Was ist der ideale Überlebensgegenstand für Dich?

  • Keine leichte Entscheidung...


    Die Axt wäre sicher eine gute Wahl, insbesondere mit Blick auf die Pioniere des Wilden Westens was die seinerzeit damit alles bewerkstelligen konnten um sich monatelang autark in der Wildnis aufzuhalten.


    Trotzdem würde ich persönlich den Schlafsack nehmen, weil ich damit schon mal auf der sicheren Seite wäre um einer Unterkühlung vorzubeugen.
    Zudem wäre ich damit mobiler und schneller da jederzeit verfügbar anstatt immer wieder aufs neue ausreichend Materialien zusammenzusuchen und Zeit zum Bau eines geeigneten Unterschlupfes aufwenden zu müssen der nicht nur vor Regen und Wind schützt sondern auch imstande ist einen Schlafsack zu ersetzen.


    Den größten Vorteil sehe ich darin über den Schlafsack viel Energie sparen zu können und zwar in Bezug auf die Aufrechterhaltung der Körperwärme und der Vermeidung körperlicher Anstrengung.
    Im Notfall gehe ich lieber in den Sparmodus über als mit einem Messer oder einer Axt den Survivalmodus anzuschalten im Sinne von alles mögliche damit zu bauen, zu bewerkstelligen usw. obwohl dies durchaus ja möglich wäre.


    Wie bereits oben darauf hingewiesen worden ist lässt sich ein Feuer auch anders entfachen.
    Und unter großen Nadelbäumen kann man in der Regel auch bei Regen ein trockenes Plätzchen finden.
    Und es muss auch nicht alles gleich geschnitten oder gehackt werden.
    Viel kann man auch über das Brechen von Totholz bewerkstelligen wie z.B. Brennholz gewinnen oder Materialien um einen Unterschlupf zu bauen.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

    3 Mal editiert, zuletzt von Lederstrumpf ()

  • Hm, nur so ein Gedankenspiel, wie? Das war oft schon bittere Realität! Man schlägt sich durch wilde, undurchdringliche Wälder und trifft nach Wochen endlich einen Händler. Nun musste man sich entscheiden: kauft man für seine letzten Goldstücke drei Heiltränke, eine Streitaxt oder die Schriftrolle mit dem Zauberspruch, von dem man nicht weiß, ob er einen weiterbringt.


    Am liebsten würde ich die Stirnlampe nehmen, um meine Nonkonformität auszudrücken. Aber die Axt ist doch sinnvoller. Nur damit habe ich eine Chance, aus dieser Wildnis herauszukommen --> Floßbau (und die anderen Vorteile, die schon genannt wurden).

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Ich hätte ja 2 Möglichkeiten.


    Entweder, ich bewege mich und such die Zivilisation oder ich bleibe dort in der Umgebung und muss mich einrichten.
    Wenn ich los laufen würde, würde ich glaub eher das Tarp nehmen. Schlafsack könnte nass und schwer werden.


    Mich würde mal interessieren wonach z.B. so Absturzüberlebende, die auf einmal wirklich im nichts mit fast nichts dort
    stehen und sich entscheiden müssen, bleib ich oder geh ich, was in dem Moment, die Überlegungen sind oder ob so etwas
    eine reine Bauchentscheidung ist. Oder vielleicht denkt man erst, ich bleibe, ist sicherer und irgendwann über kommt einen
    die Angst, niemals mehr zurück zu kommen und läuft los.

  • Erst mal Ruhe bewahren - ist schwierig - aber nur so geht es.
    Dann Lage checken und danach entscheiden.
    Ist die Möglichkeit gefunden zu werden größer - weil der Absturz bemerkt wird - weil ich im Wrack schlafen kann - oder aber hänge ich so im Dschungel, dass ich irgendwo hin muss, wo Suchtrupps mich finden können - in Kanada Flugzeuge oder Hubschrauber.

  • ich würde mich für das Gewehr entscheiden, damit den Bären töten (ihm in den Kopf schießen weil er eine Weste an hat) und mir dann den Rest nehmen...

    Everything has its wonders, even darkness and silence, and I learn, whatever state I may be in, therein to be content. - Helen Keller

  • Mich würde mal interessieren wonach z.B. so Absturzüberlebende, die auf einmal wirklich im nichts mit fast nichts dort
    stehen und sich entscheiden müssen, bleib ich oder geh ich, was in dem Moment, die Überlegungen sind oder ob so etwas
    eine reine Bauchentscheidung ist. Oder vielleicht denkt man erst, ich bleibe, ist sicherer und irgendwann über kommt einen
    die Angst, niemals mehr zurück zu kommen und läuft los.

    Tja, da darf man nicht durcheinander bringen, dass die ganzen Menschen, die hier hunderte Beiträge verfassen, alle noch nie in solch einer Situation waren. Ich empfehle folgende Zusammenstellung außergewöhnlicher Geschichten: True Grit von Bear Grylls. Was schon an Blasphemie grenzt: in überhaupt nur zwei oder drei Geschichten kommt ein Messer vor! Natürlich wird dann ausführlich über Form, Farbe, Hersteller - und ganz wichtig - Stahl diskutiert! (Das war natürlich jetzt von mir gelogen...) ;) :dolldrueck:


    Grüße!

  • Natürlich war ich noch nie in der Situation, dass ich mit einem Flugzeug abgestürzt bin - ich würde zum Beispiel jetzt sagen -ich würde kein Menschenfleisch essen - in den Anden, die haben es getan.
    Natürlich kann ich nur sagen - so würde ich reagieren - oder so hoffe ich zu reagieren.

  • ich würde mich für das Gewehr entscheiden, damit den Bären töten (ihm in den Kopf schießen weil er eine Weste an hat) und mir dann den Rest nehmen...

    Sag ich ja auch. Die einzig sinnvolle Antwort wenn man die Situation realistisch beurteilen will.


    Ausser man will weiter Kinderspielchen spielen und phantasieren und argumentieren.


    Unterm Strich bleibt:
    In so ner Situation nimmt man alles was man nehmen kann was einem das Überleben sichern kann. Und zwar das was da ist.


    "Raussuchen" ist realitätsfern und Kinderspielchen. "WünschDirWas" in einer Situation wos ums eigene überleben geht..?


    Und wenn da ein Bär ist der einem das Überleben erschwert - dann wird der Bär platt gemacht wenn da ein Gewehr ist....und die Tatzen als erstes gegrillt.


    Wenn ich was hab - gut - ist ein Vorteil.
    Wenn ich was nicht hab - schlecht - muss ich improvisieren oder drauf verzichten.



    Irgendwie ist dieser Thread Phantasiewelt.... ?( ..und hat nix mit dem Slogan des Forums zu tun.


    Naja... Just my 2 cents.

  • Es war von Anfang an ein Gedankenspiel. Auch wenn sicherlich keiner von uns je in solch einer Situation gewesen ist und entsprechend davon berichten könnte, so finde ich es dennoch interessant, wie und warum sich andere User hier entschieden haben. Ein Forum bietet eine Plattform zur Diskussion, die auch in einer fiktiven Realität durchaus interessant sein kann. Zudem phantasiere ich lieber über einen möglichen Kann-Fall, als dass ich mir Gedanken darum mache, was ich denn wichtiges gekauft haben könnte; was mit angewandtem wilden Wissen meist auch wenig bis nichts zu tun hat. Jeder wie er mag. Von daher finde ich den Thread hier absolut nicht deplatziert. Man denkt über seine eigene Entscheidung mitunter auch mal nach.

  • Danke @08/15.


    Die Ausschmückung von dem ganzen dient für mich in erster Linie zur Auflockerung von einem ernsten Thema und jeder
    macht daraus für sich, was er möchte, aber es geht für mich dabei um den Gedankenaustausch.
    Ist für mich nichts anderes, wie alle zum aktuellen Thema Clowns ihre Theorie preis geben, was sie tun würden,
    wenn ihnen so ein Horrorclown begegnet.


    Ich habe schon so manches mal die Erfahrung bei Menschen gemacht, dass sie in der Theorie zu bestimmten Themen, gesagt haben,
    sie würden das so nicht machen und ganz anders. Bei manch einer Banalität, die dann in der Praxis passiert ist, haben sie genau das
    Gegenteil von dem getan, was sie in der Theroie vertreten haben.
    Das ist ungefähr so, wie @Outdoorfreund schon erwähnt hat. Menschenfleisch würde er nicht essen, aber in einer Notsituation haben
    es Menschen schon getan und eigentlich kann niemand wirklich wissen, was er in der Praxis tun würde.
    Von daher sind wiederum solch Theoriefragen eigentlich für die Tonne. Mir geht es darum, dass ein jeder wiederum andere Gedanken
    zu so etwas hat und auch Ideen. Manchmal kommt einer auf die banalsten Dinge nicht, wie z.B. ich hab ja auch Schnürsenkel,
    mit denen kann ich auch etwas machen. Für mich erweitert solch ein Austausch den eigenen Horizont und wenn dann mal eine Situation da
    ist, erinnert man sich auch an gewisse Dinge wieder und ruft das Wissen ab.

  • Ohne jetzt der oberskillord zu sein...sag ich Schlafsack. Das ist so ziemlich das einzige was ich nicht in 16std gebaut bekomme oder sonst wie zusammen geschustert bekomme. Zumindest basierend auf meinen Komfortbedürfnis. Ohne wärme kaum schlaf, kaum schlaf gleich Feierabend.

  • Einige hatten ja den Schlafsack genannt.
    Da kam mir der Gedankengang, ob in so einer Situation an erholsamen schlaf zu denken ist bzw. möglich ist?
    Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass ich in einer Extremsituation nicht schlafen könnte, von daher habe ich das
    Feuer dem Schlafsack vorgezogen.

  • Auch eine gute Idee @Mandelaugen aber, der Schlafsack geht als allein stehendes Item gut durch. sofern man einen Winterschlafsack hat zu jeder Zeit, überall. Feuer, braucht Brennstoff, macht Licht, Rauch etc Wenn die Situation verlangt das man Aufmerksam ist sollte man auch nur bedingt auf sich Aufmerksam machen... nur so mein Gedanke dabei.

  • Mir stellt sich allmählich ernsthaft die Frage, ob man tatsächlich mit nur einem Gegenstand auskommen würde. Andererseits, so gestellt demonstriert von unserem lieben Bear Grylls, braucht es kaum mehr als eben ein Messer und eine Wasserflasche. Ich denke wenn die "Skills" wirklich ausgeprägt und vertieft sind, braucht es nicht viel.


    Das hier sehe ich zwar auch als spielerische Phantasterei mit einem gewissen Background, aber in der Realität wird es vermutlich bei jedem ganz anders aussehen. Ich bin ehrlich, selbst mit dem ganzen notwendigen Equipment (Schlafsack, Beil, Messer, Feuerstahl, ...) sehe ich meine persönlichen Chancen in der Wildnis ohne Orientierunghilfe mittels Kompass/GPS als sehr gering an. Selbst erfahrene Wanderer mit Kenntnissen und Orientierungshilfe verlaufen sich teils und kommen zu Tode. Wiederum andererseits überleben Erwachsene/Kinder längere Zeit, ohne überhaupt was dabei zu haben. Ob man es Schicksal nennen kann, weiß ich nicht, aber etwas in der Richtung wird neben weiteren Faktoren wohl einen großen Einfluss haben.

  • Mir stellt sich allmählich ernsthaft die Frage, ob man tatsächlich mit nur einem Gegenstand auskommen würde.

    Lass machen man :D Hab voll Bock auf möglicherweise dumme Aktionen :D Das Item unserer Wahl aus @Mandelaugen s Liste , der letzte Wille in der Brusttasche und 3.2.1 ein We ins Grüne ...komm schon

  • Lass machen man :D Hab voll Bock auf möglicherweise dumme Aktionen :D Das Item unserer Wahl aus @Mandelaugen s Liste , der letzte Wille in der Brusttasche und 3.2.1 ein We ins Grüne ...komm schon

    ...mach das 4-6 Wochen... Dann wirds interessant...
    1 WE im Grünen überlebt (fast) jeder der gar kein Plan von gar nix hat und gar nix dabei hat.

  • Ich mein das ernst, das ganze was wäre wenn Theoretisieren ist ja fein für Bier, Fleisch, Lagerfeuer und dicke Wänste, aber testen ist das Zauberwort. Kann ja ruhig der Stadtwald oder Urban sein, aber machen mann :D ...komm schon, soll ich alleine zur Legende werden?



    ...mach das 4-6 Wochen... Dann wirds interessant...
    1 WE im Grünen überlebt (fast) jeder der gar kein Plan von gar nix hat und gar nix dabei hat.

    gut, kaum plan von nix habe ich ;) Allerdings 4-6 Wochen wird Tricky frei zu bekommen. Mir geht es ums machen, ich erinnere mich da an meine Brausebrand Idee direkt als erstes eine Challenge zu machen...da lernt man einiges.

  • Find ich auch! Da konnte man sehr viel über Survival Mentalität lernen...


    Ich hab auch in echt immer meinen Firesteel aka Pyroflint mit... ;)



    Wenn ich ihn nicht um den Hals trage, ist der in meiner Gürteltasche, die ich immer mit hab...


    Bis dann,
    JC