Takedownbogen Selbstbau

  • Diese Verbindung gibt es eben bei den Kinderbögen.

    Und genau da ist der Knackpunkt!
    Das mag bei einem Kinderbogen mit wenig Zugkraft reichen, aber bei einem Bogen mit 40 Pfund und mehr, wird dieser früher oder später an genau dieser Stelle brechen.

    Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden!

  • Und genau da ist der Knackpunkt!Das mag bei einem Kinderbogen mit wenig Zugkraft reichen, aber bei einem Bogen mit 40 Pfund und mehr, wird dieser früher oder später an genau dieser Stelle brechen.

    Das glaube ich eher nicht. Rein vom Kräfteverlauf ist dies sogar besser als diese Variante:
    http://www.arrowforge.de/WebRo…_bogen_polaris_kaufen.jpg


    Nur sehr viel Aufwändiger.


    Interessant für @Desertstorm

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  • Warum nicht einfach ein Rohr nehmen im Handbereich schön hindengeln, von oben und unten die Wurfarme reinstecken, spannen fertig. Motorsägenhelm auf und ausprobieren :D , nicht immer in Theorie verlieren hier.


    MfG Bushdoc

  • Die Anleitung ist sehr gut, hatte ich auch schon gefunden.
    Der Aufwand ist enorm, aber es wird einen Grund haben, warum er genau so vorgeht ;)
    Die Idee mit dem Rohr, naja. Kannst Du versuchen, aber leg schon mal ein Erste Hilfe Set bereit.
    Im Ernst Leute, unterschätzt die Verletzungsgefahr nicht bei solch einem Bogen!
    Da muss alles passen!

    Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden!

  • Hi, also die aktuelleren Sportrecurves, die wir im Verein schiessen werden gar nicht mehr geschraubt, sondern nur noch gesteckt und dann durch die Sehnenspannung verkeilt. Die haben am Griffstück eine Aussparung nach vorne in die der Arm passt, in der Aussparung ist dann eine A-förmige Nut, in der eine Niete am Wurfarm greift. Zusatzlich hat der Arm am unteren Ende eine Nut, die In eine Schraube am unteren Ende der Aussparung greift. http://www.bogenschiessen-traditionell.de/kapitel_g.htm hier kann man das ganz gut sehen.


    Auch bei einigen habe ich gesehen, dass diese Aussparung im Holz also dieses Kästchen in das die Arme einrasten aus Metall gebogen war.


    Hab da volles Vertrauen in dein Gebastel :thumbsup:

  • Warum nicht einfach ein Rohr nehmen im Handbereich schön hindengeln, von oben und unten die Wurfarme reinstecken, spannen fertig.

    Tatsächlich wurde schon vor tausenden Jahren sehr ähnlich verfahren: da wurden die Wurfarme in Tierhörner gesteckt und entsprechend verklemmt. Die neueste "Welle" von "Survivalbogen" treibt dieses Prinzip ja auf die Spitze. Alles geht, was hinterher hält.
    Da hier kein High-Tech-, sondern eher ein "Fun-Projekt" entstehen soll, könnten einige Kommentare weniger fachkundig/kritisch ausfallen... :dolldrueck:
    Zu den Wurfarmen: die angesprochenen Skier eignen sich, einfacher und auf jedem Sperrmüllhaufen zu finden ist allerdings Federholz aus einem Lattenrost (also die guten konvexen). Richtig abgelängt und verschmälert (bin mir wegen dieses Verbs nicht ganz sicher) haben die gut Bumms! Die gezeigte PVC-Lösung ist nicht ganz so einfach zu handhaben (ich halbe selber einige gebaut!). Das fängt schon bei dem Rohr an: das gibt es bei uns (im Ggs. zu den USA) nicht im Baumarkt! Der wesentliche Unterschied zu Holz ist aber, dass PVC sich in der Mitte, an einer Stelle biegt, Holz hingegen nahezu über die ganze Strecke. D.h. nicht, dass es mit PVC nicht geht, man muss dann nur wissen, wo man die Biegung haben will (daher auch die Holzverstärkung am Übergang Wurfarm-Mittelstück).
    Dafür, dass man einen gebrauchten Samick etc. schon ab €60,00 bekommt, "lohnt" sich ein Eigenbau in Richtung spätere Performance natürlich nicht. Aber es soll ja hier auch Typen geben, die sich einen Löffel schnitzen, obwohl die Schublade voll davon ist... ;)


    Von daher: Gut Schuss und zeig uns mal das Ergebnis!


    Alle Grüße
    o:dee

  • Okay um das mal wieder einzufangen:


    @Desertstorm was willste denn für ne Bauform?
    Recurve oder Langbogen haben unterschiedliche Eigenschaften im Auszug und Wurfverhalten


    Wenn du dich für eine Bauform entschieden hast geht es um die Materialien.
    Einen Selfbow aus Holz zu bauen ist was anderes als einen laminierten Bogen zu bauen. (mal ganz abgesehen davon, dass man auch andere Werkzeuge benötigt...)


    Wichtig ist noch das angepeilte Zuggewicht zu bedenken


    Danach kommt die Entscheidung wie die Takedown-Lösung zu realisieren ist.


    Hier irgendwas von Rohren und Schrauben zu schreiben ist vor dem Hintergrund eines haltbaren und möglichst präzisen Sportgerätes nicht zielführend!
    Wie soll man bitteschön präzise die Pfeile ins Gold bekommen (oder zumindest mal sauber gruppieren) wenn sich von Schuss zu Schuss das Gerät z.B. durch einen wackeligen Mechanismus verändert?
    Auch jede Minute Zeitaufwand für einen Bogen der dann bricht weil die Verbindung nicht sauber dimensioniert ist ist in meinen Augen sinnlos vergeudet und besser entweder mit sauberer Planung oder Training verbracht.
    Außer man sieht das ganze Projekt als "Spaß mit Lerneffekt", dann kann man natürlich einfach machen. Schusspräzision steht dann aber eher im Hintergrund.

    "...ich will´s ein Bisschen schöner machen, reines Überleben turnt mich ab!"
    Cody Lundin, Survival Duo 1. Staffel

  • Warum nicht einfach ein Rohr nehmen im Handbereich schön hindengeln, von oben und unten die Wurfarme reinstecken, spannen fertig. Motorsägenhelm auf und ausprobieren :D , nicht immer in Theorie verlieren hier.


    MfG Bushdoc

    Ich würd bei so nem Bogen mit etwas mehr Zugkraft schon eher den Einsatzhelm mit Panzerglas-Scheibe nehmen...! 8) ...und nem Schutz für den Hals...
    Und zwar bei jeder Verwendung des Bogens... 8)


    Obwohl... Das Gitter des Kettensägenhelms gibt ein geiles Muster in der Fresse... :D



    So oder so: Bitte Videos - von den ersten XX Schüssen - und die Fail-Stelle nicht rausschneiden... :D


    Im Übrigen sind die ganzen jetzt aufgetauchten Beispiele dreiteilig.. Und das will man ja hier nicht... ;)

  • Im Übrigen sind die ganzen jetzt aufgetauchten Beispiele dreiteilig.. Und das will man ja hier nicht... ;)

    Steht wo genau?


    Fast alle Bogenbauer haben in irgendeinem Keller angefangen, gekaufte Bögen sind kein Garant dafür das sie einem nicht um die Ohren fliegen.
    Wenn man mit einem guten Maß an Wissen, Präzision und Umsicht an die Sache herangeht, und das traue ich desertstorm durchaus zu, dann muss das keinesfalls in einem Fiasko enden.

  • So ich hab noch nen großen Eschenstamm im Keller stehen. Der ist schon gut durchgetrocknet. Da muss ich wenigstens nicht noch Holz fällen gehen und kann bald anfangen.


    Ich werd einfach erstmal anfangen die Wurfarme so weit es geht fertig zu machen und die Stellen wo später verbunden/verschraubt/ was auch immer wird unbearbeitet zu lassen, so kann ich mir noch durchn Kopf gehen lassen wie ich das verbinde und welches System ich nutze.

  • Drei teilig hat halt den Vorteil, dass sich die Länge drittelt und ned nur halbiert. Das wird wohl einer der Gründe sein, dass es meist so gemacht wird.


    Dass die Verbindungsstellen immer die Schwachstellen sind, ist klar. Hier gilt : OBACHT , und nicht dem Material "das Kreuz raus nehmen".

  • Steht wo genau?
    Fast alle Bogenbauer haben in irgendeinem Keller angefangen, gekaufte Bögen sind kein Garant dafür das sie einem nicht um die Ohren fliegen.
    Wenn man mit einem guten Maß an Wissen, Präzision und Umsicht an die Sache herangeht, und das traue ich desertstorm durchaus zu, dann muss das keinesfalls in einem Fiasko enden.

    Naja... Auf der Skizze ist doch EINE Verbindung von ZWEI Teilen, oder..?


    Gibts ein Geheimnis das ich nicht weiss, wie man mit EINER Verbindung, ZWEI Schrauben DREI Teile zu einem funktionierenden Bogen zusammenbaut...?


    Was der Keller damit zu tun hat weiss ich nicht so recht... Ein Keller sagt nix über Qualität aus... Die Technik mit der mans macht schon - egal ob im Keller oder in ner Firma.




    Wie auch immer:


    Noch ist nicht aller Tage Abend....


    Wir werden sehen (oder auch nicht) ... was aus der Geschichte wird (oder auch nicht).... was dabei rauskommt (oder auch nicht)... und was es taugt (oder auch nicht)...




    Dann können wir gerne weiterreden.. ;)


    Bei sowas sollten Taten überzeugen - nicht Worte... ;)




    Wär ja schön wenn was gescheites dabei rauskommt... Aber Brainstorming heisst halt auch mal die eine oder andere Lösung zu bezweifeln.. und eine andere besser zu finden..

  • Naja... Auf der Skizze ist doch EINE Verbindung von ZWEI Teilen, oder..?
    Gibts ein Geheimnis das ich nicht weiss, wie man mit EINER Verbindung, ZWEI Schrauben DREI Teile zu einem funktionierenden Bogen zusammenbaut...? ...........

    Ist ja auch nur eine von vielen Möglichkeiten.
    Das weiss ich nicht ob es da ein Geheimnis gibt, aber eine Bildersuche bei google zum Thema kann vielleicht helfen ;)
    Keller hat insofern etwas damit zu tun das auch nicht komerziell vertriebene Bögen aus privaten Kellerwerkstätten durchaus sehr gut sind. Hier wird vorab verurteilt das dies dem TE unmöglich ist.
    Abwarten und überraschen lassen.

  • Keller hat insofern etwas damit zu tun das auch nicht komerziell vertriebene Bögen aus privaten Kellerwerkstätten durchaus sehr gut sind. Hier wird vorab verurteilt das dies dem TE unmöglich ist.

    Das hat keiner gesagt... Aber ein paar die ein wenig Ahnung von Bögen haben, haben ihre Meinung dazu gesagt...


    Aber Du... AJ is gross genug... Der verpackt schon was... Und wenns ihm nicht passt kann der für sich selber reden... Der braucht keinen der ihm das Händchen hält...

    • Offizieller Beitrag

    So, gerne zurück zum Thema, also wenn ich es richtig verstanden habe, haben wir dem Fadenstarter dahingehend geholfen, als dass er nun zur Tat schreiten wird. Nech?


    Ansonsten gerne noch zum Thema Bogenbau, alles andere bitte per Peee Emmm 8| :D

  • Und wenn er zweiteilig sein soll - schau mal nach Bildern von break-down-Bögen; da hast du genug Inspiration wie man das anstellen kann (und ja, die gehen bis 70 Pfund :)) ; @Desertstorm


    VG
    Bolt

    Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Vielleicht ein paar Anregungen?
    Ich bin zwar kein Bogenbauer aber dafür Statiker. Eventuell hilft die Sichtweise eines Fachfremden um Alternativlösungen zu finden??
    Die Haupteinwirkung auf den Bogen ist der Biegemoment. Diese nimmt geradlinig vom Wurfarmende bis zum Stützpunkt in der Mitte wo der Boden gehalten wird zu. Es wäre aus meiner Sicht ziemlich unklug genau an dieser Stelle einen Gelenk zu bauen.
    Wenn ich zwei Gelenke an je ein drittelpunkt des Bogens setze, habe ich dort nur 60 % des maximalen Biegemoments.


    Jetzt noch zum Gelenk. Bei einen Überlappstoßverbindung wie von dir vorgestellt, wird die Gesamtsteifigkeit des Profils um 51 % verringert!



    Am Einfachsten wäre ein einfacher Stoßverbindung, dafür das Ganze mit einem Stahlrohr als Manschette zu bilden wie vom @Bushdoctor beschrieben.


    Grundsatzgedanke : Beispiel Inuit - Cable-backed-bow
    Bei der Biegung von Holzquerschnitten versagt das Holz nahezu immer auf der Zugseite (also hier auf der linke Seite des "(" ).
    Die Inuit haben auch Horn und Walbarten für den Bogenbau genutzt. Dazu haben sie die Zugseite mittels vorgespannte Sehnen verstärkt.

    Dabei wird aus einem Schnur eine Schlaufe gebildet und diese über den Wurfarmenden gelegt. Vorgespannt wird wie bei einem Gestellsäge mit einem Holzstück o.ä..
    Die Zugspannung im Holzquerschnitt wird dadurch verringert.


    Cheers Mike

  • So ich hab noch nen großen Eschenstamm im Keller stehen. Der ist schon gut durchgetrocknet. Da muss ich wenigstens nicht noch Holz fällen gehen und kann bald anfangen.


    Ich werd einfach erstmal anfangen die Wurfarme so weit es geht fertig zu machen und die Stellen wo später verbunden/verschraubt/ was auch immer wird unbearbeitet zu lassen, so kann ich mir noch durchn Kopf gehen lassen wie ich das verbinde und welches System ich nutze.

    Hallo Desertstorm,


    hier mal ein Denkanstoß der auch praktisch funktioniert:
    http://www.greenmanlongbows.co…er%20take-down%20bows.htm


    Ich würde einen einteiligen Eschenbogen bauen und nachträglich teilen. Nur so ist gewährleistet das der Bogen auch gerade ist, und vernünftig getillert wird.


    BauanleitungfreineneinfachenBogen.pdf


    Viel Erfolg, und berichte bitte über das Ergebnis.
    Gruß, Ralf

    Bogenschießen macht Spaß. Bogenschießen und treffen macht mehr Spaß!