Kann nicht schaden...

    • Offizieller Beitrag

    Über die Autos am Straßenrand im Schanzenviertel habe ich mich auch gewundert. Man muss sich nicht Prepper nennen, um ein wenig Weitsicht zu haben.
    @shamanironheart Wir leben nicht in den USA. Deshalb sollte man hier fein still sein, sonst hat man ganz schnell Besuch von "der guten Seite". Schweigen und einfach machen.
    Wird dringend Zeit, dass wir uns mal treffen :thumbup: . Meine Einladung steht, wie du ja weißt.

  • Weil es schon genannt wurde verlinke ich den Artikel mal hier. http://vivalranger.com/home/wi…as-richtige-fluchtgepaeck
    Wer sind die Prepper, die das meiste überleben? Diejenigen die sich emotional nicht so sehr an Materielles binden sodass sie flüchten können.


    Ich finde die Prepperstory aus dem Balkan nicht uninteressant. Interessanter finde ich allerdings die von meinem "griechischen" (gebürtig albanisch) Freund Fation, der im Kasovokriege bei Nacht und Nebel mit einer Packung Zucker als Proviant bis nach Südgriechenland gelaufen ist - immer nachts marschiert - und dort eine neue Existenz für sich und seine Familie aufgebaut hat.


    Wir haben letztes Jahr und dieses Jahr Prepper aufgenommen, die genau das richtige und nachvollziehbare gemacht haben: sie sind vor Krieg geflohen und zwar in sichere Länder. (Eine "Preppinganalyse" findet ihr im Link)
    Das ist nachhaltiges Preppen. Es beginnt m.e. da, wo das eigene Leben dadurch gerettet wird, indem der materielle Besitztum aufgegeben wird.


    Denkt wirklich jemand, dass er mit Heimmitteln Plünderungen vorbeugen kann, wenn ein Mob bis in die "HASPA" vordringen kann? Im Falle eines Krieges glaubt wirklich jemand, dass er sein Einfamilienhaus vor Räumpanzer und Brechstangen schützen kann?
    Im Falle eines GAUs, glaub wirklich jemand, dass er die nächsten 4 Jahre eine Atemmaske tragen kann? Träumt immer noch jemand davon, mit einem INCH Rucksack im Wald leben zu können, während in den Städten monatelang halli-galli ist? Oder dass jemand mit Armbrust und Steinschleuder sich ernsthaft verteidigen kann? Was wäre wohl gewesen, wenn sich jemand mit einer Machete im Butnikowsky verrammelt hätte um ihn zu verteidigen. Bei Krieg, Chaos und Plünderungen besteht keine Chance!


    Mobil bleiben. Für 14 Tage gezielt versorgt sein. Danach spätestens auf den Weg machen, wie alle anderen auch.


    Zusammengefasst: Der Kollege aus dem Balkan hätte es durch Flucht "einfacher" auf jeden Fall sicherer haben können, wenn er wie viele andere auch in sichere Länder geflohen wäre.

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    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

  • @Friese



    Ich bin auch kein "Prepper"...und nenn mich auch nicht so... Ich philosophier hier doch nur... :)


    Ich hab einfach gern meine Ruhe... Gerade auch dann wenns mal eng wird... :)



    Danke - ja - ich komm auf jeden Fall auf die Einladung zurück...!!! Gib mir noch ein wenig Zeit... :) :thumbup:

  • Mann kanns auch so sagen:


    Es gibt Zeiten zu kämpfen und es gibt Zeiten sich zu verpissen.
    Die Herausforderung ist, in der entsprechenden Situation - zur richtigen Zeit - die richtige Entscheidung zu treffen.


    Gewonnen haben immer die, die hinterher noch davon erzählen können... :)

  • Weil es schon genannt wurde verlinke ich den Artikel mal hier. vivalranger.com/home/wissen/an…as-richtige-fluchtgepaeck
    Wer sind die Prepper, die das meiste überleben? Diejenigen die sich emotional nicht so sehr an Materielles binden sodass sie flüchten können.

    Super geschrieben, dein Artikel auf Vivalranger.com, aber ich würde immer -und unter sämtlichen Bedingungen- versuchen, zumindest Canterbury´s "5C´s" dabei zu haben, neben den von dir erwähnten 2L Wasser, Filter, Kleidung, Dokumenten. Ein kleiner Titantopf, ein stabiles Messer, kleines Tarp, Feuerkrams und etwas Schnur wiegen etwa 800g - und einen adäquaten Ersatz dafür zu improvisieren dauert Stunden oder Tage..... vielleicht funktioniert es auch gar nicht! Falls man Grenzpunkte überqueeren muss, kann man das Messer immer noch vorher wegwerfen. Wenn ich diese 800g nicht mehr tragen kann, schaffe ich es vermutlich auch keine 800m mehr weiter.

    I am here by the will of the great spirit

    and by his will I am chief

  • Hm....
    Meine Gedanken zum Preppen und so....
    Wer sein Überleben nur von Gütern abhängig macht....fällt auf die Schnauze
    Wer sein Überleben nur von Wissen abhängig macht....fällt auch auf die Schnauze
    Wer als erstes die Arschkarte hat entscheidet wohl das Schicksal.
    Wer sein Überleben von beidem abhängig macht...hat eine Chance. Und die Chance steigt mit dem besten Gefühl für die Zeit, wo es angebracht ist zu gehen.

  • Ohne Fressen und Ausrüstung geht (manchmal) nix...und ohne Wissen (Skills...Aber auch Erfahrung und Erkenntnis) geht auch nix...
    Die Kombination machts...


    Ein Krisenfall ist nichts anderes wie das wahre Leben jetzt auch. Mann muss sich bestmöglich an die gegebene Situation anpassen...
    Nur die Rahmenbedingungen sind ein wenig anders...


    ^^

  • Es gibt Zeiten zu kämpfen und es gibt Zeiten sich zu verpissen.

    Als jemand, der schon einige heikle Situationen mitmachen durfte:


    Im Notfall sind Stolz, Heldentum und Selbstüberschätzung schlicht Selbstmord.


    Ich denke, was man vor allem kultivieren muss sind Angst (nicht Furcht) und Respekt vor akuten Situationen und vor allem auf seinen Fluchtreflex zu gehorchen.


    Ich hab mich darüber mal anderthalb Stunden mit Rosie Garwaite unterhalten. Quintessenz war immer: Wenn es nach Qualm riecht, nimm die Beine in die Hand.

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    • Offizieller Beitrag

    "Kämpfen" heißt ja nicht unbedingt, mit Waffengewalt etc. seinen Besitz zu verteidigen. In dem lesenswerten Buch "Die vollständige Maus" von Art Spiegelman wird eindrucksvoll anhand einer Biographie exemplarisch geschildert, wie dieser "Kampf" aussehen und erfolgreich geführt werden kann. Nicht immer ist Flucht die Lösung, wie z.B. im WK2 in vielen Regionen vielfach gezeigt wurde. Die Entscheidung zur Flucht ist schlicht und einfach von der eigenen Einschätzung der Situation abhängig. Manchmal erscheint es nötig zu fliehen. Aber das bedeutet in den meisten Fällen auch den Verlust von sozialen Bindungen und Strukturen, die einem zuvor (das Gefühl von) Sicherheit gegeben haben.

  • ............... Quintessenz war immer: Wenn es nach Qualm riecht, nimm die Beine in die Hand.

    Wenn man es kann solls ja (meist) recht sein.... Aber nicht immer kann man... :)
    ....manchmal könnte man vielleicht... müsste aber jemanden zurücklassen etc...


    Pauschalaussagen sind schwierig bei diesem Thema... Ein pauschales: Wenn...dann .... ist selten möglich...

  • "Die vollständige Maus

    Die Bände hab ich mir allesamt mit 14 reingezogen. Verdammt, verdammt harter Stoff.
    Das Ergebnis des Kampfes war mit Ausnahme von Art, der letztendlich der einzige nicht dauerhaft geschädigte Überlebende war (von den weitergegebenen Traumata abgesehen).
    Ich lese aus der Geschichte des Kampfes vor allem auch heraus, dass ein Kämpfen und Durchhalten, sofern es physisch geschafft wird, nicht die "Erlösung" bedeutet, sondern ein Folgeleben mit Schmerz und gebrochener Seele.
    Schwieriges Feld, das Preppen mit diesen Geschehnissen zu vergleichen, da es einerseits ähnliche Inhalte beschreibt, andererseits völlig vorbei geht wenn man das nackte Überleben mit der Angst einiger "Vorbereiteter" vor einer Finanzkrise vergleicht.


    Die Entscheidung zur Flucht ist schlicht und einfach von der eigenen Einschätzung der Situation abhängig.

    Absolut. Worauf man sich einigen kann: Situationen wie in Rakka oder Aleppo sind Fluchtwürdig. Die Entscheidung ist, ob man richtung Norden (sicher) oder in den Irak flüchtet (nicht sicher).


    Bei Weltereignissen wie WK2 gab es manche sehr schlimme Dinge was die Flucht angeht vor allem, was die Übersichtlichkeit von "sicheren Häfen" angeht.. Denken wir doch an die (Tor)Tour der MS St. Louis, ein unwürdiger Abschnitt der Geschichte.
    Wir, denke ich, sollten daraus lernen.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe in den letzten 21 Jahren sowohl in Ostpreußen als auch hier in Deutschland mit Betroffenen der damaligen Kriegswirren gesprochen. Einige sind in Ostpreußen geblieben und haben gelitten unter schlimmsten Repressalien. Andere haben auf und wegen ihrer Flucht gelitten. Und viele haben gar nicht überlebt, sowohl aus der Gruppe der Flüchtenden als auch aus der Gruppe derer, die sich für ein Bleiben entschieden. Eine andere Gruppe hat schlichtweg solange gezaudert, bis die rote Armee da war und die Vergeltungsaktionen begannen. Mit den bekannten Folgen. Erst im Nachhinein lässt sich sagen, welche Entscheidung richtig war. Es ist in vielen Fällen kaum möglich, die Zeichen der Zeit umfassend und korrekt zu deuten. Ich kann z.B. nicht verstehen, warum in vielen Krisengebieten zwar viele eine (teure) Kalashnikov besitzen, jedoch keinen Rucksack mit Wasserbehältern und vernünftige Schuhe. Das hätte in den letzten Jahren beispielsweise viele Kurden auf ihrer Flucht vor IS gerettet.

  • nuja, eine "teure" AK kostet in manchen Gegenden 50-150 Dollar, jede Airsoftkopie hier ist teurer und schwerer zu kriegen ;)

    Historiker J. Talmon, Israel, hat 2 Demokratiearten unterschieden: pluralistisch-liberale-dogmenfreie u. totalitäre mit herrschender Doktrin und Denkverboten. In der 2. Variation gibt es eine Wahrheit a priori. Debatten sind Störfälle. Die einzig selig machende Wahrheit wird mit Mitteln d. Wissenschaft alternativlos gemacht, auf säkulare Weise für sakrosankt erklärt. Wer Differenzierung fordert oder zweifelt, wird mit dem Etikett «Leugner» in die Ecke der Flacherdler gestellt.

  • das ist wirklich keine Geldfrage, 3 Flaschen und n Becher krieg ich hier fuer 4 Euro inkl. trinkbarem Inhalt. Da auch. Da kommen wir wieder zum (vernuenftigen) Preppen, und warum es manche unterlassen, obwohl die Zeichen auf Sturm stehen.

    Historiker J. Talmon, Israel, hat 2 Demokratiearten unterschieden: pluralistisch-liberale-dogmenfreie u. totalitäre mit herrschender Doktrin und Denkverboten. In der 2. Variation gibt es eine Wahrheit a priori. Debatten sind Störfälle. Die einzig selig machende Wahrheit wird mit Mitteln d. Wissenschaft alternativlos gemacht, auf säkulare Weise für sakrosankt erklärt. Wer Differenzierung fordert oder zweifelt, wird mit dem Etikett «Leugner» in die Ecke der Flacherdler gestellt.

  • Ich kann noch gar nicht richtig preppen. Warum? Ich hab mein Lieblingsworstcase noch ned ausgesucht! Und ausserdem....ich weiss nicht woher ich Taktische Nadeln herbekomm ;)