Survival-Film "Jungle"

  • Im Kino ist ein neuer Survival-Film in den Startlöchern:


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    "Handlung von Jungle
    Ein Ausflug in den Dschungel Boliviens, der bisher kaum erschlossen ist, war schon immer ein großer Traum von Yossi Ghinsberg (Daniel Radcliffe). 1981 hat er endlich genug Geld zusammengekratzt, um sich den langgehegten Wunsch einer Expedition zu erfüllen.
    Gemeinsam mit den ihm unbekannten Reisekumpanen Kevin, Markus und Karl lässt sich Yossi von dem durchtriebenen Leiter (Thomas Kretschmann) für einen Trip gewinnen, der sie auf einem Floß in die unberührte Natur des dichten grünen Regenwaldes bringen soll. Doch es kommt zu einem Unfall und plötzlich findet sich Yossi vollkommen orientierungslos in der Wildnis eines fremden Landes wieder. Der als abenteuerliche Reise geplante Urlaubstrip wird zum albtraumhaften Überlebenskampf.


    Hintergrund & Infos zu Jungle
    Jungle basiert auf der Autobiografie Lost in the Jungle (dt. Dem Dschungel entkommen) von Yossi Ghinsberg. Der israelische Abenteurer und Autor schildert in seinem Buch eine Expedition, die er 1981 in den bolivianischen Urwald unternahm. Er wurde dabei während eines Floß-Unfalls von seiner Gruppe getrennt und überlebte drei Wochen auf sich allein gestellt in einem unerforschten Teil des Dschungels. Sein Schicksal wurde filmisch 2005 bereits in einer Episode der Dokumentarserie I Shouldn't Be Alive behandelt."


    Siehe:


    http://www.moviepilot.de/movies/jungle



    I Shouldn't Be Alive - Escape from the Amazonas


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    Buch-Vorlage:


    https://www.amazon.de/Dem-Dsch…f-Boliviens/dp/3492403484




    Wikipedia:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Yossi_Ghinsberg

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

    3 Mal editiert, zuletzt von Lederstrumpf ()

  • Hört sich gut an, werde ich mir aber wegen Frodo in der Hauptrolle nicht ansehen. Der würde mir nie das richtige Feeling rüber bringen.


    Danke.


    MfG Bushdoc


    Klar hat man ihn als Harry Potter im Kopf aber ich denke der Junge ist mittlerweile erwachsen geworden und man sollte ihm die Chance geben sich auch in anderen Rollen zu beweisen.


    Ich werde ihn mir jedenfalls ansehen.


    Vielleicht kaufe ich mir mal das Buch.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

    Einmal editiert, zuletzt von Lederstrumpf ()

  • Ich finde solche Geschichten immer interessant.


    Wie ist der oder diejenige in diese Situation hinein geraten?
    Was wurde genau unternommen, um zu überleben und aus der Notsituation heraus zu kommen?
    Und auch und gerade: Was haben die Überlebenden anschließend aus ihrem Leben gemacht?


    Nach der Inhaltsangabe war ich zunächst davon ausgegangen, dass er nach dem Floß-Unfall nur die Kleidung am Leib zu Verfügung hatte weil sämtliche Ausrüstung verloren ging.
    In der Doku "I Shouldn't Be Alive - Escape from the Amazonas" - leider habe ich keine bessere Version gefunden, der Ton ist grottenschlecht - wurde der Verlauf allerdings so dargestellt, dass er am Flußufer einen der Rucksäcke gefunden hat und damit zumindest ein paar Ausrüstungs-Gegenstände incl. Insektenschutzmittel etwas Proviant und sogar eine Karte zur Verfügung hatte.
    Aber scheinbar kein Messer oder Machete.


    Trotzdem war er wohl nach 3 Wochen so fertig, dass er sich bereits selbst aufgegeben hatte.
    Besonders faszinierend finde ich, wie oftmals kleinste Details bzw. Zufälle über Leben und Tod entscheiden.
    In diesem Fall war es wohl so, dass just genau in dem Moment als sein Kumpel mit dem Boot vorbei gefahren ist um ihn zu suchen, ein Insekt vor seinem Gesicht herum geflogen ist, so dass er nochmal zu sich gekommen ist und nur deswegen auf das Boot aufmerksam geworden ist.
    Ansonsten wären sie an ihm vorbei gefahren und er hätte wohl nicht überlebt wie ein anderes Mitglied der Gruppe.


    Ich frage mich, wie er sich hätte besser vorbereiten können z.B. über ein Messer und ein Survival-Kit am Gürtel oder sowas in der Art oder was er in der Situation selbst hätte anders machen können.
    Dabei sollte man aber bedenken dass sich diese Geschichte im Jahr 1981 abgespielt hat, in einer Zeit wo es bei weitem noch nicht so viele Möglichkeiten gegeben hat als heute, z.B. kein Internet um sich vorab zu informieren oder diese Vielfalt an Ausrüstung, und wo Reisen in entlegenere Gegenden grundsätzlich noch wesentlich mehr Abenteuercharakter hatten.
    Heute kann man sich ja sogar für viel Geld auf den Mt. Everest "ziehen" lassen.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

  • Klar hat man ihn als Harry Potter im Kopf aber ich denke der Junge ist mittlerweile erwachsen geworden und man sollte ihm die Chance geben sich auch in anderen Rollen zu beweisen.


    Ich werde ihn mir jedenfalls ansehen.


    Vielleicht kaufe ich mir mal das Buch.


    Haha, so geil, stimmt er war ja Harry nicht Frodo, voll verpeilt. Nur sind das eben die beiden Schauspieler die ich mir genau da nicht vorstellen kann.


    MfG Bushdoc

  • Hab mir gerade die Folge von I Shouldn't Be Alive auf vimeo daylimotion angesehen (übrigens bessere Qualität), ich glaube, das reicht mir jetzt erstmal, der Film kann dann warten, bis er irgendwann im Fernsehen läuft.


    In diesem Fall war es wohl so, dass just genau in dem Moment als sein Kumpel mit dem Boot vorbei gefahren ist um ihn zu suchen, ein Insekt vor seinem Gesicht herum geflogen ist, so dass er nochmal zu sich gekommen ist und nur deswegen auf das Boot aufmerksam geworden ist.

    Ich hab das so verstanden, dass er das Brummen des Motorboots im Moment des Aufwachens erst für ein Insekt hält, das um ihn herum fliegt, und er dann das Boot sieht. Ist aber nicht 100% klar. Auf jeden Fall aber ein irrer Zufall, dass er genau an der Stelle ist, an der der Bolivianer, der das Boot führt, sagt, dass sie umkehren müssen. Hätte er nur 100m weiter oben am Flußlauf gelegen, hätten sie ihn nicht gefunden.

  • Haha, so geil, stimmt er war ja Harry nicht Frodo, voll verpeilt. Nur sind das eben die beiden Schauspieler die ich mir genau da nicht vorstellen kann.


    MfG Bushdoc


    Bei all diesen Fantasie-Charakteren kann man schon auch mal den Überblick verlieren, wa?!


    ;)

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    - aus Sibirien -

  • Hab mir gerade die Folge von I Shouldn't Be Alive auf vimeo daylimotion angesehen (übrigens bessere Qualität), ich glaube, das reicht mir jetzt erstmal, der Film kann dann warten, bis er irgendwann im Fernsehen läuft.


    Ich hab das so verstanden, dass er das Brummen des Motorboots im Moment des Aufwachens erst für ein Insekt hält, das um ihn herum fliegt, und er dann das Boot sieht. Ist aber nicht 100% klar. Auf jeden Fall aber ein irrer Zufall, dass er genau an der Stelle ist, an der der Bolivianer, der das Boot führt, sagt, dass sie umkehren müssen. Hätte er nur 100m weiter oben am Flußlauf gelegen, hätten sie ihn nicht gefunden.


    Ah, interessant!
    Das hatte ich anders verstanden wäre aber mindestens genau so irre, wenn der ausgerechnet an der Stelle gelegen hatte wo sie abrechen und umkehren wollten.
    Wie du geschrieben hast, nur 100 Meter weiter und sie hätten sich verpasst...


    Unglaublich!

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  • Hab ihn letzte Woche gesehen, er hat nicht viel mit Survivaltechniken zutun eher wie sich so eine Situation auf die Psyche auswirkt.
    Naiv und Abenteuerlustig gehen heut wohl nur noch die wenigsten Leute los aber genau das macht den Film so Charmant.
    Klar, in diesem Ausmaß haben sich wohl die wenigsten schon mal verlaufen aber ich konnte seine Gefühle schon sehr gut nachvollziehen.
    Er ist nicht so abgedreht wie SWISS ARMY MAN allerdings im gleichen Stil was ja nicht schlecht ist und Schauspielerisch steckt der Jungle Potter den Trapper DiCaprio in die Tasche.
    Finde gut wie er seinen Weg über diese halb Independent Filme geht und nicht in den x-ten CGI Hollywood Blockbustern mitwirkt den man nach 10min ausmacht.

  • Hab mir den Film gestern angesehen. Wirklich sehr beeindruckend. Klar, ein bisschen sehr blauäugig in's Abenteuer gestürzt.. und ein Riesen-Glück gehabt. Von den Erlebnissen derer, die es nicht geschafft haben hört man ja nur selten.
    Absolut zu empfehlen!


    Gruß
    Amon

  • Ich habe mir den Film nun auch mal über Amazon angesehen.


    Er mir sehr gut gefallen, nicht nur weil er sich scheinbar sehr an die wahre Vorlage gehalten hat sondern vor allem weil er auf jegliche unnötige überspitzte Dramatik verzichtet hat.
    Ganz ruhig erzählt und die Geschichte selbst wirken lassen.


    Wie Bravehart schon oben schrieb hat der Film weniger mit Survival-Techniken zu tu, sondern eher mit dem Verhalten bzw. den Auswirkungen einer Notsituation auf die Psyche, aber genau dies finde ich auch mit am interessantesten an Geschichten über Personen die in eine Extremsituation geraten sind.


    Gerade vor dem Hintergrund dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, ist es umso erstaunlicher, was für ein unfassbares Glück der Typ hatte, dass sein Freund mit dem Einheimischen genau an der Stelle des Flusses umkehren musste an der er völlig entkräftet lag und er ihn dort im letzten Moment noch am Ufer gesehen hat.
    Nur ein paar Meter früher abgebrochen oder wenn er in diesem Moment nicht bei Bewusstsein gewesen wäre oder nicht schnell genug hätte aufstehen können, wäre er an diesem Ufer gestorben.


    Oder dass er genau in dem Moment am Ufer stand als sein Rucksack vorbeigekommen schwamm...


    Unglaublich!


    Oder dasss er genau in dem Moment an der richtigen Stelle am Flussufer gewesen ist als sein Rucksack vorbeigeschmommen kam.


    Interessant finde ich auch, dass er in dieser Situation entweder an seinem religiösen Glauben festhielt oder diesen dort überhaupt erst gefunden hat. So klar wurde das nicht im Film. Jedenfalls scheint er aus diesem Glauben sehr viel Kraft und Hoffnung geschöpft zu haben um durchzuhalten.


    Joe Simpson, der von seinem Kletterpartner im Schneesturm vom Seil geschnitten werden musste um nicht selbst abzustürzen und sich schließlich mit einem mehrfach gebrochenen Bein aus eigener Kraft retten konnte, meinte hingegen im Nachhinein da wäre absolut nicht Göttliches in dieser Situation für ihn zu spüren gewesen.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sturz_ins_Leere


    So unterschiedlich können Notsituationen empfunden werden.



    Daniel Radcliff hat in seiner Rolle absolut überzeugt und meiner Ansicht nach eine solide schauspielerische Leistung hingelegt.
    Harry Potter ist erwachsen geworden.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

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