Eure eigenen Schnitzarbeiten - Löffel Kuksa & Co.

  • hab mir mal ne neue Kuksa aus Birkenholz geschnitzt. Die begleitet mich auf meinen Touren und der Tee schmeckt super aus einer selbstgemachten Kuksa :) ;)



    Grüße,


    Amarok



  • Salatbesteck aus frittiertem Eschenholz für meine Frau, leider ist die Tönung unterschiedlich geworden weil ich die Teile nacheinander frittiert habe. Zwar die gleiche Zeit aber das Ergebnis ist doch deutlich unterschiedlich geworden.
    Merke: Immer dabei bleiben und lieber öfter kontrollieren.

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  • Ich wollte gerade sagen, dass es ja immer noch schwatt ist. Aber es ist vermutlich tatsächlich so dunkel, oder?
    Muss ich auch mal probieren. Sieht gut aus. Wie lange hast du es im Ölbad gehabt?

  • Ich wollte gerade sagen, dass es ja immer noch schwatt ist. Aber es ist vermutlich tatsächlich so dunkel, oder?
    Muss ich auch mal probieren. Sieht gut aus. Wie lange hast du es im Ölbad gehabt?

    Ca. 8 Minuten, Öl muss natürlich bereits heisse sein. Achtung: Das Holz dunkelt noch nach und es sollte oft im Öl gewendet werden.
    Farbtöne gehen in Richtung Nußbaum und Ebenholz :)

  • Wenn man das Holz danach noch mit sehr feinem Schleifleinen poliert, glänzt es wie ein Kinderpopo, die Maserung kommt toll wieder raus und vor allem wird es wieder leicht heller. Vielleicht kannst du den Farbton wieder angleichen.


    8min und so schwarz????? 8| Dann muss das Öl extrem heiß gewesen sein. Ich fritiere mein Holz bei ca. 150 °C. Das dauert dann wesentlich länger, die Feuchtigkeit entweicht vollständiger, ohne das Holz so stark zu verkohlen, und man hat mehr Spielraum bei der Farbgebung. Zu stark verkohlen ist gar nicht so toll, weil man die Holzstruktur sonst schwächt. Bis keine Blasen mehr aufsteigen dauert das dann aber eher über 1h.


    Dennoch sehr schön geworden. :thumbsup:

  • Wenn man das Holz danach noch mit sehr feinem Schleifleinen poliert, glänzt es wie ein Kinderpopo, die Maserung kommt toll wieder raus und vor allem wird es wieder leicht heller. Vielleicht kannst du den Farbton wieder angleichen.


    8min und so schwarz????? 8| Dann muss das Öl extrem heiß gewesen sein. Ich fritiere mein Holz bei ca. 150 °C. Das dauert dann wesentlich länger, die Feuchtigkeit entweicht vollständiger, ohne das Holz so stark zu verkohlen, und man hat mehr Spielraum bei der Farbgebung. Zu stark verkohlen ist gar nicht so toll, weil man die Holzstruktur sonst schwächt. Bis keine Blasen mehr aufsteigen dauert das dann aber eher über 1h.


    Dennoch sehr schön geworden. :thumbsup:

    Verkohlt ist da noch gar nix auch wenn es auf den Bildern so aussieht ;)
    Es IST mit feinem Schleifleinen bereits poliert, auf Hochglanz quasi, ein Babypopo ist ein Sch**** dagegen :D
    Temperatur war ca. 180 Grad.


    Die Restfeuchte vom Holz, das verwendete Öl und und und, alles Faktoren die ebenfalls Einfluß auf das Ergebnis haben.

  • Konradsky:
    Na nu bin ich verwirrt. Ich glaube bisher einem digital Stabthermometer. Meine Opinels fritiere ich sogar nur bis 130°C um den Stahl zu schonen, und auch damit erziele ich eine super Bräunung.


    Wenn ich ehrlich bin, glaube ich auf den ersten Blick auch dass Thermoholz nicht ganz das gleiche ist, wie es zu frittieren. Statt die Holzstruktur zu verändern, ging ich bisher eigentlich davon aus mit dem siedenden Öl einfach die Feuchtigkeit im Holz zu verdampfen und durch ein härtendes Öl wie Leinöl zu ersetzen.


    Thermoholz entsteht doch durch die reine Erhitzung, oder liege ich jetzt daneben. Ist Thermoholz nicht quasi der gleiche Vorgang wie eine Pfeilspitze am Feuer zu härten?


    Lass mich gerne von einem Holzprofi wie dir belehren. Du kennst dich als Profi da natürlich wesentlich besser aus als ich Hobbybastler.

  • Thermoholz herzustellen funktioniert etwas anders und ist ein wenig zeitaufwändiger (2-3 Tage).


    1. Schritt - Erhitzung des Holzes auf 100°C (Erwärmungsphase)
    2. Schritt - Vorkonditionierung (Entzug der kompletten Feuchtigkeit)
    3. Schritt - Hochtemperaturphase (190 - 230°C abhängig von der Holzart)
    4. Schritt - Konditionierungsphase (Anpassung det Holzfeuchtigkeit für den jeweiligen Verwendungszweck).
    5. Schritt - Abhühlphase.


    Beim Fritieren reichen aber deutlich tiefere Temperaturen aus. Du kannst Deinem Thermometer ruhig trauen @Basti G., dessen Angaben sind korrekt.
    Eventuell ist @opes Bild nicht recht gelungen aber Glanzlichter wie bei Deinen von Dir polierten Oberflächen @Basti G. sehe ich dort noch nicht.

    Miteinander, Füreinander!


    ZEIT DIE ICH MIR NEHME, IST ZEIT DIE MIR WAS GIBT.

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  • Eventuell ist @opes Bild nicht recht gelungen aber Glanzlichter wie bei Deinen von Dir polierten Oberflächen @Basti G. sehe ich dort noch nicht.

    Müsst ihr einfach so hinnehmen wenn ich schreibe daß sie glatter als besagter Babyhintern sind ;)

  • Hallo,

    Ist Thermoholz nicht quasi der gleiche Vorgang wie eine Pfeilspitze am Feuer zu härten?

    auch da lohnt sich wioeder mal das Buch vom Joe Vogel
    Outdoor Survivel nur mit dem Messer.


    Wenn das Holz verkohlt, findet keine Härtung statt.
    Der Zucker im Holz soll bei moderaten Temperaturen karamelisieren,
    einfach ausgedrückt.
    Und das ist deutlich unterhalb der Verkohlung.



    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • In erster Linie schrumpfen die Holzzellen schlagartig und verfestigen sich dadurch. Wenn das Holz oberflächlich angekohlt ist macht das gar nichts, das schabt man ab. Dann weiss man aber daß das Holz auch in der Tiefe gehärtet wurde.
    Zudem härtet man am besten in heisssem Sand oder feinem Schotter UNTER der Glut mit feuchtem Holz. Dann ist der Schrumpfeffekt am intensivsten.
    Im Prinzip die Umkehrung wenn man Holz biegen möchte. Dann führt man dem trockenen Holz feuchte Hitze zu, zum Härten verdampft man die Feuchtigkeit aus dem Holz mittels trockener Hitze.
    Zucker enthält Holz hauptsächlich im Kambium, wenn überhaupt. Aber man kann ja auch Kernholz härten ... .


    Thema für einen eigenen Thread ;)
    Das Härten von Holz

    Einmal editiert, zuletzt von ope ()

  • Mit welchem Öl frittiert ihr denn? Rapsöl? Muss anschließend noch mit z.B. Leinöl eine Versiegelung/Veredelung geschehen?

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Hallo,


    ich nehme Rapsöl. Das ist auch ein trocknendes Öl.
    Nachher braucht man nicht mehr machen, da das Holz gesättigt ist.


    Aufpassen!! frittierte Hölzer schwimmen nicht mehr, sondern gehen unter.


    Gruss
    Konrad

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  • Hallo Ope,


    ich habe jetzt keine Lust das Kapitel von Joe abzuschreiben.


    Seite 43 Kapitel "Härten" findest du besagten Text.


    Und nein es ist nicht das Schrumpfen des Holzes und es wird ganz anders praktiZiert
    als deine Art.
    Ein wenig kennt der Joe sich schon aus. ;) Schließlich sind Pflanzen sein Thema.

    Gruss
    Konrad

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