Keltische Feste

  • Mach Dir keine Sorgen, Albbaer. Mit Eichhörnchen kann in Wirklichkeit niemand reden.


    Weil, die reden und reden und reden, die ganze Zeit, und hören selbst einfach nie zu. :Squirrel: 8o

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    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Zum Nebenthema ... Harfe spielen, Walhal, etc. =O 8o :saint:


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    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    Einmal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart ()

  • Bei den Feiertagengibt es verschiedene Probleme.


    Zum einen muss die zeitliche Entstehung beachtet werden, zum anderen die räumliche.
    Einige Feiertage sind vom Julianischen in den Gregorianischen Kalender übernommen worden. Teilweise angepasst, teilweise nicht angepasst.
    Selbst die Feiertage, die heutige "Druiden" aus den Snorri-Edda entnehmen wollen: die Wikinger waren zu dem Zeitpunkt schon großflächig christianisiert und die Snorri-Edda somit also ein Gemenge aus zwei Glaubensrichtungen.


    Das gleiche Kalenderproblem gibt es auch bei den ganzen Bauernregeln. Viele Funktionieren nicht (mehr), weil die Daten durch die Kalenderreform verschoben sind.


    Bisher hat sich noch niemand die Mühe gemacht, das alles mal aufzuarbeiten. Ich hab es mal angefangen. Abgesehen davon, dass man die Nadel im Heuhaufen sucht - mehrfach - kam mir ein anderes historisches Projekt dazwischen, sodass es wieder auf Eis liegt.



    Nehmt euch doch einfach die Feiertage, die euch gefallen und feiert sie, wann es euch passt.
    Ob es jetzt Ostern, Ostara, Eostrae, Beltaine, Hasenparty, Frühlingserwachen, der Uromaschmidtihrfrühlingsjuckenamrechtenknie oder sonstwas ist, feiert und lasst andere ihre Feiern!

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Selbst die Feiertage, die heutige "Druiden" aus den Snorri-Edda entnehmen wollen: die Wikinger waren zu dem Zeitpunkt schon großflächig christianisiert und die Snorri-Edda somit also ein Gemenge aus zwei Glaubensrichtungen.

    Wo sollen in der Edda (die ausserdem nix "keltisches" ist) irgendwelche Feiertage stehen? Hab ich noch nichts drin gelesen, und selbst in den Kenningar an Sich keine Andeutungen ???


    Davon abgesehen:
    Keltische Feiertage an sich waren nie homogen, also einheitlich. Das hat man ja mittlerweile schon herausbekommen.
    Die "grossen Feste" waren ja die Sonnenwendtage, dann die Vollmondfeste, und, ggf. zwischendurch noch vereinzelte, je nach Umständen und Glaube.
    Das kath. Papsttum hat dann angefangen, die eigenen "Heiligen" oder andersartige "Zeremonien" über die Naturfeiertage zu stülpen, und daraus dann die heute bekannten Tage (siehe im EP) festgesetzt.



    Das gleiche Kalenderproblem gibt es auch bei den ganzen Bauernregeln. Viele Funktionieren nicht (mehr), weil die Daten durch die Kalenderreform verschoben sind.

    Ich würde nicht sagen, dass die Bauernregeln aufgrund von Kalenderreformen seltenst noch hinhauen. Das hat eher andere Gründe, wie der massive Flugverkehr in der Luft; Elektromagnetismus bis hoch zur Ionisphäre; Chemie usw usf.
    Bauernregeln bzw das Naturverständnis dahinter basiert ja nicht nach Tag ABC.... sondern auf Beobachtungen innerhalb der Jahreszeiten, und da konkret auf bestimmte Merkmale beim Wetter (+ etwas Astrologie und Binsenweisheiten).



    Bisher hat sich noch niemand die Mühe gemacht, das alles mal aufzuarbeiten.

    Sicher haben das schon ne Menge Leute gemacht.
    Es gibt sogar Clans und Gruppen, die basierend auf den (wenigen) Funden und Informationen die wir haben, so konkrete Nachstellungen des Lebens und Glaubens, mit allen Facetten... darstellen, dass selbst Reenactment dagegen wie Theater wirkt.


    Lesehinweis:
    -Der Kessel der Götter von Jan Fries-
    Eines der umfassendsten und tiefgreifendsten Bücher zu "keltischem" Glauben und derer Mystik und Magie

  • @Venator Das mit der Edda sehe ich genauso wie Du. Wenn man sich mal damit beschätigt, kann man unter anderem auf viele seltsame Typen treffen, die aus irgendwelchen Gedichtzeilen irgendwelche Feiertage ablesen.


    Das Bauernregeln nicht immer auf den Tag genau funktionieren, ist klar. Ich widme mich dem Thema schon einige Jahre und habe bei mir viele Übereinstimmungen gefunden.
    Dann kommt noch zur Kalenderreform, dass Feiertage einfach verschoben wurden. Bezüge auf diese Feiertage stimmen dann nicht mehr. Irgendein Feiertag (Heiligenverehrung) ist mal vom September in den Sommer (Juni/Juli) gelegt worden, seitdem stimmen da zwei Bauernregeln halt nicht mehr.


    Vielen Dank für den Lesehinweis. Das ist ja das Problem, dass diese Vereine und Gruppen nicht veröffentlichen.

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  • Grau ist alle Theorie.


    Man könnte sich statt dessen auch einen Tag aussuchen, entweder von den feststehenden solaren Tagen, oder einen der Überkreuztage (am besten an einem Vollmond danach, schon aus praktischen Gründen), oder einen Tag, an dem in der eigenen Gegend oder in der eigenen Familie ein Festtag begangen wird.


    Man schnappt sich eine Decke und eine Sitzunterlage, zieht sich was angemessenes an und geht raus, an eine Stelle, die man aus irgendeinem Grund mag, an der man sich sicher fühlt (muß ja nicht gleich ein alter Grabhügel sein) oder die sonst besonders ist.


    Man nähert sich dem Ort respektvoll. Vielleicht bringt man was mit, was man dann mit dem Ort teilt. Vielleicht etwas, das die Natur da ohne menschliche Hilfe nicht zur Verfügung hat. Etwas Honig. Einen Schluck Milch. Ein alkoholisches Getränk. Brot. Sowas.


    Eine kleine Kerzenlaterne, wenn man schon kein Feuer machen kann oder will, reicht aus. Hauptsache eine lebendige Flamme.


    Da verbringt man dann die Nacht, am besten durchwacht.


    Und dann mal sehen was passiert. Möglichst ohne feste Erwartungen. Vielleicht passiert was. Vielleicht auch nicht. Vielleicht passiert was ganz anderes.


    Interessant mag's auf jeden Fall werden.


    Und von da aus kann's ja weitergehen. Oder auch nicht.


    FFF :)



    Zusatz: Man geht allein ...

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    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    2 Mal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart ()

  • Hm. Der letzte Beitrag trifft es bei mir recht gut. Ich habe keinen nach irgendeiner Religion festgelegten Glauben. Aber ich glaube an die Macht der Natur und das es mehr gibt als wir sehen und viel gibt was wir nicht oder noch nicht verstehen. Ich bringe zu den Sonnenwenden an einem Holunder den ich auf meinem Grundstück gepflanzt habe, etwas Brot, Bier, Milch und Honig dar. Ich mache dann auch ein Feuer und verbringe die Nacht meist draußen. Allerdings meist mit Freunden. Ich gedenke in dieser Zeit einfach der Menschen, die ich sehr vermisse. Die leider viel zu früh gehen mussten. Freunde und Familienmitglieder. Irgendwie fühle ich mich in dieser Zeit mehr mit ihnen verbunden. Ich bin auch viel im Bereich Heilpflanzen unterwegs und versuche dies auf traditionelle und respektvolle Weise zu tun. Fühlt sich für mich einfach besser an. Ich hör jetzt auf. Bin müde. Ich würde mich jedenfalls in diesem Thema über mehr Beiträge freuen. Gruß und gute Nacht.

    Straßen? Wo wir hingehen brauchen wir keine Straßen!

  • Und was sind denn nun die Keltischen Feste ??

    Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht ??
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