Vorstellung Lastenrad Ebullit Bionix von Larry vs. Harry

  • Da ich seit vielen Jahren immer mehr ohne ein Auto auskomme, habe ich mir vor einiger Zeit ein Lastenrad mit Anhänger gekauft. Damit kann ich alleine mit dem Rad 180 Kg inkl. Fahrer und mit dem Hänger nochmal 80 kg zusätzlich bewegen. Großeinkauf also unkompliziert möglich auch ohne Auto und durch die Alukiste habe ich sogar noch einen abschließbaren Kofferraum.


    Da die ziemlich viel Gewicht bedeutet, habe ich mich entschlossen dieses Rad mit einem zusätzlichen Bionx Antrieb auszustatten, der meine erbrachte Leistung proportional in 4 Stufen unterstützt. Das heißt, trete ich stärker kommt mehr Unterstützung, trete ich leichter in die Pedale kommt weniger Unterstützung, trete ich gar nicht in die Pedale gibt’s gar keine Unterstützung vom System. Das BionX System besteht aus einer Steuerungskonsole am Lenker, einer Batterie sowie einem Motor er in der Hinterachse eingespeicht wird. Die Steuerung kann auch Energie zurückgewinnen z.B. beim Bremsen oder über 4 Stufen einstellbar bei langen Abfahrten wandelt der Bionxmotor die Energie in Strom um und speichert ihn in den Akku. Ist der Akku leer fährt sich das Rad wie jedes andere Fahrrad auch ohne spürbaren Widerstand. Durch das Bionx kann ich ohne Probleme voll beladen auch bei stärkeren Gegenwind mit 20-25 Km/h fahren. Den Akku lade ich dann in ca 4-5 Stunden in der Regel nach. Hab den auch noch nie leer gefahren....


    Das Rad hat wie schon erwähnt eine große Alubox mit 110 Ltr. Volumen. Zusätzlich kann ich mit dem Gepäckträger Tubus Fly Evo noch die guten alten Ortliebtaschen fahren bei Bedarf. Strom für Licht kommt über den Alfine Nabendynamo vorne, damit ich noch Licht habe wenn der Akku leer ist.
    Die Rahmengröße ist von 26"-28" verstellbar, der Rahmen besteht aus CrMo. Eine Neungang Kettenschaltung von Shimano reicht vollkommen aus hier im Flachland. Hydraulische Scheibenbremsen sind auch dran.


    Der auflaufgebremste Hänger kommt von der Firma Weber. Das war ein Einzelstück mit größerer und verstärkter Ladefläche. Die Bordwände sich aus leichtem Alu/Kunststoffmix und abnehmbar. So kann man auch mal Überlängen transportieren.


    Mit diesem „Long Vehikel“ zu fahren mach wirklich Spaß und die Leute staunen nicht schlecht was ich damit alles transportiere.


    Das Auto vermisse ich wirklich nicht...stand meistens rum, stand sich kaputt....frisst Geld...also hab ich's abgeschafft als der TÜV uns trennte. Brauche ich mal einen PKW leih ich mir einen, das passiert ein bis zwei Mal im Jahr.


    Gibt es hier im Forum ebenfalls Lastenfahrrad-Nutzer? Wenn ja was fahrt Ihr so?


    Freue mich auf Eure Antworten.


    Gruß,


    Amarok


  • Das reicht für einen Umzug! Coole Sache.


    Auch das Aufbrezeln mit E-Antrieb gefällt mir - ebenfalls eine Option, die ich immer mal wieder im Hinterkopf habe, um meine Reichweite zu erhöhen.


    Ich stehe auch auf "long vehicles", allerdings wohne ich an einem kleineren Berghang :shock: :shock: :shock: .
    Für Transporte habe ich einen Croozer Lastenanhänger. Der kommt aber leider viel zu selten zum Einsatz, weil ich noch ein Familienauto habe.


    Ich bin gerade dabei, mir als Langstreckenrad ein Liegerad zuzulegen. Da habe ich auch schon mal an einen Monoporter gedacht, weil der besser in die Kurven gehen soll als ein zweirädriger Anhänger.


    Das Baumkind

  • Da habe ich auch schon mal an einen Monoporter gedacht, weil der besser in die Kurven gehen soll als ein zweirädriger Anhänger.

    Moin Baumkind,


    ja , den Monoporter hatte ich auch schon mal, der hat mir nicht so gefallen wegen der Plastikplatte. Für Touren mit meinem Liegerad hab ich einen B.O.B. Yak Anhänger. der ist ähnlich wie der Monoporter, eben nur nicht faltbar. Den hab ich gerne mit wenn ich mein Laavu mitnehme.


    Grüße,


    Amarok

  • Gestern hab ich mein Lastenrad ein wenig aufgerüstet. Fahre jetzt mit zusätzlichen Blinkern am Lenkerende





    und Spiegeln an der Transportkiste



    Außerdem hab ich jetzt ne richtige Hupe Airzound XL am Lastdrahtesel falls die Klingel mal nicht reicht



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  • Bislang bin auch ohne Auto unterwegs und ersetze es durch einen SCO Long John. Ist mehr so die alte Schule von Lastenrad. Ein Bullit wirkt dagegen wie ein Rennrad. Hauptsächlich fahre ich damit meine Bienensachen durch die Gegend, aber auch Erde, ein Kühlschrank, Leergut, Rasenschnitt, Pflanzen, ein Bollerwagen und ein Akkordeon waren schon auf der Ladefläche. Ein U96 Sägefisch musste drauf.
    Auf den Bildern unterwegs mit 70 kg Beladung, davon ca. 50 kg Honig am Tag der Ernte, vor und nach dem Schleudern.