" Reisemesser" oder welches nehme ich mit

  • Hallo,


    immer wieder beschäftigt mich, gerade im Ausland, die Frage, welches Messer nehme ich mit.
    Die europäischen Waffenrechte sind zum Teil sehr unterschiedlich und durchaus komplex. Was man vielleicht vermeiden sollte, ist es in Städten ein Messer zu tragen.
    Ich möchte aber gar nicht auf die unterschiedlichen Gesetzestexte eingehen, dafür gibt es einen guten angepinnten Thread.


    Damit ich mich auf recht sicheren Bahnen bewege möchte, habe ich meinen Fundus durchforstet und bin bei einem Messer stehen geblieben.


    Auf Auslandsreisen begleitet mich zunehmend mein:


    Viper Tecnocut Dan2 Carbon




    Beim Dan2 handelt es sich um einen Slipjoint Folder mit einer Sheepfoot Klinge aus Böhler N690 und in meinem Fall Carbon Griffschallen.
    Die Klinge ist 3mm stark und ca. 7,3 cm lang, es handelt sich um einen Flachschliff.
    Der gesamte Folder kommt auf ca. 18 cm.


    Viper bietet das Messer mit Carbon, G10 und Micarta Griffschalen an.
    Der hintere Spacer besteht aus gebläutem Titan
    Im Inneren befinden sich Edelstahl Liner und auch der Clip ist aus Edelstahl. Er ist durch zwei Schrauben am Spacer fixiert und kann somit beidseitig montiert werden.


    Das ganze Messer ist sehr wertig verarbeitet. Keine Ecken und Kanten, auch der Klingenrücken ist sehr gut abgerundet. Die Daumenauflage ist griffig, ohne einzuschneiden.
    Die Klinge läuft absolut mittig und wird durch zwei Detentballs arretiert. Geschlossen, 90° und offen.


    Die Griffschalen sind gut verarbeitet, griffig und die ausgeprägte Zeigefingermulde sorgt für Sicherheit bei der Benutzung.


    Ich besitze das Messer schon eine Weile und benutze es als EDC.


    Viper Tecnocut ruft umme 105- 130€ auf. Ein durchaus fairer Preis, angesicht des Materials und der Verarbeitung.



    Gerne könnt Ihr eure " Reisemesser" hier posten.

  • Soll dieser Thread als reine Präsentationsplatform genutzt werden oder zu Diskussionen und Austausch führen?


    Ich stehe bswp. gerade vor selbiger Frage für einen 3-wöchigen Route 66 Roadtrip in den USA. Gesetzeslage kenne ich (noch) nicht, mein erster Gedanke war jedoch...naja, lassen wir das lieber :D


    Die Wahl steht zwischen einem Schweizer Taschenmesser, einem Herbertz und dem Mora Companion. Aktuell tendiere ich stark zum Schweizer, da es einfach das vielseitigste ist und auch bei ggf. Fahrzeugproblemen durchaus aushelfen kann.


    Gruß
    Patrick

  • Präsentationsplattform.
    Über die jeweiligen Landesgesetze muss sich jeder selbst informieren.
    Schön wäre es, wenn hier Messer vorgestellt werden, mit denen man sich im Ausland "weitestgehend" sicher bewegen darf/ kann.
    Bei Fahrzeugproblemen würde ich allerdings ein Leatherman vorziehen ;-))

  • Schweizer Taschenmesser,

    Ja, das geht wohl fast überall durch. Sozial adäquat und so. Ich schwanke da immer zwischen Farmer Alox und Huntsman.


    Und danke @Emil_Strauss für die Viper-Vorstellung.


    Das TBS Boar-Folderle ist auch ein feines Teil https://www.thebushcraftstore.…ife---mark-ii-16332-p.asp Da ich ja doch öfters in GB bin darfs ab und an heim ;)

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

    Einmal editiert, zuletzt von Albbaer ()

  • Das Huntsman ist mein EDC, da wie @Albbaer sagt sozial adäquat und so :thumbsup: Habe allerdings den Korkenzieher gegen den Philips Kreuzschraubenzieher tauschen lassen. (Für mich ein) Perfekter Begleiter in jeder Situation!


    Dann habe ich noch ein No-Name welches mir auch schon gute Dienste geleistet hat und zu guter letzt ein Herbertz in schwarz mit geschwärzter Klinge. Leider nimmt die schräg zulaufende Spitze, ich weiß leider nicht wie der Fachbegriff dafür ist, etwas an nutzbarer Klingenlänge. Aber das Ding ist recht stabil und wurde schon öfters mit Schlägen auf den Klingenrücken malträtiert. Das Herbertz hat 8cm Klingenlänge und beide Messer haben am Ende die Möglichkeit eine Paracord o.Ä. einzufädeln. Sollten für Reisen, so denke ich, je nach Zielort und äußeren Umständen ebenfalls gute Begleiter sein.

  • Beide Messer sind arretierbar und sogar Einhand. Damit scheiden sie in vielen europäischen Ländern, sowie in D aus.
    Sorry, es geht um EDC Messer, die man auf Urlaubstripps mitnimmt ohne Gefahr zu laufen, im besten Fall nur die Messer abgenommen zu bekommen.

  • Also eins, dass ich immer mitnehme, ist das Vic classic.
    Hier im Einsatz auf dem Flughafen:

    Das eklige Grünzeug vom Brötchen kratzen...
    Das krieg ich auch mit an Bord! Wichtig, falls der Koffer mit dem Huntsman =O verloren geht.
    Kann ja im Ausland nicht nackt rumlaufen...
    Auch bei Flügen nur mit Handgepäck prima, vor Ort kauf ich mir dann ein weiters Messer, das schick ich per Post nach Hause :rolleyes:
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Habe deshalb extra "je nach äußeren Umständen" dazu geschrieben. War vlt. nicht deutlich genug.
    Im ersten Post steht auch nichts von "am Mann tragen". Trotzdem sorry für die Missinterpretierung. Dann fallen die letzten beiden natürlich raus.

  • Ich kann die überhypung der VIC-Classics ned verstehen. Klar, ist was nettes fürn Schlüsselbund, aber ernsthaft was schaffen geht halt ned. Also zumindest mit meinen Händen ned...

  • Meine "Auslandsreisen" führen mich ab und an nach A und regelmässig nach CH.


    In Österreich scheint die Gesetzgebung nicht streng zu sein. Hingegen ist in der Schweiz etliches verboten. Zudem sollen kantonale Unterschiede vorhanden sein. Vor allem aber hat die Exekutive einen grossen Ermessensspielraum, welchen ich nicht austesten möchte. Daher kommt halt ein Vic Picknicker o. ä. mit, welches voll ok ist.

  • Ich schlepp immer ( seit über 25Jahren dasselbe 12er ) mein Opinel mit hin.
    Ich flieg aber nie mit nem Flugzeug in Urlaub, werde also auch nicht kontrolliert.
    Gruß"Seemann"

    Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen!

  • Dabei hab ich immer das Victorinox outrider. Ist meiner gewichtigen Meinung nach das vielseitigste und beste was man auf Reisen mitnehmen kann. Eben weil es nicht nur ein Messer ist sondern ein Multifunktionswerkzeug womit sich im Feld fast alles bewerkstelligen lässt.
    Brauche ich aus irgendwelchen Gründen ein größeres Werkzeug kaufe ich mir auf nem lokalen Markt ein Haumesser, Beil oder Machete.
    An sich geht das aber auch problemlos im aufgegebenen Gepäck. Hab so zwei Macheten transportiert.

  • Dabei hab ich immer das Victorinox outrider. Ist meiner gewichtigen Meinung nach das vielseitigste und beste was man auf Reisen mitnehmen kann. Eben weil es nicht nur ein Messer ist sondern ein Multifunktionswerkzeug [...]


    Wer auf die Schere im Outrider verzichten kann,dafür aber eine echt gute,große Feile haben möchte,dem kann ich das Locksmith von Victorinox wärmstens empfehlen !

  • Viele Vorschläge kann man in diesem Thread finden:


    Euer unauffälligstes (EDC-)Klappmesser...


    Mein Favorit unter den eingangs formulierten Charakteristika ist (m)ein Spyderco Pingo (hier allerdings mit Einhand-Mod, in DK bspw. nicht zulässig).



    Übern Daumen: ein Zweihänder-Slipjoint unter 3"-Klingenlänge wird dich in nur ganz wenigen Ländern in juristische Verlegenheit bringen. Teilweise gibt es aber auch Einzelregelungen für bestimmte Städte (Chicago, NY) oder bestimmte Stadtteile (siehe bei uns bspw. in HH oder HB) - da den Überblick zu behalten ist schwer!


    Alle Grüße
    o:dee

  • Ein Klapperle das in Uk erlaubt aber grenzwertig ist, ist das CRKT Voyager. Ein Einhand Slipjoint mit 7 cm Klinge. Allerdings kann diese mit dem mitgelieferten Schlüssel ähm... "gefixed" werden.



    ..


    Der Slipjoint dürfte kräftiger sein, aber wenn man weit vorne fasst, kann es auch ned zuschnappen. Wie man sieht kann der Schlüssel (passend für alle Schrauben am Messer) im Griff verstaut werden. Da es aber grenzwertig ist, hatte ich den bislang im Geldbeutel. Dann passt das. Alternativ könnte man ne grosse Büroklammer, ein Stück Draht, nen Zahnstocher... nehmen. Allermeistens braucht man den Stift aber nicht.

  • Einfach nur zum Wandern oder Reisen - nicht als Überlebensmesser, nicht zum Schnitzen, Budenbauen, Häringe schnitzen, Holz sägen und spalten etc, und rein aus praktischen Erwägungen:


    ich habe da ein kleines Wenger-Taschenmesser mit nicht viel dran, wiegt 75 g, ist zugeklappt nur 8,5 cm lang. Klinge, Nagelfeile und -reiniger, kleine Schere mit einem unüblichen, aber robusten Federmechnismus, Büchsenöffner rückwärts, Kapselheber und Schraubenzieher, einem für mich eher überflüssigen Korkenzieher (aber sei's drum, ist halt traditionell) und eine stumpfe Ahle.


    Nagelfeile und Schere sind gut, man hat immer mal was Lästiges am (oder unter'm) Fingernagel, und mit einer Schere kann man Pflaster und Verpackungen aufschneiden, und den Bart etwas kürzen, wenn er anfängt, in die Suppe zu hängen (oder die Augenbrauen, wenn sie wieder dabei sind, in der Mitte zusammenzuwachsen). Die Ahle finde ich sehr gut, weil sie stumpf ist; damit kann man vergniesgnaddelte Schnürsenkel und andere nasse Knoten wieder aufbekommen, die einen sonst in den Wahnsinn treiben. Löcher in Holz bohren und Segeltuch zusammennähen werde ich auf Wandertour oder sonstiger Reise ja wahrscheinlich eher nicht. An den merkwürdigen Büchsenöffner kann man sich gewöhnen, dann funktioniert er genauso gut wie der von Victorinox.


    Ach ja, eine kleine Pinzette und ein Zahnstocher sind auch dabei. Ein kleiner Kuli wäre mir praktischer als ein Zahnstocher, aber sei's drum.


    Ansonsten wird mir ein solches Messer - auf einer Wandertour - am ehesten als Brotzeitmesser dienen, und um eben mal kurz was durch- oder abzuschneiden.


    Also, rein von der Vernunft her reicht das dafür völlig aus. Auf einer Wandertour im Wald oder dergleichen habe ich aber auch gern aber überflüssigerweise ein feststehendes Messer mit dabei, das ist dann eines der skandinavischen. Relativ vernünftig dafür wäre das Mora Fireknife, immer noch leicht und vielseitig. Schon ein Garberg wäre - rein von der Vernunft her - zuviel. Das Helle Viking (das alte, mit 9 cm Klinge) wäre auch ok, aber nicht so vielseitig.


    Wie gesagt, rein von der Vernunft her, und für Wanderungen und andere Reisen, ein ganz ordentliches Messer.







    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    3 Mal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart ()

  • Das was ich immer dabei habe und das auch überall gehen dürfte ist das Alox Farmer.



    Welches ich nicht besitze, mir aber sehr gut gefällt ist das Benchmade Proper. Wobei ein SAK sicherlich vielseitiger ist.