Welche Axt soll es werden

  • Was die Stiellänge betrifft: Den Axtkopf in die Hand nehmen, Stiel zum Körper parallel zum Arm. Er sollte dann bis in die Achselhöhle gehen.


    Das gilt für eine Reiseaxt, ein Zwischending zwischen Axt und Beil. Eine amerikanische Boy's Axe oder kanadische Voyageraxt. Praktisch unterwegs, das Problem ist aber, daß sie hängemd ziemlich genau von der Hand bis zum Schienbein reicht.


    Eine Fällaxt sollte so lang sein, daß der Kopf, wenn man die Axt hängend in der Hand hat, satt auf dem Boden steht. Dann fährt die Schneide beim Danebenhauen in den Boden und nicht ins Bein.


    Besser, wenn es nicht auf Transportgewicht und Platzbedarf ankommt. Vielleicht gibt's damit sogar Rabatt bei der Unfallversicherung ... =O

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    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Naja ich bekomme maximal 3 Stämme á 4m Länge mit 75cm in den Hof ;) sonst müssen die Hunde an der Wand lang laufen um rauszukommen;)
    Aber ne Doppelaxt ist schon fein:) und so urisch

    Shorts are for wimps, real men wear Kilts!!! :thumbup:

  • Die amerikanischen Axtköpfe sind für etwas schlankere Stiele gemacht, als man sie hier im Baumarkt bekommen kann. Da muß man dann etwas basteln. Aber dafür hat man ja ein Bushcraftmesser. :)


    Die (amerikanische) Doppelaxt war ein Werkzeug der ersten professionellen Waldarbeiter in den USA, soweit ich weiß, aus der Zeit in der man sich zuerst anschickte, größere noch vorhandene ursprüngliche Waldgebiete industriell abzuholzen, aber noch bevor sich die Motorsäge durchgesetzt hatte.


    (Ich glaube, die klassische, frühgeschichtliche Doppelaxt war dagegen überhaupt nicht für Holz gedacht.)


    Eine Seite hat eine scharfe Schneide und ein etwas schlankeres Kopfprofil für saubere Schnitte. Die andere Seite ist nicht ganz so scharf und hat evtl. ein etwas steileres, robusteres Profil, und war zum Gebrauch in Bodennähe. Man brauchte die Axt dann von Fall zu Fall einfach nur umdrehen, anstatt sich immer ein zweites Werkzeug zu nehmen. Das war sicher von Vorteil, wenn man im Akkord arbeiten mußte.

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    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")