Langen Schlangenbohrer mit Öse herstellen.

  • Hallo,

    da ich in der Kiste mit alten Werkzeugen noch 2 Schlangenbohrer mit Schneckenspitze
    aber ohne Vierkant in 35mm und 40mm hatte und man diese nicht in elektrischen
    Bohrmaschinen und Bohrleiern einsetzen kann, habe ich mir gedacht, mache doch einen
    Handbohrer mit Öse draus. In die Öse wird normalerweise ein Querholz eingesteckt,
    so dass man den Bohrer drehen kann.

    So bin ich dann gestern zum Schlosser meines geringsten Mißtrauens gelaufen und habe mir
    mit 12mm Vierkanstahl die Bohrer verlängert und oben ein Rohr aus einem Reststück
    (man kann ja nix wegwerfen) angeschweißt. Dann das Ganze schön verputzt und schwarz
    gepinselt.
    Ein Quergriff sollte sein. Da hab eich mir dann nach einer alten Anleitung im Netz was gedrechselt.

    Länge ist 60cm. Den 40mm Bohrer kann man sehr gut für Stuhl und Tischbeine nehmen.





    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @Konradsky


    Schön gemacht.
    Aber...

    Zitat von Konradsky

    Da hab eich mir dann nach einer alten Anleitung im Netz was gedrechselt.

    Erst anfüttern und dann kommt nix weiter?

    Man sollte wenigstens solange Optimist sein, bis die Amis von jeder Tiergattung ein Paar nach Cape Canaveral treiben.

  • Schön gemacht.
    Aus was für ein Stahl ist das angeschweißte 12er Vierkant?


    Denn wir haben es schon geschafft das ein 12 Vierkant ( St 37 "alte Schuleausdruck") der auch an einen Holzbohrer zur Verlängerung angeschweißt war, zu verdrehen.
    Ich sehe da ( wenn sich der Bohrer verkantet ) das Vierkant und deren Länge als Schwachstelle an.


    Wenn Du möchtest einfach mal zum Nds. Treffen mitbringen.

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
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    2 Mal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • @Konradsky
    Die Bohrer gab´s aber auch immer schon serienmäßig mit Auge für´s Querholz und nicht nur im Selbstbau, siehe hier:

    etwas OT:
    @trapperandy ST 37 auch "Wald und Wiesenstahl" genannt :S
    War doch der , aus dem der U-Stahl war, den jeder Schlosserlehrling mit der Feile malträtieren mußte, oder?


    Gruß"Seemann"

    Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen!

    Einmal editiert, zuletzt von Seemann ()

  • Jup St-37 das war und ist er immer noch, Schlosseres Lieblingsstahl. :D :thumbup:


    Sorry es ist St-37 nicht 34, hatte da ein Tippfehler. :rotwerd:

    Gruß
    Andy
    :hut:
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    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
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    Einmal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • @trapperandy ST 34 auch "Wald und Wiesenstahl" genannt :S
    War doch der , aus dem der U-Stahl war, den jeder Schlosserlehrling mit der Feile malträtieren mußte, oder?

    Auch wir Bergmänner mussten den mit Schrupp- und Schlichtfeile bearbeiten.
    Am Ende wurde es ein Schraubstock in Hammerschlag Blau :) .

  • Andy, das Problem ist wie so oft am Griff zu suchen.
    Wenn ich einen Holzbohrer mit 12mm Vierkant verdrehe,
    sollte ich mal in mich horchen, ob mit mir alles in Ordnung ist.


    Klar Seemann gibbet die fertig, aber für einen 40mm Bohrer, den es
    mit Öse nicht neu zu kaufen gibt, zahlt man mehr als 70€.
    Mit Bordmitteln kosten die zwei Bohrer mich nix.


    Eben auf dem Trödelmarkt noch einen 14mm, 18mm, 20mm und 22mm
    schlangenbohrer mit Öse gefunden.


    Dewi, das Gedrechselte sind die konischen Griffe.
    Oder was meinst du?


    Gruss
    Konrad

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  • Bring mal am Wochenende mit, und wir testen. :thumbup:


    Wenn ich im Vorfeld weiß das ich mit 12 Vierkant aus Baustahl keine Kraft zum Bohren übertragen kann, warum mach ich dann soetwas?
    Das hat nichts mit Problem am Griff zu tun.


    Aber mach Ruhig, ich hab davon ja keine Ahnung. :thumbup:

    Gruß
    Andy
    :hut:
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  • @Konradsky
    Mich hat neugierig gemacht, dass du eine alte Drechselanleitung gebraucht hast.
    Reicht es nicht, einfach einen Griff zu drechseln?
    Ich frage wirklich aus Neugier.

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  • Na ja, ich habe mir mal historische Handgriffe
    von solchen Bohrern angeschaut.
    Die haben sich sicher dabei gedacht und weshalb
    soll ich dieses Wissen nicht nutzen?
    Wennze dir mal den Griff des rechten Bohrers anschaust,
    siehst du, dass er links ballig und rechts konisch gedrechselt
    ist.


    Gruss
    Konrad

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  • Ja, das wird wahrscheinlich der Handlage geschuldet sein. Als Rechtshänder bringt man automatisch rechts mehr Druck auf. Durch den konischen Griff wird das wahrscheinlich etwas gemindert, während der ballige Griff der linken Hand mehr Kraft gibt.
    Also hast du jetzt Bohrer für Rechtshänder. Für Linkshänder musst du den Griff umdrehen... :mrgreen:
    :Squirrel:

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