Gedankenspiel mit einer Umfrage: Messer oder Beil

  • Für was entscheidest du dich? Messer oder Beil? 36

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    Hallo Zusammen,


    hier ein kleines Gedankenspiel mit einer kleinen Umfrage:








    Stell dir mal folgendes vor -
    Du wirst für 4 Wochen in der Wildnis fernab der Zivilisation in einem großen Waldgebiet in Kanada im Frühjahr ausgesetzt. Du trägst wetterfeste Kleidungen und Schuhe und hast auch einen Regenponcho.
    Du bekommst folgende Ausrüstungsgegenstände:

    • 60 L Rucksack
    • Schlafsack
    • Isomatte
    • 15 Meter Paracord
    • Einen Canteen mit 1 Liter Wasserflasche und einem Becher aus Stahl
    • Firesteel
    • Kompass
    • Notnahrungsrationen für 5 Tage


    Jetzt hast du noch die Wahl zwischen entweder einem guten Beil/Axt, oder einem Messer (in der gleichen Preiskategorie wie das Beil), das du noch mitnehmen darfst.
    Die nächste Siedlung ist über 50 km weit weg und du weißt nicht einmal wo da ist.
    Nach vier Wochen wirst du von der gleichen Stelle wieder abgeholt.


    Erste Frage: für was entscheidest du dich? Messer oder Beil?
    Zweite Frage: Was würdest du in den vier Wochen dann alles tun, was wäre dein Überlebensstrategie?


    Viel Spaß


    Cheers Mike

    • Offizieller Beitrag

    1. Stelle sehr gut markieren, evtl. Karte per Hand zeichnen (Kohle, auf dem Rucksack)
    2. Wasserstelle suchen, Rückweg einprägen
    3. Jetzt da mir nichts mehr passieren kann außer zu erfrieren (Nahrung ist ja genug für die kurze Zeit vorhanden), würde ich mich um Brennstoffvorräte kümmern und aus psychischen Gründen aus 5m auseinandergefusselten Paracord Schlingenfallen bauen. Wenn was drin ist - lecker! Falls nicht, auch keine Katastrophe.
    Falls es eine Schärfmöglichkeit (z.B. Flusskiesel) gibt, würde ich mich für ein Beil entscheiden.

  • Ich würde mich für den Axt/Beil entscheiden. Wenn es um den Bau von einem Lager mit vernünftigen Wetterschutz geht, würde ein Axt diese Aufgabe wesentlich erleichtern.
    Meine Strategie:
    1. Wasser - Wasserquelle (Bach/See/Quelle) ausfindig machen
    2. Shelter - einem Dach über dem Kopf, Wetterschutz. Poncho ist nur begrenzt einsetzbar
    3. Feuer - Wärmequelle, Tierabwehr
    4. Nahrungssuche - Fische / Kleintiere - Fallen stellen


    Ich würde meine Notnahrung streng rationieren und versuchen die Menge auf 10 Tagesportionen zu strecken. Versuchen als erstes Fische zu fangen und diese in Rauch zu konservieren.


    Ein Messer ist vielleicht vielfältiger, wenn es um den Bau von kleinen Utensilien geht, aber in dem Fall wo es um größere Sachen geht, habe ich lieber einen Axt in der Hand.

  • In dem Fall würde ich auch das Beil wählen.


    Strategie :


    - Wasserstelle suchen
    -Fallen stellen
    - Hütte bauen
    - hübsch machen und hoffen, dass 'ne Chippewa vorbei kommt ;) :D :D

  • Jo, ich nehme das Messer mit ... sofern ein "Skrama" als Messer anzusehen ist :thumbup:
    Damit habe ich alle Vorteile eines Messers und kann auch noch grobe Sachen damit bewerkstelligen
    (Vorausgesetzt man(n) kann damit umgehen)


    1. Regensichere Unterkunft bauen
    2. gute Feuerstelle mit Steinen und Reflektor bauen
    2.1 Brennholzvorrat anlegen"
    3. Wasser suchen, finden und Sichern
    3.1 Wasservorrat anlegen
    4. Fallen bauen (Schlingenfallen, Totschlagfallen, Netzfallen)



    lieben Gruß
    kahel

    Einmal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Ich bin der verrückte, der ein Messer nimmt. Weil ich sparsamer Schwabe bin...und nicht mehr als 40 € ausgeben will dafür. Darum das Hukari :thumbup: . So hab ich irgendwie beides.
    -Guten Lagerplatz suchen (nicht zu weit weg, fliessend Wasser in der Nähe....)
    -Shelter bauen
    -Koch- und Essplatz bauen
    -Brennholz sammeln
    -Fischfangkram bauen
    -Fallen bauen
    -Zeit geniessen und mir mit Projekten die Zeit vertreiben 8)


    Klar dass die Notverpflegung genau das ist: NOT-Verpflegung


    @kahel: Zwei Helden, fast der gleiche Gedanke...

  • Getreu der 3er-Regel vorgehen:


    Atmung ist kein Problem


    Wärme ist auch gesichert, denke ich (zumindest mit Feuer und Hundi)


    Wasser müsste gefunden/organisiert werden


    Nahrung könnte zumindest am Schluss zu einem Problem werden. Da ich aber mit Bisou dort wäre, hätte ich einen Jagdhelfer)


    Da eher grobe Arbeiten anstehen, würde ich mich für das Beil entscheiden (wobei es beim Preis meines Mora Robust knapp werden könnte)

  • Was würdest du in den drei Wochen dann alles tun

    Abnehmen!
    Und ich würde auch an Ort und Stelle bleiben, vorausgesetzt, Wasser ist verfügbar (s. @Friese)
    Würde mir ein Lager bauen, so gut ich das vermag und mich einrichten - deshalb wäre meine Wahl auch unbedingt ein Schweizer Messer mit Säge und Schere!! Das Outrider mit den roten Griffschalen und der "alten" Verriegelung :love:


    Apropos: Ein Messer in der gleichen Preisklasse wie mein gutes Beil (Ochsenkopf) - wäre ja ein Messer für 2,50... ;(

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Mein
    Trappermesser, ganz Klar.
    Unterstand bauen Wasser suchen, Fallen stellen und die Zeit mit Craften genießen bis der Hubi wiederkommt.
    Bloß wenig Kalorien verbrauchen :campfire: :thumbup:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

    2 Mal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • Ich würde mich für ein großes Messer entscheiden. Für vier Wochen muss man kein ganzes Blockhaus bauen und auch keine großen Bäume fällen. Für Feuerholz brauch man in diesem Fall auch kein Beil.


    Vorgehen wäre:
    - Wasserstelle suchen
    - Unterstand bauen
    - Feuer machen
    - Brennholzvorrat anlegen
    - Fallen bauen
    - Ruhen


    Wichtig wäre es nicht viel Energie zu verbrauchen (trocken und warm halten, wenig bewegen), insgesamt wird es wahrscheinlich recht schnell langweilig werden. Vier Wochen mit 5 x Tages-Notrationen würden sich auch so überstehen lassen.

  • Unterstand bauen, ja. Aber wo? Hier, wo ich ausgesetzt wurde und auch wieder abgeholt werde (damit ich das Abgeholtwerden nicht verpasse!)? Oder näher an einer Wasserstelle, die ich auf jeden Fall finden muss?


    Meine Angst, nicht am Treffpunkt zu sein, wenn der Heli kommt (werde ich mit Hubschrauber abgeholt? Den höre ich ja vielleicht rechtzeitig) würde mich veranlassen, in der Nähe der Aussetzstelle zu bleiben.


    Den Unterstand könnte ich aus Totholz bauen, das kann man grob zwischen stehenden Bäumen klemmend in die nötige Länge brechen.


    Mit einem Messer wäre ich für kleinen Fisselkram besser ausgestattet. Es wäre wahrscheinlich bei mir auch ein schweizer Messer (Klinge, Ahle, Säge könnte ich wahrscheinlich brauchen, auch zum Fallenbau).


    Den Weg zur Wasserstelle würde ich mir hübsch freiräumen (um rennen zu können, wenn ich den Heli höre, während ich gerade am Wasser bin - PANIK!).


    Kalender anlegen. Damit ich den Hubschrauber auf gar keinen Fall verpasse!


    Vorräte sichern gegen Diebstahl (Viechzeugs), aufteilen, strecken mit Zeug, was man findet und fängt. Ansonsten die 20 kg Bauchspeck nutzen, die ich nur für solche Fälle mit mir rumtrage.




    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Außerdem weiß ich noch nicht, wie ich eine exakten Kreis laufen kann. Aber da gibt es bestimmt ne Formel zu.

    Mit @schwyzis letzter Errungenschaft einseitig am Gürtel, ... eigentlich nicht sooo das Problem. ;) :whistling:


    Doch, entgegen meiner sonstigen Wahl stimme ich dieses Mal auch für ein Messer ( kein Mora ). In den 4 Wochen würde ich schauen, dass ich die Umgebung besser kennenlerne. Wo finde ich welche Pflanzen, wo befinden sich Quellen, wo Wildwechsel, ...? Einfach mal die Natur auf die eigene Person wirken lassen und annehmen, was sich gerade offeriert. Die Psyche soll in solchen Situationen ja 85% des Überlebens ausmachen. Entsprechend würde ich schauen, dass die Psyche genügend Ausgleich findet.

  • Ich würde auch ein Schweizer Taschenmesser nehmen.
    Ein festes Lager würde ich mir nicht bauen.
    Die Stelle des Abholpunktes markieren oder in der Nähe markante Punkte einprägen auf einem Zettel zeichnen.
    Warum? Ganz einfach, wenn ich schon die Möglichkeit habe 4 Wochen in der Wildnis zu sein dann möchte ich davon soviel wie möglich sehen und die Eindrücke aufsaugen. Die Natur kommt leider nicht zu mir sondern ich muss zur Natur.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • Ich habe mich für das Messer entschieden.
    Bei einer Axt/einem Beil ist der Energieaufwand sehr hoch während der Benutzung.
    Da ich Energie sparen möchte - das Messer


    Vorgehen:
    erstmal eine kleine Unterkunft bauen, Shelter oder sowas, je nach Gegebenheit.
    Feuer entzünden
    Wasser suchen
    Mit dem Paracord als Säge lassen sich einige Äste zersägen. 2m plane ich dafür ein.
    Mittels Feuer kann man die dünneren Baumstämme dann "ablängen", oder dem Bieber folgen :)
    Aus geeigneten Steinen etc lässt sich eine Axt bauen - wenn man mal eine braucht.
    Aus 10m Paracord werden Schlingfallen gebaut
    die verbliebenen 3 Meter werden zerlegt und zum Angeln verwendet.
    Lagerplatz ein wenig sichern, ein wenig umschauen, ähnlich wie Micha.
    die Natur genießen, Rationen aufbrauchen,
    auf den Heli warten

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt haste mich aber am Schlawittchen. Eigentlich war ich bereits recht "immleroid" der Überzeugung, dass ein SAK reicht, für alles. Aber wie ich mich gedanklich so in Dein Beispiel hineinversetze und es auch mal mit einem Vic durchdenken, siegt die Faulheit und ich denke, so ne schöne Axt oder aber ein kapitales Messer wären dann doch besser.


    Ich denke, ich würde auch eine Axt nehmen, allein schon wegen der Bären. Dem ziehe ich lieber mit einer Axt den Scheitel, oder versuche es lieber, als mit einem Messer doof da zu stehen. Und da ja bei dem Gedankenspiel auch nicht so viel gewandert, sondern gecraftet werden soll, scheint mir eine Axt vorteilhafter.
    Damit ist es einfacher, größeres und mehr Holz in kürzerer Zeit zu ver- und bearbeiten, damit lässt sich dann komfortabler Unterkunft und Infrastruktur herstellen. Also Axt.

  • Ein bisschen OT, sorry, aber -
    ich rätsele die ganze Zeit, was ich dort mit einem Kompass anfanbgen sollte. Ich mein, wenn ich keine Karte hab...
    Nur für "Ein Stück in eine Richtung laufen", dafür würd ich mir eher Zeichen an die Bäume machen, um zurückzufinden, in vier Richtungen jeweils verschiedenen Zeichen, so hätte ich recht schnell ein "Wegenetz"...
    Also Kompass, hmm... ?( könnte ich den evtl. gegen100 m Maurerschnur eintauschen? :whistling:

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    Member of the Hateful fifteen

  • Na @schwyzi der Kompass ist als Spielzeug gedacht, falls du mal Langeweile hast :)
    Kannst Du Vierecke gehen, Dreiecke, Kreise (Brauchte @schwarzzelter nicht was zum Kreise wandern? )

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    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)