Klar ist gebraucht n Thema, aber Schrott dürfen die dir als gewerblicher Verkäufer trotzdem nicht andrehen, sicherlich ist der nicht mehr neu und hat etwas an Leistung verloren aber nicht so dramatisch viel. Ich hab einen Lamina 20 seit gut 3 Jahren mit inzwischen locker 100 Nächten, inzwischen hat der sicher 4-5°C "verloren", im Lamina 0 (neu gekauft aber auch mehr als 30 Nächte draußen gewesen) habe ich beim ersten Kälteschub diesen Herbst bei -10 ohne Tarp, Bivi oder langer Unterwäsche gepennt. Ging ohne Probleme. Prinzipiell sind die Laminas einen Tick auf der optimistischen Seite was die Temperaturangaben angeht, zumindest für Seitenschläfer (60/40 Füllung). Trotzdem gehen nicht 25°C vom Komfortlimit flöten.
Tendenziell würde ich das Problem also eher bei dir suchen. Vor allem da du ja geschrieben hast, dass das in nem neuen Carinthia auch so war und das Problem erst nachts kommt (du kühlst langsam runter). Das kann jetzt in deiner eigenen Heizleistung liegen, an unpassend weiten Beuteln (Lamina und Carinthia Def sind eher weit) oder an kleinen Benutzungsfehlern. Hast du die Kapuze und den Wärmekragen richtig dicht zugemacht? Gabs viel Zugluft? Wie warm eingepackt schläfst du zuhause? Essen wurde schon erwähnt.
In jeden Schlafsack gehört imho schon aus Hygienegründen ein Inlet, brauchst aber nix übertriebenes a la Reactor extreme oder fleece. Zudem finde ich im Winter macht es grundsätzlich immer Sinn lange Unterwäsche und eine dünne Mütze im Schlafsack zu tragen (solange das nicht viel zu warm ist), kommt man in den Bereich wo der Beutel knapp wird kommen bei mir dann noch Socken, Balaclava und Pulswärmer dazu. Die Limitwerte sind übrigens grundsätzlich unter Anwendung von langer Unterwäsche angegeben!
Bleibt noch Bewegung, denn wenn du nachts sowiso raus musst, dann mach doch einfach 20 Burpees, dann sollte der Körper wieder ordentlich ins heizen kommen. Wir Bodenbrüter haben ja den vorteil, dass wir problemlos ne plank machen können ohne das Schlaflager zu verlassen.