Gedankenspiel mit einer Umfrage: Messer oder Beil

  • Ich habt keine Ahnung wie weit man Lichter sieht wenn man im dunklen Wald sitzt.... 50km = 2 Tage
    Kompass ist vorhanden... Richtung gepeilt und los gehts.
    Dann lässt man sich über Western Union von Mutti Geld schicken und geht einkaufen.


    Ich habe das Beil gewählt.
    Warum?
    Brot schneiden muss man ehr nicht und filigrane Zapfen usw. braucht man auch nicht, es sind ja nur 4 Wochen.
    Für eine Blockhütte langt die Zeit eh nicht.... ausser Mutti schickt Geld für ein Fichtenmoped. Es ist aber eine echte Plackerei das Fichtenmoped nebst Betriebsstoffen wieder 50km zurück zu schleppen.


    Gruss

  • OTon


    Mal angenommen, man würde ein entsprechend großes Lagerfeuer ( für 1 Person ) 4 Wochen durchgehend brennen lassen. Wie viel Raummeter Holz würde man etwa verheizen?


    Wäre eine Axt da nicht doch von Vorteil?


    OToff

  • ich schätze mal um die 6 Ster wirste schon in den 4 Wochen zu 24/7 verballern

    Icb glaube eher 3 Klafter. ;)

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Ein bisschen OT, sorry, aber -
    ich rätsele die ganze Zeit, was ich dort mit einem Kompass anfanbgen sollte. Ich mein, wenn ich keine Karte hab...
    Nur für "Ein Stück in eine Richtung laufen", dafür würd ich mir eher Zeichen an die Bäume machen, um zurückzufinden, in vier Richtungen jeweils verschiedenen Zeichen, so hätte ich recht schnell ein "Wegenetz"...
    Also Kompass, hmm... ?( könnte ich den evtl. gegen100 m Maurerschnur eintauschen? :whistling:

    Du könntest den Kompassnadel rausholen und dies zu einem Angelhaken umbiegen. 8)


    Edit:
    Eine Frage habe ich.
    Kann man eine vernünftige Tierfallenschlinge aus der Sehne eines Stück Paracords bauen, oder würde dies sich beim zuschnappen verheddern?
    Mit was würdet ihr sonst eine Schlinge bauen?

  • Mit der Sele vom Paracord

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • @Ranger in the woods mit Sehne habe ich Seele gemeint. (core)
    Ich glaube das muss ich nach testen 8o


    Mir kommt immer die Gedanke mit dem Vergleich Messer/Beil und Energiebedarf.
    Wenn ich ein Messer mittels Batoning durch Holzstücke knüppele, brauche ich doch auch kraft.
    Mit einem großen Messer geht das, aber mit einem kleineren Messer hätte ich die Sorge, dass die Klinge ausbricht oder sonst kaputt geht.


    In den 4 Wochen gäbe es einiges an Holz zu verarbeiten, auch wenn es nur für das Feuer wäre.
    Ausserdem würde ich gerne einen stabilen und vernünftigen Wetterschutz haben.
    Nichts senkt die Moral mehr, als wenn man kalt und nass wird. Dies in Kombination mit Hunger und Einsamkeit kann zu einem echten Problem werden.


    Ich würde dafür sorgen, dass es mir komfortabel ist, mit einem vernünftigen Bett und eine Sitzgelegenheit am Feuer mit einem Dach über dem Kopf.
    4 Wochen können schnell, oder langsam vergehen je nachdem wie man sich fühlt.
    Daher bleibe ich weiterhin beim Beil. :whistling:

  • @MacGyver Okay, dann reden wir vom selben.


    Das mit dem Energiebedarf hab ich für mich beantwortet.
    Es muss natürlich ein ordentliches Messer sein. Also so etwas wie das Eickhorn oder der "Zerstörer".
    In verbindung mit einem längeren Holzstück auch gut verwendbar zum Hacken.

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  • Hallo,


    das Beil.


    Energiesparmodus. So einer wie ich :S kann eine kleine Weile durchaus mit wenig Nahrung aus kommen. Ich würde die 5 Rationen soweit wie möglich strecken.
    Wasser suchen, Shelterbau, Fallenstellen. In so einer Situation ist ein Messer nicht erforderlich. Meine ohnehin schlechten Manieren wtf. :D schöne Schnitzereien kann ich eh nicht gut.
    Schlafsack hin oder her, in Bezug auf einem Kälteeinbruch halte ich es für sinnvoller rasch Feuerholz ...oder zumindest zügig Holz machen zu können.


    Messer ist meiner Ansicht nach das absolute Minimum, Beil ist besser wenngleich die Handhabe...naja, können auch blöde Sachen mit Messer passieren.


    Just my 50cent


    Silas

    • Offizieller Beitrag

    Tja.. ich habe mich für das Beil entschieden...
    Ich denke, dass man mit dem Beil durchaus die Arbeiten eines Messers (wenn auch etwas beschränkt) durchführen kann. An Feinheiten wird's Probleme geben - aber man findet schon einen Weg..



    Ich würde...
    .. mir die Evac-Stelle gut markieren / einprägen
    .. eine Stelle nahe eines Sees / Flusses suchen, die gut gegen Bären zu sichern wäre (Anhöhe, abgeflachter Stein, kleine Höhle o.ä.). Kanada ist sehr Wasserreich, SO weit sollte das nicht sein.
    .. mir Fischfang-Speere und Fallen bauen (hier wäre das Messer von Vorteil)
    .. Vorräte und Kochstelle mindestens 50 - 100m vom Schlaf-Lager entfernt aufbauen (Bären)
    .. Paracord auftrennen & Stränge mit dem Stahlbecher, gefüllt mit ein paar Steinen, am Schlafplatz als Alarm aufstellen (Bären)
    .. die Gefahr von wilden Tieren nicht unterschätzen



    "4 Wochen chillen" ist nicht drin :)



    //Edith sagt: wenn alles gut läuft könnte es mir sogar passieren, dass ich den Evac "verpasse" ;)

    A chaotic good character acts as his conscience directs him with little regard for what others expect of him. He makes his own way, but he's kind and benevolent.
    He believes in goodness and right but has little use for laws and regulations. He hates it when people try to intimidate others and tell them what to do.
    He follows his own moral compass, which, although good, may not agree with that of society.


    Chaotic good is the best alignment you can be because it combines a good heart with a free spirit.


    easydamus.com

    Einmal editiert, zuletzt von Memento ()

  • Ich habe auch für das Beil gestimmt.
    Allerdings kommt bei mir nicht so recht das "Cast away" "Robinson Crusoe" Feeling dabei auf. 4 Wochen sind eine lange Zeit. Man wird keine Nacht tief schlafen, wird auch mal nix in der Falle/Netz/vor dem Fischspeer haben. Und ich sehe die Gefahr eines Lagerkollaps. Ich bin davon überzeugt, dass es real nicht halb so romantisch ist, wie es hier so rüberkommt. Ich bin da ganz bei @Desertstorm Interessant wäre ein kontrollierter Test. Wobei man auch sagen muss, dass das Überleben in Kanada und Karparten ect. zwar gefährlicher, aber überhaupt erst möglich wäre. Wenn ich dieses Szenario in den Deister verlege, sieht es mit Wasser, Fischfang, Jagdglück ect ziemlich mau aus. Ok, die einzigen Bären sind da Waschbären. Aber hungern würde man trotzdem.
    In unseren Breiten wäre ich bei einem Praxistest für eingeschränkte Nahrung ( 10 Tage oder so. Mit Essen für 5 ) Und vielleicht einer zurückzulegenden Strecke von 100km. Shelter müssten jeden Abend/Nachmittag gebaut werden. Holz für Feuer gemacht, usw. Ich denke, so ein Test wäre schon hart genug.

  • Ich habe ohne lang zu überlegen für das Beil gestimmt. Eine Steinklinge oder Knochen finden sich recht schnell und ersetzen mMn ein Messer ausreichend.
    Schwimmt die Kompassnadel in Alkohol? :whistling:


    Ich würde mir an dem Evac-Punkt alles für ein Signalfeuer bereit legen. Dann die erste Tagesration verspeisen, denn mit vollem Magen kann ich mich selbst am besten ertragen.


    Zuerst nach einer Wasserquelle und einem geeigneten Schlafplatz (ggf. im Baum) suchen.
    Je nach Möglichkeit würde ich Fallen bauen (viel hilft viel), wenn ein Gewässer vorhanden ist auch mehrere Reusen ins Wasser legen. Ich hab mal (natürlich nur zu Testzwecken :evil: :saint: ) eine Weidenreuse gebastelt, da vergeht viel Zeit :S .


    Den Kompass würde ich zur Kreuzpeilung nutzen. So finde ich ggf. schneller wieder zum Lager zurück.


    Den Tag verschläft man schnell mal, wenn die Nacht nicht genug Schlaf bringt.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Neben all dem bereits Erwähnten würde ich vor allem darauf achten, dass ich mir in diesen 4 Wochen keine größeren Verletzungen zuziehe. Ich sehe den herannahenden Tod in den 4 Wochen absolut nicht im verhungern, verdursten, erfrieren oder von wilden Tieren zerfleischt zu werden, sondern eben an einer Verletzung beziehungsweise den Folgen davon zu sterben. Leider liegt der erwähnten Grundausrüstung kein Erste-Hilfe-Päckchen bei. Mit der von mir bevorzugten Axt kann ich mir keine Wunde versorgen.

  • Hier mal noch einige improvisierte Sachen, die man mit dem MEsser sehr wahrscheinlich anstellen muss:
    "Hammerkopf" schnitzen, Keile vorbereiten... Da vergeht viel Zeit, die man totschlagen muss.
    Ein Wanderstock mit Gesicht schnitzen oder einem Volleyball die Haare schön machen ("Wilson"), um jemanden zum Reden zu haben.


    Langeweile kann echt das Zünglein an der Wage sein.

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    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Ich bin ja aus dem medizinischen Bereich, deshalb passiert mir nix @Bogen :P X/


    Vieles kann man improvisieren, bei Analgesie und Antibiotika wird es aber wirklich eng.
    @MacGyver hat vielleicht anregen wollen, das wir uns Gedanken zur Beschäftigungs-"Therapie" machen und dieses einhergehend mit der Entscheidung Messer oder Axt.


    Was auch für ein Beil/eine Axt spricht:
    - Jeden Tag eine Kerbe in den Stil, damit der Abflugtag nicht vergessen wird :kuh:
    - Zum Eindruck verschaffen bei Ureinwohnern :schwein:
    - als Balast für den ansonsten viel zu großen Rucksack bee
    - .....

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio