Reiten lernen für den Hausgebrauch - wie am effizientesten?

    • Offizieller Beitrag

    Seit langem denke ich darüber nach, mal eine Mehrtagestour per Pferd zu unternehmen. Da gibt es nur einen winzigen Haken - Ich kann nicht reiten! Natürlich könnte ich jetzt von der Pike auf Reiten lernen. Ich sehe aber bei meinem Töchterchen, wie viele Stunden dafür draufgehen. Außerdem kommt es mir nicht auf Eleganz, Etikette, Dressur und Hochsprung an. Ich will einfach nur ohne Selbst- und Fremdgefährdung übers Land reiten, mit etwas Gepäck.
    Hat jemand von euch Erfahrung mit dem späten Reiten lernen? Auf hier unkonventionellem Weg?
    Und dann noch die Frage: Macht von euch jemand Mehrtagestouren zu Pferd?
    Und bevor jemand Witze macht über mein Gewicht und das arme Pferdchen: Ja, wir haben hier so robuste Tiere! ^^

  • Bei uns bieten Reiterhöfe geführte tages touren an. Extra für ungeübte. Da sitzt du dann erstmal auf nem Gaul der allein dem führungstier folgt. Voher gibt es ca 30min einweisung. Wenn es sowas bei euch auch gibt ist das ev eine option mal reinzuschnuppern.
    Mit freundlichen Grüßen Jan


    Edit:Hi, vielleicht ist das Erlebnis auch was für dich: http://www.jochen-schweizer.de…icket&src=appselbstshare2

    Als der Wald zum
    ›nachwachsenden Rohstoff‹
    wurde, verrohte das Verständnis für ihn.


    -Waldschrat-

  • Schau mal nach dem Suchbegriff WANDERREITEN. Ich glaube ja, dass die Wanderreiter und die Westernreiter grundsätzlich andere Ansätze verfolgen als die Sressur- und anderen Sportreiter.
    Vielleicht findest Du einen Wanderreit-Reiseveranstalter, der geführte Touren für Anfänger anbietet. Ich kann zuhause mal in meine Pferdezeitschriften gucken, ob es dazu was gibt.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Ja, wir haben hier so robuste Tiere!

    Jetzt erschließt sich mir auch der Ursprung und Zweck der Züchtung der "Friesen" :evil:


    Ich meine, in der holländischen "Op pad" (Trekkingzeitschrift) mal einen Bericht über Wanderreiten in Friesland/Groningen gelesen zu haben - evtl. ist da in deiner Nähe was in Erfahrung zu bringen. Wanderreiten gibt's / gab's da jedenfalls...die hatten auch Packtier dabei und es gab Höfe, die man ansteuern konnte, dort Zelt aufschlagen und so, Lagerfeuer...
    Hoffe, du findest was!
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • In Dänemark auf der Insel Fanö gab es Gestüte mit gutmütigen Haflingern die reiten für Jedermann ermöglichten.
    Dort konnte man stundenweise alleine ausreiten oder geführte Tagestouren buchen ohne jegliche Vorkenntnisse.
    Ich denke es kommt etwas auf die Rasse bei solchen Vorhaben drauf an.
    Ein VollblutHengst wäre wohl nichts für dich @Friese :D
    Im Ernst,so eine Haflinger Stute oder Wallach sind gutmütige,robuste Tiere die man als Anfänger gut reiten kann.

  • Ich kann zwar nicht wirklich reiten, wir hatten aber bis vor 2 Jahren einige Haflinger, auf denen ich sporadisch mal ein paar Stunden verbracht habe.
    Grundsätzlich ist auch als Anfänger meiner Meinung nach nix gegen eine Tour einzuwenden, auch nicht gegen eine mehrtägige. Ich würde aber dringend empfehlen, daß entweder ein kundiger Führer dabei ist, oder zumindest ein sehr erfahrener Partner, der auch mit ihm unbekannten Pferden gut klarkommt.
    Die Grundbegriffe des Reitens, gerade beim 'freien' Wander- oder Westernreiten sind recht schnell gelernt und auf dem Reitplatz macht man schnell Fortschritte, allerdings ist das Reiten im freien Gelände was komplett anderes. Man muss wesentlich sicherer im Sattel sitzen, und gerade in schwierigerem Gelände kann es sehr stark vom Reiter und dessen verhalten abhängen, ob das Pferd eine Passage schafft oder nicht. Zudem muss man ein Gefühl dafür bekommen, welche Umstände das Pferd z.B. verängstigen könnten (Verkehr/Strassen, Hunde, Spiegel, allerlei raschelndes Zeug...viele Pferde haben vor den unmöglichsten Dingen Angst). Man muss auch die Körpersprache des Pferdes verstehen und deuten können (z.B. Ohrenstellung, Kopfbewegungen), damit man rechtzeitig erkennt, wo und wann man korrigierend eingreifen muss.
    Solange nix passiert, ist alles kein Problem, aber wenn so ein Pferd mal durchgeht, haben selbst erfahrene Reiter ein Problem - als Laie ist man dann hoffnungslos verloren.


    Bei mehrtägigen Touren kommt dann auch noch das tägliche Versorgen der Tiere dazu, das auf-und absatteln etc...


    Und nicht zu vergessen, reiten ist anstrengender als man denkt. Man benutzt sehr stark Muskeln, die man sonst weniger nutzt. Gerade als Anfänger muß man also bereits vor einer langen Tour viel Zeit im Sattel verbringen, um sich daran zu gewöhnen, damit man am Abend auch noch absteigen und laufen kann...

  • ... und bei mehrtägigen Touren am nächsten Tag wieder auf's Pferd kommt.


    Egal wie gutmütig ein Pferd ist: Es kann immer scheuen. Man stelle sich einfach mal vor, dass da plötzlich ein ungezogener Hund aus dem Gebüsch gehüpft kommt und das Pferd ankläfft. Wenn der liebe Gaul dann von jetzt auf gleich aus dem sanften Schritt einen Satz vorwärts macht, ist schon so mancher Reiter auf den Hosenboden gefallen.


    Insofern würde ich auch zu geführten Touren raten.


    Letztes Jahr auf Island habe ich einen anderthalbstündigen Ausritt gemacht. Obwohl ich in meiner Jugend reiten (auch ohne Sattel) gelernt hatte, tat mir danach ganz gut der Hintern weh und ich war froh, wieder runter zu kommen von dem Tier. Und das bei einem gemütlichen Ausritt.


    EDIT: Das Reiten an sich ist keine besonders große Kunst. Es gibt viele Reiterhöfe, die Ausritte aller Art anbieten. Einfach mal probieren.



    Das Baumkind

  • Ich befürchte, wenn du ohne Selbst- und Fremdgefährdung reiten möchtest, führt kaum ein Weg um die "Pike" drum herum.
    Reiten ist mehr als bloß auf einem Gaul hocken. Du brauchst einen festen und sicheren Sitz. Dazu benötigst du Muskeln in den Oberschenkeln. Außerdem darfst du nicht wie ein nasser Sack auf dem Pferd sitzen. Sonst wird es auf Dauer eine Qual für dich und das Tier.
    Ich rate dir zu ein paar Longen- und ein paar "normalen" Reitstunden.
    Selbst als ehemalig geübter Reiter, der alle paar Jahre noch mal auf nem Pferd sitzt, würde ich mir eine Mehrtagestour ohne Training nicht zutrauen. Schon gar nicht alleine. Nach meinem letzten zweistündigen Ausritt brannten mir 1 Woche lang die Oberschenkel vor Muskelkater.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." Wilhelm II.

  • Hej hej Friese.


    Also, ich habe ja nun auch schon ein paar mal auf einem Pferderücken gesessen (Sogar hier bei mir zu Hause (auf dem Reiterhof :D )).
    Aus dieser Erfahrung kann ich dir sagen, dass man sich daran gewöhnen muss.
    Bevor du auf eine Mehrtagestour gehst, solltest du wirklich von Anfang an Reiten lernen. Es spielt keine Rolle, wie jung man ist, aber
    wenn du es richtig machen willst, fang am Anfang an.
    Da du sicher nicht Dressur- oder Springreiten willst, empfehle ich dir das Westernreiten. Diese Pferde sind im Allgemeinen gut ausgebildet
    und wissen von alleine, was sie tun sollen, bis ein neues Kommando kommt.


    Guck' mal hier. Vielleicht findest du da eine Möglichkeit.


    *winks* Ted


    PS: Du bist ja noch jung - also trau dich ;)

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Ich denke das meiste wurde hier gesagt Friese.
    Das einfachste ist sicherlich jemanden zu haben der erfahren ist und vorweg reitet. Dann spurt dein Pferd einfach hinterher. Bei den meisten Reithöfen sind die Tiere was das angeht ziemlich konditioniert.
    Vor allem wenn die Auswahl des Pferdes passt und du auf ein ruhiges Gemüt gesetzt wirst.
    Ein paar Reitstunden würde ich schon nehmen. Die Grundkenntnisse sollte man meiner Meinung nach beherrschen. Wie bringe ich das Tier zum Stehen, wie kriege ich es dazu dahin zu laufen wo ich will und vor allem, wie sollte meine Haltung in den verschiedenen Situationen und Gangarten sein und wie fühlt sich das Ganze an.
    Was auch nicht unwichtig ist, wie pflege ich den Gaul.


    Ich bin kein Spezi habe aber recht früh reiten gelernt. Als Kind und Jugendlicher war ich jedes Jahr 2-3 Wochen auf dem Reiterhof meiner Tante in Frankreich. Die Morgenstunden in der Manege habe ich gehasst aber wir sind jeden Nachmittag im Wald ausgeritten. Das war super.


    Inzwischen ist es bei mir auch schon länger her dass ich auf einem Pferderücken saß aber hier und da musste ich auch schon an so eine Tour denken. Vor allem wenn ich diese Jagdvideos weit ab von allem sehe.


    Ich denke, dass es durchaus machbar ist spät reiten zu lernen.

  • Ich hatte ja selbst schon zwei Pferde und bin 20 Jahre meines Lebens geritten.


    Um die Reitstunden wirst du erstmal nicht herum kommen. Du musst lernen, wie du sitzt und Hilfen gibst, ohne dem Pferd weh zu tun.


    Neben dem Lernen von Reiten und Pferdesprache (essentiell für das Wohlergehen von Pferd und Reiter), solltest du auf jeden Fall 12 Wochen vor der Tour anfangen ca 3x/Woche mindestens 1-2 Std zu reiten um deine Muskulatur und deinen Bewegungsapparat daran zu gewöhnen. Beim Reiten werden viele Muskeln beansprucht, die du sonst nicht brauchst, das musst du trainieren.
    Im Idealfall reitest du das Tier, mit dem du hinterher losziehst und ihr könnt Vertrauen zu einander aufbauen.


    Du solltest so eine Tour nur mit einem erfahrenen Reiter machen, der dein Tier im Idealfall kennt.
    Ich war sowohl mit meinem Westfalen-Wallach als auch mit der Vollblutstute auch auf Mehrtagestouren. Wir haben stets nur einen "Neuling" mitgenommen. So musste die Gruppe nur auf einen Acht geben und der Neuling hatte ein gutes Gefühl, weil sich sowohl die anderen Reiter als auch die Tiere (nicht zu unterschätzen) untereinander kannten.

  • Hallo,


    und wichtig ist, Kiloweise Hirschtalg mitführen.


    Gruss
    Konrad

    Fürs Pferd?



    Lern einfach den Cowboy Reitstil. Der Sattel ist ohnehin notwendig fürs Gepäck.
    Das sieht dann eh nicht elegant und anmutig aus. Zudem bietet so ein Sattel mehr Sitzkomfort und Sicherheit.
    Meine Meinung zum Wanderreiten, abgesehen von der Tier/ Mensch Beziehung sehe ich wenig Vorteile.
    Allein der Wartungsaufwand ist immens!
    Von den laufenden Kosten ganz zu schweigen.
    In meiner Jugend konnte ich reiten, musste ich reiten, weil in meiner Familie ein Reitlehrer war und wir jeden Sommer auf Borkum im Urlaub waren bzw im Reitstall.
    Ich persönlich habe nie so richtig den Kontakt zu den Reittieren gefunden und verlasse mich lieber auf den Drahtesel.
    Der scheut nicht, frisst wenig und tritt nicht aus. Einzig, er wirft einen auch schonmal ab!
    Okay, ein Argument für Reittiere:
    Im Notfall kann man sie essen!


    Unkonventionell

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    :thumbsup:

  • Der scheut nicht, frisst wenig und tritt nicht aus.

    Der ist auch nicht so hoch wie ein Pferd :D
    An die Höhe muss man sich echt gewöhnen.
    Wenn ich die Tochter meiner Vermieter beim Springreiten (immerhin Schwedische Meisterschaften) sehe....
    Aber sie reitet, seit sie 4 ist. Nun ist sie 16.... Das ist so, als wenn wir "Alten" im Wald sind.
    Da traut sie sich nicht alleine rein :D


    *winks* Ted


    Edit: PS: Nein, ich will dir keine Angst machen.

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Bei Pferden handelt es sich um hochsensible Fluchttiere mit komplexem Verhalten und einer langen Koevolution mit dem Mensch. Bei einem Lebewesen mit so viel Kraft und Eigenheiten ist imho kein Platz für zurechtschummeln. Erst recht nicht, wenn man solo unterwegs sein will.


    Bevor man (alleine) mit dem Pferd loszieht sollte man wirklich sattelfest bzw. sicher in allen Grundgangarten sein. Egal in welchem Reitstil, dafür gibt es keinen shortcut. Bei einem korrekten Sitz geht es auch nicht um Eleganz, sondern schlicht um eine effiziente Biomechanik und eine gemeinsame harmonische Bewegung. Stell dir einfach mal einen willkürlich rumhampelnden 30kg Rucksack auf dem eigenen Rücken vor... Selbst kleine Fehler im Sitz können sich von Kommunikationsproblemen bis hin zu massiven Schmerzen und Langzeitproblemen für das Tier aufsummieren. Dressurreiten wirkt auf viele erstmal wie Ballet, den Ursprung hat das ganze aber in optimaler Mensch-Tier Kommunikation und Manövrierfähigkeit auf dem Schlachtfeld. ;)


    Neben dieser technischen Seite und den entsprechenden Outdoorfertigkeiten braucht man einen sehr sicheren Umgang mit Pferden, gute Kenntnisse der Verhaltensweisen, sowie Kenntnisse in Anatomie/Krankheiten/erste Hilfe/Pflege/Fütterung (incl. Giftpflanzen)/korrekte Anwendung der Ausrüstung/ Basiswissen Hufbeschlag/etc...


    @Friese ich denke vom Umfang her ist der Weg vom Nichtreiter zum selbstständigen Wanderreiter vergleichbar umfangreich wie der Weg vom Nichtjäger zu einem gut geführten eigenen Revier. Und beides hat ähnlich viel Spielraum von "geht grad so" bis hin zu wahrer Meisterschaft.


    Ich habe mehrfach erlebt wie ältere Leute mit dem Reiten begonnen haben, das geht problemlos. Je nach Talent geht das halt mehr oder weniger schnell. Allerdings ist das Verletzungsrisiko etwas größer, denn Stürze gehören einfach mit dazu. Ich lag öfter im Dreck/im Hindernis/unterm Pferd als ich zählen kann ohne dass mir etwas ernsthaftes passiert ist, aber das einzige mal wo ein betagter Anfänger vom Pferd fiel war direkt das Becken durch...


    Wenn lernen, dann solide und verantwortungsbewusst. Für dich und für die Pferde. Neben nem Reitverein zuhause gibt es verschiedene seriöse Anbieter für Reiterreisen, Pferd & Reiter wäre z.b. ein guter Anbieter. Nimm bloß keinen Eventschmuh. Welcher Stil ist eigentlich erstmal relativ Latte.


    Diese ganze Heinis wo man Pferde ohne Vorkenntnisse "mieten" kann finde ich verantwortungslos und gemeingefährlich. Das ist gefährlich und ggf. unzumutbar für das Tier. Gefährlich für den Reiter - Reiten gehört zu den gefährlichsten Sportarten (in sämtlichen Verträgen von Hollywood Schauspielern steht z.b. ein Reitverbot). Wir reden hier von 5/6/700kg Masse, die im Zweifel physisch kaum bis nicht kontrollierbar sind. Einmal die Pferde zu nah angebunden, dazu viel Pech und schon hat man einen Kiefertrümmerbruch (hab schonmal die Zähne einer Freundin auf der Stallgasse eingesammelt). Leute denen das beides egal ist sollten sich alternativ mal vorstellen wie das so ist wenn 6-700kg panisch ohne Reiter auf eine Autobahn rennen.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

    • Offizieller Beitrag

    Erst einmal ganz herzlichen Dank für die Antworten. Ernüchternd-ehrlich und zur Sache, so mag ich es. Hm, die Sache mit dem Verletzungsrisiko gibt mir echt zu denken. Bei meinem Lebendgewicht und altersbedingt abnehmende Schutzreflexe ist das wirklich ein Argument.
    So wie ich es lese, gibt es keine Abkürzung, wenn Tier und Mensch ohne Quälerei miteinander unterwegs sein wollen. Eine wichtige Erkenntnis, wohl nicht nur für mich.
    Kann man die Beinmuskulatur (Muskelkater wurde ja auch angesprochen) auch ohne Pferd zielgerichtet trainieren? Dann könnte man bereits vor den Einzelreitstunden etwas tun.
    Ich bekomme durch euch wertvolle neue Perspektiven. Da ich in einer mit Pferden überfüllten Reiterecke wohne, nervten mich die Tiere und ihre Hinterlassenschaften eher. Naja, kulinarisch natürlich nicht zu unterschätzen. Aber man kann ja immer noch dazulernen.
    Nun heißt es für mich also erstmal einen Reitstall mit Shirehorse :D zu finden. Und wenn ich merke, das ist nichts für mich, dann lass ich's eben. Besser gescheitert als gar nicht erst versucht.
    Also: Herzlichen Dank an alle, die sich hier beteiligt haben! :thumbup:

  • Ja die Sache mit der Muskulatur....es ist mal wieder Zeit für einen Schwank aus der Jugend.
    Ich hatte als ich jung war reiten gelernt, auf dem Pferd einer Tante, und bin dann immer mal wieder auf nem Ross gesessen. Das hat dann aber irgendwann aufgehört. Als ich dann Jahre später im Nationalpark arbeitete, fragte man mich ob ich reiten kann. Klar.....
    Nun ja, nach dem ersten Arbeitstag zu Pferd erinnerte mein Gang dann doch etwas an John Wayne....

  • Kann man die Beinmuskulatur (Muskelkater wurde ja auch angesprochen) auch ohne Pferd zielgerichtet trainieren? Dann könnte man bereits vor den Einzelreitstunden etwas tun.


    Zu 100% kannst du dich nicht darauf vorbereiten weil es sich meist um komplexe Bewegungsabläufe handelt, aber ich denke es lässt sich vorab schon viel machen. Das Stichwort wäre Kraftausdauertraining. Was du generell brauchst ist eine sehr kräftige Bein/ Rumpfmuskulatur und eine sehr gute/ausgeglichene Körperspannung. Eine Muskelgruppe die z.b. viel gebraucht wird und sonst wenig trainiert wird ist Oberschenkelinnenseite.

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    Jon Ø. Hov

    Einmal editiert, zuletzt von karlson ()