Wanderin in Griechenland von Wölfen getötet

  • Wenn Du alles "unbelegte" pauschal erstmal anzweifelst.. Dann glaubst Du ja gar nichts.. Hast also keine eigene Meinung oder Erfahrung.
    Und wenn Du "Belege" hast...welche glaubst Du denn dann...? Es gibt immer Belege für die eine Seite oder für die andere Seite..

    Hä?
    Was hat denn meine pers. Meinung, ob begründet oder nicht, damit zu tun ob ich deinen Ausführungen glaube?


    Im Übrigen ist meine Kernaussage lediglich diese, dass das Raubtiere sind die einem Menschen ernsthaft gefährlich werden KÖNNEN.

    Na dann schreib das doch mal deutlich. Da sind sich glaube ich ausnahmsweise mal alle einig.
    Und was kann ich selbst tun um diesen potentiellen Fall zu vermeiden? Also ausser Gunpower und drinnen bleiben?

  • Ein gutes Beispiel für:


    Einen Geschichtenerzähler mit Märchenstimme. :sleeping:


    ....man beachte wie schnell sie umkreist wird.... Das Bodenkratzen mit den Vorderläufen...das urinieren des dunklen Wolfes... ist Revier markieren...
    Klarstellen: Unser Land hier.
    Alle im Kreis um sie rum... Das sieht so locker aus... Aber eine Aktion des Leittiers und alle greifen an - genau dafür sind sie in Position...
    Das ist Machtdemonstration und gleichzeitig auf alles vorbereitet sein...!
    Keine "verniedlichte Neugier"....!
    ....sondern genau abchecken wer da ist. Und dem klarmachen: Unser Revier...!


    Das Leittier hat entschieden: Frau Bio heute keine Beute.


    Sowas in einem harten Winter...wenn die Tiere tagelang nichts zu fressen hatten....


    Ist halt wieder so eine Szene wo es nicht um das Überleben der Wölfe ging... Im dem Sinne dass sie Hunger haben und alles fressen was sie kriegen können um zu überleben... ;)



    Ausserdem bin ich mir relativ sicher dass neben den Kameras (aber natürlich nicht im Kamera-Sichtfeld) bewaffnetes Sicherungspersonal war.
    Was die absolute Regel bei solchen Aufnahmen ist.
    Alles andere wäre überaus fahrlässig gewesen...!

  • Na dann schreib das doch mal deutlich. Da sind sich glaube ich ausnahmsweise mal alle einig.Und was kann ich selbst tun um diesen potentiellen Fall zu vermeiden? Also ausser Gunpower und drinnen bleiben?

    Darüber wurde doch schon ausführlich geredet...


    Manchmal hilft rumschreien oder rumfuchteln vielleicht. Oder Steine werfen oder ein auf dicke Hose machen.
    Einzeltiere oder wenn sie keinen üblen Hunger haben denken dann: Njaaa...neee... den nicht gerade...is mir zu stressig...
    Scheinbar hilft auch hinlegen wie bei der in dem Filmchen... Wobei man das wohl nicht jedem raten kann...




    Manchmal gibt es aber auch Situationen in denen hilft nur:
    Seinen Frieden machen (wenn nicht schon geschehen...) oder vielleicht noch beten.. Und hoffen dass es schnell geht.


    Raubtiere halt...die wollen nur spielen... :whistling:

  • Tja...was soll man sagen?
    Ich meine, ganz einfach gesagt: Der Wolf ist halt da.
    Und egal, was Politiker schließlich beschließen sollten, Abschuss von Problemwölfen, ins Jagdrecht, totale Ausrottung oder auch nix- soo schnell wird der Wolf auch nicht wieder weg sein. Muss ich mich eben drauf einstellen.
    Dabei können mir evtl. Tipps, wie ich sie von der Biologin bekam, helfen.
    Mehr kann man m. E. nicht sagen.
    Just my 2 Cents
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • @shamanironheart


    Mein Beitrag war ja auch ganz bewusst ein "Kontrapunkt" zur Diskussion. Selbst in der Doku berichtet der "Märchenstimmenerzähler" von den guten Lebensbedingungen der Wölfe im Zeitraum der Filmaufnahmen.


    Die waren scheinbar satt!


    Natürlich besteht die Möglichkeit hier noch viele andere Videoeinspielungen zu posten. Eventuell vom winterlichen Überlebenskampf von Wolfsrudeln (zugegeben auch nicht in unserer Region) beim Jagen einer Bisonherde - nicht gerade die schwächsten Beutetiere. Kann sich aber auch jeder selber raussuchen.


    Ich bin alles andere als ein "Wolfsstreichler" oder "Romantiker"!!!


    Vielleicht war mein Videobeitrag aber tatsächlich zu sehr geeignet, die Rufe nach Popcorn heraufzubeschwören! ;)

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Muss ich verdeutlichen - kommt vielleicht manchmal nicht so rüber über den Text hier.


    Das war reine Kritik an dem ganzen "Filmchen"... An der Art der Präsentation... An dem Märchenerzähler... usw...
    Rein auf das Video bezogen. 0,0 im Zusammenhang mit einem Post oder Inhalt von Dir.


    Genau sowas wie diese Filmchen verstehe ich unter "Verblödung" und "Einseitigkeit" und romatischer Märchenerzählerei.


    Mal abgesehen davon dass kein Wort darüber fällt, was da eigentlich WIRKLICH auf der tierischen Ebene abläuft... In Sekunden einkreisen...scharren...urinieren.... abchecken... usw..
    Kleines Detail am Rande: Der erste wartet und nähert sich genau da als die Dame gerade in eine andere Richtung schaut....


    Ich will den Typ mal hören wie er eine ausführliche Jagdszene eines Wolfsrudels kommentiert.. Aber von A-Z mit allen realistischen Details.
    Wirst Du aktuell nicht finden in den Öffentlich-Rechtlichen...
    Eine ausführliche realistische Doku über das Jagdverhalten von Wolfsrudeln...

  • Leider finde ich gerade den link nicht. In verschiedenen Nachrichten wurde auf eine Studie verwiesen, nach der angeblich von 1950 bis ca. 2000 in Europa nur 9 Menschen von von Wölfen getötet wurden, davon hatte ungefähr die Hälfte Tollwut. Aber schaut euch mal die Wikipediaseite zu tödlichen Wolfaangriffen in Nordamerika an. Innerhalb der letzten 100 Jahre gab es weniger Tote als pro Jahr durch herunterfallende Kokosnüsse. Klar, jeder Einzelne ist zu viel. Aber insgesamt ist die Gefahr doch (den Zahlen nach zu urteilen) recht überschaubar.


    Edit sagt: beim Film war ich etwas... sagen wir mal überrascht... über die Naivität der Biologin. Selbst für mich war das Jagdverhalten der Wölfe klar erkennbar, als sie sich ihr genähert hatten. Eine falsche Bewegung und es wäre Ende gewesen. Dafür bin ich aber zu viel Laie, um zu erkennen, aus welchem Grund neben Hunger die Wölfe von Spiel auf Angriff hätten schalten können

  • Leider finde ich gerade den link nicht. In verschiedenen Nachrichten wurde auf eine Studie verwiesen, nach der angeblich von 1950 bis ca. 2000 in Europa nur 9 Menschen von von Wölfen getötet wurden, davon hatte ungefähr die Hälfte Tollwut. Aber schaut euch mal die Wikipediaseite zu tödlichen Wolfaangriffen in Nordamerika an. Innerhalb der letzten 100 Jahre gab es weniger Tote als pro Jahr durch herunterfallende Kokosnüsse. Klar, jeder Einzelne ist zu viel. Aber insgesamt ist die Gefahr doch (den Zahlen nach zu urteilen) recht überschaubar.

    Jo. In der Zeit galt der Wolf als überwiegend ausgerottet in Europa.. 8)

  • @shamanironheart: ich wusste doch, dass eine Antwort in der Richtung kommt und habe weitergesucht :D


    Laut einer Studie aus Norwegen aus 2002 gab es damals ca. 10-20.000 wilde Wölfe in Europa, 40.000 in Russland und 60.000 in Nordamerika. Innerhalb der letzten 50 Jahre gab es (Tollwut ausgeklammert) 4 Tote in Russland und 4 aus Europa, keine aus Nordamerika. Ich denke, dass diese Zahlen hinreichend statistisch valide sind.

  • @bathgate


    Du meinst vermutlich die Linnell-Studie.


    Selbstverständlich gab es die ganze Zeit über starke Populationen in Ost- und Südeuropa. Lediglich in Westeuropa wurde der Wolf ausgerottet.


    In den Ländern wie Rumänien beispielsweise, wo seit jeher viele Wölfe lebten (aktuell geschätzt 3500 und gleich noch rund 2000 in Bulgarien dazu) wird das Thema im Übrigen wesentlich entspannter gesehen.

  • Meine Erfahrungen mit Wölfen beschränken sich auf eine Begegnung mit einem Streuner. Der Wolf kam mir auf einem Waldweg entgegen, als er mich sah bog er sofort ins Unterholz ab. Ich bin also kein Experte, habe mir seither aber einige Gedanken gemacht.


    Ein einzelner Wolf wird einem erwachsenen Menschen nicht gefährlich, er ist zu groß als Beute, bei einem Rudel sieht das jedoch anders aus. Ich humple seit einem Unfall etwas, damit werde ich für ein Rudel vermutlich als krankes Tier und damit als Beute interessant. Auch ein einzelnes Kind im Wald ist gefährdet, das ist unbestreitbar.


    Als Mensch unbewaffnet gegen ein Rudel Wölfe zu kämpfen ist aussichtslos, egal wie kräftig oder trainiert man ist. Ich habe viele Jahre Kampfsport gemacht, rechne mir jedoch keinerlei Chancen unbewaffnet gegen Wölfe aus. Entsprechend hoch wäre, zumindest bei mir, die Adrenalin-Ausschüttung und damit der Angstgeruch, der den Jagdtrieb eines Raubtiers zusätzlich befeuert.


    Müsste ich dennoch unbewaffnet gegen Wölfe kämpfen würde ich den linken Arm anbieten und dann so brutal wie möglich auf den Nasenrücken schlagen. Ein Stein oder Schlüsselbund in der Faust macht die Schläge härter und erhöht damit die Chance auf Erfolg. Mit einem Messer würde ich den Hals attakieren, dort kann man viel Schaden und Schmerz verursachen, selbst wenn man in seiner Panik schlecht zielt. Das erste Mittel der Wahl wäre ein Pfefferspray, da es einem am effektivsten Zeit für den Rückzug verschafft. Das Pfefferspray sollte man dann jedoch rechtzeitig griffbereit haben, bei einer Übernachtung im Wald ggf. so, dass man es auch greifen kann, wenn man von einer Wolfszunge am Ohr geweckt wird.


    Pfefferspray sollte man meiner Meinung nach auch dann großzügig verwenden, wenn der Wolf nur aus Neugierde zu nahe kommt. Denn hat er seine Scheu erst mal verloren wird er früher oder später für andere zur Gefahr.


    Vielleicht wäre statt Abschüssen ja Abschreckung durch Gummigeschosse praktikabel, damit die Wölfe menschliche Ansiedlungen meiden?


    Ich bin dagegen, dass man aus Angst vor der Natur alles niederballert, was gefährlich sein könnte (wie den Bären Bruno damals in Bayern oder den Wisent Gozubr in Brandenburg kürzlich), aber irgendwann werden unsere Jäger die Wolfspopulation durch Abschüsse regulieren müssen, sonst regulieren die Wölfe irgendwann die Menschenpopulation.

  • @shamanironheart: ich wusste doch, dass eine Antwort in der Richtung kommt und habe weitergesucht :D


    Laut einer Studie aus Norwegen aus 2002 gab es damals ca. 10-20.000 wilde Wölfe in Europa, 40.000 in Russland und 60.000 in Nordamerika. Innerhalb der letzten 50 Jahre gab es (Tollwut ausgeklammert) 4 Tote in Russland und 4 aus Europa, keine aus Nordamerika. Ich denke, dass diese Zahlen hinreichend statistisch valide sind.

    Gut... Ich habe Westeuropa gemeint...
    Also "hier bei uns in der Nähe"...


    Die geringe Anzahl toter weltweit in diesen 50 Jahren halte ich für unglaubwürdig.

  • Entspannter ist...naja...relativ..
    Entspannter auf jeden Fall in der Hinsicht dass wenn er den Haus- und Nutztieren oder Menschen zu nahe kommt halt abgeknallt wird in solchen Ländern.
    Könnte man "entspannt" nennen.


    Bei uns wäre das ein Staatsverbrechen. Ziemlich unentspannt...