Alternativen als Regenbekleidug für Gore-Tex ?

  • Warum bei Temperaturen über 20 Grad noch Regenschutz? Wenn es nur für einen überschaubaren Zeitraum ist, ist es doch eher eine angenehme Abkühlung beim Wandern. Sobald es aufhört zu regnen, zieht man trockene Klamotten an und gut ist. Oder habe ich da etwas übersehen?

  • Warum bei Temperaturen über 20 Grad noch Regenschutz? Wenn es nur für einen überschaubaren Zeitraum ist, ist es doch eher eine angenehme Abkühlung beim Wandern. Sobald es aufhört zu regnen, zieht man trockene Klamotten an und gut ist. Oder habe ich da etwas übersehen?


    Abgesehen davon dass nasse Bekleidung auch bei über 20 Grad unangenehm ist und insbesondere wenn Wind im Spiel ist auch zu Auskühlung führen kann, bleibt immer noch das Wasser das im Textil drin hängt, das du mitschleppen musst und man sollte sich dabei vor Augen führen, dass 1 Liter Wasser immerhin ein Kilo wiegt!

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

    Einmal editiert, zuletzt von Lederstrumpf ()

  • Deswegen ja über 20 Grad als Annahme. Bin schon ein paar Mal bei diesem Wetter unterwegs gewesen. Da mir schnell warm wird, habe ich dann bewusst auf Regenschutz verzichtet. Der Regen hat mich angenehm abgekühlt. Und als es dann aufgehört hat zu regnen, habe ich die Kleidung gewechselt und versucht, die nassen Klamotten zu trocknen. Schweiß wiegt nicht weniger als Wasser. Und dann ist mir die Erfrischung durch den Regen lieber, als im eigenen Saft zu schmoren.

  • Bei mir funktioniert die Kombination Schirm, kurze Hose und Gamaschen wunderbar. Dabei habe ich noch beide Hände für meine Trekkingstöcke frei.


    Wie ich meinen Schirm befestige? Klare Sache, am Rucksack (Schulter- und Hüftgurt).


    Seid einiger Zeit kommt manchmal noch mein Rainkilt hinzu. Sieht vielleicht komisch aus, ist aber so.


    Gruß


    Das Bushbaby

  • Warum bei Temperaturen über 20 Grad noch Regenschutz? Wenn es nur für einen überschaubaren Zeitraum ist, ist es doch eher eine angenehme Abkühlung beim Wandern. Sobald es aufhört zu regnen, zieht man trockene Klamotten an und gut ist. Oder habe ich da etwas übersehen?

    Na prima, dann wäre ja Nacktwandern ideal, da wird die Kleidung auch nicht nass. :D

  • @bathgate
    Es kommt immer darauf an , wo man unterwegs ist. Ich bin zB. gerne in den Alpen und da kann es auch im Hochsommer schnelle Wetterumschwünge geben. Da bist du dann froh , noch Regenzeug dabeizuhaben.
    Aber im Flachland und im Sommer geht es auch mal ohne.
    In den Bergen gibt es für mich keine Alternative zu moderner Regenkleidung.

  • Kannst du mir davon mal bitte ein Bild schicken? Wie der Schirm befestigt ist. Merci.

  • Beim Gassigehen oder am Computer mag das anders sein.


    Kommt ein bißchen auf die Gassirunde an. :)


    Was sich immer wieder als sehr hilfreich erwiesen hat, ist ein Filzhut mit breiter Krempe. Ein trockener und warmer Kopf ist die halbe Miete.


    Oh ja. Was Du sagst. Und erst recht als Brillenträger mit ziemlich schlechten Augen hinter der Brille. Es ist dann ungeheuer viel wert, wenn man keine oder kaum Tropfen auf die Brille bekommt. Und die Sonne blendet auch nicht so, wenn sie wieder herauskommt. Ich finde auch, daß sich der Wollhut sehr angenehm trägt, besonders wenn es nicht so heiß ist. Wenn er mir nur besser stehen würde. :)


    Insgesamt gibt es einfach keine ideale Regenbekleidung, finde ich.


    Es kommt immer drauf an. Wenn ich spätestens abends wieder unter Dach komme und mich umziehen kann, die nassen, dreckigen Sachen waschen und/oder trocknen kann, dann ist das alles nicht so schlimm. Ich finde dafür dann mehr und mehr, daß Wollsachen da wirklich gut zu tragen sind. Dank Hagbards Übersicht neulich, habe ich mir so ein Wollflanellhemd zugelegt und das inzwischen mal ein bißchen ausprobiert, bei Regen und Sonnenschein. Da kann man auch bei Nieselregen die Jacke gleich mal zuhause lassen. Mit Wollhut, siehe oben. Jetzt noch Gamaschen um die Waden, damit die Jeans (die ich faulerweise dann doch auch im Wald oft trage) unten nicht so naß werden, wenn ich durch's Gras oder Unterholz gehe.


    *Wenn* man hinterher wieder unter Dach kommt.


    Also für mich, für's so'n bißchen Gassigehen. :)


    Wenn es mehr Regen wird, also richtig runterkommt, dann werfe ich mir gern einen Poncho über. Aber darunter wird es irgendwann auch schweiß-naß. Ist nicht zu ändern.


    Richtig schwierig wird es aber, wenn man möglichst trocken bleiben muß, weil man draußen übernachtet. Man kann ja nicht eine komplette Garnitur für jeden Tag mitnehmen. Und schon gar nicht für mehrere Tage. Da kann man dann eben nichts machen, man wird irgendwann so oder so naß. Ich neige hier dann doch eher zu Microfaser, Fleece und Goretex, denke ich. Sachen, die eher besser wieder trocken zu kriegen sind, als Wolle. Und erst recht als Leder.


    Aber generell ist ein Poncho für mich meist das Mittel der Wahl. Ein großer, mit einem Tourenrucksack, oder ein normal großer für keinen oder einen kleinen Tagesrucksack.


    Nachgedacht, für nur mal ein bißchen Gassigehen :) habe ich auch schonmal über einen Wetterfleck aus Loden. Vielleicht kann ich mir sowas mal nähen lassen, so kompliziert kann das ja nicht sein.


    Was bei einem extra angefertigten Stück richtig gut sein könnte - man könnte den so breit machen, daß die Arme komplett drunter bleiben können, selbst wenn man links den Hund und rechts den Wanderstab hat. Das stört mich bei allen meinen Ponchos. Die hören alle irgendwo zwischen Ellbogen und Handgelenk auf, und irgendwann tropft es aus dem Ärmel. Das ist bestimmt nur, weil die Standard Stoffbreite ohne Mittelnaht eben nur einsfuffzich hergibt ...


    Naja. Mal sehen.

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Mein Tipp bei Verwendung einer Goretex-Jacke:


    Verwende eine Jacke die Lüftungsschlitze unter den Armen hat, Kragen und Bund recht locker tragen und einen Wachshut mit breiter Krempe statt Kapuze. Nicht zu enge Regenbekleidung tragen und nicht zuviel Kleidung darunter, um die Luftzirkulation zu ermöglichen. Dann dampft alles recht gut zum Kragen und unter den Armen raus. Ist ja eigentlich logisch. Wenn man den Abzug oben komplett schließt, indem man den Kragen bis zum Kinn schließt, eine Kapuze drüber zieht und womöglich alles noch mit einer Mütze oder einem Schal gut abdichtet, kommt es zum Hitzestau. Bei einem Hut mit relativ offenem Kragen, kann die warme Luft wie in einem Kamin oben raus. Zusätzlich kühlt es den eigenen Körper wenn der Nacken frei vom Wind umspielt wird und der Kopf atmen kann.


    Funktioniert natürlich nur bei normalem Durchschnittsregen. Bei Sturm und hardcore Regen ist mir das Schwitzen egal. Dann heißt es "alle Schotten dicht!!!" ;)


    Hitze steigt nun mal nach oben. Deshalb bin ich mit einem Poncho mit Kapuze auch außer im Lager mehr als unzufrieden. Darin fühle ich mich wie in der Sauna da sich die Hitze staut. Wer den Trick mit dem Teelicht unter dem Poncho schon probiert hat, weiß was ich meine.