Kleiner Road Trip Norwegen

  • Vor ca. 2 Wochen kamen zwei Freunde zu Besuch und wir haben diese Reunion in Norwegen mit einem mehrtägigen Road-Trip genossen, bei dem sowohl Sehenswürdigkeiten als auch Wanderungen am Programm standen. Das Highlight dieses Trips, nämlich den Abstecher zum Besseggen hab ich Euch ja schon vermittelt: Wanderung Besseggen. Ich möchte Euch natürlich den Rest nicht vorenthalten und etappenweise hier was einstellen ...


    Unsere Wanderaktivitäten begannen aber schon 2 Tage vor der Wanderung im Jotunheimen mit einem Abstecher in dem kleinen Canyon an dem ich va. ca. 1,5 Monaten auf Grund hoher Wasserführung passen musste: Tageswanderung Canyon


    Dieses Mal haben aber die Verhältnisse gestimmt und der Bach war kein Wildbach mehr sondern das übliche kleine Rinsal, eine Begehung war also problemlos möglich. Im unteren Bereich ist die kleine Schlucht sehr niedrig und die Felsen nur ein paar Meter hoch.




    Schon nach kurzer Gehstrecke werden die Felswände höher und der Bewuchs am Boden der Schlucht sorgt für ein Ambiente mit gedämpften Licht.




    Der Canyon ist an sich unschwierig zu begehen, es sind lediglich 2-3 Steilstufen vorhanden wo man aber Hilfsmittel in Form von Leitern oder Halteseilen vorfindet.



    Hinter der Stufe gings hoch in gewohnter Manier, also gesäumt von glatten und sehr geradlinig verlaufenden Felswänden.






    An einer weiteren Steilstufe fanden wir eine Aluleiter vor welche doch etwas deplatziert wirkte in dieser Klam.



    Die Aluleiter ist bereits im letzten Drittel der Schlucht und dort gehts nochmals steiler hoch.




    Oben haben wir dann eine kleine Pause eingelegt und es vielen auch prompt ein paar Regentropfen. Den Rückweg nahmen wir nicht durch die Schlucht, sondern wir benutzten den Wanderweg der noch ein paar wenige Stellen mit klasse Ausblicken gestattete.



    Unten angekommen sieht man schon auf die Häuser von Drammen. Ach ja, die Schlucht nennt man Kjosterudjuvet, sie ist leider sehr kurz aber allemal einen Abstecher wert ;)


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    Frischluftdeppert
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  • Bin grad ein wenig am Fotosortieren und drauf gekommen dass ich noch jede Menge Content vom Road Trip habe ... Nach der Besseggen Tour waren wir weiterhin nordwärts unterwegs und haben vor der Trollstigen einen kleinen Stop an der Gudbrandjuvet eingelegt. War eher zufällig als geplant und das ist einer jener Spots wo man gern drann vorüberfährt da offensichtlich nix besonderes zu sehen ist - zumindest von der Straße aus.


    Dieser Wasserfall ist eigentlich neben der Straße allerdings von dieser aus so gut wie nicht zu entdecken. Der kleine Fluß hat sich hier regelrecht in den Boden reingefräst und passiert so einen engen Katerakt mit entsprechendem Getöse! Nicht nur der kleine Wasserfall, sondern auch der angelegte Besichtigungsweg ist nicht ganz alltäglich ...







    Wenn man da aus versehen reinstürtzt ist eine Überdosis Weißwasser garantiert!





    Solch sentsationelle Pausenfüller findet man leider nicht bei jeder Rast vor ;)

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    Frischluftdeppert
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  • das nenne ich "Vertrauen in's Material"

    Richtig beobachtet @Schwede, das Geländer ist eigentlich das tragende Element und unterhalb der Bodenplatte ist nicht wirklich viel an Unterstützungskonstruktion vorhanden. Der Boden schwingt auch dementsprechend, vor allem wenn mehrere Personen gleichzeitig drüber gehen ...

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    Frischluftdeppert
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  • Bei uns gings nach der Gudbrandsjuvet mit Kurs nordwärts in Richtung Åndalsnes weiter wo eine der bekanntesten Touristenstrecken Norwegens auf uns wartete - die sog. Trollstigen (=Trollleiter frei übersetzt).


    Auf der Paßhöhe ist ein großer Parkplatz mit ein paar Shops etc. und von da aus führt ein Fußweg zu den Aussichtspunkten.




    Hier hat man nicht nur einen herrlichen Ausblick in den breiten Talschuß hinaus sondern kann auch das Gewusle auf der Serpentinenstraße talwärts super beobachten. Vor allem die großen Touristenbusse hatten da so ihre Mühe und so mancher mußte ein paar Mal reversieren um durch die engen Spitzkehren zu kommen! Ich hätte mir zugegeben etwas spektakuläreres a la Großglockner Hochalpenstraße erwartet und war sogar ein wenig entäuscht von der kurzen Strecke dieses bekannten Straßenabschnittes.




    Da stürzt auch ein Wildbach hinunter ins Tal und auf Grund der Regenfälle war der natürlich super gefüllt was entsprechend Getöse verursachte.




    Bevor wir zurück zum Auto gewandert sind gabs noch einen Tiefblick durch den Rost und ein wenig Lokalkolorit ...




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    Frischluftdeppert
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