Schmerzmittel für das Bushcrafter-EH-Set

  • @Baumkind: Da ich ja recht hochgeschossen bin habe ich ab und an mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Das löse ich normalerweise auch ohne Medikamente. Dieses Jahr war ich mal ein paar Wochen wegen Rückenschmerzen komplett außer Gefecht gesetzt, nix half... Da habe ich div. Therapien kennengelernt...


    In 2014 lag ich im KH wegen starker Kofschmerzen, die über einen Monat nicht weggingen, hächstens mal etwas nachließen. Auch da haben sie einiges durchexperimentiert. Nach 3x Röhre und 1x Lumbalpunktion stellte mein Kopf aber quasi von alleine den Protest ein.


    Hat beides nix mit "Bushcraft" zu tun, war aber für mich sehr lehrreich in Bezug auf Notfallapotheke, ich denke, bei den meisten hier ist es ähnlich. Ich schwöre sonst auch auf Hausmittel und bin miserabler Kunde für Arzt und KH - aber es gibt eben Situationen, da darf man nicht mehr experimentieren. Wenn ich mehrere Tagesmärsche von der nächsten Ansiedlung irgendwo eingeschneit werde und mir beim Feuerholzholen den Rücken verhebe, dann möchte ich etwas, was sofort funnktioniert. Auch wenn ich auf einmal alles völlig entspannt durch die rosarote Brille sehe.


    Und wenn ich auf Tour Cluster-Kopfschmerzen bekomme, was ziemlich regelmäßig am zweiten oder dritten Tag erfolgt (Entspannungskopfschmerz...), dann hilft bei mir RedBull oder ne Imbun. Dann doch lieber ne Reihe Imbun einstecken... Man könnte ja auch mal nen Zahn verlieren oder so :D


    Mir geht es hier also nicht um gewöhnliches vor-sich-hin-Bushcraften im heimischen Wohn- und Wirtschaftswald... :racoon:

  • Freu nach Mc Caffrey:


    "Schmerz ist das, was der Betroffene spürt. Es existiert immer, wann und wie er es wahrnimmt. Es gibt nur einen Experten für Schmerzen, das ist der Betroffene selbst."

  • Ich hab WENN dann nur IBU dabei. Para vertrag ich nicht. ASS mag ich nicht wegen der Gerinnungshemmer. (Ja Ibu hat die auch...aber ned so Dolle). An alles andere wage ich mich nicht ran. Ich mach schon ohne Drogen genug Blödsinn, was soll dabei rauskommen wenns mich verschiebt? (So im KH oder so wäre das natürlich was andeeres). Mir reichen echt schon IBU damits mir träumelt....bin da Gott sei dank halt nix stärkeres gewoht.

  • @Schnake , da hat der Mc recht. Weil: Schmerz ist Einbildung. Warum? Nun wenn ihr nächstes mal Kopfschmerzen habt, dann haut euch mit nem Hammer auf den kleinen Zeh. Das Kopfaua spührt ihr dann nicht mehr :D , ihr habt es vergessen.
    Das war jetzt nicht wirklich ernst gemeint. Spass. Ironie.


    Aber ein wenig ist da schon dran, mit dem psychischen Aspekt.

  • Ich hab WENN dann nur IBU dabei. Para vertrag ich nicht. ASS mag ich nicht wegen der Gerinnungshemmer. (Ja Ibu hat die auch...aber ned so Dolle). An alles andere wage ich mich nicht ran. Ich mach schon ohne Drogen genug Blödsinn, was soll dabei rauskommen wenns mich verschiebt? (So im KH oder so wäre das natürlich was andeeres). Mir reichen echt schon IBU damits mir träumelt....bin da Gott sei dank halt nix stärkeres gewoht.

    Genau so ist es -
    Baumkind - ist auch nur für den Notfall - wirklich brauchen tut man es selten - aber stell dir vor du bekommst Zahnschmerzen
    klar im Wilden Westen wurde das mit Whisky gespült, bis der Schmerz nachgelassen hat.
    Wie ich schon sagte Dauerlösung ist das auf keinen Fall - alleine wegen der Nebenwirkungen.

  • Also, ich würde mal denken, dass es im Normalfall so abläuft: Bei chronischen Schmerzen gehe ich zum Doc meines Vertrauens und bitte ihn um einen Rat, was sinnvoll ist.


    Bei einer Expedition in den Wilden Westen, in die Arktis, in die Sahara würde mich vor dem Schmerzmittel noch das Desinfektionsmittel interessieren. Für mich würde die Fragestellung dann eher lauten: Was wäre eine sinnvolle Zusammenstellung von Notfallmedikamenten?


    Es macht ja Sinn, in bestimmten Situationen eine Super-Keule dabei zu haben, für den Hammer-Notfall, in dem dann auch die Nebenwirkungen egal sind. Um z.B. in der Wildnis eine OP durchführen zu können, für den Fall der Fälle.


    Mich erstaunt hier einfach das Fachwissen in Sachen Schmerzmittel im Zusammenhang mit Bushcraft ;)



    Das Baumkind

    Nicht lamentieren, sondern fakturieren.

  • Bei mir ist das kein Fachwissen, nur persönliche Erfahrung ;) . Und die lehrt mich: Selbst meine 400Ibu laufen ab im Gepäck. Dennoch möchte ich die Erfahrung "höllische Zahnschmerzen über Nacht in einer Schutzhütte tief im verschneiten Schwarzwald " nicht nommal machen.

  • Es macht nun wirklich überhaupt keinen Sinn, über das Phänomen Schmerz bei Drittpersonen und die damit verbundene Medikamenteneinnahme (oder eben nicht) zu diskutieren.


    Auch erscheint es mir müssig, alle möglichen Situationen draussen aufzuzählen, in denen eine Schmerzbekämpfung Sinn macht.


    Wir sind alle (mehr oder weniger ;) ) erwachsene Menschen mit alleiniger Entscheidungsbefugnis.


    Dass nun welche von uns über etwas mehr pharmakologisches oder überhaupt (notfall-)medizinisches Fachwissen verfügen, könnte an den beruflichen Hintergründen liegen.....

  • >OT:
    Ich denke, @Schnake wollte ganz gerne Tipps geben, bzw. eine Sammlung an Fachinformation erstellen. Dafür gebührt dir Dank und Anerkennung. Über persönliche Empfindungen und Misserfolge bei der Einnahme kann hier nicht diskutiert werden. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Information käme und jeder Einzelne für sich das nötige herausfiltern kann.


    @Schnake, könntest du versuchen, die Fachbegriffe auch in "Normaldeutsch" zu editieren? Die wenigsten können sicherlich 'medizinisch' sprechen. <


    Ich wollte den Actiq (r) Lutscher noch ins Rennen schicken, dies ist aber m.W. nach nur für Schmerzspitzen bei bereits Morphin-Therapierten Patienten gestattet. Wenn ich falsch liege, bitte um Berichtigung. Actiq Lutscher ist im übrigen ein Fentanyl-Klebstoff-Lolly.


    LG

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Ich wollte den Actiq (r) Lutscher noch ins Rennen schicken, dies ist aber m.W. nach nur für Schmerzspitzen bei bereits Morphin-Therapierten Patienten gestattet. Wenn ich falsch liege, bitte um Berichtigung. Actiq Lutscher ist im übrigen ein Fentanyl-Klebstoff-Lolly.

    Fentanyl - Lolly werden auch beim Militär und in der Expeditionsmedizin, bei starken Verletzungen angewendet.
    Der große Vorteil des Lolly ist, wenn er richtig angewendet wird (mit Heftpflaster am Zeigefinger des Patienten befestigt) ist ein überdosieren so gut wie nicht möglich. Tritt beim Patienten eine Bewusstseinstrübung stat, entzieht sich der Patient, durch die eintretende Muskelentspannung, selber den Zugriff auf weiteren Wirkstoff.
    Hoffe war gut verständlich erklärt?