Das -3 €- Didgeridoo (Yidaki) [DIY]

  • Jo, die guten alten HT-Rohr Didges sowas hab ich auch im Keller rumliegen. Allerdings hab ich mir eine "Luxusvariante" für ca. 12€ gegönnt die aus mehreren Teilen Besteht.


    Vorteile: Es ist zerlegbar, lauter, würde leichter ansprechen (was auch immer das heißt, habe ohnehin keinen Vergleich) und es soll tonal auch eher an ein Didge erinnern als ein gerades HT-Rohr ;)


    Wie auch immer ich kann nur drauf rumblubbern wenn die Dame des Hauses nicht da ist (der WAF ist extrem gering), daher hat das Teil auch recht viel Staub angesetzt und ich kann immer noch keine saubere Zirkularatmung.


    Um es mit in den Wald zu nehmen ist mir das Plastikteil nicht naturverbunden genug, da muss ich mir mal eins aus Holz craften...

    "...ich will´s ein Bisschen schöner machen, reines Überleben turnt mich ab!"
    Cody Lundin, Survival Duo 1. Staffel

  • Vorteile: Es ist zerlegbar, lauter, würde leichter ansprechen (was auch immer das heißt, habe ohnehin keinen Vergleich) und es soll tonal auch eher an ein Didge erinnern als ein gerades HT-Rohr

    Servus...
    Leichter ansprechen heisst, Du musst weniger Anblasdruck verwenden, bis ein Grundton kommt, ergo, weniger Luft. Das funzt bei denen, wie Du es gebaut hast, durch die leicht konische Bauform.
    Tonal machen beide keinen grossen Unterschied, kann ich versichern. Wenn Du das Plasteteil von aussen umwickelst bzw abbindest (Leder; Kokosseil o.ä.)
    wird nochmal mehr "Wumms" aufgebaut, da das PVC dann keine so grosse Eigenvibration hat, d.h. der Ton ist kräftiger, Didg-mässig eben.



    Um es mit in den Wald zu nehmen ist mir das Plastikteil nicht naturverbunden genug, da muss ich mir mal eins aus Holz craften...

    Naja, nicht naturmässig ist schon klar. Bloss, sie sind richtig leicht, weisste selber. Und zum spielen langt es.
    Ein Holzdidg (wir haben auch 2 selbstgefertigte da) sind recht schwer; macht viel Arbeit das ganze auch tonrein zu bekommen; und man braucht eine Grundlänge (mind. 1m ist sinnvoll) um überhaupt halbwegs ne Luftsäule zu haben, die auch auf die Vibration anspricht.

  • Grundlänge ist ein Gutes Thema.
    Ab 2 m Länge werden die auch wieder krass zu spielen. :)

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Das will ich un-be-dingt lernen! Wäre ein toller Workshop auf einem Treffen. Aber erstmal bau ich mir solch ein Teil.

    Schon eins gebastelt Friese?


    Ich kann auch mal mein Eukalyptus Didge mit zu einem Workshop bringen und dir ein bisschen Hilfestellung geben. Spiele zwar nur noch selten, aber mit der Zirkularatmung ist es wie mit dem Fahrrad fahren. Einmal drin verlernt man das nicht mehr. ;)
    Hatte mich damals nen Tag eingeschlossen und geübt bis ich es konnte. Es ist eigentlich ganz leicht, es muss nur "klick" machen. 8o


    Manche üben das mit einem Wasserglas und einem Strohhalm. Dann versuchen konstant Blasen zu bubbern. Als Trockenübung dicke Backen machen und die Luft langsam rausdrücken und entspannt versuchen dabei durch die Nase einatmen geht auch. ^^ Wichtig ist, immer locker bleiben!



    LG

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

  • Anstatt PVC-Rohr kann man auch alte durchgetrocknete Stängeln von Riesen-Bärenklau nehmen und daraus Didgeridoos bauen.


    Riesenbärenklau, oder Herkulesstaude ( Heracleum mantegazzianum) ist ein giftiger Neophyt, der hier in Deutschland leider weit verbreitet ist.
    Sie wächst häufig in der Nähe von flachen Gewässern in stickstoffreichem Boden.
    Man sollte niemals die frische oder noch grüne Stängel nehmen, diese können zu üblen reizenden Hautreaktionen führen!


    Wenn man aber jetzt im Spätherbst/Winter die völlig ausgetrockneten und nur noch als weißes Zellskelett vorhandene Stängel nimmt (am Besten die Uralten aus dem Vorjahr), enthält dieses keine Giftstoffe mehr. Trotzdem ist Vorsicht bei der Ernte geboten, dass man Hautkontakt zu noch lebenden Pflanzen vermeidet.


    Diese Stängel wachsen sehr hoch und haben einen ordentlichen Durchmesser von 3 bis 10 cm.
    Genau wie beim PVC-Rohr, wird auf des Rohr-Ende des vertrockneten Stängels das Mundstück aus Bienenwachs hergestellt.


    Cheers Mike

  • Die Didges aus einer Bärenklaustaude sollten aber innen und aussen lackiert werden , der Feuchtigkeit wegen.
    Bei diesen Didges ist anzumerken , das sie durch die "weichere" Struktur nicht so gut klingen ( schlechterer Resonanzkörper ).