• Jo, nach dem Marinieren nie wieder in den Kühlschrank. Warum trocknen wir das Zeug denn erst, wenn es danach eh in den Kühlschrank kommt...? 8o


    Dann wird es nur zu Mief Jerky... <X


    Hier mal Biltong, welcher zwischenzeitlich verschollen war... Muss so Februar oder März hergestellt worden sein. Schmeckt noch. ^^


  • Hat also auch in Plaste so lange überlebt, oder? Vielleicht lags bei mir ja auch am Fleisch.


    Es muss uch irgendwie in Plastik gehen, ich schicke mir ab und zu verpflegungspakete an Zwischenstationen oder lager den Proviant für die nchste Tour direkt 2-4 Wochen im Auto. Und ehlichgesagt will ich das Zeug auch im Rucksack nur in ner dichten Plastiktüte haben...

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Noch eine kleine Idee die ich kürzlich für mich entdeckt habe und seit dem sehr häufig zubereite um sie abends in ruhiger Stunde zu genießen.


    PARMASCHINKEN-JERKY!!!!! :thumbsup:


    Total dekadent aber leider dermaßen lecker.


    Ich habe vor einiger Zeit einen 2kg Parmaschinken geschenkt bekommen. Einfach ein Gedicht. Zu zweit mit meiner Freundin muss ich aber dann meinen Schinkenkosum drastisch in die Höhe schrauben, um ihn aufzubrauchen bevor er merklich an Qualität verliert. Bis auf einen wirklich guten Iberico-Schinken den ich mal in Spanien genießen durfte, ist mit der Luftgetrocknete Parmaschinken der liebste. Aber man kann das Ganze natürlich je nach Geschmack auch mit jedem anderen luftgetrockneten Schinken machen.


    Ich entferne erst die Schwarte und die größeren Fettstücke, schneide den Schinken dann mit einer Schneidemaschine in hauchdünne Scheiben (dass man Zeitung dadurch lesen kann) und packe Sie für ein paar Stunden bei höchster Stufe in meinen Dörrautomat.


    Dadurch wird der Schinken so kross wie Kartoffelchips (ähnlich angebratenem Bacon), behält aber zu 100% seinen grandiosen natürlichen Schinkengeschmack.


    Das ist für mich der perfekte low-Carb Kartoffelchips Ersatz. Schön knusprik, schön salzig und wenn man das Fett entfernt hat, ziemlich unbedenklich für die Figur. :D


    Aber man kann den so getrockneten Knusperschinken auch noch sehr gut anderweitig verwenden. In kleine Stücke gebrochen macht er sich sehr sehr gut z.B. in Salaten, zu Pasta, auf Burgern usw.
    Bisher war jeder Tester hemmungslos begeistert.


    Wenn man den Schinken etwas dicker schneidet, bekommt man diese typisch ledrige Jerky-Konsistenz. Sicherlich auch keine schlechte Variante, mir persönlich ist die crunchy-Version aber noch lieber.


    Geht super einfach und schnell, benötigt außer dem Schinken keinerlei zusätzlichen Zutaten und ist trotzdem einfach lecker.


    Viel Spaß beim ausprobieren. ;)

  • ich hab mir die Idee mit dem Schinken nun auch zu nutze gemacht. Habe verschiedene magere Schinken gekauft, wird gerade gedörrt. Ich bin echt auf das Ergebnis gespannt.


    Serrano, parmaschinken, Virginia pfefferschinken sowie von der oberschale 1 kg mit knoblauch, paprikagewürz, Salz und chipotle gewürzt

  • Hat schon mal einer von euch Jerky in einem Räucherofen für Aale gemacht?
    Mir kam die Idee weil bei einem Stromausfall die Sache mit den Dörrautomaten wohl schlecht aussieht.

    "Vielleicht ist in der kleinen Wurzel des Heiligen Baumes noch Leben. Wenn dem so ist, dann pflege sie gut, auf das aus ihr wieder ein Baum wird, der Früchte trägt und in dessen Zweigen die Vögel singen..."


    Black Elk

  • Eigentlich kannst du in jedem Ofen dörren wenn er konstant ca. 50°C über mehrere Stunden halten kann und genügend Luftaustausch bietet. Falls dein Räucherofen das leistet klappt es. Zu viel Rauch ist natürlich nicht gut, aber wenn man das unterbinden kann, sehe ich da keine Probleme.

  • Start der Diskussion hier --> Bushcraft, Survival, Selbstversorgung ganz praktisch: Mein Tag heute



    sind 70°C nicht ein bisschen viel? Dann ist das Fleisch ja gar und nicht nur getrocknet wie es bei Trockenfleisch eigentlich üblich ist?! Ich mach mein ca. 10h bei 40°C dachte bisher man hat dann mächtige qualitätseinbußen wenn das Fleisch an seinen Garpunkt beim Trocknen kommt. ?(


    Bei 1 Kg Ausgangsgewicht dann in Streifen von 3-4mm dicke geschnitten bekomme ich so um die 350 Gramm Trockenfleisch raus.Als Dörrautomat benutze ich so ein Einsteigerteil von Ciatronic mit zwei verschiedenen Temperatureinstellungen.

    Interessant das du ein besseres Trocknungsergebnis hast als ich bei 10 h und 70 °C. Ich glaube ich gehe gleich noch mal Rinderrouladen einkaufen ;)

  • @Signalschwarz ich hab gerade mal nachgeschaut, die kleine Stufe die ich nutze hat laut Gerät 50°C und die große 70°C


    Ich mach mein Jerky relativ dünn und schichte ca. 1x die Stunde die Einsätze um. Die ersten 2h lasse ich das Gerät aber erst mal machen.

  • So der nächte Versuch diesmal mit 775 g Fleisch bei 50 °C.


    Das Ergebnis nach 10 h bei 50 °C waren 295 Gramm was mir noch zu feucht war. Weitere 2 h Trocknung haben das Ergebniss nur marginal verbessert auf 284 Gramm. Zwischendurch war das Fleisch jedoch auch abgekühlt was sicherlich dazu beigetragen hat, dass die zusätzlichen 2 h nicht viel bewirkt haben. Umgeschichtet haben ich die Träger nur 2 mal, da der Trockner über Nacht lief.
    Somit hat das Fleisch nun noch ein Restgewicht von 36 %. Bei 70 °C und 10 h waren es 37 %. Somit sind die Trocknungsergebnisse sehr vergleichbar. Mal rein interessehalber ein Thermometer genommen und die Temperaturen nachgemessen.





    50 °C habe ich nirgends gemessen auch nicht genau am Auslass. Erwartungsgemäß sank die Temperatur je weiter ich nach außen gegangen bin.



    So habe ich jetzt aber noch 10 weitere Portionen Trockenfleisch im Vorrat.

  • Meine 1. Portion Trockenfleisch ist fertig.
    Schmecken tut es, aber wie trocken darf das Zeug eigentlich sein?
    Im Moment ist es fast wie lecker würzige Chips. :koch:


  • @Fryd
    Erstmal hauptsache sie schmecken dir deine "Chips" 8o
    Mein Trockenfleisch ist immer von der Konsistenz "zäh" aber noch nicht brüchig und beim kauen und einspeicheln wird es dann weich, ist also nicht crispy wie Chips.
    Falls du mit deinem Ergebnis noch nicht zufrieden bist und nachbessern möchtest, hier mein Tipp (gibt auch viele andere Gute) - Nimm dir Zeit 6-8 Std mindestens und Backofen auf 60-70°C wenn es länger halten soll nimm dir mehr Zeit und 50°C.
    Schau nach 6 Std. mal nach Farbe und mach einen Biegetest, danach entscheiden ob gut oder weiter dörren.

  • Schmecken tut es, aber wie trocken darf das Zeug eigentlich sein?

    Also so Saftig wie die gekauften, habe ich das auch nie hinbekommen. Der Konsens zwischen mir und Fleisch war dann irgendwann das ich schaue das die faserig zerbrechen können aber erst dann, wenn das eine Ende des Jerkys das Konterpart berührt. Wie das genau mit der Prozentualen Wassermenge und Haltbarkeit aussieht kann ich allerdings nicht sagen, nur das mein ,,Ewig haltbares Jerky, eh keine 3 Tage überleben durfte :D


    Hier mal ein paar Bilder meiner versuche!


    Mit Schwein habe ich das auch mal probiert, schmeckt aber nicht so geil egal wie man es würzt. Schätze das Pökelt man besser.

  • Hab noch ne 2. Ladung produziert, diesmal nicht ganz so trocken.
    Schmeckt meiner Frau nicht.... :whistling:


    Beim nächsten mal etwas weniger Gewürze, damit es nicht so scharf ist, dann sollte es passen. :koch: