Was ist euer "ultimativer" Selbstbau-Konservendosenhobo? Bitte hier vorstellen!

    • Offizieller Beitrag

    Wer hätte noch keinen Hobo aus einer Konservendose gebaut - aber gibt es den "ultimativen" Dosenhobo? Ich würde mich freuen, wenn ihr euer Topmodell in Bild und Baubeschreibung hier vorstellen würdet. Zugegeben, nicht ohne Eigennutz: Am Do möchte ich mit meiner BC-AG Dosenhobos bauen. Und mögliche Ähnlichkeiten wären nicht unbedingt reiner Zufall :) .

  • Hi, Bild hab ich leider keins davon....(alle Höhepunkte meiner Karriere hab ich nun doch ned gefotoknipst) aber es gibt ab und an mal die Tabaksdosen 90g aus Blech. Die sind höher als Konservendosen, und man hat darum einen guten Kamineffekt.

  • Topmodell in Bild und Baubeschreibung

    Gerne!


    Man nehme eine leer Konservendose (in diesem Fall eine 800g Raviolidose). Aufgrund der Tatsache, dass die Dose leer ist, kann davon ausgegangen werden, dass der Deckel bereits mittels Dosenöffner entfernt wurde.
    Gleiches geschieht sodann mit der gegenüberliegenden Seite des Deckels, also dem Boden der Dose. Den Boden aber nicht entsorgen, da er noch benötigt wird.
    Da sich diese Vorstellung gemäß Aufruf im Faden hauptsächlich an die Schul-AG richtet, wird die weitere Bearbeitung nicht feldmäßig beschrieben, sondern ist auf die Verwendung von haushaltsüblichen (oder in diesem Fall schulwerkstattüblichen) Werkzeugen ausgelegt.
    Anschließend zeichnen wir etwa in der Mitte zwischen oberem und unterem Dosenrand ein Quadrat auf; nicht zu groß und nicht zu klein (vgl. Bilder). Ebenso zeichnen wir im Abstand von ca. 2cm über dem unteren Dosenrand ein kleines Dreieck auf den Dosenmantel. Dies wiederholen wir im Abstand von jeweils 90° noch drei Mal auf gleicher Höhe.
    Nun spannen wir ein Stück Holz in den Schraubstock. Das Holz sollte im Umfang kleiner sein als die Dose und ein gutes Stück aus dem Schraubstock herausschauen. Dies ist unsere "Arbeitsplatte" für die nächsten Arbeitsschritte.
    Jetzt bestücken wir den Akkuschrauber mit einem relativ dicken Metallbohrer, schieben das Werkstück (die Dose) über das eingespannte Holz und bohren am oberen Rand im Abstand von ca. 1cm einmal rundherum Löcher. Danach drehen wir die Dose um und bohren willkürlich im der unteren Dosenhälfte Löcher; nicht zu viele und nicht zu wenige (und nicht in die zuvor markierten Flächen. Wobei man hier für die Vereinfachung der weiteren Bearbeitung ggf. jeweils in die vier Ecken der späteren Befeuerungsöffnung, also dem mittig aufgezeichneten Quadrat, ein Bohrloch setzen kann. Nicht aber in die Dreiecke, die benötigen wir noch!). Die Löcher dienen der späteren Luftzufuhr, damit der Hobo zieht.
    Jetzt greifen wir uns eine Kneifzange, Metallschere oder ein Mora 8o und machen uns an das Ausscheiden der zuvor eingezeichneten Flächen.
    Das aufgezeichnete Quadrat entfernen wir komplett. Vorsicht, hier entstehen scharfe Kanten! Verletzungsgefahr :!: Mittels Metallfeile können wir die Schnittkanten entschärfen.
    Bei den vier Dreiecken setzen wir jeweils nur zwei Schnitte. Und zwar nur an der Ankathete und der Gegenkathete zu Winkel Alpha, die Hypotenuse bleibt unberührt. Wir benötigen hier quasi ein umgedrehtes V. Anschließend drücken wir den freien Winkel Gamma senkrecht nach innen in die Dose, und zwar an allen vier Seiten, sodass die Spitzen zueinander zeigen (boah Mathe :sleeping: <X ). Dies ist die Auflagefläche für den Hoboboden.
    Am zuvor ausgeschnittenen Dosenboden bördeln wir nun mittels Kneifzange und Hammer ca. 0,5cm des äußeren Randes um. Wir benötigen den Boden in geringerem Durchmesser als die Dose. Nun kann der Hoboboden von oben in den Hobo auf die umgelegten Dreiecke gelegt werden.


    Grundsätzlich wäre der Hobo jetzt fertig und einsatzbereit :campfire:


    Verwenden wir zum Kochen aber einen handelsüblichen Becher (in diesem Fall der von Tatonka mit 0,5l) ist dieser vom Durchmesser her geringer, als unser Hobo. Folglich lässt er sich nicht auf dem Hobo platzieren.
    Für diesen Fall nehmen wir einfach zwei ausreichend lange Nägel und schieben sie quasi als Topfauflage durch jeweils zwei gegenüberliegende Bohrlöcher am oberen Rand des Hobos.


    Wie auf Bild 1 könnte der Hobo dann aussehen


    Auf Bild 2 ist zu erkennen, dass man den Hobo auch platzsparend transportieren kann, indem man ihn einfach platt drückt und für den Betrieb dann wieder in Form biegt (siehe Knickstellen auf 0900 Uhr am oberen und unteren Rand). Dies geht aber wegen Materialermüdung nicht all zu oft. Dann baut man sich eben wieder einen Neuen.


    Viel Spaß beim Bauen :!: und noch viel mehr Spaß beim Befeuern :campfire:

  • Vielleicht mal was "für" Nirenform ;)


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    oder Klassiker:

  • Hallo Sepp,


    das ist aber oval für einen Nierenförmigen Becher.
    Oval ist das andere rund.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

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