Microadventures - Sammelfaden für das kleine Abenteuer

Zitat von Seemann

zum Glück nur Hülsen!!!

Ist ja nicht so als wenn man nicht schon ,,sondler,, im Netz gesehen hat die mit gefundener Flakmunition herum wedeln und offenkundig nichts davon wussten das die Dinger eine Sicherung haben das die idR so oder so in der Luft hoch gehen.

@Walter die Schildern sind Warnungen fürs ganze Gebiet Peenemünderhaken ua. Weil da wegen den Werften und V2 Anlage alles zerbombt wurde. irgendwo hier gabs auch noch ein Arbeitslager und diverse in den Mooren versteckte kleinst Anlagen. Für Militärhistorisch interessierte ist das hier allgm. ein feuchter Traum

Zitat von Dachs

fürs ganze Gebiet Peenemünderhaken

ja da würde ich auch mal gerne hin... leider ein wenig weit weg

Zitat von Seemann

Stell dir vor son Paar Jüngelchen kämen da mit 8,8 Mun im Rucki raus

ist noch gar nichts, Stefan (der Gästeführer) und mir sind im Hürtgenwald, mal ein paar Sondler (18-19 Jahre alt) aus dem Wald entgegen gekommen, mit Stabbrandbomben in der Hand.
Wir nur schnell entfernt und die Polizei gerufen.... die Dinger gehen gerne und wie vor 3 Wochen, von alleine hoch.....

Von mir bekommt ihr auch noch einen kleinen Bericht vom letzten Wochenende. Eine nette kleine Tour unter Freunden. Fragt mich bloß nicht wo das war, dafür bin ich viel zu vergesslich.

Ich habe leider nur zwei Tage Zeit gehabt, dafür waren sie um so intensiver.

Kurz vorweg den Krempel den ich dabei hatte. Ok, es fehlt die Weinflasche, ich habe erst nach der Rückkehr fotografiert.

Und dann ging es auch schon bei bestem Wetter los. Eigentlich etwas warm aber so wie es aussieht werden wir uns wohl daran gewöhnen müssen.

Direkt zum Anfang der Tour gab es ein kleines Hinderniss in flüssiger Form. Ich liebe solche kleinen Abwechslungen.

Anschließend ging es noch ein schönes Stückchen durch den Wald bis wir relativ früh an ein schönes Plätzchen kamen. Da wir uns vorgenommen hatten uns ein wenig „einzurichten“ passte das ganz gut.
Was für ein Luxus, wenn ordentlich Baumaterial zur Verfügung steht und jeder eine passende Sitzgelegenheit hat.

Und dann halt noch dies und das was für ein vernünftiges Camp benötigt wird,

Weiter ging es mit einem sehr netten Abend wie er sich gehört.

An und für sich verbrachten wir eine erholsame Nacht, als jedoch ein immer näher kommendes Rascheln durch den Wald ging lag ich hellwach im Schlafsack. Als dann noch hier und da ein leises quieken sich dazu gesellte war die Sache klar. Die Schweinchen wollten uns einen kleinen Besuch abstatten. Als wir am nächsten Tag die Spuren sahen war auf jeden Fall klar, dass nicht viel gefehlt hat. Sehr schön!

Und dann ...was gibt es schöneres als den Tag so zu beginnen...

Nach dem morgendlichem Bad und dem Frühstück ging es dann bis zum Abend noch eine große Runde durch Wald und Flur.

Hier noch ein paar Eindrücke...

Anschließend mußte ich mich leider verabschieden und konnte auf dem Rückweg sogar noch Rotwild sichten. Eine kleine rundum gelungene Tour.

Zitat von Walter

ja da würde ich auch mal gerne hin... leider ein wenig weit weg

Wenn es an Schlafplätzen hapert, und Strand oder ggf. Wiese bei einem Linkensozi Projekt oder aber Bauwagenplatz kein Ding ist, und du dich mal überwindest, sag Bescheid Würde mich jetzt was die Militärgeschichte angeht nur als bedingt Ortskundig bezeichnen, aber interessiert schon

@Pero, super Bericht.... Lachen musste ich bei Bild 1, wie Euch die Meute von hinten nachschaut, da würde man gerne Gedanken lesen können

Zitat von Dachs

Wenn es an Schlafplätzen hapert, und Strand oder ggf. Wiese bei einem Linkensozi Projekt oder aber Bauwagenplatz kein Ding ist, und du dich mal überwindest, sag Bescheid Würde mich jetzt was die Militärgeschichte angeht nur als bedingt Ortskundig bezeichnen, aber interessiert schon

mal schauen ob und wann es mal klappt

Super @Pero!
Eine reelle Bushcraft - Tour!
Und toll fotografiert.

Ich danke euch! Ja es war wirklich eine schöne Mischung aus Tour und bushcraftbasteln...ganz nach meinem Geschmack.

Kleine Paddeltour, die eigentlich keine war....

Für Freitagvormittag hatte ich eine kleine Paddeltour auf dem Steinhuder Meerbach geplant, liegt ja direkt vor der Tür.
Soweit dazu...

Donnerstag nach der Arbeit mit meiner Frau 'ne Rundfahrt gemacht und den Einstieg sowie 3 Ausstiegsstellen erkundet. Sah eigentlich alles gut aus.

Auto geparkt und das Palava aufgepumpt.

Die Einsetzstelle.

Mmmh? Naja, kann nicht viel sein...

Sch..., daß wird ja immer dichter und ein Baum liegt auch schon im Weg.
Und das nach 100m...

Mit dem Baum wird kurzer Prozess gemacht.
Bis jetzt ist das auch noch lustig und macht Spaß...

Ein paar Meter weiter der nächste Baum, für die Machete allerdings etwas zu dick. Ursprünglich war die für Schilf und Gras gedacht.
Die Kettensäge liegt noch in der Garage, wäre im Boot aber hilfreich gewesen.

Nach vll. 300m Strecke hab ich mir kurz Überlegt abzubrechen, da ich aber wusste, daß die Strecke nicht die ganze Zeit so aussieht, beschloss ich weiter zu .... Paddeln? Waten?
Eine Mischung aus beidem, quasi wie im Sumpf.
Wie damals bei den Durchschlageübungen! Nur waren die immer im November.

Nach einem Km war es dann endlich geschafft!
Die erste Stunde im Dschungel verbracht und nicht voran gekommen.

Und so ging's weiter. Geiles Wetter, leichte Brise, alles Gut.
Fast....
Dieser elende Bewuchs durchzog teilweise den gesamten Bachlauf.

Nach 3h und NUR 8km, hatte ich die Schnauze voll.
Da ich meiner Frau versprochen hatte, daß wir noch zu IKEA fahren um endlich mal Gartenmöbel zu kaufen, ließ ich mich von ihr abholen.

Die Wartezeit hab ich dann damit verbracht Curryreis von Decathlon zu probieren.
Ging sogar geschmacklich.
Parallel dazu nen A400M beobachtet. Ich weiß, denn sieht man kaum.

Auch wenn der Freitag "etwas aus dem Ruder lief" , hat's Spaß gemacht.

Durch den geringen Tiefgang vom Boot ging es gut durch das teilweise sehr flache Gewässer, auch durch Schilf und über halb versunkene Bäume.
Aber das fahren über die Seerosen und Co, war nervig.
Sobald ich aufgehört habe zu Paddeln, blieb das Boot stehen.
Deswegen hab ich dann abgebrochen, weil ich nicht den ganzen Tag eingeplant hatte.

Allem Anschein nach ist die HP vom Steinhuder Meer nicht in allen Bereichen "Up to date", um das mal so auszudrücken...

https://www.rehburg-loccum.de/…689&topmenu=8&artikel=267

Die Umtrage- und Einsetzstellen sind in sehr schlechtem Zustand.
Ich behaupte mal, daß außer mir da niemand paddelt.
Hat mehr an den Amazonas erinnert, als an einen deutschen Entwässerungsgraben für einen See.

Ich möchte nochmal ausdrücklich erwähnen, daß ich auf der offiziellen Strecke unterwegs war und nicht in einem Naturschutzgebiet!

Zum Ausgleich versuche ich mit meiner Frau am Montag mal die Örtze.
Am Freitag wäre die mit Machete alleine nach Hause gefahren.
Zum Glück war das ne Solotour...

Sehr schön @Fryd aber komm, ohne ein wenig Djungelfeeling wäre es doch echt langweilig.

Doe Örtze ist mega zumindest das bisschen was ich davon kenne, vor allem schön mäandrierend und ziemlich naturbelassen. Freue mich schon auf deinen Bericht.

Sooo, wie angedroht, waren meine bessere Hälfte (ist sie wirklich) und ich am Montag auf der Örtze unterwegs.

Nach zügigem Kfz Landmarsch von Nienburg nach Wolthausen, wurde dort ihr "Rallyeauto" abgestellt.
Danach ging's mit meinem Brummer weiter nach Eversen, wo wir gegen 09:00h das Boot zu Wasser liessen. Zu diesem Zeitpunkt war die Örtze absolut leer. Was sich eigentlich auch bis Wolthausen so durchzog. Erst kurz vorher sind wir auf 2 andere Paddler gestoßen.

An sich ein sehr schöner Fluss, allerdings hat es hier etwas genervt das Boot in tiefem Wasser über Bäume heben zu müssen, aber so etwas macht das ganze ja auch Kurzweiliger. Aber alles halb so wild...
Was mich am meisten gestört hat, war das Fahrverhalten vom Palava ohne Finne bei Kurvenfahrt. Manövrierfähigkeit auf Flüssen mit starker Strömung hat mich nicht überzeugt.
Ich muss da noch irgendwas kurzes festes haben.

kleine Mittagspause...

...mit meinem Lieblingsessen.

Alles richtig gemacht.

Zum Bilder machen bin ich während der Fahrt leider nicht gekommen, weil ich zu viel mit dem Boot und den Passagieren beschäftigt war.
Deswegen kann ich nur die paar von der Pause anbieten.

Unterwegs sind uns 3 "Wandervögel" aufgefallen, die am Ufer gelagert/gefrühstückt haben samt gemütlichem Feuerchen.
Interessanterweise sind uns die 3 schon am Tag vorher bei einer Gaststätte an der Landstraße über den Weg gelaufen.
So klein ist die Welt.

Sind nicht zufällig hier im Forum?

...und ich hätte sie schubsen sollen.
War mal wieder sehr leidensfähig, so mit in die Büsche fahren und Wasser im Boot und meinem Stress früh morgens.

Für die 11km haben wir ca.3,5h gebraucht ohne die Pause.
Gegen 13:30h sind wir in Wolthausen aus dem Wasser und mussten feststellen, daß wir alles richtig gemacht hatten. Alles voll mit Kanutouristen.
In Eversen sah das nicht besser aus....
Wenn auf der Örtze, dann am besten gleich morgens. So kam uns das zumindestens vor.

Beim nächsten mal geht's von Wolthausen bis Essel.

Eine wirklich schöne Tour, @Pero! Vor allem der Bushcraft-Stuhl-Contest ist natürlich nett. Welches Modell hat gewonnen? (oder waren alle Sieger?)

Auch wenn es hier sicherlich schon mehrfach zur Sprache gekommen ist: Was für ein Hobo ist das, den Du da benutzt?

Gruß,
Tomicon

Hi @Tomicon Ja das war wirklich eine schöne Tour. Ein Stuhlkontest war es nicht wirklich. Vielmehr wollte jeder von uns eine gemütliche Sitzgelegenheit. Das schöne ist, dass jeder diese auf seine Körpergröße anpassen kann somit aber auch nicht einfach vergleichbar.
Interessant ist eigentlich der eine der ganz anders aussieht. Grundlage dafür ist ein Metallring. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Abgesehen davon ist so ein Sitz wirklich Gold wert. Ich schreibe gleich nochmal was zum Hobo.

Antwort: Trump

@Tomicon

Bei diesem Hobo handelt es sich um die Firebox in der Titanversion. Das Teil sieht jetzt erstmal aus wie so ein 0815 Hobo ist aber das durchdachteste was mir bisher untergekommen ist. Ich will hier keine Diskussion lostreten was besser ist und ob ein Hobo eh Quatsch ist oder genau so gut wie ne Konserve. Das ist hier meine Sichtweise/ Erfahrung und funktioniert soweit ich das beurteilen und vergleichen kann hervorragend.

Er zieht extrem gut, ist sehr wertig verbaut und es gibt tolles Zusatzequipment. Am besten schaut man sich die Videos des Entwicklers Steve Despain an, der echt super Gerichte damit zaubert und ganz abgesehen davon sehr ansprechende Touren macht.

hier mal ein link zum entsprechendem YT Kanal

https://www.youtube.com/user/fireboxstove

Man merkt auf jeden Fall, dass der Erfinder sein Zeug selber nutzt und optimiert hat. Siehe auch den von ihm modifizierten Billycan usw.

Es macht auch Sinn sich über das Ding vernünftig zu informieren um es richtig nutzen zu können. Es hat einige Features die nicht sofort ersichtlich sind.
der kleine Hacken...es kostet, wie es bei manchem guten Zeug halt ist.
Und es ist schwerer als die eine oder andere Alternative. Wenn man jedoch bedenkt, dass man keinen Brennstoff schleppt relativiert sich das ein wenig.
Man darf nicht den Fehler machen und denken, dass die ganzen ähnlichen Modelle, die teils extrem gehypt werden, alle das Gleiche können.
Vielleicht stelle ich das Ding mal vernünftig vor wenn Interesse besteht. Dafür muss ich es aber erst ein wenig mehr bzw. Differenzierter benutzen.

@Friese
Wer hat die effizienteste Brennstoffproduktion...bitte ohne Fotos.

Zitat von Pero

Wer hat die effizienteste Brennstoffproduktion

Naja, dazu bräuchte man in der Tat Geduld und die richtigen klimatischen Voraussetzungen. Aber das ist echt ein Sch...wieriges Thema. Für mich sah der Sitzgelegenheitenbau jedenfalls wie ein gelungener Wettbewerb aus.

Um hier nicht allzu sehr in OT abzudriften: Danke für die Erläuterung und ja, gern eine ausführliche Vorstellung im Hobofaden, @Pero. Ich hatte sehr lange den Künzi, der war mir auf Dauer dann doch zu schwer. Und als @kahel seinen Picogrill 85 verkloppen wollte, musste ich einfach zugreifen. Und finde den ziemlich gut.

Alles total unspektakulär! Ich hatte sehr viel Zeit, kannte die Umgebung, und wusste auch bereits wo ich ungefähr mein Camp aufschlagen würde. Bestes Wetter, bei 16°C und frischem Nordwind waren vorhergesagt - und genau so sollte es auch kommen. Nudeln in Käsesauce würde es geben, Beef Jerky, Haferriegel, einen Apfel und Marshmallows. Niemand wurde verletzt...... nur ein Kaninchen musste sein Leben lassen.

Warum hat der Kerl denn ein Tarp aufgespannt, wo es doch nicht regnen sollte? Und dann auch noch am Steinstrand? Ist das nicht total bescheuert? Nein, ich hatte einfach Bock drauf

Das nachfolgende Bild entstand nachts um viertel nach drei. Die Stirnlampe hätte ich auch gut zu Hause lassen können.

Die Jagd

Sieben Uhr morgens. Alles ist still an der Küste. Hin und wieder zwitschern Vögel vor sich hin, und leider krächtst auch ein Rabe sehr laut und penetrant hochoben von den Kalksteinklippen herab. Ich stehe gähnend vor meinem kleinen Kochfeuer und warte auf das Kaffeewasser. Nach ein paar Minuten sind es vier Raben, und aus dem Augenwinkel sehe ich, wie einer von ihnen 20m neben mir im Sturzflug im Grünstreifen oberhalb des Strandes abtaucht. Sofort kreischt etwas - ein Geräusch wie ich es noch nie zuvor gehört habe. Nun sehe ich den Raben wieder, an seinem Schnabel hängt ein kleines Kaninchen. Ich traue meinen Augen nicht! Er fliegt von mir weg, den Strand entlang und landet etwa 50m entfernt. Es kreischt noch einmal.... bislang wusste ich nicht, dass Kaninchen solche Töne von sich geben können. Mein Wasser kocht, doch erschrocken und fasziniert zugleich flitze ich zum Rucksack und hole mein 10x42 Monokular heraus. Leider, oder Gott sei Dank (?) reicht die Vergrösserung nicht für Details. Die anderen drei Raben halten seltsamerweise weiten Abstand. Nach einer gefühlten Ewigkeit halte ich es nicht mehr aus und nähere mich langsam der Szenerie. Weit komme ich nicht, da fliegt der Jäger mit seiner Beute davon........ nochmal über 50m weiter. Nun kommen auch seine Kameraden hinzu und das Frühstück wird scheinbar geteilt, im makaberen Sinn des Wortes! Ich will sehen, wie es an der Stelle aussieht, wo das Tier starb und bin erneut schockiert und fasziniert: ein paar kleine graue Fellbüschel, kaum Blut, und ein kompletter, prall gefüllter Magen-Darm-Trakt liegen dort. Nicht perforiert, und wie für die Anatomiestunde zur Schau gestellt. Ich sehe Rabenvögel jetzt mit anderen Augen - diszipliniert, hochpräzise und mit tödlichem Können haben sie mir gezeigt, wem genau dieser Strand gehört, an dem ich eine Nacht verbringen durfte.

@Doom
Raben/Krähenvögel sind schon echt Hammer Tiere!
Zweitens, sieht es bei dir aus wie bei mir nur in cool