Welches Buch zum Thema lest ihr gerade?

Lars Mytting, Der Mann und das Holz - Vom Fällen, Hacken und Feuermachen

Handelt hauptsächlich von Skandinavien, ist aber auch für hiesige Verhältnisse und Bushcraft interessant. Und eben nicht Mann und Meer, sonder Mann und Holz.

Friese

Brauchst du auch noch jemanden, der Laub zusammenrecht, (dünne!) Äste wegschleppt oder so?

...ach nee, da sind ja Ferien.

Muss das Angebot leider zurückziehen.Da bin ich im Urlaub - Fuerteventura

Ist ja wohl so'n Rentnerparadies.

Ich will mir das mal anschauen - so für später

hier wartet noch eine Weide auf mich und K1-3 + Kumpel mit der Säge, Friese . Sonst gerne.

Vor einer Weile hatte ich ja mal von diesem Buch berichtet.

Ich wollte noch ein kurzes Fazit abgeben. Bis kurz vor dem Finale hat mich das Buch begeistert, insbesondere weil so viele bergsteigerische Elemente aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zentrales Element sind. Zum Schluss driftet die Geschichte etwas ab. Ich musste leider aussteigen, als nationalsozialistische deutsche Bergsteiger am Mont Everest als Yetis verkleidet Sherpas niedermetzeln.

Da hatten mir die fiktiven Elemente zu Simmons Buch über die Franklin-Expedition ("Terror") mit dem Dämon in Form eines Eisbären deutlich besser gefallen.

Meine neue Lektüre für kommende Abende im Zelt. Letztens günstig gebraucht erstanden.

Mal sehen wie es ist.

LG Micha

Bei einem konspirativen Treffen in einer dunklen Ecke im Wald wurde mir neuer Stoff überreicht!

Ich lese mal wieder was über ne Vorkriegsmoppedreise.

Hab ich neulich auf nem Motorradreisetreffen von den beiden Verlegern handsigniert

erworben, nachdem ich dort ihren Vortrag zur Entdeckung der Originalaufzeichnungen und Entstehung

des Buches gesehen hatte.

und natürlich mit einem Messerlesezeichen!

Bin zwar erst 100 Seiten weit, aber was die da gemacht haben war Survival bzw. fast Suicide.

Gruß"Seemann"

Ein paar Worte zu Buch und Autor.

Autor ist ein Herr, den mancher als Teil der Monty-Python-Spaßvögel kennt: Sir Michael Edward Palin.

Im Buch wird die Geschichte des Schiffes HMS Erebus (und der HMS Terror) beschrieben. Der Bau, die Ross-Expedition 1839 - 1843 in der Antarktis, die tragische Franklin-Expedition 1845 - 1848 auf dem Weg die Nordwestpassage endgültig zu finden und zu durchstoßen und der Fund des Wracks der Erebus 2014.

Michael Palin ist ein begnadeter Erzähler! Einmal angefangen möchte man das Buch gar nicht mehr weglegen.

Ich habe ja eine große Freude an Büchern aus der Zeit der großen Entdeckungen auf der gesamten Welt, insbesondere in den polaren Regionen. Mich fasziniert die gesamte Epoche, die Begeisterung für das Neue, der Forschungs- und Entdeckungsdrang, die militärische Disziplin der Expeditionsteilnehmer, die seemännischen Fähigkeiten, die Leidensfähigkeiten der Teilnehmer, dass bei solchen Expeditionen wissenschaftliche Forschungen in verschiedenen Fachbereichen betrieben wurden und die insgesamt heutzutage kaum vorstellbaren Leistungen dieser Mannschaften.

Das Buch bekommt in meiner persönlichen Wertung einen Platz unter meinen Top 5 zu dem Thema.

Unter anderem gehören in diese Rangliste noch:

- Fridtjof Nansen "In Nacht und Eis" (ungeschlagen das aller aller Beste, was je zu Polarexpeditionen geschrieben wurde)

- Michael Smith "Der Stille Held Tom Crean"

- Alfred Lansing "635 Tage im Eis"

  HerrNilsson für diese Leihgabe! Unsere Büchertauschgeschichte ist einfach genial!

Dem ist nichts hinzu zu fügen, smeagolvomloh .

Was diese Epoche betrifft, so sind diese Bücher top. Aber auch sie lassen die dort beschriebenen Leistungen zum Teil nur erahnen.

Mehr als beeindruckend für mich als Segelinteressierten: die Fahrt der "James Caird" von Elephant Island durch das Südpolarmeer nach Südgeorgien.

Nur um dann einmal quer durch Südgeorgien zu "gehen". Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit welches bis heute erst zwei oder drei Mal gelungen ist. (Allerdings später nur mit Expeditionsausrüstung und von ausgeruhten Männern, die keine 497 Tage See hinter sich hatten.)

Vielleicht ein aktueller Beitrag zum Thema Arktisforschung:

Markus Rex - Eingefroren am Nordpol: Das Logbuch er "Polarstern". Die größte Arktisexpedition aller Zeiten - Der Expeditionsbericht.

Es gibt ein paar Bücher zur MOSAiC Expedition, Bildband oder (Kinder-)Sachbuch.

Mit weniger Mühen als Shackelton oder Nansen, aber ebenso bedeutend für die Polarforschung.

Ich finde dieses Buch hier total spannend. Habe mich zwar schon mit vielen Naturrezepten und Heilkräuterverarbeitung beschäftigt, aber hauptsächlich sind das eben Rezepte für den Herd.

Mit diesem Buch "bewaffnet" werde ich diesen Sommer mal so einiges ausprobieren.

Heute frisch eingetroffen. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.

Björn Kern "Im Freien"

Thematisch beschreibt der Autor seine kleinen Fluchten aus dem Alltag als Schriftsteller in die Natur des Oderbruchs. Zum Teil mit sehr schönen Naturbeschreibung. Abgeholt hat mich das Buch aber nicht. Anstatt einfach mal nur das Draußensein zu genießen, wird aus meiner Sicht jedes Grasblatt und Vögelchen literarisch erhöht. Ich habe mich noch nicht mal bis zu Hälfte durchgerungen und das Buch dann bei Seite gelegt. Ein Kollege hingegen, der unweit des Oderbruchs aufgewachsen ist, findet das Buch ausgesprochen ansprechend. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden.

Und nach jüngst einigen Büchern voller polarer Abenteuer jetzt mal etwas Anderes:

Ich wusste gar nicht, dass Franzobel auch schreibt.

Kannst du das empfehlen?

Eben gerade gelesen, dass er zwar Bühnenstücke macht, aber tatsächlich viiiiiel mehr Bücher verfasst hat.

Hab ihn mal persönlich erleben dürfen. Ein sehr kluger und offener Geist. leicht dadaistisch angehaucht.

Ich habe bislang nur mit den ersten Seiten angefangen. Höchst amüsant geschrieben. Das macht Lust auf einige gute Abende.

Bjørn Gabrielsen:

Ich bin dann mal im Keller

- von letzten Refugium des Mannes

Krankheitsbedingt (...) hatte ich Zeit viel zum Lesen und bin durch die örtliche Bibliothek gelaufen. Heraus kam ich mit diesen beiden Werken der Reiseliteratur:

Das erste empfinde ich als wenig empfehlenswert, ein Egotrip eines jungen Menschen mit Dollarzeichen im Auge. Habs trotzdem schnell gelesen und es war kurzweilig. Nunja.

Deutlich reifer wirkt der Autor des zweiten Buches, welcher nicht nur radfährt, sondern u.a. segelt. Das gefiel mir gut! Am Ende (nach 4 Jahren) kommt er mit einem neuen Lebensentwurf nachhause.

Nudelgott

Ed Stafford - Walking the Amazon als E-Book

Um ein vielfaches detaillierter als der Film.

Von Wolfgang Will

"Der Zug der 10.000"

Ist ein Sachbuch über die Anabasis von Xenophon.

401 v.Chr. wurde durch den Bruder des persischen Großkönigs ein griechisches Söldnerheer angeworben um den Großkönig zu stürzen. Die griechischen Krieger konnten zwar eine Schlacht gewinnen, dabei wurde aber ihr Auftraggeber getötet und Ihre Anführer während Verhandlungen hinterrücks umgebracht.

Damit befanden sich die Griechen praktisch chancenlos, tausende von Kilometern fern der Heimat mitten im Feindesland.

Xenophon übernahm die Führung und es wurden neue Offiziere gewählt um den Rückzug zu organisieren.

Entgegen aller Erwartungen gelang es den Söldnern sich zum rettenden Ufer des schwarzen Meeres durchzuschlagen. Xenophon hat den Kriegszug später detailiert aufgeschrieben.

Praktisch so etwas Ähnliches wie "Soweit die Füße tragen" nur vor 2.500 Jahren. Alexander der Große wertete die Anabasis aus, als er das persische Reich eroberte.

Sein Bericht enthält neben den militärischen und politischen Ausführungen auch Details zur damaligen Geographie, Pflanzen- und Tierwelt des Zweistromlandes und Kleinasiens.

Gruß Ullerich