Urban Prepper - Walter Dold - neues Buch

  • Um was handelt es sich bei Abwehr-Nadeln tatsächlich, hab den Begriff hier zum ersten mal gelesen und davor noch nix davon gehört.
    Ist das sowas wie das goldene Prepper-Ehrenzeichen 2ter Klasse in schwarz auf stumpfer Nadel und verliehen vom 3ten Stellvertreter des Preppergottes aus Czhistibrohavricek oder was muss ich mir drunter vorstellen?

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    Frischluftdeppert
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  • Um was handelt es sich bei Abwehr-Nadeln tatsächlich...

    Eigentlich genau das, wonach es sich anhört.
    Nadeln zum Abwehren. Also Selbstverteidigung.
    Ob das allerdings etwas mit dem Buch zu tun hat, weiß ich nicht. Da ich den Autor nicht kenne.

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

    2 Mal editiert, zuletzt von coyote ()

  • Mmh,


    in einem anderen Forum in einer anderen Zeit hatte ich eine Rezension über das erste Buch des Mannes verfasst, da habe ich auch ein paar Takte über die Wehrhaftigkeit (in Ermangelung eines besseren Wortes) geschrieben. Der Text ist verloren gegangen, da ich nicht damit rechnete, dass jemand viele meiner Beiträge löschen würde.
    Mein Buch habe ich verlegt, irgendwo auf einer Reise verloren.
    Abwehrnadeln - auf dem Youtube Kanal von Tactical ist da sicher irgendwo auch die Rede, weiss nicht mehr, ob's im Buch war.


    Ich kann mich an anhaltende Gefechte mit Armbrust erinnern, wobei es gut ist gleich zwei davon zu haben - einer schießt, derweil der andere nachlädt, usw.


    Naja, wären vereinzelte aus der Prepper-Szene nicht in letzter Zeit so schräg auffällig geworden...könnte man sich darüber noch weiter auslassen....


    Schau'n wir mal, was er nun Menschen in urbanen Zentren rät bzw. zusammen gestellt hat. Ich kenne drei ca. drei urbane Zentren unterschiedlicher Größe (dort gewohnt) und ein paar aufgrund der Reisen (beruflich/privat).


    Insofern bin ich gespannt. ;)


    Gruss,
    Silas

  • Dann bin ich auch mal auf Deine Rezension gespannt, @Silas. Selber lesen kommt für mich kaum infrage. Die Youtube Videos halte ich nicht aus. Ich kann gar nicht mal sagen, ob das Quatsch ist oder nicht, aber mir ist das alles viel zu langatmig, was er da redet.


    Schade, dass Cliff mit dem youtube Kanal The Urban Prepper sich den Namen nicht hat schützen lassen. OK, das wäre auch etwas übertrieben. Jedenfalls musste ich Deinen Eingangspost zweimal lesen um zu schnallen, dass es nichts mit dem "The Urban Prepper" aus Seattle zu tun hat.

  • Mal schauen, seine Videos - naja - ich glaube, der ist im wahren Leben Tauchlehrer. Muss ich ehrlich gesagt gestehen, da sind mir solche Erklärungen (langatmig, ruhig, im Detail, einprägsam) lieber als ein flippiger Typ, der konfus/hektisch daher kommt.


    Leider bringe ich den Text der ersten Rezension nicht mehr zustande, sonst würde ich vielleicht drauf aufbauen.


    Mit einigen Dingen - siehe Cooper-Code...hat er jedoch Recht.


    Gruss,
    Silas

  • Na ja, zumindest "Abwehrnadel" kennt man im Ninjutsu seit Jahrhunderten....


    >>> fukumi bari


    Und ja, ich mag ihn nicht - begründet.

  • zumindest "Abwehrnadel" kennt man im Ninjutsu seit Jahrhunderten

    Aha, wieder mal was gelernt, mir kam zu allererst gleich der Gedanke an ein Gimick oder einen Scherzartikel. Naja, was die Prepper so alles brauchen ;)
    Mich würds auch freuen wenn hier eine Rezension zum Buch nachgereicht werden könnte - ich habs zwar nicht unmittelbar auf meinem Radar aber gehaltvolle Literatur zu dem Thema wär prinzipiell nicht uninteressant!

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    Frischluftdeppert
    .

  • Na, langatmig und Tauchlehrer würd jedenfalls passen ;)


    Vielleicht hab ich auch nur ein etwas blödes Video von ihm erwischt, falls hier jemand einen Link auf ein besonders gutes Video von ihm posten würde, würde ich vielleicht noch einen zweiten Versuch wagen...

  • Ein Prepper, der so viel hordert und sich gleichzeitig in der Öffentlichkeit so präsentiert? Jeder weiß wie er heißt und wo er zu finden ist.
    Wenn ich Prepper wäre, würde ich mich hüten mich so multimedial auf den Präsentierteller zu stellen.



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    Bisher kenne ich nur die Abwehrnadel Geschichte, die inzwischen vom YT runtergenommen wurde, aber sonst nichts.
    Preppen ist auch nicht wirklich mein Ding.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    mein bisheriger Kontakt mit dem Autor war eher konsterniert von seiner Seite und ich verspürte ein hohes Maß an Selbstüberzeugung. Was völlig OK ist, aber auf mich persönlich etwas sonderbar wirkte, ist ja auch OK. Generell habe ich nichts gegen Fachwissen doch als altmodischer Scheinereiter interessiert mich die Didaktik und Referenz des Autors, dazu gibt es leider sehr wenig. Ich wage nicht in Frage zu stellen, und weiß es aus meinem direkten Umfeld, dass es Menschen gibt die es auch ohne Lehrgänge, Scheine, Testate und Ausbildungen zu großem Fachwissen gebracht haben. Mir persönlich reicht die Behauptung "sich auszukennen, weil man sich schon lange mit etwas beschäftigt" nicht, aber das ist rein meine Einstellung, die ja auch niemand teilen muss.


    Sein erstes Werk habe ich gelesen, und fand es schlecht gegliedert und teilweise wiedersprüchlich in seinen Behauptungen und Meinungen. So ist es aber legitim und teilweise auch interessant, seine Ansätze einmal zur Kenntnis zu nehmen. Wenn auch manches unverhältnismäßig in seiner Ausführlichkeit behandelt wird, liest es sich gut runter. Ist aber meiner Auffassung nach nichts weiter als seine Meinung.



    Ich habe den Eindruck, dass mit geschürter Angst derzeit viele Waren verkauft werden können. Ob es Ausrüstung, Bücher oder gar Politik ist. Ich lasse mich dazu ungerne hinreißen und auf manchen Gebieten finde ich diesen Mechanismus schon fast unanständig. Dennoch bin ich bereit diesen Umstand zu akzeptieren und sehe ihn als natürlichen Angebots und Nachfragemechanismus. Immer wieder störe ich mich allerdings beim Thema Prepper daran, dass überwiegend Menschen "für sich" agieren. Das Anlegen von Vorräten, taktische Überlegungen bezüglich der eigenen Situation spielen überwiegend in Szenarien, die das Umfeld und vor allem andere Menschen und ihre Bedürftigkeit in diesem Fall ausblenden. Die bisherigen Kriege und Krisen haben gezeigt und bewiesen, dass besonders die Hilfsbereitschaft und das gegenseitige Unterstützen der zentrale Punkt war. Das vermisse ich ein wenig und nehme eher wahr, dass dem Prepper von heute axiomatisch eingeredet wird, seine eigenen Vorteile auszubauen und dass er durch das Befolgen konsumlastiger Tips und Vorschläge einen abgrenzenden Vorteil gegenüber anderen hat.
    Den Hinweis auf Waffen zur Verteidigung finde ich auch falsch inszeniert. Es wird immer betont, auch in den Videos, dass das selbstredend nur der legitimen Selbstverteidigung dienen soll, aber ist doch jedem klar, dass das ein spektakuläres Moment ist und Waffen beim Rezipienten immer eine archaische Phantasie befriedigen, das reizt, welche Zielgruppe ich dort vermute will ich hier nicht weiter ausführen.


    Geld zu verdienen ist legitim und Geld zu besitzen ist - schon rein finanziell gesehen (schönen Gruß an W. Allen) - nichts ehrenrühriges 8o Sieht man die Hintergründe und Beweggründe des Autors unter gewissen Gesichtspunkten, verschwimmt meiner Meinung der fachliche Anspruch seiner Werke. Was nicht heißt, dass ich mißgünstig oder mißbilligend wäre.


    Ich hoffe, dass das Nachfolgewerk etwas sachlicher daherkommt und nicht nur seine Meinung wiedergibt, nicht so sprunghaft und ungegliedert ist und hoffentlich nicht wieder diese albernen Szenarios enthält. Denn die sind mir auf Dauer zu absolut und beengend. Ist ja ein schöner Kunstgriff, eine gedachte Situation zu erdenken, in der die eigene Meinung auch die richtige ist, aber in meinen Augen nicht sachlich.


    Ich bin sehr gespannt auf Deine Rezension, @Silas.



    Euer Freund des Nichts :D

  • Etwas OT:


    Das einzige was am Preppen gut für mich war ... dass ich über diese Schiene zum Bushcraft-Forum gefunden habe.
    Mein "Prepper-Dasein" bezog sich auf kurzes einlesen auf entsprechenden Seiten.


    Genau das was Stefan ausgeführt hat ... der überwiegende auftauchende oder vielleicht auch gefühlte Egoismus .. hat mich daran gestört



    @Stefan :thumbsup:

    Das Anlegen von Vorräten, taktische Überlegungen bezüglich der eigenen Situation spielen überwiegend in Szenarien, die das Umfeld und vor allem andere Menschen und ihre Bedürftigkeit in diesem Fall ausblenden. Die bisherigen Kriege und Krisen haben gezeigt und bewiesen, dass besonders die Hilfsbereitschaft und das gegenseitige Unterstützen der zentrale Punkt war.


    Teilen ist verdoppeln :thumbsup:



    Ich kenne den Autor als auch seine Werke nicht, gehe aber davon aus ... dass doch auch gute Typs zu finden sind.



    @Silas


    als guter Vorleser bist du ja bekannt ... bring das Buch doch einfach am Wochenende mit ..
    dann kannst Du uns am :campfire: mit einer Vorlesung beglücken. :D


    So werden die Rezensionen hier etwas umfangreicher.


    LG
    rokibusch

  • Ich hab eigentlich keine Bücher die sich dem 'Prepping' widmen. Die letzten Bücher (tatsächlich waren es eBooks) welche ich mir zum Thema Bushcraft, Primitive Skills od. Survial gekauft habe waren zum Teil herbe Enttäuschungen. Die Autoren widmeten ihrer eigenen Biographie teils ganze Kapitel und erläuterten was sie nicht alles schon gemacht hätten um deren eigene Kompetenz zu unterstreichen - das eigentliche 'Fachthema' kommt da natürlich zu kurz wenn schon beinahe das halbe Buch mit 'ach hast Du nicht gesehen wie cool ich bin' und Selbstinszenierung dieser Art gefüllt ist. Ich hoffe sehr dass dieser Stil auf nordamerikanische Autoren beschränkt bleibt und nicht auch noch nach Europa überschwappt!


    Die bisherigen Kriege und Krisen haben gezeigt und bewiesen, dass besonders die Hilfsbereitschaft und das gegenseitige Unterstützen der zentrale Punkt war. Das vermisse ich ein wenig und nehme eher wahr, dass dem Prepper von heute axiomatisch eingeredet wird, seine eigenen Vorteile auszubauen und dass er durch das Befolgen konsumlastiger Tips und Vorschläge einen abgrenzenden Vorteil gegenüber anderen hat.


    Sehe ich genau so wie @Stefan, das Thema 'Miteinander-Füreinander' findet offensichltich in der Prepperszene nicht die Beachtung die sie verdient hätte. Mir drängt sich beim Preppen oft der Vergleich mit Spitzensportlern auf - wie trainiere ich einen Einzelkämpfer damit er zum Sieg kommt? Im Sportbereich ist viellfach kein Platz für Teamplayer und jede Schwäche der Mitbewerber wird ausgenutzt - aber eine länger andauernde Krisensituation ist halt kein Sportbewerb wo man am Abend wieder heim fährt. Auch kommt mir vor dass sich speziell in der Prepperszene viel Volk mit eher schwachem Nervengerüst tummelt. Ich wär da mal gespannt wie weit die kommen wenns tatsächlich drauf ankommt ohne jegliche Unterstützung von außen wenn diese Leute einmal ganz auf sich alleine gestellt ein paar Wochen in ihrem Prepperkeller zwischen dem vielen gehortem Zeug verbringen müssen ...

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    Frischluftdeppert
    .

  • Hallo,



    wie angekündigt die Rezension des 2. Buches von Walter Dold alias Tactical „Urban Prepper – Krisen überleben in der Stadt“. Auf das erste Buch „Das Prepper Handbuch – Krisen überleben“ nehmen sowohl Autor als auch ich mehrfach Bezug.


    Hat ein bisschen gedauert, bis ich durch war.



    Grund 1 – es wird vielfach Bezug auf Themen genommen, die bereits im ersten Band ausführlich behandelt wurden, vereinzelt ist es tatsächlich ein annähernd 1:1 Bezug, wie z.B. bei den 10. Preppergeboten und die sog. Dreierregeln. Finde ich insofern in Ordnung, als das man wenn man das erste Buch nicht (mehr) hat, dies nicht zwangsläufig beschaffen muss.



    Grund 2 – im ersten Band war es noch recht einfach, dem Ganzen zu folgen, vielfach werden Abkürzungen verwendet, im vorliegenden Band wurde das aus meiner Sicht ziemlich extrem. Einfache Beispiele sind z.B. KOP (Krisenopferpaket), SO (sicherer Ort), BOB und GHB (Get home bag), letzteres wird umgetauft in CSK (Car Survival Kit) bzw. als sehr ähnliches Paket beschrieben und abgehandelt.
    Später kommt dann die Ausrichtung dazu, dass ein Prepper erstmal vor Ort bleibt, an dem er sich eingerichtet hat, um eine Krise überstehen zu können.
    Das nennt sich dann STAY-AND-PLAY-PREPPER – kurz S&PP sein, in Verbindung mit dem Sicheren Ort (SO) (muss nicht die Hauptwohnung sein), wird daraus
    dann S&PP-SO….spätestens hier wurde das alles mit den Abkürzungen zu viel des Guten, denn die tauchen häufig direkt im Text oder als Querverweis zum 1. Buch auf.



    Grund 3 - Die Art der Querverweise erinnerte mich etwas an Stephen King-Romane, Kenner von King wissen, dass etliche Figuren oder auch Städte immer wieder in verschiedenen Werken vorkommen oder genannt werden, diese Eigenart hat King von H.P. Lovecraft.
    Auch der Autor holt hier manchmal weit aus, wobei die Grenze der Realität etwas ausgedehnt wird – bis halt zum Ernstfall, der Krise schlechthin, manche Schilderungen sind als saftig zu bezeichnen.
    Wenn man mitten im Lesestrom ist, geschieht es, dass Listen über Listen diverser Vorbereitungspakete und Maßnahmen im Hintergrund mitgelesen werden und man gedanklich unweigerlich prüft, um welche Sachen man sich bereits gekümmert hat und um welche nicht.
    Ähnliche Checklisten habe ich ansatzweise in J.L. Bourne‘s Tagebuch der Apokalypse gefunden, was auf eine gewisse Allgemeingültigkeit hindeutet….
    Grund 3 – Ende, ansonsten verliert man den Faden.



    Herr Dold ist sich bewusst, dass Prepper und Waffen vielfach in Verbindung gebracht werden, aus meiner Sicht geht er hier schon dagegen an – aber lässt Lücken. Im echten Ernstfall – fern jeglicher Rechtsstaatlichkeit, da alles zusammen gebrochen ist – könne man immer noch nachrüsten, wenn man meint, dass müsse sein, er verurteilt jedoch Demagogen.


    Es gibt eine Liste, wo über Beile und Messer, Hammer, etc., Kabelbinder, Kettensäge alles Mögliche aufgeführt wird, mit dem man Menschen schädigen oder gar töten könne, soweit so gut.


    Ein paar Zeilen später wird das Messer aber gebasht, es mache keinen Sinn, es als Abwehrverstärker einzusetzen, wenn man im Messerkampf nicht trainiert ist.
    Ok - er spielt hier u.a. auf die Eigenverletzungsgefahr an, aber ich habe bereits etliche Wunden von verschiedenen Messern und auch anderen Gegenständen gesehen, die untrainiert eingesetzt worden sind – durchaus zum Ziel führend :(


    Auf kurze Distanzen (0-1 m) sind z.B. Äxte, kurze Stöcke, Schwerter, Messer – geeignet, auf 5-30 m eher Armbrust, bis 5 m eher ein langer Stock – bei manchen Ausführungen komme ich ums Schmunzeln nicht herum.
    Immerhin bezieht er sich im Buch mehrfach auf den sog. Cooper-Code, auf die generelle Einstellung und Bereitschaft und das Vermögen, sich überhaupt durchsetzen zu wollen.Manche Passagen lassen bei mir den Begriff „Armchair warrior“ bzw. „Armchair soldier“ aufleuchten, aber sei’s drum.
    Echte Konflikterfahrungen beim Militär sind auch mir zum Glück erspart geblieben.



    In sich ist das Buch schön aufgemacht, insbesondere die Angaben zum Atemschutz, Schutzmasken, sonstigen Dingen wie Trinkwasser, die Keimgefahren durch im Krisenfall nicht mehr funktionierende Kanalisationen (lol WTSHTF) sind meiner Ansicht nach gut dargestellt, das unterirdische Bewegen in Gewölben funktioniert mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen nicht mehr sooo gut.
    Das ist alles richtig – bei meinen eigenen Exkursionen unter Tage (bei Kunden) gibt es häufig diese Warnschilder, dort bloß nicht ohne Messgerät oder gar alleine reinzugehen.


    Verschiedene Depots, Bastel-Anleitungen, das Preppper-Netzwerk und Gaunerzinken werden ebenso vorgestellt, wie Silber, Gold und allgemeine Abwehr- und Tarnungsmaßnahmen. Der Begriff „grey man“ fällt zwar nicht, aber man wäre in der Krise wohl tatsächlich dazu gezwungen, möglichst uninteressant, eventuell nicht-bedrohlich zu wirken, sprich deeskalierend.
    Wenn es hart auf hart kommen (geschildert wird hier auch ein Überfall durch drei Jugendliche) sollte man emotional sehr, sehr breite Schultern, einen festen, sicheren Gang, einen festen Blick und Abwehrnadeln (lol) haben.
    Man muss also rasch wechseln können, wenn ich das richtig verstanden habe




    Cool fand ich die Vorstellung von Prepperpflanzen und –Tieren und wie man das so anstellt.
    Es werden zwei Szenarien geschildert, was so alles passiert. An diesem Punkt möge man als Leser selbst entscheiden, ob man so eine Situation auch befürchtet oder nicht.
    Aus Krisengebieten ist einerseits bekannt, dass die Menschen durchaus solidarisch miteinander können, auf der anderen Seite kommt es tagtäglich überall in der Welt zu gewalttätigen Übergriffen und Zerstörung, teilweise wegen nichts. Aufgrund einiger Passagen prophezeie ich, dass dieses Buch polarisieren wird. Es geht auch um Angst.
    Bestimmte Passagen reißen den Leser, der sich bislang noch nie mit dem Thema befasst hat, eventuell aus seiner V-V-Z-Lethargie (for me to know, for you to find out lol lol).
    Wenn ich daran denke, dass erst kürzlich die Gesellschaft für Ernährung bzw. verwandte Organisation tüchtig an der Ernährungspyramide gerüttelt hat, stimme ich dem Autor zu, dass man sooo schnell nicht verhungert.
    Saubere Luft, Hygiene und sauberes Wasser und ein gewisses Interesse sind wichtiger.
    Widerwillig gebe ich zu, dass ich ein wenig auf den geplanten 3. Band (…ich glaube, „Der Prepper unterwegs“ oder so ähnlich) gespannt bin, aber auch hier ist mit vielen, teils verwirrenden Abkürzungen und Querverweisen zu rechnen.


    Jedes einzelne Kapitel zu beleuchten, erschien mir nicht sinnvoll – über kurz oder lang taucht das sicher im Laden auf, z.B. bei der Frankonia oder so – dann werft einen Blick hinein.



    Gruss,


    Euer Silas - danke fürs Lesen :danke:

  • V-V-Z-Lethargie (for me to know, for you to find out lol lol).

    VVZ heißt natürlich Vorlesungsverzeichnis, Mensch, das weiß doch jeder ;)


    Dank Dir für die Zusammenfassung und Deine Eindrücke. Ich glaub, für mich isses dann eher nichts. Ich fand die Bücher von Cody Lundin sehr interessant und hab mir einiges daraus mitgenommen. Auf dies kann ich dann wohl doch eher verzichten.

  • Hi,


    Cody Lundin ist mir nun nicht geläufig.
    Bin beim Autor hin- und hergerissen - 3. Band?
    Bin halt neugierig - immer schon gewesen, aber die aha-Momente halten sich in Grenzen - aber wir können ja Büchertausch machen oder uns das gegenseitig ausleihen?


    Max Brooks gibt da insgesamt bessere Tips - die Zombies mal komplett außen vor gelassen. Fitness und Erfahrung, nicht Ausrüstung ist wichtig.


    Gruss,
    Silas

  • Hi Silas,


    von Cody Lundin ist es hauptsächlich dieses Buch, das sich mit Krisenvorsorge beschäftigt:


    When All Hell Breaks Loose: Stuff You Need To Survive When Disaster Strikes


    und leider kann ich es nicht verleihen, da ich es als ebook habe - aber es ist mit 6,49€ ziemlich günstig. Natürlich kann man darüber streiten, ob es schlau ist, solche Bücher als eBook zu haben, aber da mein Reader keine interne Beleuchtung hat und eine Akkuladung eine gefühlte Ewigkeit hält, mache ich mir darüber keine Sorgen. Schließlich geht es hauptsächlich darum, sich vor dem Eintreten einer Krise darauf vorzubereiten. Da es meines Wissens bisher keine deutsche Übersetzung gibt (?) hat man beim ebook den Vorteil des integrierten Wörterbuchs. Ich finde es zwar vom Vokabular her nicht besonders schwierig, aber die amerikanischen Maße haben mir etwas zu schaffen gemacht - ich glaube, wieviel eine Gallon ist, hab ich ungefähr zwanzig mal nachgeschlagen 8o


    Sein Buch zum Thema Outdoor Survival liest sich auch sehr angenehm:


    98.6 Degrees: The Art of Keeping Your Ass Alive




    ist als eBook mit 4,99€ noch günstiger.


    Ich finde seinen Stil sehr angenehm zu lesen, weil er recht locker und humorvoll schreibt, inhaltlich fand ich es gut recherchiert, sachlich und vernünftig. Allerdings ist es jetzt schon ein paar Jahre her, dass ich es gelesen habe, deshalb kann ich im Detail nicht mehr viel dazu sagen. Hmmm... vielleicht sollte ich es mal wieder lesen?




    PS: wenn man beide Bücher als eBook kauft statt als Papierbuch kann man von den gesparten 20€ schon eine Powerbank kaufen ;)