Der Fjågger®

  • Ich bin gerade dabei, den Gepäcktransport für das Treffen bei @Tigen in Weener zu planen. Ich hatte vor, dem neuen Jogger wieder Halterungen für die Ortlieb-Fahrradtaschen zu verpassen. Als ich heute den Jogger im Wohnzimmer aufbaue, fällt mein Blick auf den gerade günstig geschossenen Fjällräven-Gestellrucksack. Und da ich früher schon mal gute Erfahrungen mit Cross-Packing gemacht habe (schweizer Rucksack plus niederländisches Kurzliegerad), habe ich jetzt einfach mal probeweise den Fjällräven an den Jogger geflanscht: einfach den Hüftgurt unten um die Streben hinter dem "Kindersitz", oben stecken die Gestellstreben einfach vor dem Schiebegriff. Da kommen bei Bedarf (Belastung durch Rucksackfüllung) noch Spannriemen zur Sicherung dran. Der Rucksack ist gebraucht, der Hüftgurt sieht schon mitgenommen aus, das erleichtert mir jetzt das Ausprobieren.
    Mein erster Fjällräven wird den Rest der Ausrüstung packen, Lukas und Jonas tragen ja schon ihr eigenes Gepäck, müsste also so reichen. Diesmal müssen aber schwarze Planen und schwarze Töpfe zuhause bleiben.
    Der Zeltsack wird wie beim letzten Jogger unter den "Kindersitz" kommen. So sollte der Schwerpunkt schön weit hinten bleiben. Das ist für die Steuerung des Wagens wichtig.


    Natürlich ist das jetzt kein Jogger mehr, sondern ein Fjågger®


    Hier ein erstes Foto des Prototypen:



    Edit:
    Wahrscheinlich könnte ich den Packsack auch ohne Tragegestell am Fjågger® befestigen. Allerdings kann ich so den Rucksack mit wenigen Handgriffen abnehmen und als Rucksack nutzen (lassen, denn ich trag ja schon den anderen ...).

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Denn Rucksack solltest du aber nicht zu Schwer packen, ich denke dass sobalt du den Wagen loslässt dass Kind Katapultiert wird.

  • Moin @schwarzzelter, könnte man nicht vorne einen Gepäckträger anbauen? Dann wäre auch Last auf dem Vorderrad. Da würden einfache Seitentaschen ran gehen und die Lüdde hat freien Blick. ?( 8o

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Hatte ich schon mal erwähnt, dass das mein zweiter Jogger ist, der mit uns wandern geht?


    Der Rucksack hinten wird gewichtstechnisch auf das Zelt abgestimmt, das ja direkt unter Lenas Platz seinen Platz findet. Die Lavvustange kommt auch nach unten. Das sind dann schon mal sechs Kilo. Wenn ich Schlafsäcke, Matten und Wechselwäsche der Mädchen in den Rucksack packe, kann nix passieren. Ich werd' aufpassen!


    Einen Gepäckträger wollte ich vorne nicht anbauen (hatte ich kurz überlegt!), denn:


    So sollte der Schwerpunkt schön weit hinten bleiben. Das ist für die Steuerung des Wagens wichtig.

    Je weiter vorne ich Gewicht unterbringe, umso mehr Gewicht brauche ich hinten, um das auszugleichen. Um den Jogger zu lenken, muss man das Vorderrad immer ein bisschen in der Schwebe haben.

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  • Ach so, ich hab so einen Jogger noch nie geschoben. Macht natürlich Sinn... ich dachte, es wäre so ähnlich wie bei einer Schubkarre.

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  • Nee, ganz im Gegenteil. Der Schwerpunkt liegt etwas vor der Hinterachse. Der Jogger läuft sehr ruhig (auf Asphalt), gelenkt wird durch leichten Druck in die Gegenrichtung (der Wagen verwindet sich leicht) oder eben durch leichtes Anheben des Vorderrades. Ist was für Leute mit Gefühl.
    Großartige Beladung ist gar nicht vorgesehen, dafür ist er zwar geeignet, aber nicht optimiert.

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  • @schwarzzelter der beladene Rucksack schaut ja dann doch ein Stück hinten raus.
    Wie ist es dann mit Schieben?
    Sind Deine Arme lang genug?
    Haben Deine Beine noch genug Freiraum ohne daß Du andauernd anstößt?


    Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine?
    Auf keinen Fall möchte ich Dir Dein Projekt madig machen.


    Ich hatte noch nie mit so einem Jogger zu tun gehabt, deshalb weiß ich es nicht
    Wünsche Dir aber daß Du unterwegs nicht dastehst und Probleme bemerkst.


    Ich finde Deine Gedanken und Überlegungen auf jeden Fall SUPER.

  • @musher: Alles richtig!


    Wegen der Fußfreiheit habe ich den Schlafsackbeutel nicht unten ans Tragegestell des Rucksacks geschnallt. Wir kennen das Problem vom Einkaufswagen (Bierkiste auf diesem Aufklappträger, wo man sich immer die Schienbeine stößt). Die Schräglage des Rucksacks könnte ideal sein, um mir da ausreichend Bewegungsfreiheit zu lassen.


    Falls es zu Problemen kommt, bemerke ich sie vielleicht schon auf dem Weg zum Bahnhof. Dann muss ich schnell improvisieren. Wir haben ein Einkaufstaschenrolldings, da passen die Schlafsachen der Mädels auch rein (könnte ich auch von vornherein nehmen, aber dann hätte ich keinen Fjågger®. Ein Fjågger® ist cool). Aber die Anreise nach Weener ist ja keine Expedition. Alle (Denk-)Fehler, die ich (wir) jetzt bemerken und ausschalten, fallen uns im Sommerurlaub in den Vogesen nicht mehr zur Last.

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  • Denn Rucksack solltest du aber nicht zu Schwer packen, ich denke dass sobalt du den Wagen loslässt dass Kind Katapultiert wird.

    Kind: 18 kg
    Zelt: 6 kg
    _______________
    Summe: 24 kg


    Dementsprechend dürfte ich hinten locker über 20 kg reinpacken. Ein Problem hätte ich dann, wenn Lena aussteigt :) .
    Ich werde mich an den sechs Kilo des Zeltes orientieren. Dadurch, dass der Wagen selber mehr Gewicht vor der Achse hat, habe ich da etwas Spielraum. Vielleicht bekommt der Wagen noch Flaschenhalter. Dann kann ich mit Trinkflaschen das Gewicht trimmen.

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  • Update:
    @oakleafNL und @musher, Eure Bedenken waren gar nicht so verkehrt. Der Rucksack ragt ja schräg nach hinten raus, dadurch wandert der Schwerpunkt doch wesentlich weiter nach hinten als beim Vorgängermodell, der an der Stelle zwei Ortlieb-Fahrradtaschen (quasi übereinander) hatte.
    Im Sack vor Lenas Füßen ist jetzt erstmal die schweizer Wolldecke als Gegengewicht. Vielleicht finde ich eine Möglichkeit, an dieser Position die Küche unterzubringen.



    Bis Morgen Abend ist noch etwas Zeit für die ultimative Lösung. Vielleicht muss der Fjåpper® (Fjällräven + Shopper) als Ergänzung doch noch mit.

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    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • So, jetzt der Abschlussbericht nach Weener:


    Auf dem Hinweg (linkes Bild) hatte ich die Küche, die Zeltstange, die Bodenplane (Gewebeplane) und die Heringe unter dem Sitz und das Zelt vor Lenas Füßen. Hinten im Rucksack waren fünf Schlafsäcke und die Wäsche der beiden.



    Auf dem Rückweg (rechtes Bild) waren Zelt und Wolldecke vor Lenas Füßen, unter dem Sitz das Tape-Deck, die Bodenplane, die Zeltstange und die Zimmermannsaxt. Hinten im Rucksack diesmal nur zwei Schlafsäcke und die Kinderwäsche. Durch geschicktes Packen in meinen Rucksack konnte ich den Wagen entlasten.


    Da aber eigentlich der Wagen mich entlasten soll, muss für den Sommerurlaub noch eine andere Lösung her.
    Wir werden ja im Sommer zu sechst laufen, davon werden vier Leute ihr Gepäck autark tragen. Nur Küche, Zelt und Kinderwäsche und -Betten werden auf den Wagen müssen. Backup-Schlafsack und Wolldecke werden im Sommer nicht gebraucht. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass das Zelt noch weiter nach vorne muss. Das geht nur, wenn ich meine Ablehnung von @Wurzelgnoms Vorschlag revidiere und doch vorne einen Gepäckträger montiere. Nach Dafürhalten eines bekannten Wanderwagenexperten sollte das unser Problem lösen können und den Wagen kaum belasten.
    Zusätzlich werde ich den Fjällrävenpacksack tiefer auf seinem Tragegestell montieren, so dass sein Schwerpunkt nach unten und einen Tick nach vorne verschoben wird. Dadurch fällt die Möglichkeit weg, unten den Schlafsackpacksack dranzuflanschen (siehe Hinweg), aber das war ja eh zuviel Gewicht hinter dem Schwerpunkt (und ja, beim Schieben bin ich davorgetreten, @musher).


    Ich bitte, Beitrag 9 als Irrtum eines Klugscheißers im Kurzzeitgedächtnis abzuheften. Hat sich als haltlose Behauptung entpuppt. @oakleafNL hatte recht.

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  • Viel wichtiger ist ja, dass Lena auf dem nachher Bild, ihren rosa Haarreif nicht mehr hat 8o


    Für die Beine wäre es sicher schöner, wenn nur ein Sack vorne (unter den Beinen) wäre. Ich finde es aber total cool, wie ihr eure Reise vollbringt. :thumbsup:


    Kann man das Sitzgestell höher stellen oder umbauen? Dann wäre unter dem Sitz Platz für Ausrüstung, deine Beinfreiheit beim Laufen wäre auch größer... schwierig ?( :huh:

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    Wonder - R. J. Palacio

  • Der alte Jogger (ein Nachbau) hatte den Radstand länger und den Sitz weiter vorne. Da war das kein Problem. Hier aber sitzt der Sitz weit hinten und ist eher ein Liegesitz. Wenn ich jetzt etwas experimentierfreudiger und risikobereiter wäre, könnte ich mich ans Umnähen begeben. Aber das Ding ist original und könnte im Verkauf mehr einbringen, als ich dafür bezahlt habe ...
    Lena bräuchte eigentlich nicht so eine flache Lehne, sie könnte ruhig aufrechter und weiter vorne sitzen. Das gäbe dem Rucksack die Möglichkeit, weiter nach vorne zu rutschen. Ich schaue mal, ob das nötig sein wird. Erstmal der Träger fürs Zelt über das Vorderrad. @Konradsky hält das für machbar.


    Die Säcke, die auf dem Rückweg vor Lenas Füßen lagen, kommen in der neuen Version dann ja ganz weg (hoffentlich).


    Das mit der Beinfreiheit wäre ja vielleicht auch gar nicht so ein großes Problem, wenn ich nicht so darauf versessen wäre, unbedingt den Fjällräven-Rucksack an den Jogger zu hängen. Wenn wir unsere Ausrüstung bewusst weiter reduzieren, könnte es sogar sein, dass wir für den Sommer noch mehr an Gepäck in unsere Elternrucksäcke übernehmen können. Wenn der Rucksack nicht mit muss, ist es aber halt nur noch ein Wogger® - und eben kein Fjågger® mehr. Und der Worst-Case wäre für mich, wenn der Jogger gar nicht mit müsste (Lena selbst braucht ihn eigentlich nicht mehr). Wir könnten das Gepäck (Zelt, Küche, Kindersachen) auch in unseren Shopper Fjåpper® packen:



    So könnte ich wahrscheinlich auch alles unterkriegen. Müsste Lena eben alles alleine laufen!
    Ich muss nochmal zur Verdeutlichung dazu sagen, dass wir nicht wirklich mit Gepäck Strecke machen. Wir brauchen das alles nur für die Anreise (mit der Bahn) und eventuellen Platzwechsel im Urlaub (Pfälzer Wald <-> Vogesen). Die Tagesausflüge machen wir mit leichtem Gepäck (Bratwurst, Wasserflasche, Regenjacken).


    Der Haarreif, ja! Wo mag der wohl sein?

    Bilder

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