Die Joe Vogel Survival Card | Das erste "noprint"-Produkt aus dem Hause Vivalranger

  • In den letzten 20 Jahren habe ich diverse Fang- und Jagdtechniken ausgetestet.
    Die meisten von euch kennen meine Einstellung: In der Praxis lässt sich mit primitiven Werkzeugen viel eher mit vielen kleinen gefangenen Tieren eine Mahlzeit zusammenstellen, als mit einem Großen - zumal hier der Jagderfolg alles andere als sicher ist.
    Aus dem Grund habe ich mich vor allem intensiv mit dem Fang mit Fallen, Keule und Speer auseinandergesetzt und mehrere tausend Tiere mit diesen Techniken erlegt.


    Problem war sehr häufig mit wenig Werkzeug geeignete Spieße für den Speer sowie Haken herzustellen.
    Das ist meines Erachtens eines der wichtigsten Werkzeuge für die Ernährung überhaupt.
    Nachdem ich mir für die regelmäßig anfallende Jagd auf Kleintiere einige verschiedene Speersysteme konstruiert hatte, die sich als erfolgreich herausgestellt haben, habe ich mich mit Bushcraft Essentials zusammengesetzt und wir haben jetzt die Joe Vogel Survivalkarte auf den Markt gebracht, die genau diese Faktoren abdeckt.
    Wichtig war für mich die Universalität - Fang verschiedenster Tiere, da ich vorher nie weiß, was ich eigentlich fangen will oder muss sowie der tatsächlich mögliche praktische Einsatz (ich gebrauche die Systeme selbst ständig), es sollte also kein nutzloses Gimmick zum angucken sein.


    Rausgekommen ist ein Fangsystem inklusive Speerschleuder zum Fang von Fischen, Vögeln, Reptilien, Weichtieren, Amphibien und so weiter.
    Hier eine kleine Zusammenstellung der Funktionen.
    Ich werde die Teile auf der Adventure-Southside dabei haben – wer sie dort mal (auf schon tote) Tiere) austesten möchte, kann das dort gerne machen.
    Ich freue mich Anmerkungen und Rückfragen zu dem System.
    Diese Woche geht es damit erstmal auf Oktopus, Frosch und Fisch.
    Der Preis liegt bei knapp 20 €.


    Liebe Grüße Joe


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    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Schaut cool aus lieber @Joe . Von so ner Survival-card träumt ja jeder Bub. Sollte es jetzt, nach all den jämmerlichen Versuchen diverser Hersteller, doch mal was brauchbares in der Richtung geben? Und ist das ganze selbsterklärend, oder hast du ein 23-seitiges Handbuch beigelegt? ;)

  • [...], oder hast du ein 23-seitiges Handbuch beigelegt? ;)

    Deswegen hat Joe "noprint" in Anführungszeichen gesetzt. ;)

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Ich steh solchen Tools immer etwas kritisch gegenüber. Wie Du @Joe im “Survivalgürtelthread“ ja selbst geschrieben hast, ist ein Survivaltool ja etwas, dass man immer dabei haben sollte/kann. Sprich alles was größer als eine Kreditkarte ist, kann eigentlich niemand immer dabei haben. Des Weiteren sehe ich das Problem bei den Speerspitzen, man darf ja bei manchen Fluggesellschaften noch Messer mit kurzen Klingen im Handgepäck dabei haben, (diese mini Schweizer z.B.) allerdings wage ich es zu bezweifeln, dass deine Karte da durchgeht, somit landet sie im Frachtraum und ich hab wieder kein Survivaltool. Ich hab jetzt nicht nach Statistiken geschaut, wie wahrscheinlich es ist nen Flugzeugabsturz zu überleben, aber hier würde für mich so eine Karte Sinn ergeben. Denn ansonsten ist man ja im Outback/Bush mit den richtigem Equipment ausgestattet, war zumindest bei den Farmern/Jägern/Trappern so die ich kennengelernt habe.


    MfG Bushdoc

  • Hallo allerseits,
    Die Karte richtet sich an den professionellen Anwender -sprich ist konstruiert für Militär, Expeditionsreisende, Fernreisende etc.


    Von Gewicht und Größe her passt sie in jede Reise- oder Notfallausrüstung. Ich habe entsprechendes immer auf Expeditionen in diesen Regionen dabei.
    Häufig genug war ich aber unterwegs und hatte nicht eingeplant, dass es Fisch/Frosch und dergleichen vor Ort gibt.


    Immer die Sache mit dem Flugzeug... :) Es geht um die tausenden Fernreisenden, die zwar einen Wasserfilter dabei haben, aber kein geeignetes Jagdmaterial. Vor allem Messen trifft man sie dann, die Individualreisenden die mit Rucksack, Geländewagen und Co. durch Asien, Afrika, Australien und Südamerika zuckeln. Für den "Overnighter" ist das nichts - und auch nicht gedacht.
    Aber da brauchts auch kein Tasmanian Tiger sondern da reicht in Deutschland durchweg Ausrüstung aus LIDL und Aldi :)




    den richtigem Equipment


    Genau da ist der Hund begraben: Welches meinst Du denn? Ich kenne den Markt ziemlich gut, was primitive jagdmethoden (= leichte Ausrüstung) angeht. Mir ist nichts entsprechendes bekannt, was in Australien, Asien etc. verfügbar wäre.
    LG Joe

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    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Ich hatte mir jetzt echt überlegt son Dingens zu ordern. Aber nach allem für und wieder kam ich zu dem gleichen Punkt wie Joe: Ist was für Profis, hier in meiner Heimat brauch ich sowas nicht. Weder für einen Overnighter noch sonst irgendwie.
    -Selbst mit Angelschein darf man nicht überall Angeln.
    -AtlAtl kann ich auch anders bauen ... und damit treffen ist nochmal was anderes ;)
    -Bei Aldi und Lidl gibts immer mal wieder Angelzeug ;) , damit kann man sich dann zig Notfallangelsets bauen (mit dem ich dann auch wieder nirgens legal Fischwildern darf hier)

  • Hallo @Joe, ich hab Dir mal noch ein paar Anmerkungen in Grün in deine Antwort geschrieben. Um meine Fragen nochmals zu verdeutlichen.


    LG Bushdoc

  • Professionelle Anwender? Beim Militär, Expeditionen etc. die sich professionell in eine Notsituation begeben und mit diesem Gimmik dann jagen auf Mäuse und Frösche, um zu überleben?
    Na ok, ich bin zum Glück kein Profi ;) und brauch das dann wohl nicht.

  • "Persönlich" finde ich die Karte gut :thumbsup: Kann mir vorstellen daß, sich zum Beispiel Kampfpiloten, nach einem Abschuss. auch über so ein Tool freuen würden... :thumbup: Und für die ganzen Prepper, müssten von dem Tool ja nun auch begeistert sein....

  • Mich würde die mil. Einheit und der Staat brennend interessieren.

    Das kann ich mir vorstellen. :)



    Zitat von BD

    Das Flugzeug ist nun mal das Transportmittel der Wahl um nach Afrika, Australien oder Südamerika zu kommen. Ein ja oder nein ob die Karte z.B. der EU Verordnung 185 / 2010 entspricht hätte mir gereicht.
    Oder ob Du Dir darüber gedanken gemacht hast. Jetzt weiß ich immer noch nicht ob ich sie im Handgepäck haben darf.

    Dafür wurde sie nicht konstruiert und das wäre dann ein Einsatzgebiet von 1:10:Mrd. Im ULF sieht das schon anders aus also Flüge innerhalb der Länder und da sieht die Sache schon anders aus - die kommen häufig runter. Und hier kann das Material natürlich am Körper getragen werden.



    Zitat von BD

    Ich meine damit, dass wenn ich richtig Jagen, Speerfischen, Angeln was auch immer gehen will ordentliches Equipment dabei habe. Und mir doch nicht dann anfange was zu basteln. Weil ich es lustig finde.

    Ehrliche Frage, ehrliche Antwort: Du warst vermutlich nie in den Regionen mit jagen, speerfischen, beim krebsfang, mit einheimischen jagen oder? Meine Frage bezog sich auf deine Aussage, dass es da anderes Equipment kommerziell verfügbar gäbe. Das ist schlicht nicht der Fall. Standard sind angeschliffene Motorradspeichen mit eingemeißeltem Widerhaken.




    Zitat von Ikke

    Na ok, ich bin zum Glück kein Profi und brauch das dann wohl nicht.

    Das hab ich schon gemerkt. Entsprechend wundert mich deine Einschätzung :).
    Ich nutze diese und entsprechende Geräte regelmäßig auch in Mittekeuropa (legal) - mit dem Prototyp ca 200 Tiere. Für viele Fangarten gibt es keine alternativen geeigneten Methoden.



    Zitat von Walter

    Kann mir vorstellen daß, sich zum Beispiel Kampfpiloten, nach einem Abschuss. auch über so ein Tool freuen würden... Und für die ganzen Prepper, müssten von dem Tool ja nun auch begeistert sein....

    In die Richtung geht auch die Nutzung. :thumbup: Ist wie bei taktischen Taschenlampen und Ruck-/Schlafsäcken: Gedacht und konstruiert sind sie bestimmt nicht für den Buschkraftöwernaiter - wenn sie außerhalb der beruflichen Anwender gekauft werden - freut natürlich auch ;)
    LG Joe

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  • Mir fiel da eine Stelle in dem Reisebericht von @Desertstorm ein...der hatte sich damals bei seiner Wüstentour geärgert, dass er keinen Haken und Schnur dabei hatte zum angeln...Auszug aus dem Reisebericht (falls nicht gewünscht vom Ersteller, lösch ich das hier auch wieder)...


    "Mit einem Stück Schnur einem Haken und einer selbstgebauten Stipprute
    aus einem Schilfrohr zogen die Jungs einen Fisch nach dem anderen aus
    dem Wasser.



    Ich ärgerte mich sehr dass ich keine Schnur und Haken dabei hatte. Hätt ich ihnen doch ihren abkaufen sollen "


    Also er hätt sich vielleicht über die Karte gefreut in dem Moment 8o


    Fakt ist ja mal, dass hier 90% so etwas nicht brauchen, weil das auch etwas mit verlassen der Komfortzone zu tun hat und nur eine handvoll sich solche Touren aussuchen, wo es durchaus eine Erleichterung ist, so ne Karte dabei zu haben.
    Ist nix anderes, wenn einer zum Treffen seinen Hausrat mit bringt. Ein anderer mag lieber mit fast nix ausprobieren, wie er an Nahrung kommt. Für mich hat das was mit dem eigenen Horizont zu tun. 100 Messer in der Schublade bringen dem einen Freude, der nächste schüttelt den Kopf.


    Ich fänd ja mal ein Treffen auf einer einsamen Insel cool, wo jeder nur 5 Sachen mit nehmen darf und dann gehts ans eingemachte...ich besorg mir vorher definitiv die Karte hier...ist nicht so sperrig im Flieger, wie nen Bogen oder ne Angelausrüstung :D


    Nicht alles so ernst nehmen ;)

  • Ehrliche Frage, ehrliche Antwort: Du warst vermutlich nie in den Regionen mit jagen, speerfischen, beim krebsfang, mit einheimischen jagen oder? Meine Frage bezog sich auf deine Aussage, dass es da anderes Equipment kommerziell verfügbar gäbe. Das ist schlicht nicht der Fall. Standard sind angeschliffene Motorradspeichen mit eingemeißeltem Widerhaken.

    Dann war ich noch nicht in den Regionen in denen Du warst ;) , in Louisiana werden Krebse mit einem beköderten Netzsack oder einer Reuse gefangen. In Südostasien werden meine Lieblingsfische der Gattung Channa in der Regel, geangelt, harpuniert mit einer Harpune gebaut aus einem Rohrstück mit angebrachtem Gummi und Metallspeer (Stück Baustahl) oder in Reusen gefangen. Und da etliche Channas in meinen Aquarien schwammen wurden sie nicht harpuniert ;) .


    Für die nicht Ichthyologen, Channa ist der Gattungsnahme der “bösen Snakeheads“.


    LG Bushdoc

  • Zitat von BD

    In Südostasien werden meine Lieblingsfische der Gattung Channa in der Regel, geangelt, harpuniert mit einer Harpune gebaut aus einem Rohrstück mit angebrachtem Gummi und Metallspeer (Stück Baustahl) oder in Reusen gefangen. Und da etliche Channas in meinen Aquarien schwammen wurden sie nicht harpuniert .

    Siehste, genau das habe ich ja gesagt. Kommerziell ist wenig entsprechendes verfügbar und das ist meist sperrig oder schwer.
    Da sind wir doch genau da :) wenn Du dort unterwegs bist und keinen Baumarkt in der Nähe hast :)

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  • Fazit für mich: Es ist ein nettes Gimmick, ein paar Haken kann man immer gebrauchen, obwohl ich eh immer welche mit Vorfach dabei habe und für die Harpunenspitzen mit Widerhaken hab ich auch ne Verwendung, das rausziehen von verklemmten Kopffüßern aus Gezeitentümpeln, dafür hab ich mir nämlich immer aus nem Drahtkleiderbügel nen Haken gemacht ;) .


    Verdammt jetzt hab ich mir selbst das Ding verkauft. :D



    MfG Bushdoc

  • Ich war mal in der Südsee mit einem Einheimischen und dessen Frau mit deren Boot auf einer kleinen Tour. Wir durften zuschauen, wie Leon mit seiner gebastelten Hapune Tintenfische erlegt hat fürs Abendessen...



    Er hat uns erklärt worauf es ankommt, was man beachten muss und es war wirklich beeindruckend und wie ihre Nahrungsbeschaffung ausschaut, wo es keinen Supermarkt um die Ecke gibt. Ich hab da auch gemerkt, wie weit wir hier von solchen Dingen mittlerweile entfernt sind. Käptn Iglo erledigt das für uns


    Sorry für OT...hat mich nur gerade dran erinnert.


    Ich möcht auch die Karte 8)

  • Hallo Mandelaugen
    genau das steht morgen auf dem Plan. Allerdings vom Ufer aus mit den Doppelhaken auf einem Köder.
    LG Joe

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  • Das sieht sehr durchdacht aus. Ist das eine vollwertige Säge, oder sind das einfach nur Zacken?
    Kaufen werde ich mir solche EC Survival Tools wohl ehr nicht... :whistling: Moment mal... 8o


    Aus dem YPS Heft :love:


    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

    Einmal editiert, zuletzt von coyote ()