Die Wegwerfgesellschaft denkt um

  • Moinsen zusammen,


    ich habe heute einen interessanten Artikel im Netz gefunden und will diesen euch nicht vorenthalten: http://www.ln-online.de/Sonnta…werfgesellschaft-denkt-um


    Ich hoffe, dass ich diesen in den richtigen Bereich gestellt habe. Wenn nicht, dann bitte verschieben :thumbup:



    Meine persönliche Meinung zu dieser Thematik: Ich finde den Weg zur Wegwerfgesellschaft nicht weit und einfach, denn uns stehen Nahrungsmittel im Überfluss zu Verfügung. Beinahe stehen diese rund um die Uhr zur Verfügung. Beim Real kann man bis 24 Uhr einkaufen, an Tankstellen bekommt man mittlerweile ein gutes Sortiment an Lebensmitteln und das teilweise 24/7, es gibt verkaufsoffene Sonntage (aktuell heute in Lübeck z.B.).
    Man bekommt diverse Lebensmittel mittlerweile in sämtlichen Variationen. Pur, in unterschiedlichen Größen, fertig zubereitet, in unterschiedlichen Farben, mit Bio, ohne Bio, kaum ein Wunsch bleibt offen. Die Auswahl erschlägt einen beinahe. Kaum etwas ist noch exclusiv. Kaviar gibts beim Aldi, wenn man Lust auf Aligator hat, dann braucht man nur einme günstiges Buffet beim Asiaten beiwohnen. "Ich hätte gerne einen Kaffee!"..."Wie hätten Sie den denn gerne? Mit BioMilch, mit laktosefreier Milch, Mit Biobohnen, darfs der neue afrikanische sein, oder lieber der kolumbianische, mini, medium, large, extra groß? Darfs mit einem Schuss Haselnuss flavour sein, oder lieber Vanille? usw...usw...



    Wie soll man da ein Bewusstsein für etwas entwickeln, was im Überfluss vorhanden ist? "5 Gurken heut im Angebot! Schlagen Sie zu!" Nehm ich mal mit, auch wenn ich so viele gar nicht brauche. die sind ja so günstig, das tut meiner Geldbörse gar nicht weh, wenn ich 3 davon wegwerfe...


    Wie denkt ihr darüber? Ja, auch ich ertappe mich dabei, dass ich wegwerfe, weil ich mal zu viel gekauft habe und es gar nicht schaffe, das alles zu futtern. Der Weg zur Tonne ist einfacher, als sich darüber Gedanken zu machen, dass es andere Menschen gibt, die sich über diese Lebensmittel freuen würden. Schande über mein Haupt, aber ich bin dahingehend ehrlich.



    LG Eichenblatt :Squirrel:

  • Das grundsätzliche Problem dabei ist, dass unser Wirtschaftssystem darauf aufbaut.


    Stell Dir nur mal vor, jedes KFZ hätte die Haltbarkeit eines MB- Trucks. Was würde dies -ich meine technisch machbare- für die Autoindustrie bedeuten?


    Was, wenn alle noch mit dem alten Samsung S3 rummachen würden?


    Was, wenn alle nur noch saisonal und regional (und bio) kaufen würden?


    Ich vermute, wir müssten weltweit einiges umbauen und bin frustriert, dass diesbezüglich nichts vorwärts geht. Im Gegenteil. Wenn ich mir nur anschaue was sich seit der Immobilien/Finanzkrise 2008 effektiv verbessert hat ;( .


    Manchmal kann ich mich gegen meinen kleinen :evil: namens Fatalismus schwer wehren. :(

  • Ich fange mal bei Bio an - viele Leute können sich das sowieso nicht leisten.
    Bei denen, die es sich leisten können und das Bewusstsein dafür haben - hat die Gesamtnachfrage dermaßen erhöht, dass man Bio auch nicht mehr trauen kann - die Nachfrage muss ja befriedigt werden, egal wie.


    Die Anzahl der Single-Haushalte ist in den letzten 20 Jahren permanent angestiegen - 2014 waren es schon über 40% - da es ansteigt - sind wir bald bei der Hälfte.


    Jetzt kommen wir zum Problem der Mengen - gerade bei Aldi ist Obst und Gemüse abgepackt - weil das an der Kasse schneller geht.


    Bei den anderen Discountern geht es noch. Was Angebote angeht - klar für Singles gibt es wenig Kleinmengen oder es ist wieder teurer.


    Deswegen muss man als Single genau planen - wobei ich jetzt auch kein Problem habe - da gab es zum Beispiel gestern Möhren Klasse 1 bei Lidl - 1 kg 0,89 € und 2 kg für 0,99 € - ich habe jetzt kein Problem damit dann mehr Möhren zuzubereiten. Man kann das variieren.


    Was ich gut finde sind 30% Lebensmittel - macht sogar Aldi jetzt - wenn auch nur beim Fleisch. Lidl bei allem - allerdings nicht bei Obst und Gemüse.
    Es gibt mittlerweile Läden, die gerade Obst und Gemüse verschenken - habe ich zumindest bei Bananen gesehen - finde ich Spitze.
    Jetzt fangen sie auch langsam an Plastiktüten einzustellen.


    Es besteht noch Hoffnung.

  • Hej hej.


    Tja, aber wenn ich dann DAS sehe... ;(


    Da wird die originale Schale entfernt um eine Plastschale zu verwenden...


    Persönlich versuche ich nur das zu kaufen, was ich auch verbrauchen kann.
    Meine Freundin muss ich da bei "Sondereinkäufen" oft bremsen.


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Wie dekadent muss man sein, etwas so gut verpacktes, wie eine Orange zu schälen und in Plastik einzupacken.

    Manche bezeichnen das als "verzehrfertig".


    Nicht immer hat man das passende "Werkzeug" dabei, um die Schale zu entfernen. Nicht jeder ist gewillt zu puhlen. Und nicht jeder möchte anschließend orange unter den Fingernägeln bzw. an den Händen sein.


    Für mich bräuchte es sowas absolut nicht geben. In manchen Büros wird diese Möglichkeit aber sicherlich gerne gesehen. Und Geld lässt sich damit auch ohne weiteres verdienen und nicht zu knapp.

  • Den Film Brust oder Keule mit Louis de Funès von 1976, habe ich mir 100x als Kind angeschaut, fand den einfach cool.
    Damals hätte ich wohl nie im Traum daran gedacht, dass das in der Art mal real werden könnte, aber läuft immer mehr
    darauf hinaus und find es erschreckend.


    Mich kotzt dieser Werteverfall an, aber dass allein hilft ja nix. Von daher finde ich, liegt es an jedem einzelnen, etwas dagegen zu tun, bissel mit denken, weniger Bequemlichkeit und mehr Bewußtsein.


    Ich habe seit Jahren einen Stoffbeutel in der Handtasche - wer braucht schon Plastiktüten?
    Fleisch/Wurst gehe ich nur noch bei mir hier in der Domäne kaufen. Klar, teurer, als die 99cent Packung Schinken im
    Supermarkt, nur für mich hat Genuss ohne schlechtes Gewissen auch etwas mit Wert zu tun und niemand braucht 7Tage die Woche Fleisch. TONNEN werden weg geworfen...das waren alles mal die dafür gestorben sind und noch nicht einmal ein würdevolles Leben zuvor hatten und wofür? Das es weggeworfen werden kann, weils nix kostet? Ich find das widerlich, so wenig Respekt vor Lebewesen zu haben.

  • Was für ein schööönes und vor allem endloses Thema. Keiner hat dafür das Patentrezept. Viel versuchen, durch gewisse Organisationen dem ganzen Treiben ein halbwegs gutes Ende zuverpassen, vieles funktioniert auch sicherlich gut. Die Tafel und wie diese oft Ehrenamtlich betriebenen Gesellschaften heißen, sind überwiegend , was Essen aus Restaurants und Lebensmittelläden angeht , schon echt gut.


    Was die Verteilung , oder Umverteilung der privaten Lebensmittelüberschüsse angeht, sehe ich da ehrlich gesagt keine Perspektive. Weil jeder einzelne dafür zuviel machen oder seiner privaten " Freiheit" aufgeben muss.
    Wer will 3Tomaten an wenn weitergeben ? Beim Nachbarn Klingel ? Den kennt man doch meist garnicht mehr ! Der soll die von einem fremden nehmen? Quatsch !!! Soll man jemanden anrufen, der dann mehre Kilometer fährt ,um dies Dinger abzuholen und an irgendjemand zu verteilen ? Solche Unternehmen haben dann Fahrpläne und Zeiten an denen sie bei einem im Ort vorbeikommen können (sonst wird das für sie zu unwirtschaftlich) dann muss man wieder zuhause sein---- ehrlich ..... für 3 Tomaten ???


    Ich schreib das hier extra etwas provokant, aber ich denke so wird es klarer was ich meine. Es geht nicht darum was ich mir wünschen würde, sondern darum wie es sinnvoll umsetzbar sein sollte. Staatl.Kontrolle meines Kühlschranks wird es nicht geben. Wir sind alle mündige Bürger!


    Also , ohne eigene Kontrolle seines Einkaufsverhalten sehe ich da wenig Möglichkeiten.


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • ...
    Was, wenn alle noch mit dem alten Samsung S3 rummachen würden? ...

    Also zu der Frage von @Schnake, was passieren würde, wenn wir unser Samsung S3 immer noch nutzen würden:


    # es würde funktionen
    # nicht andauernd abstürzen
    # hätten vielleicht zwischendurch bereits einmal den Akku getauscht (dass ist bei dem Gerät nämlich möglich)
    # wir hätten die Technick darauf und könnten vielleicht 30% des Potentials des Gerätes nutzen


    Das grundsätzliche Problem ist die Motivation zum Konsum:
    Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die wir z.T. weder mögen ggf. nicht mal kennen.


    Und so lange Großpackungen absolut gesehen günstiger sind als die benötigte Menge (es billiger einen halben Liter Milch (von einem Litergebinde) in den Ausguß zu schütten, als eine Tüte mit 0,5l Füllung zu kaufen.
    Oder es ist günstiger einen neuen Wäschetrockerner zu kaufen, als einen Techniker kommen zu lassen, der den defekten Anlaufkondensator (Bauteilkosten 20 € / Technikerstunge incl. Anfahrt 200 €) austauscht.


    Ethik und Moral beim Einkaufen muß man sich leider erstmal leisten können... :(


    Ich bin froh ^^ , dass ich dadurch, dass ich ländlich wohne, die Möglichkeit habe z.T. direkt beim Erzeuger zu kaufen. Ist nicht unbedingt günstiger. Aber ich kann regional angebautes Obst und Gemüse Stückweise einkaufen.
    Und die Lebensmittel wurden nicht über den halben Globus geshippert.
    ... und das meine bessere Hälfte der Bastler vor dem Herrn ist, der mir schon manchen Techniker erspart hat :thumbsup:


    Beste Grüße
    Fuchur


    "Einer für alle, alle für einen..." (Alexandre Dumas)


  • Peter von Hausen, deinen 3 Tomaten kann geholfen werden ;) bei uns gibts in einem Ortteil eine Art Behindertenwerkstatt inkl. Cafe. Die haben dort jetzt einen großen Kühlschrank hingestellt und jeder Anwohner in der Nähe bringt dort seinen Überfluss hin. Ein anderer, der es gebrauchen kann, nimmt es sich mit. Alles kostenlos und wie ich gehört habe, wird das mittlerweile richtig gut genutzt, was mich freut.
    Lieber in jedem Ortsteil so ein Laden, als 10 neue Konsumtempel :D

  • Hallo @Mandelaugen, ich wollte dir für deine Vorstellung dieser Möglichkeit bei euch eigentlich gern" nur "ein Like dalassen, aber ehrlich..... das war mir zu wenig! Ein so gute Idee mit ebensoguter Umsetzung gehört mehr als nur ein Like. :thumbsup: Das ist mal in regionalem Raum eine tolle Idee.


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    George B. Shaw

  • Und Geld lässt sich damit auch ohne weiteres verdienen und nicht zu knapp.

    Ja, so ist das wohl...


    Am Dienstag rief mich die "Mircrosoft-Help-Desk-Firma" an, um mir mitzuteilen, dass mein Rechern voller Viren sei.
    Selbstverständlich wollten sie mir helfen, das Problem loszuwerden.
    So kam es zu einem "Fragespiel". Ich sollte meinen Rechner starten - hab' ich gemacht, dauert ein paar Minuten.
    Ich habe mich aufgeregt über die bösen Menschen, die es auf dieser Welt gibt... dauert auch ein paar Minuten.
    Und dann kam die Frage, ob ich vor dem Rechner sitze .... ähm... leider nein, ich muss ja arbeiten...
    Erst dann wurde auf der anderen Seite aufgelegt.


    Dreimal ist mir das passiert - zwischen 9 und 11 Uhr. Und jedes mal habe ich die anrufenden Leuten sooooo lange in der
    Leitung gehalten, wie es möglich war. Warum? In der Zeit konnten sie niemanden schaden ;) . Ich bin (im 3. Beruf)
    Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (Programmierer), damit kann ich umgehen (wenn auch nicht stoppen).
    Aber wieviele fallen darauf rein?.


    Alle wollen nur unser bestes... :D - unser Geld ;)


    So ist es auch mit Plastikverpackungen. Eine Orange abzuschälen und dann in Plastik zu verpacken.. echt jetzt...
    Aber bei der Sache dürfen wir nicht vergessen, dass da jemand Arbeit hat. Er oder sie muss die Orange schälen und
    bekommt Geld dafür. Nicht viel... ganz sicher... Aber zwischen dem Auftraggeber und dem Konsumenten sitzt sicher jemand,
    der dafür viel Geld bekommt (oder bekommen will).


    Tja, und dann gibt es noch denjenigen, der dafür gerne bezahlt. Hmm.... :(


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Zum einkaufen fahr ich mit dem Fahrrad.
    Mit dabei habe ich meinen 35l Einkaufsrucksack, indem befindet sich eine böse,böse Plastiktüte. Gewicht und Packmaß passt da einfach. :D
    Ich kaufe kein Obst das mehrere tausend Kilometer Reise hinter sich hat, ebenso bei Fisch, der am Ende schon über ein Jahr tot und gefroren ist. ;)
    Ich schaue immer bei den runtergesetzten Lebensmitteln vorbei, weil sie a. günstiger sind und b. ich etwas kaufe, das ich sonst nicht kaufen würde, weil es mir zu teuer erscheint.
    Runtergesetzte frische Lebensmittel versuche ich zu vermeiden, weil die wirklich schnell übern Jordan gehen und ich bezahl nicht für was, das zwei Tage später doch in der Tonne landet, weil ichs nicht geschafft habe.
    Ich kaufe nur soviel ein, wie ich auf dem Fahrrad problemlos wieder nachhause transportieren kann und gehe erst wieder einkaufen, wenn der Kühlschrank fast leer ist.


    Wenn ich etwas wegwerfen muss weil es mir kapput gegangen ist, ärgere ich mich nicht nur weil ich umsonst Geld ausgegeben habe. Ich ärger mich auch noch das ich es aus dem Supermarkt nachhause geschleppt habe und jetzt muss ich es in die Mülltonne tragen. ;)


    Wenn etwas kapput geht, versuche ich es zu reparieren. Wenn die Reparatur nicht sofort funktioniert,versuch ichs nochmal und erst dann fliegts in den Müll.
    Man glaubt gar nicht,was man alles mit den passenden Klebern und etwas Werkzeug wieder reparieren kann.


    Von der Wegwerfgesellschafft, bin ich weit genug weg. :)


    Gruß


    PS:Was ich aber unbedingt noch ändern muss, wäre ein Aufkleber "Werbung? Nein Danke!" auf meinem Briefkasten zu bappen.
    Ich bekomme jedes Wochenende zwischen 1,3 und 1,7 kg Papier ins Haus geliefert, das ich weder bestellt noch gelesen habe, bevor es wieder in der Tonne landet. :huh:

  • Die Alternative dahinter ist ganz simpel und kann JEDER anwenden:


    Konsument? Oder Verbraucher?


    Kaufe nur das, was Du wirklich!! brauchst. (Verbraucher). Alles andere was nur Schmuckwerk oder Tand (Überfluss) dastellt, entspringt dem Konsum.


    Kann man wochenlang und Seitenweise drüber diskutieren, ändern wird sich daran nix.
    Neben dem Alltagskram wie Essen/Trinken usw, lässt sich das herrlich auch auf Bushcraft usw aufzeigen...
    Zig Messer? Wozu?
    Zig Gear? Wozu?
    Importhölzer für Griffe etc..? Wozu?


    Neue Handys? Wozu?


    Liste selber fortsetzen...
    Ja, es könnte vieles sooo einfach sein.

  • Ein sehr schwieriges Thema!


    Was sind die Folgen des Konsumverzichtes?


    In der Innenwirkung unter anderem:


    - sinkendes BIP
    - sinkende Steuereinnahmen
    - sinkende Beiträge in die sozialen Sicherungssysteme
    - sinkende Einkommen
    - im Weiteren dann Absenkung des Bildungsniveaus
    - Zunahme der Arbeitslosenzahlen
    - Verschlechterung der Leistungen unserer Sozialsysteme
    .................................


    Die Aussenwirkung kann ich kaum beurteilen, ist ja auch nicht so einfach....


    Weitergehende Ausführungen würden politisch, weshalb ich darauf verzichte.


  • Wie kommst Du darauf?
    Was Du hier nennst, könnte 1:1 aus einem Kurs für Management stammen bzw aus nem Vortrag zu Gewinnmaximierung, und wie man möglichst dem "Kunden" schmackhaft macht, dass sein "Konsum" etwas "Positives" wäre.


    Regionalwährungen zB, oder, die wenigen "Kreis-gemeinden" in denen fast NUR Regionales veräussert wird, und auch nur das, was saisonal vorhanden ist, machen doch vor, dass es auch anders geht.
    Auch Tauschringe sind ein gutes Beispiel dafür, dass Alternativen durchaus Sinn machen, anstelle "kaufen kaufen kaufen".

  • Ich bin Kaufmann im Erstberuf. Nix Kurs für Managenent, sondern Kenntnisse in VWL. Das wurde damals noch unterrichtet.


    Was an meinen Ausführungen ist falsch?


    Übrigens: ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass mir das gefällt. Denke aber, dass man über den Tellerrand schauen sollte. Hierbei fallen dann grundsätzliche Defizite unserer Marktwirtschaft auf - schnurz ob sozial oder Raubtier genannt.


    Aber eben, politikfreies Forum (was ich gut finde), drum höre ich hier auf.

  • Wer regionl einkaufen KANN , tut da sicher etwas gutes für die Umwelt ( keine langen Transportweg unserer Nahrung, regionale Firmen unterstützen usw. ). Das hat aber nichts mit dem Ursprungsthema , mämlich dem Konsumverhalten, also unserer Wegwerfgesellschaft zu tun. Ob ich jetzt den Apfel von Bauer Klaus nebenan wegwefe, oder den aus Spanien.
    Wer jetzt wie und wo einkauft, muss jeder für sich entscheiden. Einige haben diese Entscheidung auch nicht wirklich, mangels Angebot an Geschäften . Also meiner Meinung nach auch hier nicht relevant. Ich denke hier ist es einfach mal interessant zu hören, in welchen Mengen wird gekauft, sollte man nicht lieber mal öfter einkaufen fahren, dafür weniger Dinge gleichzeitig kaufen.Das ist aber auch schon wieder vielen zu anstrengend. Für mich ist das aber eine reine Gewöhnungssache ! Wer natürlich gut haushalten kann und seinen " Geschmack " von übermorgen heute schon weiss, der kann natürlich Grosseinkäufe tätigen. Ich sehe DA ein Problem .Wie oft bleiben bei uns/mir Lebensmittel liegen, weil man gerade doch nicht dazu kommt , diese zu verarbeiten --- und dann geht es los mit dem wegschmeissen.
    DAS ist meiner Meinung nach etwas, das jeder, der etwas ändern will , für sich ändern sollte.Das könnte ein kleiner Schritt sein.


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • Ein wenig Lokalpatriotismus beim Einkaufen gönne ich mir schon...


    - Obst und Gemüse beim Bauern
    - Brennholz nicht aus dem Obi sondern vom ortsansässigen Forst- oder Landwirt
    - Möbel nicht von Ikea sondern vom Schreiner oder ortsansässigesn Möbelhaus (auch nicht so viel teurer...)


    und davon unabhängig, die Dinge einfach mal länger nutzen...und nicht jeder Mode hinterherrennen...


    Jeder wie er kann oder will...man(n)/frau sollte es nur bewußt tun.


    "Einer für alle, alle für einen..." (Alexandre Dumas)