Frontzugriff beim Rucksack / Pro + Contra

  • Ich benutze auch nur Toploader-Rucksäcke.
    Wenn man Sinnvoll packt , ist das alles kein Problem. Mein Exped Lightning zB. ist sogar so gut wie Wasserdicht , da würde der Reißverschluss eines Frontzugriffs nur stören. Ausserdem mußte ich einmal einen Bogenförmigen Reißverschluss eines Bodenfaches von einem Rucksack meiner Kinder reparieren lassen , was sehr teuer war.
    Je weniger dran ist, um so besser.

  • Wow, ihr seid gut. Danke für die vielen Antworten in so kurzer Zeit. Macht ruhig weiter.
    Mein bisheriges Fazit aus euren Meinungen sieht so aus: Es gibt keine wirklichen KO-Argumente gegen einen Frontlader. Aber ich würde, wenn ich mich dafür entscheiden würde, darauf achten, dass sowohl von oben als auch von vorne beladen werden kann. Außerdem sollte die Frontöffnung nicht nur aus einem zentralen Reißverschluss (es öffnet sich nur ein Schlitz ) bestehen, sondern sie sollte eher einer Klappe entsprechen. Das mögliche Mehrgewicht wäre zb beim Exped Thunder 70 imo vernachlässigbar, da ich den mit seinen 1550g für diese Größe schon für sehr leicht halte.
    Aber wie gesagt, macht ruhig weiter.
    So können auch andere von euren Ansichten profitieren und sich eine Meinung bilden.

    Man sollte wenigstens solange Optimist sein, bis die Amis von jeder Tiergattung ein Paar nach Cape Canaveral treiben.

  • Also nochmal kurz zur Frontöffnung. Was Emil-Strauß beschrieben hat ist genau die Praktische Funktion die ich meinte. Das meinte ich mit Reisetaschenfunktion.
    Bei einem haben wir aber meiner Meinung nach aneinander vorbei gesprochen. Für mich ging es um einen Toploader mit zusätzlicher Frontöffnung.


    Wenn wir jetzt von entweder nur Frontöffnung wie beim Eberlestock oder nur einem Toploader reden sehe ich das ganz anders. Frontöffnung finde ich ja ganz interessant aber dann halt nicht auch noch Toploader.


    Den Eberlestock kannte ich nicht. Das Konzept ist interessant. Auch wenn er mir für die Größe wahrscheinlich zu schwer ist. Mit den Seitentaschen wirkt er genau so breit wie hoch, was ich mir etwas bewegungseinschränkend vorstelle. Ich stelle mir das Laufen mit Stöcken nervig vor. Aber wie gesagt, er macht einen interessanten Eindruck.

  • Hallo,


    400g für 10Ltr. Volumen. und einen Reißverschluß?
    Der Lightning wiegt 1140g mit 60Ltr.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Nein, 400g für 10L Mehrvolumen, 2 Reißverschlüsse, 8 zusätzliche Befestigungspunkte, 1 versetzbaren Deckel mit 2 Taschen, 2 Schlaufen für Eispickel oder Stöcke, jede Menge Daisy-Chains.
    Ich finde das beachtlich. :thumbup:

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    • Offizieller Beitrag

    Es sollte auch kein Argument gegen einen Frontloader geben, wenn es denn heißt Gewicht oder Wasserdurchlässigkeit, dann sollte man sich eben einen kaufen, der was taugt, also mit vernünftigen RVs, ja gibts, siehe Z-Packs oder den X3 von Pajak, die sind dicht und leicht. Weil: beschissene, schwere und undichte Toploader gibts ebenfalls viele.


    Das andere sind dann nichts weiter als persönliche Vorlieben/Geschmack.


    Bei meinem Custom ist es so, dass ich ihn auf gesamte Länge öffnen kann, finde ich geil! Du legst das Ding auf die Bank, ziehst den Zipper und hast Dein gesamtes Gear und den Inhalt sauber vor Dir liegen. Nimmst Dir zB den SchlaSa unten. Noch das Kochzeug aus der Mitte. Fertig. Hochziehen, gut ist. Das Ding ist absolut dicht und der Gerät wiegt knapp 700 Gramm.


    Schaut man in den strikt militärischen Bereich der Assaultpacks (TAD, 5.11, etc.), fällt auf, dass bei vielen der RV komplett rumgeht, also entweder machste nur oben auf und grabbelst an allem vorbei, oder Du machst die RV ganz runter und kannst das Ding komplett aufmachen, so ist das gedacht für die Jungs von der berittenen Gebirgsmarine, die haben dann alles fein übersichtlich vor sich: Claymore, Magazine, Whoobie, C4, Schalldämpfer... :rolleyes:


    Selbst die Klassiker wie deuter, Salewa, etc., die klassischen Berg- und Trekkingrucksäcke haben seit Jahrzehnten die Möglichkeit von vorne dranzukommen, wenn auch unten, Stichwort Schlafsackfach. Das macht ja anscheinend auch Sinn und viele glücklich.



    Ein Frontloader ist idR auch ein Toploader, man muss die RV vorne ja nicht benutzen :) Aber man kann. Von daher...

  • Du schriebst, dass du ein Custom-Modell hast.
    Tell us more, inkl. Fotos! :thumbsup:

    "Wenn du etwas tust, was du noch nie getan hast, dann ist das doch schon ein Abenteuer."
    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

    • Offizieller Beitrag

    Tell us more, inkl. Fotos!


    Also, das Ding war ein Rückläufer wegen kleiner Mängel und ich habe es von Jonas (NatureBase) im UL-Forum erstaden.


    Ist ein klassisches ULDesign, wie man es von seinen Brüdern und Schwestern her kennt (Gossamer G4, LaBu, etc.), Meshnetze außen, oben ein Zusammenrollverschluss und nen Deckel drauf:


    Ich schreibe jetzt nur was zum Thema Zugriffsmöglichkeiten, wenn Ihr genaues wissen wollt, stelle ich den an anderer Stelle noch einmal vor. Man sieht also an der Seite einen RV, der einmal horizontal und dann am Boden noch einmal vertikal verläuft. Ist ein YKK Aquaguard:


    Hat 2 Zipper, ich kann also von unten öffnen und wie man es auch von Ruckies mit einem Schlafsackfach kennt unten den Schlafsack rauszergeln:


    Oder aber ich öffne ihn auch oben und kann den gesamten Inhalt offenbaren und bequem damit wirtschaften. Das ist ganz praktisch wenn man sich im Lager einrichtet, schwupp hat man alles vor sich und kann dank guter Übersicht alles recht gut verbringen, ohne erst mal alles oben rauszuwurschteln, auf eine Bank/Tisch/Boden legen und es dann zu sortieren.



    Ich finde das superpraktisch und zumal ich den ja auch einfach ignorieren könnte und so tun könnte, als hätte ich nur einen Toploader 8o Auf jeden Fall ein Feature, auf dass ich vorerst nicht verzichten möchte.



    Nachdem ich mir im Spätsommer erst noch mal einen leichten Daypack geholt hatte, hatte ich kürzlich noch mal überlegt mir einen neuen 'großen' zu holen. Habe mal ein wenig geschaut, fand einige Modelle von ÜLA ganz gut, hatte auch schon seit längerem den Arc Zip von Z-Packs auf dem Radar. Allerdings reicht mir der völlig aus.



    VG,


    Stefan

  • Danke für die Info!
    Wieviele Liter fasst er? Ist eine Regenhülle integriert?

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    • Offizieller Beitrag

    @Wanderratte


    Ich denke mal so ca. 42,53 Liter + die Netze, also kommt er schon so auf seine 60 Liter.


    Nein, er hat keine Regenhülle dabei, er ist bereits so dicht. Außerdem hat er nen selbstaufblasendes Sitzkissen/Mattenelement als Rückenpolster (wird innen eingetüddelt), Deckelfach, Bauchgurt, Lastenverteilriemen an den Tragegurten, Schlaufen hier und da zum Dinge anmontieren.


    :)

  • Ich mag es, wenn ich an meinen Rucksack von allen Seiten dran komme. So viele Zugriffsmöglichkeiten, wie ich mir wünschen würde, hat aber leider kein gängiger Rucksack.


    Ich habe es bei meinem Deuter 55+ als sehr vorteilhaft empfunden, direkten Zugriff auf das untere Drittel zu haben: Dort hatte ich immer Handy und Erste Hilfe verstaut, direkt neben dem Schlafsack. Außerdem fand ich den zusätzlichen Reißverschluß sehr praktisch, wenn es darum ging, den Schlafsack rein- bzw. rauszuholen.


    Bei einem Lightening 45 stören mich die fehlenden Zugriffsmöglichkeiten.


    Das Baumkind

  • Ich habe den 5.11 Rush 12, also Frontloader. Gerade bei Tagestouren und einer Rast will ich nicht immer erst alles auspacken. Da ist es schön, direkt nach dem Aufklappen vollen Überblick und somit selektiven Zugruff zu haben.
    Das Manko: der Rückenteil wird schnell dreckig, wenn man bei feuchter Witterung keine Unterlage zur Hand hat. Auch das Aufhängen am Baum ist etwas unpraktisch, dann fällt gerne mal Zeugs heraus.
    Es gibt allerdings auch Rucksack- Varianten, die als Front- und Toploader Zugang bieten. Mein Sohn hat so ein Modell von Deuter. Ist aber eher ein Sack für Tagestouren.

    Gruß vom Teuto,
    Doc




    "Der Mensch stammt vom Ausländer ab"
    (Dr.Dive)



    RedCollar Wildcat

  • Ich habe mir einen von Decathlon gekauft. Knapp 100 Euro. Es ist ein Top sowie Frontlader. Inkl. Regenhaube.
    Bin total zufrieden damit. Und Decathlon gibt 10 Jahre Garantie auf Nähte und Reisverschlüsse.
    Gibt es auch in dedeckten Farben.
    @Torrfisk guck mal bei Decathlon auf deren Homepage.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • Ich habe einen TT Pathfinder Mk2, ist ein Toploader. Da ich sehr viel Molle am Rs habe, konnte ich alle Gegenstände die oft benötigt werden, in kleinen ZusatzTaschen unterbringen. Von daher reicht mir ein Toploader. Kann mir aber vorstellen, das bei einem Zivilen Rs , aufgrund fehlender Taschen im Ausenbereich, ein Toploader Sinn macht, um schnell Zugriff auf oft benötigte Ausrüstung zu haben.


    Gruß Stefan

    Wie bitte? Ist irgendwie unverständlich was du uns mitteilen möchtest.

  • @ope, mit Rs ist Rucksack gemeint.
    Er nutzt einen Toploader, an den er mit Molle viele kleine Frontloader montiert hat... ;)

    Lies es nochmal langsam ;)
    Das er mit RS einen Rucksack meint ist klar. Inhaltlich verstehe ich nicht was er sagen will.

  • Ich werde mir in den nächsten Tagen mal ein paar Ruckis mit beiden Möglichkeiten ansehen und probetragen.
    Ich tendiere immer mehr zur "sowohl - als auch" - Option.

    Man sollte wenigstens solange Optimist sein, bis die Amis von jeder Tiergattung ein Paar nach Cape Canaveral treiben.