Liegerad - Kaufberatung

  • Ja, ernsthaft. Monique hatte das Rad auf meine Größe eingestellt und mir gezeigt, wie die Pedale stehen sollten, damit der erste Tritt ausreichend Antrieb erzeugt. Das war's. Beim Anfahren ist (für mich) der erste Tritt entscheidend - der muss genug Schwung erzeugen, damit ich mich in meine Cruising-Position begeben kann, ohne gleichzeitig im Straßengraben zu landen. Ich bin dann direkt eine Runde gefahren (ca. 1 km), und danach war mein Gefühl für das Rad gut genug, um problemlos anzufahren.


    Zugegeben: am Anfang wackelt es noch ein wenig, und es wird ein paar Abfahrten dauern, bis das auch auf einer gut befahrenen Straße klappt.


    Für's erste Mal sollte man möglichst keine Autos in der Nähe haben. Gute Orte sind leere Supermarktparkplätze am Wochenende.


    Was Monique mir auch noch sagte: in die Ferne schauen, gaaaanz weit voraus schauen - vielleicht erleichtert das auch das Anfahren. Beim Balancieren ist es ja ähnlich.


    Viel Spaß - vielleicht klappt es ja doch! Es ist einfach Klasse, bei mittlerer Geschwindigkeit entspannt durch die Lande zu cruisen. Das ist ein bisschen wie Kettcar fahren - nur schneller.


    Ich war übrigens selbst überrascht, wie einfach es war. Ich hatte es mir schwerer vorgestellt.


    Das Baumkind

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  • Der Pioneer ist da!


    Heute früh auf dem Weg zur Arbeit!


    Erste Erfahrungen mit dem Liegerad: Bequem.... Sehr bequem. Gewöhnungsbedürftig ist aber die Lage, insbesondere für den Kreislauf.


    Das Baumkind

  • Damit fällst du mehr auf, wie mit einem Porsche.

    "Ich habe dich gestern auf deinem Liegerad gesehen. Ist das nicht gefährlich? Man sieht dich ja gar nicht im Straßenverkehr!" Ist mir original so schon gesagt worden.


    @Baumkind: Ich wünsche Dir viel Freude und noch viele eisfreie Tage! Aber Du hast ja einen Vorteil: Liegeradler fallen nicht so tief!

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Auffallen? ?( Glaub ich nicht. Da dreht sich keiner nach um - jedenfalls bei uns nicht. Nicht mal Schüler.


    Auffallen tut meine Bauarbeiterjacke Warnschutzklasse 3: Seitdem ich mit diesem Las Vegas-Kostüm unterwegs bin, habe ich das Gefühl, dass ich viel mehr als Verkehrsteilnehmer respektiert werde als mit einer Pannenweste (nur Warnschutzklasse 2, und das meiste davon ist verdeckt durch Arme und Taschen).


    Meine laienhaften Erklärungen dafür: Bessere Sichtbarkeit für Autofahrer (da kommt nicht plötzlich ein Warnwestenträger aus dem Hinterhalt, sondern man kann schon von weitem erkennen, dass da was unterwegs ist). Und ich unterscheide mich als "ernsthafter Verkehrsteilnehmer" direkt von Freizeitradlern.


    Sehr empfehlenswert übrigens die langärmlige Warnschutzjacke zum Drüberziehen von Portwest.


    Das Baumkind (nur noch mit Warnschutzklasse 3 unterwegs - weil's einfach Spass macht, wenn die Autos einen vorbei lassen)

  • "Ich habe dich gestern auf deinem Liegerad gesehen. Ist das nicht gefährlich? Man sieht dich ja gar nicht im Straßenverkehr!" Ist mir original so schon gesagt worden.

    Ja, ja, ja... Das Liegerad fahren gefährlich ist, habe ich in letzter Zeit sehr häufig gehört.


    Ich habe das Gefühl, wir sind eine Nation von Angsthasen: Liegerad fahren ist gefährlich, Fahrrad fahren ist gefährlich, Klettern ist gefährlich... Nur Auto fahren ist nicht gefährlich. Deshalb fährt man überall mit dem Auto hin. Und die Werbung lehrt uns: Willst Du Fahrrad fahren, dann pack Dein Rad ins Auto und fahre irgendwo hin...


    Und wenn ich mir den Verkehr ansehe, habe ich das Gefühl, alle wollen nur Recht haben. Wer das dickere Auto hat, hat halt ein bißchen mehr recht...


    Das Baumkind

  • Der große Bruder ist da!


    Ich habe beim Fahren wohl ein wenig zu breit gegrinst - mein Schatz hat sich nun auch einen Nazca Pioneer gebraucht gekauft:



    Er ist 15 Jahre alt und hat mindestens schon die halbe Welt gesehen... Also eine echte Antiquität! Ein neuer, etwas größerer Sitz ist bestellt, Antrieb wird auch ausgetauscht.


    Das Baumkind