger als das umgebende Blech,es ist aber nicht so, das sich das auf den Wärmehaushalt des kompletten Tipis auswirkt. Aber der gesammte Ofen ist nicht so schwer und außerdem zerlegbar. Die Gussringe wiegen etwa soviel wie ne Bratpfanne.Dann hat mein OSZ40 ne Abluftführung gegen Funken und zusammen mit der Steuerklappe im Ofenrohranschluß somit eine gute Abluftsteuerung. Die Zuluft wird durch den gelochten Drehteller in der Tür geregelt. D.h. ich kann "Vollgas" oder eben "Standgas" und alles dazwischen exakt meinem Bedarf anpassen.

    Gruß"Seemann"