Empfehlung für neue Digitalkamera bis maximal 400 € gesucht.

  • Moin,
    da ich mittlerweile mehr spass an dem Hobby fotografieren habe, möchte ich mir über kurz oder lang eine neue Digitalkamera zulegen.
    Sie sollte einen großen optischen Zoombereich haben, so ab 30 fach mindestens, mehr ist natürlich besser. Vor allem wegen Tierfotografie, wo man nicht immer nah am Objekt ist, ein klappbares Display wäre auch nicht schlecht.
    Die Kamera sollte so im Bereich 300-400 € maximal liegen.
    Muss nicht unbedingt eine kompakte sein, da ich noch meine Panasonic Lumix tz31 habe.
    Wer kann mir da was empfehlen?

  • Ich kann dir meine Sony
    DSC-HX90V
    empfehlen.
    Riesen Zoombereich, Klappdisplay, manuell ausfahrbarer Blitz....
    Macht auch super Videoaufnahmen in HD.
    Super kompakt....



    Bis auf dunkle Lichtverhätnisse bin ich top zufrieden damit.
    Aber das hängt halt mit dem kleinen Sensor zusammen, dafür halt Megazoom :)



    Gut Pfad, Micha

  • @Schnake die Panasonic DMC-FZ 72 gefällt mir schon ganz gut für den Kurs. :thumbup:

  • Ich hab mir die Nikon 1 J4 letzt in orange für 230€ geschossen.


    Bin total zufrieden.


    MfG Bushdoc

    Das ist aber eine sogenannte Systemkamera. Den geforderten "30-fachen" Zoom mit Gehäuse und verschiedenen Objektiven im Bereich der Systemkameras bis maximal 400 Euro zu finden, dürfte nicht möglich sein! :D


    In der genannten Preiskategorie bieten Sony und Panasonic schon recht ordentliche sogenannte "Superzoomer".

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Leider nein, da mich der Bereich Superzoomer noch nie so besonders interessiert hat. Wenn ich mir aber in Fotoforen anschaue, was mit den Dingern möglich ist, bin ich zum Teil sehr überrascht.

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

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  • Ich würde dir persönlich nicht empfehlen, eine Kompaktkamera für Tierfotografie zu kaufen.
    Mit den hohen Brennweiten und dem kleinen Sensor der Kompakten säuft das Licht einfach ab.
    Was spricht dagegen, eine gebrauchte ältere SLR (z.B. Canon 300D 1000D o.ä.) sowie ein älteres Zoomobjektiv (Sigma, Tamron oder über M42).
    Da liegst Du deutlich unter dem, was Du für eine neue Kompakte bei selber Qualität bekommen würdest.


    Große Zoombereiche gehen extrem auf Kosten der Blende und der Bildschärfe (außer bei sehr hochwertigen). Aber 30X Zoom ist schon etwas heftig - lieber etwas näher an das Tier ran robben :)

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    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Hallo Walter,
    die Daten der Lumix sind, so wie sie auf der Seite beschrieben wurden Mumpitz.
    Das Objektiv ist angegeben mit 4,5mm bis 108 mm und nur durch einen mikrigen Sensor kommt man auf eine Brennweite von 25-600 mm.
    Bei der Sensorgröße ist die kleinste Blende von 2.8 relativ irrelevant, da mit Sicherheit inkorrekt (s.u.).
    Im Vergleich: mein Canon EF hat bei 70-200 f/2.8 auf KB (verwende aber derzeit APS-C-Größe) und kostet ein fünffaches der gesamten Panasonic und wiegt das dreifache (nur die Linse wohlgemerkt).
    Die Linse wiegt nicht ohne Grund anderthalb Kilo. Du brauchst für Zoom bei guten und durchgehenden Blenden irrsinnig viel Eingangsdurchmesser.
    Wenn Du das vergleichst mir dem Tubus(chen) auf der Panasonic, siehst Du schnell, dass da was nicht stimmt :)
    Da wurde sehr kreativ umgerechnet. Bei den Testbildern siehst Du auch, dass die Linsen nicht sonderlich scharf sind (oder die Testbilder sind schlecht).
    Für Tierfotografie würde ich so etwas aber keines Falls verwendet. Bei dem kleinen Sensor muss bei schlechtem Licht ziemlich heftig Noise rausgerechnet werden - das siehst Du dann auch an den Bildern.


    Grob gerechnet: von 4,5 mm kommen die über den Crop Faktor auf 25 mm. Damit dürfte der etwa bei 5,6 liegen - das ist der 1/2,3" Sensor - ein Mikrosensor etwa wie aus einer Handykamera.
    Eine Linse mit 25-600mm bei einer Blende von /2.8 wäre riesig, um nicht zu sagen physikalisch unmöglich. Das schafft nicht mal das Geschoss hier annähernd: https://www.amazon.de/Sigma-20…&sr=8-1&keywords=objektiv



    Das heißt, die haben die auf 1/2,3" bezogenen Brennweiten von 25-600 mit der Blende von /2.8 gemixt. Meines Erachtens ist das unlauter.


    Die richtigen Daten der Kamera sind also bei der Umrechnung auf den kleinen Sensor: Durchgehende KB-Blende von (angenähert) etwa 16(!).
    Oder aber 4,5mm-108mm und durchgehend 2,8mm.
    Das funktioniert nur durch einen megaempfindlichen und rauschempfindlichen Sensor und elektronik - eine gute Tiefenschärfe und ein anständiges Boke bekommst Du damit aber nicht hin.
    Für die Tierfotografie ist auch so ein Motorzoom nicht das richtige.


    Edit: Schau dir mal sowas an:
    EOS 1000D
    https://www.amazon.de/Canon-SL…rds=canon%2B1000%2Bd&th=1


    Sigma 18-250
    https://www.amazon.de/Sigma-18…2&keywords=sigma+objektiv


    Liegst Du zusammen bei etwa 500 € (gebraucht erheblich günstiger) und du lernst damit das Fotografieren. Natürlich sind das keine Spitzengeräte - aber besser als die Kompakten allemal.

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  • @Naturboy64: Das mit dem 30-fach Zoom halte ich für in der Praxis nicht notwendig ... außerdem ist es, wie @Joe (hey - hi Joe! Weißt du noch, damals? :D )bereits beschrieben hat, utopisch, bei einem solch gigantischen Zoombereich noch von "Qualität" zu sprechen; nach dem heutigen Stand der Technik.


    Wenn du Tiere fotografieren willst, brauchst du bei einem APS-C- oder Kleinbildsensor etwa 200 mm, damit du nicht zu nah ran musst. Gehen wir von 200 mm maximaler Brennweite aus, müsste das Objektiv bei einem 30-fach-Zomm eine Anfangsbrennweite von 6,x haben! Von Ultraweitwinkel bis Tele ...


    Ich halte das für eine vernünftige Lösung: Eine "ältere" Canon-DSLR mit dreistelliger Zahl (z. B. 600D, 650D) und ein Objektiv von Canon, Tamron oder Sigma mit bis 300 mm Brennweite (beides aus der Bucht) - das solltest du für zusammen unter 400 Euro (gebraucht) bekommen und damit eine vernünftige, modulare Ausstattung haben.
    Allemal besser als eine Kompaktkamera. Wenn du dir dann (später) für 100 Euro noch eine Festbrennweite oder ein leichtes Weitwinkelobjektiv zulegst (je nach Anwendungszweck und Geschmack) hast du eine Ausrüstung beieinander, mit der du ein vielfältiges Anwendungsspektrum abdecken kannst.
    Mit Nikon etc. sollte so eine Ausrüstung zum gleichen Preis machbar sein, da kenne ich mich aber nicht aus.


    Mehr als 300 mm habe ich bei der Tierfotografie übrigens noch nicht gebraucht. Kuck mal, das ist ein 200-mm-Bild aus etwa 10 m Entfernung (geschätzt):


  • Sicherlich haben meine Vorschreiber recht.


    Allerdings müssten wir wissen, ob der Themenstarter quasi einen "Dodge RAM" oder einen "Dacia Duster" möchte. Sprich, ob er gezielt und mit dem entsprechenden Einsatz Tieraufnahmen beispielsweise in der Art


    http://www.dietmar-nill.de/Startseite


    machen möchte.


    Oder ob ihm eher daran gelegen ist, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen und dabei Qualitätseinbussen in Kauf zu nehmen.


    Nicht zuletzt ist es dann auch eine Frage von Grösse und Gewicht.



    Folgende Aufnahmen habe ich heute morgen schnell mal mit meiner Panasonic TZ 71 in Programmautomatik ohne irgendwelche Korrekturen gemacht:


    12 MP / 4,5 MB / 30-fach Zoom / F 6,4/125 S / komprimiert auf 400 KB / aufgelegt auf den Wanderstock


    5 MP / 2,8 MB / 30-fach-Zoom / F6,4/125 S / komprimiert auf 400KB / aufgelegt auf den Wanderstock


    12 MP / 3,9 MB / 3-fach-Makrozoom / F3,3/400 S / komprimiert auf 480 KB, freihand


    Für mich, der ich die Bilder überwiegend am Laptop oder Fernseher anschaue, genügt diese Qualität. Der zuschaltbare Digitalzoom würde allerdings die Bildqualität erheblich verschlechtern.


    Da mein gesamtes "Equipment" lediglich 300 Gramm wiegt und in eine Hand passt, ist es immer dabei.

  • Moin,
    so Leute, ich habe hier jetzt von Euch so einige Anregungen und Ratschläge bekommen, erst mal danke dafür. :danke:
    Werde mir das mal alles durch den Kopf gehen lassen, was da für meine Bedürfnisse so in betracht kommt.
    Denke mal das Thema kann somit geschlossen werden.


    Wünsche allen noch ein schönes Restwochenende. ;)