Kleine Fotokniffe mit großer Wirkung; Versuch eines einfachen Fototutorials

  • Hallo Gemeinde :)


    in Absprache mit der Forenleitung wollen wir versuchen hier soetwas wie eine Anleitung entstehen zu lassen, wie man mit seiner bestehenden Fotoausrüstung schönere/bessere/interessantere Bilder machen kann; wer möchte, kann sich natürlich trotzdem etwas Neues kaufen.
    Als Erstes folgende Bitte: Haltet den Thread bitte sauber; wir bitten von Beileids- und Euphoriebekundungen abzusehen (verfaulte Eier, Teddys, Schlüppies und so nicht auf die Bühne werfen :) ); da nicht professionell erstellt wird es inhaltlich sowieso irgendwann etwas durcheinander gehen und zusätzliche Themenfüllbeiträge - eventuell sogar noch OT - führen dazu, dass neu (zum Thema) hinzugekommene Leser dann keine Lust mehr haben sich die Beiträge durchzulesen.
    Da aber logischerweise Fragen auftauchen werden, gibt es hier einen extra Frage-Antwort-Thread: Fotokniffe - Fragen und Antworten :)


    Binsenweisheit, aber oft nicht beachtet:
    Das wichtigste an einem guten Foto ist nicht die Ausrüstung oder das Können des Fotografierenden, sondern das Motiv.


    Manche der bekanntesten Fotos der Welt sind rein technisch gesehen (z.B. Belichtung, Schärfe) richtig schlecht und/oder die Bildkomposition stimmt nicht bzw. wurde nachträglich durch Beschnitt etwas verbessert aber sie transportieren eine Empfindung. Heutige Fotoapparate bzw. Handykameras haben einen Riesenvorteil gegenüber den alten, analogen und manuell einzustellenden Teilen: meist stimmen Belichtung und Schärfe durch die Automatiken so einigermaßen, oft steht sogar ein Zoom zur Verfügung - ich muss also nichtmal bis hin laufen oder ein paar Schritte zurücktreten.
    Die erste Frage die man sich stellen sollte wenn man etwas sieht das man fotografieren möchte: Was gefällt mir denn jetzt daran, warum halte ich es für fotografierenswert?
    Soll heißen: ist es die Weite der Landschaft oder der Baum/das Tier,/die Blume - wieviel muss mit auf das Foto damit es auch andere "verstehen", aber viel wichtiger: was kann ich alles weglassen, weil es mit meiner Empfindung (s.o.) garnichts zu tun hat? Konzentration aufs Wesentliche also.
    Erster Einsteiger-Tipp für Leute die nachbearbeiten: lieber etwas(!) mehr mit aufs Bild nehmen und später wegschneiden, als den Ausschnitt zu klein zu wählen; denn `drankleben kann man zuhause nichts mehr :)



    Oh, schon so spät - ich werde morgen hier weiterschreiben :)

    Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Grundsätzlich: Sonne lacht, Blende acht :D


    Ernsthaft:


    Bei Mensch und Tier sollte die Schärfe im Zweifel auf den Augen liegen. Eine leichte Telestellung bringt die natürlichsten Relationen. Von oben nach unten zu fotografieren führt zu teilweise grotesken Verzerrungen. Besser auf Augenhöhe gehen. Lass das Subjekt "ins Bild rein" schauen.


    Den goldenen Schnitt zu verinnerlichen halte ich für sinnvoll. Ebenso sollte, um Verwacklungen zu minimieren, ohne Bildstabilisator die Belichtung maximal dem reziproken Wert der Brennweite entsprechen. Das heisst, mit 200 mm Brennweite brauchen wir 1/200 Sekunde oder kürzer. Mit Bildtabilisator können zwei Blendenwerte mehr genommen werden. Ansonsten: Stativ, Erbsensäckchen, Schnurstativ oder was auch immer benutzen oder am Baum "anstreichen".


    Ausserordentlich Perspektiven können ebenso Spannung bringen wie Diagonalen oder ein Farbtupfer.


    Ein weiterer heisser Tipp: Studiert die Bilder von beispielsweise @smeagolvomloh

  • Moin,
    ich hatte lange Zeit Kompaktkameras und seit gut einem halben Jahr die Systemkamera Sony A6000.
    Gewohnt war ich bei meinen Kameras, fast immer im Vollautomatik-Modus zu fotografieren.
    Seit etwa 3 Monaten, fotografiere ich zu 95 % im A / AV Modus.


    Es ist egal ob mit einer Kompaktkamera, Spiegelreflex-Kamera oder was auch immer man fotografiert,
    es ist sinnvoll sich mit dem Manuellen Modis A / AV, M und S vertraut zu machen.
    Die Vollautomatik ist bei Kameras eine gute Basis, jedoch kann eine Vollautomatik nicht wissen was und wie ihr fotografieren wollt.
    Beispielsweise braucht man für spielende Kinder oder einen laufenden Hund, eine kurze Verschlusszeit damit man scharfe Bilder bekommt.
    Wollt ihr einen Bach oder Wasserfall fotografieren und dabei das Wasser weich und fließend darstellen,
    wird eine lange Belichtungszeit benötigt.


    Der A / AV Modus ist die Blendenvorwahl, welche man vorgibt und die Kamera stellt ISO und Belichtungszeit automatisch ein.
    Große Blendenwerte ergeben eine große Schärfentiefe (geschlossene Blende).
    Kleine Blendenwerte ergeben eine geringere Schärfentiefe (offene Blende).


    Der M Modus, ist der Manuelle Modus bei welchem man die volle Kontrolle über ISO, Blendenvorwahl und Belichtungszeit hat.


    Der S Modus ist Zeitpriorität, bei der die Belichtungszeit bestimmt wird und ISO und Blende automatisch eingestellt werden.


    Probiert mal den A / AV und M Modus aus, es ist wirklich interessant sich mit den Manuellen Modis zu beschäftigen.
    Dunkelt mal den Raum ab, in welchem ihr gerade seit und versucht mal eine Langzeitbelichtung.
    Dreht dabei ISO hoch und ihr werdet erstaunt sein, was ihr alles noch bei schwachem Licht auf dem Foto seht.

    Achtung:
    Zu hohe ISO Werte führen zu Bildrauschen (Kamera abhängig).

    Manueller Fokus ist bei Dunkelheit sinnvoll.


    Hier mal 3 Beispielbilder, die auch mit Kompaktkameras funktionieren.
    Bei Langzeitbelichtung natürlich ein Stativ oder eine feste Auflage benutzen.



    Selketal bei Friese, das könnte auch eine Blume sein:
    Schöne Unschärfe durch offene Blende / kleine Blendenzahl
    A Modus, Blende 2, ISO 100, 1/200 Sekunden Belichtungszeit


    Brocken:
    S Modus Blende 4, ISO 200, 15 Sekunden Belichtungszeit


    Havelberg:
    Leider liegen mir keine Exif Daten vor, aber es waren etwa 15 Sekunden Belichtungszeit



    Hier ein Link zu einem Fotografieren lernen Tutorial
    https://www.youtube.com/playli…Wa3iNw9ia4H7_h23Rlyg6zdxH

    Aus Freude am schleichen auf Lost Places, daher der Name Industriefreund. :)

  • Schöne Unschärfe durch offene Blende / kleine Blendenzahl

    Was Industriefreund hier anspricht ist das Thema Schärfentiefe. Die Schärfentiefe beschreibt den Bereich, der noch scharf dargestellt wird, bzw. die Größe dieses Bereiches. Je kleiner die Blendenzahl, desto offener ist die Blende, desto weniger Schärfentiefe hat man. Dies kann man sich gezielt zunutze machen, wenn man den Fokus des Betrachters auf spezielle Details lenken und nicht durch anderen Klimbim im Bild abgelenkt haben möchte. Das Thema Bokeh können wir dann später angehen.


    Hier einmal ein Bild mit kleinstmöglicher Blendenzahl von 2.8, also quasi bei diesem Objektiv offene Blende:


    Wie man sieht ist der scharf gestellte Bereich sehr klein, nur vielleicht 1cm tief. Nicht einmal der komplette Dosenkocher in spe ist scharf... ^^


    Andersherum bringt uns eine hohe Blendenzahl, entsprechend eine geschlossene Blende, mehr Schärfentiefe - dies kann wichtig sein, wenn die Objekte sehr "dick" sind.

  • Muss kurz klugscheissen , 2,8 ist grundsätzlich nicht kleinstmögliche Blendenzahl . Geht noch Lichtstärker.
    2,8 ist aber schon nicht schlecht. 1,8 / 1,4 / 1,2 das sind Lichtstärke Objektive.
    Sorry, wollte das nur mal erklären.


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • Stimmt - bei dem betreffenden Objektiv war es aber kleinste Blendenzahl, bauartbedingt. So meinte ich das, ist vielleicht nicht ganz glücklich ausgedrückt gewesen. Man sieht es ja schon am Beispiel von @Industriefreund, der dort mit Blende 2 gearbeitet hat.

  • infache Tipps:


    -den Horizont nicht kippen lassen... also die Kamera... ach, ihr wisst schon
    -Landschaftsaufnahmen sehen aus der Froschperspektive meist interessanter aus
    -Bildstörer im Vordergrund erhöhen die dreidimensionale Wirkung
    -Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein z.B. Sonnenauf- und Untergang. Eine tiefstehende Sonne wirft lange dynamische Schatten und beleuchtet die Wolken von unten.
    -Perspektive bei Mensch und Tier: Grundsätzlich macht man auf Augenhöhe nichts verkehrt. Ist man höher oder niedriger ändert sich dadurch die Motivwirkung.


    Motivwirkung in Abhängigkeit von der Perspektive:


    von oben: ehr süß, klein, schwach
    von unten: ehr bedrohlich, stark



    Drittelregel:


    Den Horizont möglichst an einer der Linien ausrichten. Hauptmotive gehören in die Nähe der Schnittpunkte.



    Ergänzend zum Thema Schärfentiefe:


    Die Schärfentiefe wird nicht nur durch die Blende, sondern auch durch den Abbildungsmaßstab bestimmt. Der wiederum hängt mit der Sensorgröße, Brennweite und Abstand zum Objekt zusammen. Das ist allerdings ein etwas komplexes Thema. Warum erwähne ich es dann? Lasst euch nicht soviel durch Zahlen verwirren. Mein Smartphone hat eine feste Blende von f2.2. Trotzdem habe ich eine sehr hohe Schärfentiefe und kann schlecht freistellen.





    Perspektivischer Kompressionseffekt:


    Welchen Einfluss hat die Brennweite auf die Proportion?


    Versuchsaufbau:
    Der Abstand der beiden Figuren ist bei jedem Foto gleich (Blende auch)




    Jetzt zum Test mit verschiedenen Brennweiten:
    Ich vergrößere mit zunehmender Brennweite den Abstand zum Motiv um den selben Bildausschnitt zu bekommen













    Welchen Einfluss hat jetzt die Brennweite? Direkt eigentlich gar keinen. Allerdings indirekt.
    Durch die größere Brennweite ändert sich mein Bildausschnitt. Möchte ich aber meine Figur im Vordergrund mit der gleichen Größe ablichten, bin ich gezwungen mich mit der Kamera weiter weg zu bewegen. Dadurch ändert sich das Verhältnis zwischen den Abständen.
    Es macht also einen großen Unterschied wenn ich bis zur ersten Figur 30cm und zur zweiten 60cm habe, oder zur ersten 5,30m und zur zweiten 5,60m.


    Was bedeutet das jetzt in der Praxis?
    Meistens werden Landschaftsbilder im Weitwinkelbereich gemacht. Zum einen geht natürlich viel Landschaft auf das Bild, zum anderen werden Motive im Vordergrund überproportional durch die Bilddehnung betont.
    Auf den Vordergrund sollte man hier besonders achten. So ein Bild erzeugt dafür aber auch ein "mitten drin Gefühl"


    Weitwinkel:
    refresh by Udo St., auf Flickr


    refresh by Udo St., auf Flickr


    Black Forest by Udo St., auf Flickr



    Der Telebereich bewirkt das komplette Gegenteil und lässt Objekte verschmelzen, was auch sehr interessant wirken kann.


    Telebereich:
    Pottenstein by Udo St., auf Flickr


    the moon by Udo St., auf Flickr


    sunset by Udo St., auf Flickr

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

    19 Mal editiert, zuletzt von coyote ()

  • Nochmal dazu, warum fotografiere ich etwas und wie bekomme ich es vielleicht hin, dass das Bild auch für andere nachvollziehbar meine Empfindungen transportiert. Das geht jetzt natürlich schon ganz stark in Richtung Geschmacksfragen, aber vllt. ist mein Geschmack doch nicht sooo weit vom Massengeschmack (nicht wertend gemeint) entfernt.
    Beispiel: Ich latsche so am Bach entlang und denke: Oh, Schneeglöcken; mal nicht im Vorgarten oder im Stadtpark - zeigste mal auf BCG. Also Kamera `rausgewurstelt und abgedrückt.
    Kann dann so aussehen:


    Hm,für meine Begriffe ein recht wirres Bild mit ganz vielen Infos, Schneeglöckchen sind auch dabei, aber es würde auch in den Wildnisthread passen :)


    Also näher `ran um die Konzentration wirklich auf die Schneeglöckchen zu richten


    Immernoch hm; ja, sind Schneeglöcken, aber so schon oft gesehen, außerdem etwas unaufgeräumt (herumliegende Äste) - ich bin kein Aufräumer.


    Aber hach, da hinten stehen ja noch mehr, halte ich halt mal da `drauf.


    Etwas besser, aber leider ist u.a. das Licht Mist - zu große Unterschiede zwischen Sonnenschein und Schatten.


    Also etwas näher ran


    Weiterhin nicht nah genug :)


    Außerdem Perspektivwechsel - nicht mehr von halb oben (wie gaaanz oft Plymkens fotografiert werden; ich finde es langweilig)


    Näher gehts nimmer (ja, unten schon zuviel abgeschnitten - soll nur ein Beispiel sein :) ), aber irgendwie fehlt mir noch "Drama" :)


    Also bißchen am Licht gespielt


    Ja, könnte so, aber etwas zu dunkel (die Stiele der Schneeglöckchen) und außerdem stören mich die beiden Ästchen.


    Lasse ich aber so und mache zuhause etwas EBV (elektronische Bildverarbeitung), denn eigentlich bin ich ja nicht auf Fotosafarie, sondern draußen um zu wandern.


    Das nächste pic ist das zuhause (ganz schnell und ohne mir besonders Mühe zu geben) bearbeitete; kann man aber auch fast alles auch vor Ort machen, indem man nochmal etwas mit dem Licht spielt - die dunklen Stiele bekommt man weg, indem man diese Schatten durch etwas Reflektierendes aufhellt (z.B. weißes Blatt Papier, die Unterseite der beschichteten Z-Lite, ein Stück einer zerknüllten und wieder "glatt" gestrichenen Rettungsdecke- deren "goldene" Seite macht ein wunderbar warmes Licht) indem man das reflektierte Licht dorthin lenkt; gegen die mich störenden Ästchen hilft dann nur Aufräumen.
    Ich habe versucht den unruhigen Hintergrund mit einem Weichzeichner etwas zu glätten - nicht so prall geworden; geht besser. Die links oben eingefügte leichte Vignettierung hätte man auch weglassen können...
    ...naja, beim nächsten Mal wird es vllt. besser. :)


    Ist vllt. sogar schon zuviel - wie gesagt, ist nur quick&dirty um den Effekt zu demonstrieren - da hülft Übertreibung ja :)



    VG
    Bolt


    Achso, Tante Edith sagt: Das da oben ist natürlich nicht mein #1Schneeglöckchenbild vom We; diese "Serie" ist nur entstanden um etwas für dieses Thema hier zu haben; mein diesjähriges Schneeglöckchenbild ist das hier (schon mal irgendwo hier gezeigt, aber vergessen wo das war :)), weil mich mal wieder die Zartheit berührt hatte und wie schön die äußeren Blütenblätter in der prallen Sonne "aufgehen".


    Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Light Painting / Lichtmalerei.


    Lichtmalerei ist das Malen mit Lichtquellen bei Langzeitbelichtung von 10 – 30 Sekunden.
    Diese Lichtmalerei kann man mit Taschenlampen, Stablampen, Wunderkerzen usw. durchführen.
    Durch die Langzeitbelichtung, können verschiedenste Muster und Figuren während der Belichtungszeit aufgenommen werden.
    Hierzu habe ich leider kein eigenes Beispiel.


    Eine etwas abgewandelte Form der Lichtmalerei, ist das Ausleuchten von dunklen Räumen.
    Dazu verwendet man eine Belichtungszeit von 10 - 30 Sekunden und leuchtet mit einer Taschenlampe gleichmäßig den Raum aus
    (wedeln mit der Taschenlampe).
    Hier Bilder von meiner Lost Place Tour in Hamburg (Bilder davon auch hier im Forum).
    Sowohl in der Küche wie auch im Keller war es absolut dunkel.


    M Modus, Blend 4, ISO 640 und 30 Sekunden Belichtungszeit, nach etwa 15 Sekunden die Taschenlampe ausgeschaltet



    M Modus, Blende 4, ISO 200, 10 Sekunden Belichtungszeit



    Sehr spektakulär ist die Verwendung von Stahlwolle bei der Lichtmalerei.
    Es wird ein Schneebesen, Schnur und Stahlwolle benötigt.
    In den Schneebesen wird die aufgelockerte Stahlwolle rein gestopft und mit einem Feuerzeug angezündet.
    Danach schleudert man die Schnur, an welchem der Schneebesen befestigt ist einige Sekunden durch die Luft.
    Dabei entstehen tolle Effekte.


    Achtung bei der Verwendung von Stahlwolle kann es zu Verletzungen durch Verbrennung kommen.
    Niemals alleine ausprobieren!!!


    Kapuzensweatshirt und Schutzbrille sind zu empfehlen.


    Hier ein paar schöne Bilder von einer Lost Place Tour im Sommer letzten Jahres.
    Aufgenommen von einem Kollegen.
    Exif Daten liegen mir nicht vor, aber ich meine mit Blende 4, ISO 200 und 15 Sekunden Belichtungszeit, müsste es passen.




    Aus Freude am schleichen auf Lost Places, daher der Name Industriefreund. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Industriefreund ()

  • Heute mal etwas Effekthascherei am Beispiel von Kuhschellen :)


    Man kann die eher sachlich-dokumentarisch fotografieren


    Mir irgendwie zu hart...


    Einfacher Trick - drückt eure Kamera doch etwas in das umgebende Gras: vieles, das nicht in der Schärfenebene liegt wird sehr weich; Halme die z.B. direkt vor der Linse sind verschlechtern zwar den Kontrast, aber erzeugen auch eine Art Farbfilter (manchmal passt das, manchmal nicht :) ) und der automatische Weißabgleich weiß vor Schreck garnicht mehr, worauf er abstimmen soll :)


    Nicht weit genug gedrückt; mir sind die unscharfen Bereiche zu unruhig - also ruhig noch etwas mehr vor der Linse drapieren :)


    Mist, zu weit gedrückt - mir ist die obere Blüte zu weit am oberen Rand; ansonsten gefällt es mir schon ganz gut :)


    Geht sicherlich noch besser, aber mir hat es gereicht.


    Probiert es aus wenn ihr Bock habt, kostet ja nix... :)


    Funzt übrigens auch bei anderen Gelegenheiten; nicht so sehr auf das Motiv sondern nur auf den Effekt achten :)




    VG
    Bolt


    Tante Edith: Nur so der Vollständigkeit halber - die obigen pics kamen alle so von der jpeg-engine; da ist nix gephotoshoped oder so :)
    Und für die Landwirte: Die Dame mit dem überzähligen Plektrum stand auf einem Weg, ich auch (der erfahrene Fotograf wird sehen dass da mit recht langer Brennweite (156 mm KB-Äquivalent, also ca.225 mm an APS-C gearbeitet wurde; und ja, normales Portrait geht anders :) ) - bei dieser Produktion kam kein Getreidehalm zu Schaden :)

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    Antoine de Saint-Exupéry

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    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

  • Da sind Sie. Alle Geheimnisse 8o


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