Suche 3er Zelt Gewicht ca. 2,5 kg

  • Vielleicht ist es doch eine Option, ein teureres Zelt zu kaufen und nach dem Trip wieder zu verkaufen. Bei guten Zelten ist der Wiederverkaufspreis ja recht hoch, so dass sich die Investition unterm Strich sogar günstiger kommen könnte als die anvisierten 500 Ocken.


    Das Baumkind

  • Wenn man 14 Tage ohne der Möglichkeit "Aufzutanken" unterwegs ist kommt es schon sehr auf das Gewicht an auch wenn ich dir sonst recht gebe. Ich mag es auch eher robust als UL aber wenn ich so zusammenzähle was so alles mit muss ist das schon ein ganz schöner Berg an Equipment!

    Gerade wenn man nicht "Auftanken" kann sollte man auf jeden Fall eine sichere Unterkunft haben. Damit man zumindest sich selbst in Ruhe auftanken kann.


    Wir selbst haben ein altes Nallo 3 und dass hat schon einige Stürme ausgehalten. Wenn der Sturm von vorne oder hinten kommt , ist das gar kein Problem. Also aufpassen beim Aufbau. Wenn der Wind oft wechselt, wird er wohl auch mal von der Seite kommen, aber auch hier hält das Nallo einiges aus.


    Geodäten sind nochmal stabiler bei vergleichbarer Qualität.


    Bei einer 14 tägigen autarken Tour würde ich beim Zelt keine Kompromisse machen.


    Such Dir was gescheites aus.


    Für uns war der Sprung seinerzeits von einem Aldi Zelt zum Hilleberg auch recht groß. Wir haben es aber zu keiner Zeit bereut und das Zelt tut nunmehr seit knapp 20 Jahren seinen Dienst.

  • Aus meiner Sicht sollte man dem Thema also entsprechend Raum im Budget und Rucksack einräumen. So schwer wie nötig und so leicht wie möglich - aber über 3-3,5kg muss man auch nicht gehen, wir reden ja hier nicht über Hochgebirge oder Grönland.

    Im Grunde genommen gebe ich dir recht! Es ist immer ein Spagat. Aber ein Kilo mehr oder weniger ist schon enorm viel Gewicht. Wenn man bei allen Ausrüstungsgegenständen so ran gehen würde lande ich nachher bei 40 kg. Was das Budget angeht wollte ich nicht so viel ausgeben, da ich nicht weiß wie häufig ich es benötige. Ich habe was für Singletouren, ein stabiles Geodät ~5 kg wenn Gewicht keine Rolle spielt sowie Festivalzelt und Tarps... dem Gearwahn muss irgendwann mal Einhalt geboten werden ;) Aber ich merke schon nachher hole ich mir doch das Nallo 3. Aber mal sehen das Vaude Mark UL 3P das du vorgeschlagen hat sieht auch recht brauchbar aus und kommt meinen Vorstellungen recht nahe. Werde mir mal ein paar Reviews dazu durchlesen.


    Zitat

    14 Tage autark in einer Schlechtwetterregion ist nie besonders leicht, ggf. rechtzeitig mit dem Training anfangen...

    Nee leicht wird es nicht alleine 7-8 kg Essen + 3 l Wasser Tagesvorrat macht schon mal am Anfang 10 kg nur Nahrung...


    Es wird gesucht...Die Eierlegende wollmilchsau...Ein Zelt das Megastabil ist....viel Platz hat...mega super leicht ist...
    und nix kosten soll...
    Alles Punkte die berücksichtig werden sollen...auch wenn sich einige beißen...

    Ist mir schon klar aber wenn ich nicht meine Idealvorstellungen in dem Eingangspost formuliere bekomme ich keine passenden Vorschläge. Die Lösung wird ein Kompromiss sein.
    Danke für das Angebot Wechsel Zelte zu beschaffen mit dem Pathfinder liebäugele ich schon eine Weile, habe in Oregon einen Radler getroffen der damit schon >1 Jahr unterwegs und ziemlich überzeugt davon war. Aber momentan habe ich noch ein Einmannzelt das mir gute Dienste leistet.

  • Ich werfe nochmal das Tipi in die Runde! Echt guter Platz für Große, 300€, dicht,stabil,Vorraum. Nur eine zentrale Stange (wenn gewünscht). Alternativ das Gewicht sparen und Stock absägen oder mittels Seil an Zentralöse aufhängen....

    Gruß vom Teuto,
    Doc




    "Der Mensch stammt vom Ausländer ab"
    (Dr.Dive)



    RedCollar Wildcat

  • @Dr.Dive


    Hallo,
    du empfiehlst hier bereits mehrfach ein Tipizelt für eine Region, in der es insbesondere auf Windstabilität ankommt.


    Warum ist die Tipiform besonders windstabil? Ich habe den Eindruck, dass diese Zeltform am schlechtesten geeignet ist (mal ohne Berücksichtigung eines Familiencamping-Hauszeltes). Allerdings bin ich kein Physiker oder so, habe ich vielleicht etwas übersehen?



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

  • @Tigen



    Da du in Feuerland mit viel Wind und starken Wind rechnen musst +viel regen ..wäre es wenig sinnvoll ein Tunnelzelt mitzunehmen..auch wenn es leichter ist und viel Platz hat..


    Könntest Du mir das etwas näher erklären? Ich weiß das Du mit Zelten Mega viel Erfahrung hast.
    Ich dachte das ein Tunnelzelt besser wäre als ein Kuppelzelt wenn es sehr Windig ist.
    Danke Dir im Voraus.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • Gerade die Pyramidendorm bietet wenig Wiederstand bei möglichst großer Kontakt- und Befestigungsfläche am Boden. Die dem Wind angebotene Fläche ist definitiv kleiner als bei anderen, gar halbkugelförmigen Zeltformen. Habe das Zelt bereits bei widrigsten Witterungsbedingungen getestet und war nie enttäuscht. Meiner Meinung nach erhält man hier viel Zelt für die investierten Penunsen.

    Gruß vom Teuto,
    Doc




    "Der Mensch stammt vom Ausländer ab"
    (Dr.Dive)



    RedCollar Wildcat

  • Gerade die Pyramidendorm bietet wenig Wiederstand bei möglichst großer Kontakt- und Befestigungsfläche am Boden. Die dem Wind angebotene Fläche ist definitiv kleiner als bei anderen, gar halbkugelförmigen Zeltformen. Habe das Zelt bereits bei widrigsten Witterungsbedingungen getestet und war nie enttäuscht. Meiner Meinung nach erhält man hier viel Zelt für die investierten Penunsen.

    Im Wohnzimmer aufbauen und das Fenster offen lassen , zählt nicht als richtiger Wind :thumbsup: :love:

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • @Dr.Dive


    OK, danke für die Info. Ich hatte halt gedacht, dass ein - annähernd halbkugelförmiger - Geodät einer Pyramide (oder Kegelform --> Tipi? welches Zelt hast du nochmal?) in Bezug auf Windstabilität überlegen ist.


    Aber man lernt ja nie aus



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

  • nicht dein ernst...egal...lese dich doch mal ein in das Thema...nicht nur hier..
    Wir schreiben auch häufig dummes Zeugs...
    Ich habe halt mehrere Jahre im Zelt gewohnt, wenn ich so zurück schaue...
    Und es waren schöne Jahre. ..zur Zeit.. die schönsten....wenn ich aus dem Fenster schaue...
    Komm einfach mal vorbei und dann stellen wir unterschiedliche Zelte in den Wind...auf den Deich!


    Und schon haben wir wieder was gelernt..
    3.12.16 hier im Camp..kannst den ganzen Katalog testen...

    Die einen kennen mich...die anderen können mich

  • Auch wenn ich mein Tipi sehr mag würde ich mich bei dem Trip eher fürn Geodät entscheiden.


    @Dr.Dive ich gehe mit deinen Ausführungen mit.


    Im schlimmsten Fall ist das Geodät pannenfester. Hat er nur einen Stangenbruch ist das mit einem Ersatzrohrsegment zum drüberziehen schneller aus dem Gefahrenbereich. Im Tippi ist ein Stangenbruch nicht so schnell auszugleichen. Klar kann er nottfalls nen Bäumchen einbauen. Aber ob er das in Feuerland sofort zur Hand hat? Macht ihm im Geodät eine Stange die Grätsche kann er sich im Großen und Ganzen auf die anderen Stangen verlassen. Im Tippi ist erstmal Hektik angesagt weil das ganze auf dich nieder geht.


    Tunnel find ich begingt wenn viele Windwechsel von unterschiedlichen Seiten kommen eher suboptimal.

    "Of all the paths you take in life, make sure a few of them are dirt."
    John Muir

  • Cooles Video @karlson, da zeigt auch mal einer dass man so ein Zelt bei starkem Wind aufstellen kann und vor allem wird realistischerweise deutlich dass das nicht in einer halben Minute erledigt ist ... Ich kenne leider Dein Zielgebiet ebenfalls nicht @Signalschwarz, verzeih mir also wenn ich unterhalb zum klugschwätzen neige ;)


    Ich hab ein Bergans Compact Winter 2-Person, ich bin mir nicht sicher obs das nach wie vor gibt. Vielleicht helfen Dir ja ein paar Reflexionen über dieses Zelt für Deine eigene Auswahl @Singalschwarz. Das Compact Winter wurde vom Hersteller als 2-Personen 4-season Tunnelzelt beworben. Innenzelt ist grade mal ca. 1.30m breit und für 2 Personen schlicht zu schmal, die Breite verringert sich zum Fußende hin zusätzlich noch. Es ist ein Tunnelzelt mit 2 Gestängebögen und die Apsis ist etwas klein bzw. kurz. Wegen einem fehlenden 3ten Gestängebogen geht das Außenzelt in einem eher steilen Winkel zum Boden und das Vorzelt ist breits mit 1 großvolumigen Ruck ziemlich vollgepfriemt. Das Zelt ist eher niedrig was durchaus Vorteile bei windigen Verhältnissen hat, es ist aber bereits an der Genze um in der Apsis entspannt aufrecht zu sitzen (bin ca. 1,80m). Am Außenzelt sind umlaufende Snow Flaps angebracht und schaufelt man da Schnee drauf steht es nicht nur stabiler, dies verhindert auch zuverlässig dass Schnee in das Zelt hinein verblasen wird. Man kann diese Schneelatze im Sommer auch mit Steinen, Ästen etc. beschweren was die Stabilität bei Wind ebenfalls noch verbessert. Sie erhöhen aber das Gewicht (schätze mal ca. 200g mehr gegenüber der Standardversion ohne Snow Flaps) und fördern bei höheren Temps. leider die Kondensbildung innen. Das Innenzelt hat außer an den Lüfterklappen u. Eingängen kein Meshgewebe was besonders im Schnee von Vorteil ist, dieser dringt nicht bis ins Innenzelt vor. Wie für einen Tunnel üblich hat es sehr viele Abspannpunkte. Es steht zwar rasch, benötigt dann aber dennoch etwas mehr Zeit um stabilisiert zu werden im Vergleich z.B. zu einem Kuppelzelt. Es hat ca. 2,7kg inkl. dem Zubehör. Die mitgelieferten Heringe sind zwar stabil aber nur für festen Boden gedacht da sie sehr kurz sind. Für lockeren Untergrund (kiesig od. Moorboden, etc.) empfehlen sich längere Heringe und im Winter sowieso Schneeheringe mit breitem Profil, was alles zusätzliches Gewicht bedeutet. Das Außenzelt besteht aus silikonisiertem Ripstop-Nylon - ist hart an der Grenze zu dem was ich als dauerhaft robust bezeichnen würde. Die von Dir angepeilten 2,5kg Zeltgewicht für 2 Personen würde ich daher nochmals sehr kritisch überdenken. Die Verarbeitung des Zeltes würde ich mal in das gehobene Mittelfeld einordnen.


    Deine Größenangaben finde ich durchaus angemessen @Signalschwarz und für 2 Leute hätte ich ebenfalls eine Mindestbreite von ca. 1,60 beim Innenzelt angesetzt - je breiter desto komfortabler natürlich. Damit landest Du schon mal im Bereich der 3-Personenhütten. Würde aber auch das Platzangebot und besonders die Höhe in der Apsis nicht unterschätzen. Wenn man darin aufrecht sitzen kann z.B. zum Kochen, Kleider wechseln, Rucksack packen etc. ists vor allem in andauernden Schlechtwettersituationen kein Nachteil und die Ausrüstung kann so geschützt vor Witterungseinflüssen geparkt werden. Das Thema Apsisgröße ist ein wichtiger Punkt besonders wenn Du in Richtung Kuppelzelt/Geodät gehtst, die Vorzelte sind dort oftmals sogar nochmals kleiner als bei den Tunnelzelten.


    Hab in der Zwischenzeit ebenfalls ein Zelt von Helsport. Verarbeitung ist gefühlt um einen Tick besser verglichen mal mit dem Bergans Compact Winter (das Bergans ist aber keinesfalls Billigramsch, versteht mich bitte nicht falsch). Meins ist zwar eine 2+ Personenvariante, für 2 Leute würde ich Dir aber so wie @karlson gleich zum Fjellheimen Camp 3 raten, alles kleinere ist für eine längere Unternehmung wenig reizvoll. Helsport zieht die Außenzelte üblicherweise bis direkt zum Boden runter und die Wetter- u. Windfestigkeit ist dadurch entsprechend gut. Mein Tunnel steht auch bei starkem Wind stabil, wenns aber stürmt mit heftigen Böen wär event. ein Satz stärkeres Gestänge anzuraten? Bei Helsportzelten sind die Gestängedurchführungen oftmals innen am Außenzelt angebracht, was das einführen von einem 2ten Gestänge in einem Kanal leider behindert. Beim Außenzeltgewebe würde ich nicht unter 40D RipStop gehen, wenns silikonisiert ist umso besser! Dünneres UL-Gewebe wäre mir in einer abgelegenen Umgebung wo mit starkem Wind zu rechnen ist tatsächlich zu riskant. Ich denke aber dass Du um ein spezielles Winterzelt herumkommst im Jänner ist in Patagonien ja noch nichtmal richtig Herbst ;) Das Fjellheimen Camp X-Trem wäre z.B. die Wintervariante und schlägt mit einem satten Aufpreis von 35-40% gegenüber der Standardausführung zu Buche - ist etwas geschmalzen für ein paar Snow-Flaps und ein paar zusätzliche Abspannpunkte, wie ich finde! Ich würde aber auf alle Fälle 1-2 Ersatzsegmente und ein großes Stück Reparaturgewebe mit Klebern/Klebeband mitnehmen für den Fall dass Dir doch was knickt und das Zeltgewebe dabei beschädigt wird.

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • Ich möchte euch einmal kurz darauf hinweisen, dass einige von euch wieder dazu neigen, hier alles pseudowissenschaftlich zu zerplücken und kaputt zu diskutieren.
    Ich denke fast alle haben (und das ist ja Wunsch des TS gewesen) gute Empfehlungen nach eigenen Erfahrungen ausgesprochen. Letztendlich muss ER nun eine Entscheidung treffen.
    Versucht doch bitte, auch Meinungen zuzulassen, die nicht von Ultra- Expeditions- Extremsportlern ausgesprochen werden.


    NIX FÜR UNGUT

    Gruß vom Teuto,
    Doc




    "Der Mensch stammt vom Ausländer ab"
    (Dr.Dive)



    RedCollar Wildcat

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.Dive ()

  • Vielen Dank an alle für Euren Input! Bitte behaltet den angenehmen konstruktiven Diskussionsstil bei!


    Kommt dem sehr nahe ;)

    Wer sich ein Bild machen möchte von der Region kann sich diese beiden Videos mal ansehen:



    PENINSULA MITRE



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    Trailer LATITUD 55° SUR


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  • Tunnel find ich begingt wenn viele Windwechsel von unterschiedlichen Seiten kommen eher suboptimal.

    Theoretisch ja, aber nur in einem Tunnel ist es z.B. möglich, eine zweite Stange durch die einzelnen Kanäle zu ziehen. Das geht -soweit ich weiss- bei keinem Geodäten. Tunnelzelte haben eigentlich auch die beste Raumausnutzung (weil die Wände ab der Bodenwanne in einem 90°-Winkel beginnen). Aber egal..... meiner Meinung nach kommen für eure Tour Geodäten, Tunnel und auch Tipis in Frage. Hauptsache die Qualität stimmt - so, nun hast du die Qual der Wahl :whistling:

    I am here by the will of the great spirit

    and by his will I am chief

  • Theoretisch ja, aber nur in einem Tunnel ist es z.B. möglich, eine zweite Stange durch die einzelnen Kanäle zu ziehen. Das geht -soweit ich weiss- bei keinem Geodäten.

    Beim Helsport Reinsfjell x-trem 2 ging es.
    Da ist übrigens auch die Apside von der Größe ok. Wenn es denn dann doch mehr (größer) sein muss dann eben das Fjellheimen X-Trem 3 ---> muss aber abgespannt werden.
    Vom Platz her ist natürlich ein Tunnel top, aber glaubt mir da unten ist zumeist echt fieses Wetter. Wind ist Sturm und Sturm Orkan. Da ist alles eine Nummer heftiger. Beim Zelt würde ich die wenigsten Kompromisse eingehen.
    Ich habe mein Reinsfjell übrigens mit gerade mal 15,-€ Verlust wieder verkauft.

    2 Mal editiert, zuletzt von ope ()