Schutzmaßnahmen gegen Wölfe oder andere potentiell gefährliche (Raub-)Tiere?

  • Die Frage ist ja auch: Was tut man denn so ohne überlegene Feuerkraft?


    Die meisten haben halt kein 'Donnerrohr...gut ich mach mir derzeit trotzdem keine Sorgen, dass alle unterbewaffneten demnächst gevespert werden.

  • @Albbaer
    Ohne Donnerrohr wenn Dir einer ans Gemächte will mußt Du Feuerwasser trinken, hilft gegen Aua.


    Sorry @shamanironheart
    Das mit der Patrone hat schon etwas mit Schwanzvergleich zu tun. :/


    Ihr könnt Euch auch in Wolfsexkrement wälzen, dann denken die Wölfe ihr gehört zum Rudel.
    Kann ja in Springe mal nachfragen was eine Tüte Wolfs-AA kostet. :D 8o :thumbsup:
    Oder so.

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    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • @shamanironheart
    Meen Jung oder Mädel... wenn du dich an einem Thema beteiligst hat das immer Ansätze einer extrem konservativen, fundamentalistisch religiösen Diskussion.
    Entspanne dich doch etwas, ich bin mir ziemlich sicher das dich innerhalb der nächsten halben Stunde kein Wolf anknabbern möchte.


    Ich bin selbst kein Freund des Wolfes, und ich habe die Viecher manchmal im Vorgarten. Sie sind nicht harmlos und eine akute Gefahr wenn sie da sind, aber das ist noch lange kein Grund Minen zu legen, Stacheldraht zu spannen oder den Flammenwerfer aus der Garage zu holen. Der Wolf ist eine Gefahr/ein Risiko mit dem man genauso umgehen muss wie bspw. mit Gefahren im Strassenverkehr oder wenn eine Kuh im Stall seine 5 Minuten hat.
    Der überwiegende Grossteil der Wolfsbegegnungen wird harmlos sein, zumindest wenn diese ausserhalb Deutschlands stattfindet. Innerhalb D´s ist das Risiko aufgrund des Missmanagements beim Thema Wolf erhöht, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, das man Wolfswilderern fast dankbar sein muss.


    Gefahren analysiert man unaufgeregt, man entwickelt Lösungswege und minimiert dieses Risiko weitgehend, oder eliminiert es ganz wenn es den sein muss und möglich ist. Das ist eine Risikoabschätzung. In meinen Augen ist der Fuchs ein Ungeziefer, trotzdem hat er eine Daseinsberechtigung, da er ein hervorragender Mäusejäger ist. Beim Wolf ist es etwas schwieriger den positiven Aspekt zu finden. Die Wildschweine werden die Wölfe auf jeden Fall nicht dezimieren, kein halbwegs vernünftiger Wolf legt sich mit einer Rotte Wildschweinen an. Er stibitzt hier und da evtl. einen Frischling.... das war es dann aber auch.


    Rein vom praktischen Gesichtspunkt her denke ich das es nicht nötig ist den Wolf wieder auszurotten, was übrigens ehr eine politische Entscheidung wäre als eine praktische, von der Realität erzwungenen Lösung. Ein sinnvolles Managment genügt völlig um die Risiken so weit zu minimieren das es ein akzeptables Mass erreicht. Eine Nutztiergefährdung wird man nie zu 100% verhindern können, aber man kann durch ein zielgerichtetes Managment die Schäden gering halten. Personenschäden wird es auch nicht geben wenn der Wolf beigebracht bekommt das eine Nähe zu Menschen unvorteilhaft ist.


    Da braucht es keine Hysterie, keine Panik und auch keine Glaubenskriege, nur eine Definition des Zieles nach Abschätzung der "realistischen" Gegebenheiten.
    Gruss

  • Baaaahahahahaaa.... :thumbsup:


    Immer wieder recht faszinierend was manch einer meint hier durch Text zu verstehen und dann zu interpretieren. :thumbsup:


    Ich sag dir was:
    Dieses ganze Stock- und Messergebrabbel hier....Wenn es um ein ausgehungertes Rudel Wölfe geht. Oder um gefährliche Raubtiere.


    Wahrscheinlich hab ich mit der lausigen Patrone als einziger die konkrete Fragestellung konkret beantwortet.
    Weil viel Stock- und Messergebrabbel eben theoretischer Schwachsinn ist.


    Im Übrigen würde Dir diese Frage in wohl 150 Ländern der Welt genau so beantwortet werden. Egal ob komplett Amerika (Nord+Süd), Afrika, Östlich oder nördlich der Landesgrenze von Deutschland oder sonst wo. Alle dort würden sich über diesen Thread hier höchst amüsieren... Jaaa...Die Kartoffeln wieder...


    Wenn hier jemand sowas sagt (Patrone), EXPLIZIT DARAUF BEZOGEN wenn einem solche Viecher ans Leder wollen, wird er als extrem konservativ, fundamentalistisch, oder religiös bezeichnet, und die Likes überschlagen sich...


    :thumbsup:


    Da frag man sich schon wer da in welcher Welt lebt.


    Ich habs ja schon paar mal gesagt: Ich habe nichts gegen den Wolf in Deutschland. Aber man sollte komplett anders mit dem Thema umgehen.


    Und wenn einer sagt: Die einzige Lösung wenn einem solche Viecher ans Leder wollen ist eine Patrone, weil der Rest dann nicht viel bringt....Dann sollte er sich nicht beleidigen lassen müssen.


    @Hagbard:


    Nimm doch zukünftig einen Stock wenn Dich ne Sau annimmt. Schon mal erlebt..?


    @smeagolvomloh:
    Sag doch den Kollegen draussen mal sie sollen es mit nem Messer probieren wenn 2 Zuhälterköter angreifen.


    Is klar... :thumbsup:


    Ihr seid die Besten...! :thumbsup:

  • Servus miteinander,


    hier einige Bilder über die Empfehlungen von Park Ranger o.ä.











    Grüße


    Hans

    „Ich werde Ihre Meinung bis an mein Lebensende bekämpfen, aber ich werde mich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass Sie sie haben und aussprechen dürfen.“


    Voltaire

  • Soll ich mich jetzt freuen wenn demnächst eine Nordic-Walkerin gefressen wird? Weil auch ich dann ne Waffe haben darf, sofern ich nachweisen kann dass ich auch Nordic-Stöcke hab? ;)


    Wie das in anderen Ländern läuft ist zwar schön zu wissen, bringt uns aber leider gar nix.


    Allerdings bringt es was, das Präventiverhalten in den anderen Ländern zu kennen, so wie es zb @Globetrotter mit seinen Bildern zeigt.


    Aber ich bin auch hier jetzt raus....

  • Sie haben keine, weil sie es nicht dürfen, sonst hätten sie welche.
    Wo kommen Wölfe vor und wie sind dort die Waffengesetze?

    Selbst in Ländern wie den USA mit ihrem liberalen Waffengesetzen hat nicht jeder eine Waffe. Und die haben in ihren Wäldern noch so einige Tiere mehr die dem Mensch gefährlich werden können. Und trotzdem rennt nicht jeder bewaffnet durch den Wald.
    Manche Menschen haben gelernt mit der Gefahr zu leben und gehen mit einer gesunden Portion Menschenverstand an die Sache ran. Wenn ich mich nur noch bewaffnet in den Wald trauen würde, weil etwas Passieren kann, würde ich lieber gleich komplett zu Hause bleiben.

  • Natürlich ist es gut das wir hier in Deutschland nicht mit Waffen raus müssen wenn wir raus gehen.
    In vielen anderen Ländern ist das aber normal für die absolute Mehrzahl der Menschen wenn sie wirklich RAUS gehen.
    Zumindest für die Leute die da wohnen. Für manche Städter oder Touris dort aber auch nicht. Meist sind es dann auch die die gepackt werden...


    Hier Gottseidank auch nicht.
    Hier bei uns wären dann die ganzen Bewaffneten gefährlicher wie wenn wir hier Löwen oder Bären hätten...




    Bisher ist die Gefahr durch Wölfe in Deutschland für MENSCHEN durchaus überschaubar.
    Trotzdem wurden schon einige Hunde und sehr viele Nutztiere gerissen.


    Fakt ist aber dass sich der Wolf hier sehr gut vermehrt und es immer mehr davon gibt.
    Die Anzahl steigt exponentiell.
    Und genau das bringt für die Zukunft andere Situationen mit sich.


    Viele brabbeln ja immer nur vom IST-Zustand. Klar - kann man machen.
    Aber was ist in 2, 5, 10 Jahren wenn es so weitergeht wie aktuell..?



    Es ist nunmal so dass es mit Wölfen oder anderen Raubtieren - vollkommen egal ob in Deutschland oder sonst wo auf der Welt Situationen GEBEN KANN wo man schlicht weg das Opfer ist und das nicht überlebt.
    Spray, Fuchteln, usw. bringt manchmal alles nix.



    Es geht auch nicht immer nur um diese theoretischen Standard-Fälle die hier manch einer durchbrabbelt.


    Was ist denn wenn jemand draussen im Wald ist - sich schwer verletzt z.B., nicht mehr laufen kann oder nur noch auf allen vieren..?
    Oder sich schwer mit Messer / Axt verletzt und blutet...?
    Gut - der Grossteil von den Leuten hier hat vielleicht 20-50m zum Auto... :D
    Aber manch einer vielleicht deutlich weiter. Verletzt kann das schon mal dauern...


    Und das in einem Wolfsgebiet in Deutschland...? Erhöht zumindest die Chance auf einen "Unfall" erheblich.


    Wenn es dann noch im Winter ist, viel Schnee... die Tiere hatten wenig zu fressen...
    (ich weiss... reduziert die Anzahl der Leute hier unter 10... :D ) ...dann könnte es noch blöder laufen.



    Oder Geschichten wo der Frau mit Kinderwagen quasi vor der Nase der Hund von Wölfen gerissen wurde...




    Brabbelhin und brabbelher...


    Ich will nur auf folgendes raus:


    Der Wolf ist trotz allem noch ziemlich neu hier (wieder) in Deutschland. Und ja auch 10-20 Jahre früher in geringeren Zahlen ist noch neu.
    Aber er vermehrt sich und breitet sich aus.
    Selbst heute wird in manchen Ecken mittlerweile angefangen umzudenken, dass man da evtl. doch etwas mehr tun müsste als Begrüssungsfähnchen zu schwenken.


    Es ist ziemlich einseitig immer nur zu brabbeln:
    hmmmjaaa... bisher is ja nix passiert.... Oder: aaaach...die machen doch grad nix...


    Kann man machen... Kopf in Sand stecken tun viele gern.



    Manchmal könnte man sich aber auch Gedanken machen wie war die Entwicklung der letzten 5-10 Jahre...?
    Und wie könnte die Entwicklung der nächsten 5-10 Jahre sein..?
    Aber klar - das ist für manchen nicht so einfach...






    Ein Satz oben von einem Plakat aus einem anderen Land:


    "(.....). When this happens park staff must remove or destroy the animal."



    "Destroy"...? Bitte...? Mann muss ja nicht gleich übertreiben... :)

  • Wobei sich da wieder die frage stellt was machen die restlichen geschätzten 70% der Weltbevölkerung die keine Feuerwaffe haben? Darum geht es doch!

    Ich weiß nicht wie viele hier im Forum einen Jagdschein haben, aber ich würde behaupten den Großteil nicht.
    Welcher Jäger würde für ein Wochenende hierzulande in einem fremden Gebiet mit Bushcraft und eine Übernachtung im Wald ernsthaft einen Gewehr als potentieller Abwehr mit sich führen?
    Wo möglich dadurch Ärger mit Pächter, Forst usw. bekommen?


    Ich teile auch diese Meinungen:

    Mir ist nachts noch NIE ein Mensch begegnet. Vielleicht liegt es an meiner unauffälligen Art des Unterwegsseins oder einer vernünftigen Nachtlagerwahl. Da wo ich bin, ist nachts kein anderer! Da brauche ich für die Psyche auch keinen Knüppel, kein Messer oder sonstwas.


    Der, der in Regionen unterwegs sein wird wo es mal Brenzelig werden könnte, wird sich schon seine Gedanken machen - sich vorher gut Informieren - und dann entsprechend Vorsorge treffen. :thumbup:
    ....
    Für mich gilt Draußen und Unterwegs immer - Augen und Ohren offen halten, langsam Bewegen und Ruhig sein.
    ...

    Für mich persönlich gilt, "ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf"
    Das heißt z.B. Spuren und Trittsiegel erkennen und deuten.
    Bei meinen Nachtlager halte ich Ausschau nach Kirrungen, Hochsitze und Wildkameras.
    Wer Jagdeinrichtungen findet, wird unter Umständen die gejagte Beute auch finden.
    Abstand von Suhlen und Malbäume nehmen und generell Wildwechsel vermeiden.


    Bei meinen Nachtlager bin ich höchsten 100 m vom Waldweg entfernt. Ich achte, dass ich nicht zu tief ins Dickicht gehe, sondern dort wo Bäume weiter gestreut sind mit Luft dazwischen.


    Immer wenn ich einen potentiellen Nachtlager finde, laufe ich alles in einem Umkreis von 50 bis 100 Meter ab, um zu schauen was dort ist. Erst dann wird aufgebaut.


    Ich werfe keine Essenssachen einfach ins Gebüsch. Alle Reste kommen in eine Plastiktüte und werden mitgenommen.


    Bisher bin ich mit meiner Strategie bei einigen Übernachtungen in Deutschland und Österreich gut zur Recht gekommen.

  • Zu 1:


    In Deutschland ausserhalb der Reviere wo er eine Jagderlaubnis hat keiner.
    Definitiv nicht.
    Auch ein Jäger darf seine Waffe(n) nur zur berechtigten Jagdausübung führen. Und das ist auch gut so.



    Zu 2:


    Seh ich genauso - und das ist der Grossteil von dem was man richtig machen kann um Konfrontationen mit Tieren möglichst zu vermeiden. Das Unfallrisiko wird gesenkt. Es heisst aber nicht dass man es damit defacto ausschliessen kann.

  • @Oostfrees
    Ich verlinke es mal direkt zu wikipedia, es lohnt sich für jeden, mich incl., das mal durchzulesen "und" zu verstehen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
    Der Spruch von einem meiner alten Lehrmeister wird einmal wieder bestätigt: (Übersetzt aus einem süddeut. Dialekt): Junge, wenn du keine Ahnung hast halt den Mund, schau zu, und lerne etwas.
    Ich bemühe mich, mich an diesen Lehrsatz zu halten. Er sollte eigentlich in jedem Lehrbuch auf der ersten Seite stehen.




    Gruss

  • Oft trifft das für Leute zu, die sich anmassen das anderen zu sagen die sie gar nicht kennen... Und von denen sie nichts wissen - aber glauben zu wissen... Dunning hat das ganz gut beschrieben... :)

  • Ich würde es begrüßen, wenn sich die Diskussion wieder vorrangig am Titel des Beitrages orientieren könnte.


    Dass das hiesige Thema Konfliktpotential hat, war ja schon von Anfang an klar. So war auch zu erwarten, dass die Diskussion etwas vom Thema abkommt und andere Aspekte zum Teil emotional beleuchtet werden.


    Was gibt es für Schutzmaßnahmen (Waffen, Werkzeuge, Verhalten)?


    Wohlgemerkt für den Wandersmann in heimischen Regionen oder eher typischen Reiseregionen. Damit möchte ich nur zum Ausdruck bringen, dass ich die Eingangsfrage von @bugikraxn so verstehe, dass es nicht um Gebiete wie Spitzbergen (Eisbären), Sibirien oder Alaska geht.


    Ein paar gute Antworten haben wir ja schon gelesen.


    Als kleines Zwischenfazit haben sich für mich bislang zwei wichtige Aspekte herausgestellt:


    01
    Schusswaffen sollte man vielleicht ausklammern, da die wenigsten eine haben oder diese gar am Ort des Interesses führen dürfen


    02
    Das Wissen um das Verhalten von potentiell gefährlichen Tieren und das eigene Verhalten in deren Habitat ist aus meiner Sicht wesentlich.




    P.S.
    Das ist nur ein kleiner Versuch, die Diskussion sachlich und entspannt fortzuführen. ;)

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)