Suche 3er Zelt Gewicht ca. 2,5 kg

  • Moin Zusammen, ich bin für eine zweiwöchige Trekkingtour zu zweit durch Feuerland auf der Suche nach dem passenden Zelt. Es sollte Sturmstabil sein da dort ein sehr raues Klima vorherrscht. Problematisch ist wie immer das Gewicht! Zu Zweit benötigen wir in jedem Fall eine Breite von 1,80 m und Länge ca. 2,20 m Innenraumgrundfläche also die Maaße eines typischen 3er Zeltes. Die leichten UL Zelte dieser Klasse sind mir nicht robust genug für die Region wie z.B. das UL3Copper Spur UL3. Am liebsten wäre mir etwas in der Gewichtsregion max. 2,5 kg als stabiles Kuppelzelt und am besten mit einem Preis nicht höher als 500 €. Habt ihr Vorschläge für ein entsprechendes 4 Jahreszeitenzelt? Beste Grüße Signalschwarz PS. Für die Formatierung kann ich nichts der Text erscheint im Editor mit Absätzen und ist auch im Editor geschrieben worden!

  • @Dr.Dive Ja das SilHexpeak habe ich mir schon mal angeschaut. Bin mir aber etwas unsicher da ich selbst keine Erfahrung mit Tipis habe und ich mir unsicher bin wie Sturmstabil das Teil ist bzw. braucht man sehr viele Abspannpunkte.


    @Konradsky du meinst das Anjan 3 richtig? Ansich sicherlich ein gutes Zelt aber bei dem dort in Feuerland vorherschenden dauerhaften Wind ist ein bodennaher Abschluss des Ausenzeltes wichtig, da es sonst permanennt zieht.



    Gruß Signalschwarz

  • du meinst das Anjan 3 richtig? Ansich sicherlich ein gutes Zelt aber bei dem dort in Feuerland vorherschenden dauerhaften Wind ist ein bodennaher Abschluss des Ausenzeltes wichtig, da es sonst permanennt zieht.

    Das Anjan würde ich für Feuerland nicht empfehlen. Du meinst aber sicherlich eine möglichst hoch gezogene Bodenwanne, damit es nicht permanent zieht, richtig? Generell kann ich für diese Region, wo es extrem windig werden kann, kein Dreimannzelt unter 500,- empfehlen. Ich glaube da müsst ihr mehr Geld in die Hand nehmen, oder gebraucht etwas finden wie Konrad schon vorgeschlagen hat. Sollte es ein Hilleberg werden, dann nur ein Black-Label-Zelt mit dem dicken Kerlongewebe.


    Generell ganz wichtig ist in windigen Gebieten (oder auch in den Bergen) ist, dass man ein Zelt hat, wo das Innenzelt samt Lüfter komplett winddicht geschlossen werden kann - also sämtliche Moskitonetzeinsätze komplett geschlossen werden können, durch Extrazipper. Zu welcher Jahreszeit wollt ihr die Tour denn machen?

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  • Das Big Agnes ist auf jeden Fall nicht annähernd ein geeignetes 3 oder gar 4 Season Zelt. Die gewünschte Kombination von Platz, Gewicht, Wetterschutz, Bauform und Preis ist schon sehr sportlich. Die meisten 3P Zelte sind nur max. 165cm breit, das Verlinkte Zelt ist ja auch deutlich kleiner als deine Vorgaben. Wäre es denkbar mit einem kleineren Zelt mit größerer Apsis zu leben? Dazu kommt, ein vollwertiges 4 Season Zelt unter 3kg ist extrem selten, in der Regel liegen die eher bei 3-4kg. Ein vernünftiges 3 Season sollte es aber auch tun.


    Auch wenn es verführerisch ist am Zeltgewicht zu sparen, aber in Ecken die für stürmisches Wetter bekannt sind würde ich mir das zweimal überlegen. Einer Freundin hat es im Torres del Paine ihr Zelt komplett zerlegt (war irgendein Allrounder von TNF). Mir ist in Schlechtwetterregionen neben einem ordentlichen Gestänge und guten Lüftern wichtig, dass man Innen- und Außenzelt zusammen aufbaut. Ansonsten steht das Innenzelt ggf. schon unter Wasser bevor man mit dem Aufbau fertig ist. Desweiteren wäre mir wichtig, dass zumindest ein Großteil des Innenzeltes nicht aus Moskitonetz besteht und die Lüfter wirklich wetterfest verschließbar sind.


    Etwas schwerer als gewünscht, aber relativ bewährt wäre ein Vaude Mark 3 UL, liegt bei 2,9kg und gibts unter 500€, günstiger und auch nicht ganz weit Abgeschlagen noch das Taurus 3P. Du hattest die Auswahl ja erstmal auf Geodäten eingeschränkt, ich denke du solltest aber evtl. auch hochwertige Tunnelzelte mit in Betracht ziehen, da die ein besseres Gewichts/nutzvolumen Verhältnis haben und ordentlich abgespannt durchaus sehr sturmstabil sind. Ich selbst habe für vergleichbare Bedingungen wie du sie beschreibst ein Helsport Fjellheimen 3 Camp. Mit knapp über 3kg hat man hat zu zweit mit Hund ausreichend Platz und das Ding kann einiges an Sturm wegstecken. Ich meine es hat mich im Angebot knapp 550€ gekostet. Ich hab keine Ahnung wie es in Patagonia mit den Lager/Zeltplätzen aussieht, wenn der Platz knapp ist kann man mit größeren Tunneln Probleme bekommen und freistehend sind die auch nicht (bei Sturm muss aber ohnehin jedes Zelt festgezurrt werden, auch ein Geodät).


    Gute Tunnel können auf jeden Fall einiges ab, hier mal ein Beispiel von Hilleberg mit guten Tips:


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    Ich will nicht die ganze Zeit auf Hilleberg und Luxusgear rumreiten. Die Zelte sind ihre Investition aber durchaus wert. Mein Vater hat ein Hilleberg Nallo 3 Anfang der 90er gekauft und hatte es überall von Alaska bis Outback im Einsatz, und was soll man sagen? Das Ding ist heute immernoch im Einsatz. Das Nallo 3 bietet viel Platz bei 2,6kg und ist für mich die Untergrenze eines sturmfesten Zeltes. Es muss ja auch nicht zwangsläufig ein HB sein, es gibt diverse gute Tunnel unter 3kg wie n Tatonka Orbit 3, Terra Nova Blizzard, etc. Eventuell macht es auch Sinn mal nach einem gebrauchten Zelt zu schauen...

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    Jon Ø. Hov

    Einmal editiert, zuletzt von karlson ()

  • Das Anjan würde ich für Feuerland nicht empfehlen. Du meinst aber sicherlich eine möglichst hoch gezogene Bodenwanne, damit es nicht permanent zieht, richtig?

    Jein wenn wie bei dem Anjan das Ausenzelt eine Handbreit über dem Boden bschließt kann natürlich viel mehr Wind unter das Zelt greifen. Eine hohe Bodenwanne spielt natürlich auch eine Rolle.



    Zitat

    Zu welcher Jahreszeit wollt ihr die Tour denn machen?

    Im Januar. Nachts durchschnitliche Temperatur 5°C Tagsüber 15°C an 10 von 30 Tagen regnet es. Insgesammt kann man das Wetter mit ende April in Norddeutschland vergleichen.


    Die meisten 3P Zelte sind nur max. 165cm breit, das Verlinkte Zelt ist ja auch deutlich kleiner als deine Vorgaben. Wäre es denkbar mit einem kleineren Zelt mit größerer Apsis zu leben? Dazu kommt, ein vollwertiges 4 Season Zelt unter 3kg ist extrem selten, in der Regel liegen die eher bei 3-4kg. Ein vernünftiges 3 Season sollte es aber auch tun.

    Du hast recht habe mich vertippt meinte 1,60 m Breite und nicht 1,80 m!


    Zitat

    Etwas schwerer als gewünscht, aber relativ bewährt wäre ein Vaude Mark 3 UL, liegt bei 2,9kg und gibts unter 500€, günstiger und auch nicht ganz weit Abgeschlagen noch das Taurus 3P.

    Danke schaue ich mir mal an!



    Zitat

    Das Nallo 3 bietet viel Platz bei 2,6kg und ist für mich die Untergrenze eines sturmfesten Zeltes.

    Denke auch das das Nallo wohl die richtige Wahl wäre.

  • @Dr.Dive Ja das SilHexpeak habe ich mir schon mal angeschaut. Bin mir aber etwas unsicher da ich selbst keine Erfahrung mit Tipis habe und ich mir unsicher bin wie Sturmstabil das Teil ist bzw. braucht man sehr viele Abspannpunkte.




    Gruß Signalschwarz

    Also Tipis stehen wenn sie richtig aufgebaut sind super. Da der größte Windangriffspunkt ja auf Bodennähe ist finde ich sie weiterhin sehr zeitgemäß. Nutze ein Tentipi Safir als Basecamp bei Treffen bzw. für den Familienurlaub und bin sehr angetan.


    Ansonsten bin ich echt gespannt was da noch für Vorschläge kommen. Bei den Gewichtswünschen und dem relativ geringen Budget wirst du um einen Gebrauchtkauf fast nicht drum rum kommen. Was ja nicht umbedingt das Schlimmste seien muss.

    "Of all the paths you take in life, make sure a few of them are dirt."
    John Muir

  • Ich muss zugeben, dass ich die in der Eingangsfrage bereiste Region persönlich nicht kenne. Ich habe lediglich darüber gelesen und komme daher zu dem Schluss, dass es sich eher um eine karge Landschaft, mit zum Teil viel Wind (Sturm) und evtl. ordentlich nass von oben oder von der Seite handelt.


    Hier wurden bereits ein paar relativ leichte Zelte in der Tipi-Form vorgeschlagen.


    Davon möchte ich abraten. Ich habe selber ein GoLite Shangri-La 3. Ich liebe dieses Zelt, für mich ideal bei vielen unterschiedlichen Bedingungen. An zwei sehr stürmischen Tagen im skandinavischen Fjell ist es aber an seine Grenzen gestoßen. Nicht das es kollabiert wäre oder sich Risse gebildet hätten. An den oberen Lüftern (nicht verschließbar - ließe sich natürlich "pimpen") hat es den seitlich eintreffenden Regen voll ins Zelt gedrückt. Zudem ist der Auf- und Abbau bei heftigem Regen (Innenzelt und Außenzelt können nicht zusammen aufgebaut werden) nicht gerade ideal. Bei leichtem Regen ohne Wind kein Problem, bei richtigem Mistwetter nicht so toll!


    Genau bei diesen Bedingungen hätte ich mir mein etwas schwereres Helsport Fjellheimen 2 Camp (winkende Grüße @karlson) gewünscht. Als Zelt für 1,5 Personen oder für zwei Personen, die ganz eng beieinander liegen möchten ist es aber mit etwa 2,7 kg auch nicht gerade leicht - dafür aber ein Bunker bei Sturm! Mit Tunnelzelten dieser Bauart (unabhängig vom Hersteller) ist man bei stürmischen Bedingungen schon gar nicht so schlecht aufgestellt!


    Gruß Guido

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Also Tipis stehen wenn sie richtig aufgebaut sind super

    Das kann ich nur bestätigen!! Habe das F6 und bin super zufrieden! Hat auch reichlich Abspannpunkte, gutes Packmass und ein super Verhältnis von Gewicht zu Wohnfläche :D

    Gruß vom Teuto,
    Doc




    "Der Mensch stammt vom Ausländer ab"
    (Dr.Dive)



    RedCollar Wildcat

  • Da ich schon dort war, wenn auch nur für einen Tag zu einem Ausflug kann ich sagen das ein Tunnel oder noch besser ein Geodät von Helsport oder Hilleberg zum Beispiel die einzig richtige Wahl ist. Da beisst die Maus kein Faden ab.
    Der "Wind" ist dort eher Sturm, meistens ist es nass. Der Boden und Vegetation lässt sich mit Nordschweden vergleichen. Niedriges Getrüpp und Felsboden.
    Auch hier spielt ein Geodät-Zelt seine Vorteile aus; ES STEHT VON ALLEINE auch ohne Abspannung.


    Beispiele: Helsport Reinsfjell (oder Reinsfjell x-trem 2) oder Hilleberg Saivo oder Tarra

    2 Mal editiert, zuletzt von ope ()

  • Es mag zwar von alleine stehen bleiben auch ohne Abspannung, aber sicher nicht dauerhaft wegen des Sturmes. Also doch nicht so ein Vorteil.


    Geodäten sind immer schwerer als Tunnelzelte.


    Ein sturmstabiles Zelt ist dort auf jeden Fall wichtig. Da würde ich persönlich nicht auf jedes Gramm schauen.

  • Da ich schon dort war, wenn auch nur für einen Tag zu einem Ausflug kann ich sagen das ein Tunnel oder noch besser ein Geodät von Helsport oder Hilleberg zum Beispiel die einzig richtige Wahl ist. Da beisst die Maus kein Faden ab.
    Der "Wind" ist dort eher Sturm, meistens ist es nass. Der Boden und Vegetation lässt sich mit Nordschweden vergleichen. Niedriges Getrüpp und Felsboden.
    Auch hier spielt ein Geodät-Zelt seine Vorteile aus; ES STEHT VON ALLEINE auch ohne Abspannung.


    Beispiele: Helsport Reinsfjell (oder Reinsfjell x-trem 2) oder Hilleberg Saivo oder Tarra

    Vielen Dank für deine Einschätzung! Die beiben genannten Hilleberg sind leider mit 4-5 kg wirklich zu schwer. So was ähnliches habe ich auch schon im Bestand.


    Da würde ich persönlich nicht auf jedes Gramm schauen.

    Wenn man 14 Tage ohne der Möglichkeit "Aufzutanken" unterwegs ist kommt es schon sehr auf das Gewicht an auch wenn ich dir sonst recht gebe. Ich mag es auch eher robust als UL aber wenn ich so zusammenzähle was so alles mit muss ist das schon ein ganz schöner Berg an Equipment!

  • Es mag zwar von alleine stehen bleiben auch ohne Abspannung, aber sicher nicht dauerhaft wegen des Sturmes. Also doch nicht so ein Vorteil.


    Geodäten sind immer schwerer als Tunnelzelte.


    Ein sturmstabiles Zelt ist dort auf jeden Fall wichtig. Da würde ich persönlich nicht auf jedes Gramm schauen.

    Geodäte sind nicht nur selbststehend sondern auch sturmstabiler als alle anderen Zeltformen.


    Wenn man sein Gepäck darin hat und selber auch darin ist steht es auch unabgespannt. Man sollte natürlich immer versuchen soviel es geht abzuspannen.

  • Wenn man 14 Tage ohne der Möglichkeit "Aufzutanken" unterwegs ist kommt es schon sehr auf das Gewicht an auch wenn ich dir sonst recht gebe. Ich mag es auch eher robust als UL aber wenn ich so zusammenzähle was so alles mit muss ist das schon ein ganz schöner Berg an Equipment!

    Ich kenne deine genauen Tourpläne nicht, aber wenn nicht im Notfall auf Hütten ausgewichen werden kann, dann gehört das Zelt imho zur sicherheitsrelevanten Ausrüstung und bekommt damit eine höhere Bedeutung. Aus meiner Sicht sollte man dem Thema also entsprechend Raum im Budget und Rucksack einräumen. So schwer wie nötig und so leicht wie möglich - aber über 3-3,5kg muss man auch nicht gehen, wir reden ja hier nicht über Hochgebirge oder Grönland. 14 Tage autark in einer Schlechtwetterregion ist nie besonders leicht, ggf. rechtzeitig mit dem Training anfangen...

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    Jon Ø. Hov

  • Es wird gesucht...Die Eierlegende wollmilchsau...Ein Zelt das Megastabil ist....viel Platz hat...mega super leicht ist...
    und nix kosten soll...
    Alles Punkte die berücksichtig werden sollen...auch wenn sich einige beißen...


    Wie. ..mega stabil+super megaleicht
    Supermegaleicht+wenig Kosten+viel Platz. ..egal wie ich es mir schönrede...
    Passt nicht...wenig Kosten bekommt man bestimmt hin..
    Gebrauchtmarkt ist groß...


    Aber..
    Geodäten sind schwerer...haben weniger Platz..als Tunnelzelte...stehen dafür fast von allein...deshalb kreuzt sich das Gestänge...haben aber kleinere Apsiden..
    Da du in Feuerland mit viel Wind und starken Wind rechnen musst +viel regen ..wäre es wenig sinnvoll ein Tunnelzelt mitzunehmen..auch wenn es leichter ist und viel Platz hat..


    Usw...
    Viel Erfolg...wenn du mit dem Gewicht nach oben gehst hast du wahrscheinlich mehr Glück was zu finden...schau mal bei Wechsel-Tents vorbei...falls du was brauchbares finden solltest.
    Einfach PN an mich...


    Gruss Tigen

    Die einen kennen mich...die anderen können mich