Bei der hier relevanten Form der akuten Hyperventilation handelt es sich um eine Atemstörung mit beschleunigter und vertiefter Atmung.
Häufigste Ursachen sind Angst, Panik, Erregung und Schmerzen. Aber auch Vergiftungen, Infektionen oder Elektrolytstörungen (und für die Musiker unter uns: auch die Zirkularatmung) können, neben weiteren Krankheiten, eine Hyperventilation) auslösen.
Die genauen pathophysiologischen Vorgänge und Fachbegriffe erspare ich Euch.
Als Symptome können Gefühllosigkeit und Missempfindungen wie Ameisenlaufen) auftreten, begleitet von Verkrampfungen der Hände und Lippen (Pfötchenstellung und Karpfenmaul), Zittern, Muskelschmerzen und gelegentlich Lähmungen der Extremitäten.
Die Behandlung erfolgt, indem die Person zu bewusst langsamer und verminderter Atmung angeleitet wird. Unter Umständen kann das Lutschen eines Bonbons helfen.
Falls dies nicht reicht, bleibt für die EH die Rückatmung in eine Tüte. Diese sollte nicht zu gross sein bzw. das Volumen durch zusammenrollen etwas verkleinert werden. Dicht vor Mund und Nase gehalten, sollten sich die Symptome nach einigen Atemzügen verbessern.
Weitergehende Massnahmen wie beispielsweise die Verabreichung beruhigender Medikamente sprengen den Rahmen der EH.